Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1880. Februar (Jahrgang 7, nr. 1861-1883)

1880-02-14 / nr. 1871

- Siebenbürgisch-Deutsches. ‚Hermannstadt, Samstag 1%. Februar Rednrtionund Admiuistrattort Htltaaergasiesh Erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Leiertage täglich).­­­ Abonnement für Hermannfadt: monatlich 85 Fr., viertelj. 2 fl. 50 Fr., halbj. Sfl., send, 10 fl. ohne Tee ins Hand, mit Zustellung 1 fl., 3­­4, 12 fl er Abonnement mit Postversendung : für das Inland :­­viertel. 3 fl.50fl., Halbj. 7 fl., ganzj. 14 fl. iertel; #5­­4 Aue: AM, viertelj. 9 », 12 $rc8., halbj. 18 A E23 Krc­., ganzj. 5 RR, res, j Unfrantirte Briefe werden nicht angenom­­­men, Manustripte nicht ee Ne 1821. Pränumerationen und Sujerate übernehmen außer dem Hauptbureau, Het­­­tauergasse 23, in Kronstadt Fr. Wilhelm Frank, sowie Heinrich Dresswandt , M8­­­diasch J. Hedrich’s Erben, Schässburt Erler's Buchhandlung, Bistritz, Friedrich Wachsmann Nr. 187, Sächsisch - Regen Adolf Dengyel, Mühlbach Ferdin, San­­­der, B100, Paul Batzony, ehrer, ist Wien Haasenstein , Vogler, Rudolf Mosse, A. Opelik, Rotter , C., H. Schalek, Frank­­­furt a. M. G.L. Daube & 0. - Insertionspreis: per Garmondzeile 5, 6 und 7 Te, exemuisve Inseratensteuer a 30 iv, naar 1880. olitische Neberficht, Hermannsladt, 13. Februar. Der Finanzausschuß des ungarischen Abgeordnetenhauses hat das von der Regierung auf 18 Millionen Gulden präliminirte Defizit des heutigen Jahres befannt­­ auf 27,5 Millionen veranschlagt. Der Wahrheit ist jedoch dadurch nur zur Hälfte die Ehre gegeben. Wir erwähnten bereits gestern, daß die Ziffern des Finanzausschuß-Berichtes der Wiedergabe nicht wertl­ seien, da je ohnehin nur ein kurzes papiernes Dasein fristen würden. Zur Begründung möge hier nur darauf hin­­­gewiesen werden, daß der Finanzausschuß die Einnahmen aus den brieften Steuern für 1880 um 1­, Millionen Gulden höher veranschlagt, als das Präliminar des Jahres 1879, an welchem die harte Wirklichkeit, wie der Kaffenausweis des fetten Vierteljahres dart­at, wieder einen Abstich um 4%­ Millionen Gulden vornahm. Es kringt wie Ironie, wenn der Finanzausschuß sei, wo der Kampf um die Hungere­­­noth in dem dritten Theil des Landes amtlich Tonstatirt ist, die Einnahmen aus den direkten Steuern um 5 °, Millionen höher anregt, als im vorigen Jahre eingetroffen sind. Ebenso wird der Ertrag der Verzehrungssteuern auf dem geduldigen Papiere erhöht, obwohl der Nothstand die Konsumtion von Getränken, Fleisch und Zuder nicht befördern wird. Der­­­ Muth der Wahrheit, Über welchen der Finanzausschuß ver­­­fügt, steht augenscheinlich auf gleicher Höhe, wie der des Finanzministers. Und der­ Reichstag ? Das Thema der Mittelschulen beschäftigt auch jenseits der Leitha die gefeßgeberischen Streife. In dem Bu­dgetauefchuffe des österreichischen Reichsrathes beantragte der Referent Strecsel eine Resolution, in welcher die Regierung aufgefordert wird, die Zahl der Staats-Mittel­­­schulen in Böhmen und Mähren in einer den berechtigten Ansprüchen der tschechischen Bevölkerung genügenden Weise zu vermehren, respettive die dortigen Kommunal-Mittelschulen in Staatsregie zu übernehmen oder zu subventioniren und diesfalls über die vorliegenden