Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1919. September (Jahrgang 46, nr. 13944-13968)
1919-09-11 / nr. 13952
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Geburtstages des Dichters, der sein schwäbisches Bolf in seiner Person berühmt gemacht hat, soweit die deutsche Zunge klingt, veranstalte worden war. An die beiden großen Belangsvereine von Hermannstadt, den Männerchor Germania und den Hermannstädter Männergesangverein war die Einladung ergangen, an diesem Oit zu Ehren eines deutschen Heimatdichters mitzuwirken. Mit rende haben beide Vereine ihre Teilnahme an dieser völkischen Sache zugesagt. So fuhr dem Freitag um 4 Uhr nachmittags die aus etwa 150 Personen bestehende Sängerschar in Sonderwanek von Hermannstadt über des Banates zu. Mit demselben Zuge fuhren auch die der Hauptleitung angehörenden Hermannstädter ersten Malin seine fastlich meiaenschaftalthtrgers Ietster von Teseschvar das Werktutn satkigen Worden, in i Tun Rede die Gäste im Namen der Stadt Aaßen. Wir stehen hier auf historischem Boden, von Xemeichvar aus Hat Prinz Eugen seine Operationen zum Sohn der europäischen Kultur gegen die Türken begonnen, hier bat Feldmarschalleutnant Graf Merci den Grund zum Wohlstand der Banater gelegt. Hier heißt er die Gäste willkommen, die aus den übrigen deutschen Gauen Großrumänens zu den nunmehr mit ihnen vereinigten Brüdern im Banat gekommen sind. Im Namen und Auftrag der übrigen Deutschen Diallerus (Hermannstadte begrüßenden Worte. Wir sind gerne und voll großer Hoffnungen nach Temeschvar gekommen. Einst war das Banat durch die Tücken seines Klimas das Grab dee Denticen. Dann, als die magyarische Entrationalisierungspolitit immer weitere Kreise zog, drohte er das Grab des Deutichtums zu werden. az den gesegneten Gefilden |Heute ist er unsere deutiche Hoffnung und unsere uverficht. Er schiebt mit einem Hoch auf die acht Temeichvar und derem Bürgerschaft.benbürgen Der x hühe · 9: N 4 abend lag n seiner ganzen Blaren Schönheit siebenbürgischen Sei heiß mich nicht reden. Man feunt ja bente allge- Die Hauptleitung des Verbandes der deutschen zusammen, in der eine Reihe von Fragen, die das recht aus Weichbol, am bestehente Deutschtum Großrumäniens betreffen, verlangten wub saß Dergielden Beljcktnben wehelbanleit wurde Fat vensiernten Bersigrabee bet mein die fremden scheibenlosrr fgenster, zerbrochener Stoßrumäniens trat inzwischen zu einer Beratung Zaren, einer Racie zur durchrüttelten Nacht auf sind. Schöner wurde die Welt erst, als die erstenartlichen demtischen Siedlungen die baldige Nähe] Weiterführung des Borsige von Temeshvar, dem Herzen des Banates, verhießen. Das leicht gewellte Land lag in seiner genen Segenfülle da, stattliche, festgefügte Dörfer, Verbandes werde an Stelle D. Schullerus, der die Um 8 Uhr versammelte der Begrüßungsabend und bo so fest und zukunftsftart anf Fin sich die Voltsgenossen entschieden ablehnte, Herr Rudolf Brandsch gewählt. Die Kanzlei de Verbandes bleibt weiter mit der des bemtsch sächsischen Nationalrates vern. Felder teils schon abgeerntet und newer Ans hunde fant harrend, teils noch die reiche Last der Herbsternte tragend. Und überall flotze, schwere Hinder, endlose Scharen von Geflügel und Kleinvieh. Und am schönsten freut sich das Auge an den Menschen, br Gebiete gehören, die so schlicht und einah fin . Boden stehen. Gottes Segen ruht auf diesem and. ° Der Zug war um 3 Uhr nachmittags in den Temeichvaser Bahnhof eingefahren Die Vereins:ahnen wurden entrollt. Bon Stationsgebäude her hallen deutsche Weisen einer Musikapelle. Hoch ragen 2 Fahnen, die eine rot-gelb-blau, die andere schwarz-rot-gold. &3 sind die Sängervereine von Rugos und Baranfebes, die gelommen sind, ihren Sagesbrüdern den Wilkommensgruß zu entbieten. Schon singt der Sängergruß im bdeutschen Liebe ung entgehen. Im Namen des deutsch schwäbischen Kulturverbandes entbietet dessen 1. Obmann Beltiongrat Dr. Michael Rauch den Bärten herzlichen Willlommengruß, in deren Namen der Vorstand des Männergesangvereins Dr. Hans Konnerth erwidert. Die Quartiere werden angewiesen, das Gepäck wird auf Wagen dahin befördert. Dann ordnet sich der Zug, die Sahnen mwehen, die Musikapelle spielt den De Ba Dad &ebt e83 durch menschenvolle Gassen, unter dichtbeteten Fenstern und Balkonen durch einige Straßen der Soffstadt der inneren Stadt zu. Ein Plagregen, der unter Bich und Bonner niedergeht, kann die Stimmung nicht verderben, die feste Geschlossenheit des Buges nicht lösen. N über unserem||warben die Dnarliere zu kurzematland. Meder die Fahrt selbst | gesucht. Auf dem Prinz Eugen Plage wird Halt