Siebenbürger Wochenblatt, 1840 (Jahrgang 4, nr. 1-104)

1840-10-19 / nr. 84

Kronstadt, den 19. Oktober D 2 J «- MERMITHEA-es oe Ai allergnädigster Be —— in willigung.. » » me —· -Kronst»adt,17.Okt.Der durch feinen ssszhb-..-«,­­ Siebenbürgen. . , Landes gelobt und noch immer. sieht­ man mit Fäffern ..-·ssbeladene Wäeanaimab2ar-knz thätigkeitssinn allgemein befannte Königl. Rath und Reisiger Der ungarischen Gespanschaften Weißenburg und Preßburg, Herr Johann­ v. Tartler hat auf eines am 5. Oktober 1.6 von Perth­am dem Abt und Stadtpfarrer Antoni v. Kováts verlassenen ‚Schreibens für die hiesigen römisch-katholischen Latein- Schulen neuerdings ein Bermächtniß von 1000 "Gulden Bond. M. in sein Codicil vom’ 7. Aug. L. Fr einge­­tragen und somit dieser Anstalt­ in seinem" Testamente insgesammt 3000 fl. &. M. vermacht. Möchte doc dieses seltene Beispiel von Patriotismus und Evelfiun auch andere Wohlbemittelte bewegen, zur Bildung ‚ihrer­ Kinder und, Enkel nach Kräften beizutragen. or Das Wetter ist seit einigen Tagen fehr, fahl und­­ feucht, und die Gipfel unserer höchsten Berge sind. schon im Schnee gehüllt.s — 17 Die heurige Obsternte, fiel,bei uns im Ganzen genommen, fehr, spärlich aus, besonders ‚zeigte sich beim bedeutender­ Mangel an Aepfeln. — Unsere Tegten Wochenmärkte waren sehr belebt: ‚und mit Früchten jeder Gattungsreichlich angefüllt. Sämmt­­liche Körnerfrüchte sind­­ fast­ bis zur Hälfte ihres frü­­heren Preises herabgefunden. Der­ wohlthätige Einfluß, welchen der diesjährige, reiche Ertrag unfrei »ieder und das ,sonach bedeutende, Niedrigerstehen der Lebend­­mittel im­ Preise auf. Handel­ und­ Gewerbe ausübt, ist unverkennbar. Während früher der ärmere Lands­mann auf die unentbehrlichsten Bedürfnisse sich beschrän­­ken und Vieles, was sein Haushalt erforderte, nichts ‚desto weniger ans Mangel sie versagen mußte, wird ser fest, in den Stand­ gefecht, das Nöthige und Lang­­entbehrte für sich und die Seinigen anzuschaffen, und auf ‚Diese Art werden auch,­ dem­ Gewerbsmanne Mittel in­­ die Hände,gegeben, welche,zur V­erbesserung seine bisher drühenden, Lage beitragen. Der Berfehr in jeder Be­­ziehung hat,in der legten­ Zeit sehr an Lebhaftigkeit ge­­­wonnen und. e8 Läßt, fi vom bevorstehenden Jahrmarkte ein reichlicher­ Austausch­ der Produkte jeder Art erwar­­­ten. —ı Die heurige­ Weinerndte hat sehr, viele Traubens ‘freunde und Weinhändler, in die Weingegenden unseres sz sonders tsxrshifzchen »G.xen«z»el,f1,9.zSept. Nebst dem­ Gegenadmiral Hugon, der mit seiner­ Flotte außerhalb des Phalerus vor Anker liegt, erwartet man, in­ den­ „dortigen Gewässern auc, den, Admiral ‚Lalande mit weitern Schiffen. Ein englischer Dfficier höhern Ranges besichtigte Fürzlich mit einem sahlreis­chen. Gefolge die ‚messenischen, Festungen, was nach Briefen aus Athen großes, Aufsehen erregt 'hat. Man ‚glaubt in, Griechenland, daß die, jegigen, Verhältnisse des Orients nicht zu. schlichten PERS Un Ran « d? als»nothkyx-ndige,Folgewe""tje.ter«»s«.ry"xgtygregon gegen Mehemed Llli­bytsmyjtei wird, In der, riechte­­ den Journalen ‚wird ‚viel,hierüber rasonnirt, und. viel­­seitig der­ BWunfe, entlpss­en, daß, wenn die Insel Kandien mit. riechenfa so, der etwas« P­­‘ge Zankapfel, den Diese Inse­­e von Seite, Englands oder Frankreichs zwischen­ diesen Mächten abgeben könnte, im’ voraus beseitigt werde. Der ägyptische Gouverneur von Kandien hat,­­als er das Erscheinen der englisch-österreichischen Flotte’ der Alexandrien erfuhr, „sich beeilt der Pforte seine Unter­werfung einzusenden. Zum Danfe hat ihm der Sul­tan die Pasha’imwürde von Kandien übertragen. Das gegen hat in Sanina ver, befannte großherrliche Erlaß, welcher sich auf die Quadrupelallianz fragt und die Beschwerden gegen Mehemed Ali veröffentlicht, eine entgegengefeßte Wirkung hervorgebracht. Die Albas nefen so wie die Macedonien und Epirus bemohnens den Türken hängen noch immer Mehemed Ali an’, theil8 wegen seines Ruhmes, theils weil er ihnen als Verfechter des Islams gilt. Seit Erblick­ung des Erlasses scheint diese Stimmung sich bedeutend gesteis­tert zu haben. Allgemein hört man den Wunsc­hus Bern, Mehemed Ali möchte nicht nachgeben, und fleg­­reich sein; besonders wünsten Diese Türken einen Zus­­am­menstoß Ibrahim Pascha’s mit den verhaßten Ruf­­fen. Auf deren Niederlage sie sie mit großer Zuversicht im voran freuen. g h fh

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