Petitionen die Erhebungen ungeräumt einzuleiten, jedenfalls aber wo im Laufe der Seiflen pur) eine Nachragsforderung zum Budget für das gabe 1880 die verfassungsmäßige Genehmigung in einem Betrage anzusprechen, welcher hinreiche, um mindestens mit Beginn des Schuljahres 1880/81 die dringendste Abhilfe zu Schaffen. Minister Stremapyr erklärte, nachdem vorerst die Abg. Herbst, Sturm und Sueß gegen diese Resolution ver­­sprochen hatten, es sei prinzipiell nicht gegen die Resolution, von der Einbringung der Nac­hfrage-Kredite im Laufe der Seften zur Auspleichung angeblicher Mißverhältnisse Töne aber keine Nede sein. Man könne nir auf die speziellen Verhältnisse eines Landes oder einer Nation eingehen, ohne den spezielen Wünschen der einzelnen Kommunen oder Volkss­­treife zu entsprechen. Die Uebernahme ed­ler böhmischen Meittelfiliulen würde eine gleiche Forderung in anderen Rän­­­dern nach sich ziehen. Der beantragte Vorgang mit fo­­rd­rantenloser Absicht sei absolut unzulässig. Die Regierung werde allerdings das Bedürfnis in jedem einzelnen Falle prüfen und würdigen, al im Zusammenhange mit den all­­gemeinen­­­Berhältnissen des Staates. Auf diesem Wege sei es möglich, allen Ansprüchen successive nachzukommen. Der D Minister widerlegte den Vorwurf der Unbilligkeit gegen die techische Nation dür statistische Daten, und führte an, daß er im Jahre 1865 noch sein vollständig böhmisches Gymnasium gab, während jegt zehn vollständige böhmische Gymnasten und zwei Untergymnasten mit tschechischer Unter­­­richtssprache vorhanden seien.. Die Abstimmung über die Resolution wurde schließlich vertagt. Aus Konstantinopel wird der die Antritts-Mubienz des österreichisch ungarischen Botschafters Graf Dubssy beim Sultan gemeldet, daß letterer sich sehr vertrauensvoll bezüglich der Politis Oesterreiche und der­ persönlichen Ge­­­sinnungen des Kaisers Franz Sofer ausgesprochen habe. Nach der feierlichen Audienz, in welcher Graf Dubssy seine Ere­­­bitine überreichte, wurde er vom Sultan in einer halbstün­­­digen Privat-Audienz empfangen. Die Gerüchte wegen der angeblichen „deutschen Rüstun­­­gen“, welche Furcht und Schweden im Lande verbreiten sollen, werden in Baris allgemein für ein Manöver der ren­­tionären Parteien gehalten; da dieselben sehen, daß ihre B Vorherverfündigungen von Unruhen buch die Gom­­­munardles nach Wabbington’s Nacktritte nicht in Erfüllung begangen, so suchten sie auch andere Mittel und Wege Pi Republil zu shhädigen und die „Bruffophobie” auszus­­euten. Im Hinblick auf diese den Monarchisten in die Schuhe geschobenen Manöver erklärt die „Nepublique Frangatife“: „Frankreich regiert sich selbst, wennt nur um den Frieden, will nur den Frieden und läßt sie durch die verbreiteten Aarmgerüchte nicht aufregen, hat für­ fi das Necht der Gerechtigkeit, die er zu vertheidigen bereit, und ist entschlossen jeder Herausforderung sich zu­ enthalten, beabsichtigt aber auch eifriger denn je, in Stille in Samm­­­lung zu arbeiten.