ge- |literatur. wacht. Dierst Karl v. Möller ergreift zum plein, dann] un a olang auf 3. wegen Weberbürbung | Bert Gastgeber und Gäste im Speisesaal des Hotel „Rron 3". Der Saal war dicht gerau. An den Tischen verschiedenen Gane, alte Beziehungen wurden erneuert, neue geknüpft. Den Williommentgruß richtete an die Gäste Rechtsanwalt Dr. Josef Gabriel, Temeshvar. Zum ersten Male seit 150 Jahren sind wir hier als Deutsche und Deutsche vereint. Die Schwaben des Banats wollen auf der Bahn, die sie betreten haben weiterschreiten und sich so fest zusammenschließen, wie das Beispiel der Siebenbürger ne ft gelehrt hat. So Hoffen wir, daß die Beziehungen unter allen Dentichen Großrumäniend immer enger und fechter werden. Durch den Saal Hang in Frastvollem Chor das vom Hermannstädter Männergesangverein und dem Männerchor Hermania gemeinsames von Musikdirektor Stubbe dirigierte Lied „Wie’s Daheim war“. In tiefer dankte der Temreichsarer Mufkprofessor Karl Mathes den Sängern, der seit frühester Kindheit das Augenlicht verloren, durch unermüdlichen Fleiß, Hohe Begabung und eiserne Tatkraft sich aber doch zu einer führenden Stellung im ren von X Temeichvar emporgeschwungen ha Der Männerchor Hermania bot mit Hangschönem und vornehmem Bortra; der Volfslieder von Gottlieb Brandich und des „MWolkenhöhen” den Zuhörern Perlen unserer fährlichen Lied- Der Vorfigende des Verbandes der Deutschen Großrumäniend? Rudolf Brandich dankte im Namen der auswärtigen Gäste für die Begrüßung. Er tue es umso inniger, als wir wieder einmal Gelegenheit haben, aus dem Jungbrunnen der Begeisterung zu trinken. Wir Sachsen und Bulowinaer, die auf eine lange Vergangenheit zurückligen, haben es manchmal nötig, dies zu tun. Er geben et der Beit, wo in Temeichvar die wenig getreuen Borlämpfer für die deutschvölfische Sache bei verhängten Fenstern zusammenfamen. Welcher Unterschied besteht zwischen Damals und bente. Die heutige Stellung des Deutschtums in diesen Gebieten ist ein Beweis dafür, daß ein Bolt nicht untergehen kann, wenn es nicht untergehen will. Sie ist uns eine Mahnung dafür, daßs wir alles, was wir anstreben, and eigener Kraft zum vollenden traten. Was uns von anderen kommt, wollen wir dankbar Hinnehmen, aber unser Bertrauen fol auf unsere eigene Kraft gestellt sein. Diese Kraft fol dur die Zusammengehörigkeit der einzelnen deutschen Stämme Großrumäniens verwehrt werden und niemals wollen wir die Brücke vergessen, die uns mit unserm großen bentischen Bollatam verbindet, dem wir Glüc und Licht und Sonnenschein wünschen. Jun diesem Geiste wollen und id ben o fätyı >m fop: amä a Vaterland, ein unserm gesamten bentischen Volle: € Iebe für und für. Die Rede wurde mit stürmischen Beifall und brausenden Heilafen ar Rate Ep Si Bibier starke Chor niedefer Phildarnisschen Vereins und des ae an ny fran;ed trat mit zwei Gesangsvorträgen hervor: „Sturmbeschwdrung” und „Das ist der Tag des n*. “3 war eine hohe Fremde, diese mit vollem Klang und geschulter Vortragstanft dargebotenen Lieder zu bören, die beweisen, daß der deutsche Männergesang Heute schon im Banat eine Heimat hat und dabei ihm mit dem Emporwachsen der deutschen Bewegung eine immer weitere Zukunft sicherschließt. Diesedanten der beiden Lieder faßt e Jngkeich mttdeant an die Sänney Staatssektetaksss beredtznsassen sir Deutschen alle haben einen StutnI deschwotemn det nun hinwegzn seen drohte Waennsinnnsernt Espstnden wie zusammengestuhtt hat,ist das deutsche Lied,das nuemheißen hat daß der tag de eermans gedrechen istth glauben an diesen ,teir glauben der re ben berufener Seite, daß erer_Sprache, unsere ® Glauben leben werden. Er gebenl ber Männer der Neelgierung, denen das Deutschtum des Banatd_ zwanf verpflichtet ist, des Kultusministers, der ihm die deutsche Schule, des Ministerpräsidenten, der der Stadt Temeichvar den deutschen Bürgermeister gab. Sein 99 gilt der Regierung und dem deutschen Volk von Großrumänien. AB Vertreter der Bulomwinaer Deutschen sprach der röm.lath. Pfarrer Schie. Er gab der Huversicht Anspruch, daß das deutsche Vollatum, das oftmals noch unter fremdem Laut sich verberge, zu immer kräftigerem Leben einwachen werde. Diese Tagung werde die einzelnen Stämme fester miteinander verbinden und wenn Tage der Rat kommen, werden sie sich die gegenseitige Unterfrügung nicht versagen. « Da der Mannstadter Männern es sang dereinsang,stürmisch begrüßt,die«Bersuntene Krene»und«Jägerlied«.Die Veiträge standen aus gewohnterhöhe und fanden starren lebhaften Beifall. Direktor Tengler erörterte mit rackhaltloser Offenheit die Schuld des schwäbischen Volkes ‚[wie hinfort un ·