“ Wie Pariser Mitteilungen betonen, verfügt Herr Gambetta jegt virert über vier Yournd­e nämlich zu­­­vörderst die „Republique francaise” als das leitende Four­­­nal, sorann als Propagandablatt die ebenfalls Morgens erscheinende „Petite Republique francaise”, die zu 5 Gts. verkauft und sehr stark gelesen wird, drittens. seit dem 1. Februar den nunmehr abends erscheinenden „Globe“, den die Ak­iengesellschaft der „Republique francaise” angelauft hat, und viertens das militärische Wochenblatt „Armee francaise”, welches derselben Gesellschaft angehört und durch den ehe­­­maligen Generalstabs - Hauptmann Wachter im Auftrage Gambettas vedigirt wird. Außer diesen vier Som­nalen, die das Eigenth­um Gambetta’s und seiner näheren Freunde sind, muß noch der „Baktaire" als ein Organ des Kammerpräs­­identen bezeichnet werden, welches Blatt von dem ehemaligen Administrator der „N Republique francaise” Heren Laffitte ges­­gründet ist und si durch die Veröffentlichung des entleß­­­lichen Romans von Emile Zola „Nana” einen großen Leser­­­freiß verschafft hat. Außerdem sind in der Provinz zahl­­­reiche Journale bemüht als „Organ Gambetta’s" zu er­­scheinen, so daß der gegenwärtige Kammerpräsident und muth=­­maßliche spätere Staatschef Über eine gewaltige P­ublizität gebietet, Durch welche er schon jegt das Terrain vorbereiten läßt, um si in der großen Wahlkampagne des nächsten oder wahrscheinlich schon dieses Jahres des Sieges zu versichern. Der französishe Unterrichtsminister ver­­öffentlicht im Amtsblatte einen interessanten Bericht über das Rollschulwesen in Frankreich heute und vor vierzig Jahren. Er geht aus demselben Hexrvor, daß seit dem Jahre 1837 die Anzahl der Schüler in den Primarschulen um 70 Perzent gestiegen ist und daß damals 5667 Gemeinden ohne Schulen waren, während es deren Heute nur mehr 298 gibt; die Republik allen hat seit acht Jahren 3000 Schulen ge­­­gründet. Troß alledem sind die Schlußfolgerungen des Ber­­­ichtes nicht­ weniger als optimistisch. „Die ausdauernde Arbeit der Gesellsshaft“, sagt Herr Ferry, „die fruchtbare Aktion der besten Gefege, die Geschielichkeit der kompeten­­­testen Deinister und die außerordentlichste Freigebigkeit der Parlamente erlaubte uns nichts weiter‘, als jährlich einen Rekruten ‚unter hundert mehr zu gewinnen, ber lesen kann. Die Staatemänner wissen indessen, daß nichts Großes ohne die Unterfrügung der Zeit geschieht und daß man auf dem Felde der sozialen und intellektuellen Fortschritte viel aussäen muß, um wenig zu ernten." — Die italienische anvikatem die seinerzeit die eifrigsten Befü­rworter der deutsch-italienischen Freundschaft waren,sind in das deutschfeindliche Lager übergegangen, seitdem Gambetta in Frankreich allmächtig geworden ist Die »Lega Democratica«Vom4.d.warnt die italienischen Staatsis­­männer vor der»—angeblichen—Mission bee deutschen Kronprinzenz Italien könne sich nicht mit jemandem ver­­­blinden,der mit»Oesterreich,dem italienischen Erbfeind«, Allianzenabschließer gemeinsame Bestrebungen und Neigungen verweisen es auf das»großherzige Frankreich. Die italienische Dampfschiffahrts-Gesellschaft Ru­­­battino und Komp.in Ge­nua hat vor kurzer Zeit von der Uffab-Bai an der Westküste des Rothen Meeres,die sie von einem dortigen armen Negersultan für ein Spottgeld erstand,feierlich Besitzgenommen und sogleich damit be­­­gonnen,in dieser sei einige Wagren und Wohnhäuser und ein Kohlenmagazin zu erbauen, sowie an der Einfahrt zu derselben Befestigungen zu errichten. Angeblich sol­­liese Bat in rein kommerzielem­­­ Interesse erworben worden sein, um den nach Indien fahrenden Schiffen­ dieser Gesellschaft als Kohlen- und Wasserstation zu dienen. Die englische Regierung scheint diese Angelegenheit nicht so harmlos aufzufassen, denn bieselde forderte, gleich nachdem sie von der Land­ung der Italiener in der­ Wijab-Bat Kenntni erhalten­ hatte, den Gouverneur von Aden auf, Erkuudigungen einzuziehen, Ob der frühere Eigenthümer der Bat, der unter ägyptischer Ober­­­hoheit steht, bei dem Verlaufe verfehden zugleich begungen habe, daß die Bali ausschließlich zu kommerziellen, nie die politischen Zwecken dienen werde, da man­ ihn sonst vor den Ricterstugl in Kairo zitiven Laffen könnte. Die englische Re­­­gierung befürchtet nämlich, daß Italien, welches seit Kurzem sich in Abyfsinien festzulegen sucht, wo jegt nicht weniger als drei italienische Expeditionen, ‚zwei sogenannte wissenschaftliche und eine krommerzielle, weilen, baldigst aus der Affaba-Wat eine Flottenstation machen werde, um dann von hier aus, die Pläne des Königs Johannes behufs Wiedererrichtung des äthiopischen Kaiserreiches unter italienischer Oberhoheit zu fördern und zugleich im Norden Meere Kolonial-Belitit zu treiben. Auch befürchtet man in London, daß Italiens Bei­­­spiel Nachahmung finden könnte. Jedenfalls wird die Befug­­­nahme der Afjab-Bat dur die Gesellschaft Rubattino­­no zu diplomatischen­­­ Kontroversen Anlaß geben und vielleicht England veranlassen, sich neuerdings an der abyssinischen Küste festzulegen, um die Schritte des Königs Johannes zu überwachen. « Während die englische Regierung eifersüchtig darü­ber wacht,daß ja keine andere Macht dort auch Fuß faßte,wo LT $euilleton.­­ ­ Und sie kommt doch! Erzählung aus einem Alpenkloster. Bon Wilhelmine von Hillern. ‚einander rennt! E& gibt nur Einen, der ung retten Tann, Donatus!" „Und wie das?“ frägt der Abt. „Wißt Ihr’s nicht mehr, wie er damals die Herzogin (35. Bortregung.) „Dog Du wicht längst in Deinem Fett exfuiciert“" murmelt Correntian zwischen den Zähnen. „Hast Du gehört, Wyfo, was uns droht?" frägt der Abt. „Ich stand Hinter der Thür. Ich hielt mich aber wohl­­­weislich verborgen, da er so mit dem Schwert herumfuchtelte, ich dachte, mein ganzer Kopf Fan Euch mehr wügen als mein halber!” „Nun und was meinst Du?“ frägt der Abt. „Wir sind verloren — wir sind’s und hätten wir dem lieben Gott einen ganzen Garten voll solcher Heiliger Frügt­­­fein erzogen! Habt Ihr noch nie gesehen, daß der Blig­­au in einen guten Fruchtbaum schlägt? Hat der Liebe Gott nicht schon manch Klösterlein zerstören lassen, um das er jdabe war? Denkt an unser Hans zu Schule, das niederbrannte, und war do Niemand schule! Hier aber seid Ihr selber do! Hättet Ihr mich gehört, da ich Eu warnte! Yet u­p’s gesciehen. Der Neid­enberger kann Euch nicht ver­­­weben, und wird es nicht. Entweder Ihr laßt ihm den Buben! — ein Schrei des Unwillens unterbrigt ihn, aber er fährt unbeirrt fort — „ober er Hadı Eu zusammen mit fammt den Vögten und ihrer Handvoll Leute, daß man am längsten Tag Pfoffen- und Bauernfnohen nicht mehr aus­­­berühte, daß sie Euch sagte: „Schiet mir Diefen, und was Ihr wollt, es sol gewährt sein? “" „Sa, jal" murmeln die Brüder, ihn verstehend: „Aber fest wird sie vor ihm erschreden !" „Ah bah! Gefiel er ihr damals, weil er fromme Augen hatte, so gefällt er ihr jegt doppelt, weil er sie si aus Frömmigkeit ausstach. Das macht ein Weiberherz vor Er­­­barmen zerfließen. Die Herzogin weilt jegend noch in M­ünster, — der Neid­enberg ist mächtig bei dem Herzog — Dieser ba ift mächtig bei der Herzogin, — jchi­t ihn Hin zu ihr, und sie wird Euch helfen,“ „Deine Brüder, mich bünlel, Bruder Wyfo räth ung weiße,” spricht der Abt, „Hört mich!" ruft Correntian, doc die aufgeregten Brüder hören ihn nicht mehr. „Nein, nein, Wh so hat Net, Donatus allein kann und Helfen! Donatus fol­­gen Miünster ziehen zur Herzogin !" „Mein Sohn, Du kannst uns retten, wilst Du die Reife wagen ? Donatus Füßt des Abtes Hand. „Mein Vater kann mit mir schalten wie er­ will, und was er thut, ist wohl­­­gethan !” „Run, wohlan den, mein Sohn, — € 8 gibt sein auber Mittel — reife Du thuft es für uns — für Gott! Im zweien Tagen gelangt Du Hin und zurück, kann aber, mein Sohn, sol Deine Strafe Dir erlassen sein, denn heute hast Du Dich losgelauft durch eine That der Treue, die ein ganzes Leben der Buße aufwiegt!” „Donatus!" sagt Correntian leise, „uod­ einmal fehh­t Dich der böse Feind hinaus. Bist Du stark genug?" „Start?!" Donatus lächelt — ein seltsam bitteres Lächeln. „Was kann mir die Welt noch anhaben? Ich bin ja Blind !“ Zweites Kapitel, Wenn ein Bruder hinauszieht in einer heiligen Division, so bek­ommt er ein paar neue Schuhe aus einem einzigen Stüd Bodsleder geschnitten und einen Weidenstab mit Weide­­wasser besprengt. Der Abt ertheilt ihn die Benedi­tion und die Brüder beten das: ‚cum fratribus nostris ‚absen­­­tibus‘ für ihn — Für feines. Leibes Nahrung und Noth­­­durft trägt er ein Sädlein mit Brod auf dem Rüden und ein hölzern Fläschlein mit Wein. So ist für Leib­ und Seel gesorgt, und der Wanderer kan­­ frogen Mluthes die Reife antreten. Nicht so Bruder Donatus! Wohl ist er ausgerüstet mit Brod und Wein, mit Schuhen und Weidenstab, mit Gebet und Segen — aber ihm fehlt, was dem Wanderer am nöthigsten: ihm, fehlen die Augen. Zagen Fußes, Irans und fiebernd,­­­überschreitet er zum erstenmal in seinem Leben, mit Ausnahme jener kurzen nächtlichen Flucht, das Weichbild des Klosters. Schwindel ergreift ihn, als er so dahingeführt wird aus Nut in Nacht, immer weiter, ohne Anhalt, ohne Maßstab der Nähe und Beine, ohne Abschnitt in dem raumlosen Dunkel! Wird der nächste Schritt noch Boden finden, wird er nicht irgend­wo h hinuntertreten oder über Etwas stürzen? Wird er nicht irgendwo anstoßen, plöglic vor einer D­auer stehen oder in dem leichten Gestrüpp Hängen bleiben, das oft um ihm her vafhelt und ihn ftreift? Und er Hält in unwillürlicher Angst bald vor diesem, bald vor jenem eingebildeten Hin­­­derniß inne. Er kaun auch sein Vertrauen auf seinen Führer gewinnen, denn Bruder Porpädrius kann ei nicht denken, wie es einem Blinden is, und reißt ihn unbekümmert des Weges mit sich fort, so daß der Arme zum öftern stolpert und fällt. · · Es ist ein gar mühselig’Wundern.Schweiß steht auf seiner Stirn,feine Schläfen pochen und manche blutigen Thräne b­unt aus den frischen Wunden feiner Augen.Aber -

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