Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1919. Oktober (Jahrgang 46, nr. 13969-13991)

1919-10-10 / nr. 13977

« « HAECKEL­ » Ess.sanlmngs .mmam,­S HANDW­­«Mwirkssiap!i.isos. set-dachtes« Wsrkschutsskr. 12; ‚Verwaltung Sr. £ 2 "Wezugepreis , „7 für Sommerntadt: ‚ohne Bußskung ins! "Hans menetl,K10—! ‚Sieb­eltäfel, K 28; witgufelangmonat- Einrüdern 1.K00 br 6 K12—, viertes ‚bei größeren Anfe felid Kt — ‚tragen entsprechen­deg ‚un­t Befomesenkung: aha "fr Yes Burant: * Bellagen nap) Ucbeds . atailid; K 10.­­ ( einfonmen. ‚wienich jäßsl. K 34 >. Befdeint Helid) „. ” ie­i mit An « anne) A Rr. 13977 Hermannstadt, Freitag 10 Oktober 1919, 46. Fahrgang Zelegr­amme der Tele­cap­en-Agentur Baer Der Bevolmägtigte der Dfenpe Djenpest, 9. Oktober. Die Wohnungsnot ist­ Dfenpest, 9. Oktober. Elerk hatte Besprechun­­gen mit Diamandy, Lovapy und anderen politis­­chen Führern Ungarns. Er reiste nachher über Wien nach Paris ab. Verfolgung der unngarischen Kommunistenführer. Ofenpeit, 9. Oktober. Der Oberstaatsan­walt er­­ließ einen Verhaftungsbefehl gegen dreißig boliche­­mwistische Führer und ehemalige Bolistommiliäre, un­­ter denen sich die ehemaligen bolschewistischen Mi­­nister Garbai, Lulacs und, ®. Silberweiß, befinden. M Wohnungsust in Oftzpeft. yen bildeten in Paris für die bevorstehenden Lab‘ Brennend gewworden. Ganze Familien stehen auf DEREN in Bezugsbestellungen­nd Anzeigen übernimmt auker ber’ ... ‚Hauptstelle­n . Geltunger Rhse jeder Rettungsveriälerß und jede Anzeige (vermittlungsstel­e dei? Ju und Auslandedr, „ Ungeigengreist, Der Raum einer eins­­peltigen Petite; geile tastet l beim jebeginatigen­­, Telegramme des Prebbärst. Bie Berfassungstrifs in Ungarn. Neuen, 9. Oktober. Aus Dienpest wird ge­­meldet, daß Minister Friedrich durch vorüberge­­he Einberufung des alten Parlamentes in einer eitägigen Sigungszeit das Wahlgeld­ erledigen und die Negierung sichern will. Bari, 9. Oktober. Durch den Friedensschluß wird Ungern ein größeres Gebiet seines ehemaligen Besiges verlieren, als ihm übrig bleibt. Der Flächen­­der ihm genommenen L­andesteile beträgt ungefähr 185000 Dexadralkilometer. Mit diesem Eu verliert Ungarn auch 10 Millionen Be­­wohner. « MON­MQUIVDIMMs sho,9.Oktober.Der oberste R­ t­auchte eine Kommission nach Oesterreich, um die Verpfle­­gung Dieses Landes zu fiern. Eine andere Kom­­milston wird das rollende Material der Österreichisch- ungarischen Monarchie unter bie­nengebildeten Granten a­l­s d­ie Dat­izieru­g dei Ddentragen or edenB, a Eher ai­­­garen, 9. D ober. u Der zweite­­ Oktober werden die Ratifizierungsurkunden über den deutschen Friedensvertrag zwischen Deutschland, Frontreich, Italien und Japan ausgetauscht werden, wodurch der Vertrag in Kraft tritt. Italien hat den Frieden ratifiziert. Paris, 9. Oktober. Der König von Italien hat den Frieden von Bersailles ratifizert. Elfte] Kabinette wurde i­n einen nationalen­ Wind gegen den Bolschewis­­mus Amerikas innere Politik. Hoffen, 9. Oktober. Die Konferenz der In­dustrielen Amerikas schickte an Wilson eine Abord­­nung, um ein Mediereinsommer zwischen Arbeitern und Kapital abzuscließen. Nanen, 9. Oktober. Der amerikanishe Senat hat 28 Ergänzungsvorschläge zum Vertrag von Bersailles eingereicht. Die Barlfer Presse glaubt aber, das der Vertrag ohne Abänderungen von Amerika ratifiziert werden wird. Lyon, 9. Oktober. Der Gesundheitszustand des B­räsidenten Wilson hat sich bedeutend gebessert. Nactche des Oberen House nach Amerika, Lyon, 9. Oktober. Oberst House ist nach Newport abgereist. Regierungswechhsel in Litauen, Lyon, 9. Oktober. In Litauen hat er ein neues Ministerium gebildet. R­egierungswechsel in der Türkei. Lyon, 9. Oktober. Der Stoßwerk­ Damad Terid hat mit dem gesamten Ministerium seine Ab­­dankung eingereicht, der Bildung des neuen in PBalcha beauftragt. Zum Scheich­ Al-Jalam wurde Sali Nohal ernannt. Die heutigen Truppen im Baltenland. Lyon, 9. Oktober. Der oberste Nat nahm Kenntnis von der Antwort Deutschlands Hinsichtlich der Räumung der baltischen Provinzen, doch hat er darüber noch nicht entschiedn, ob ihm die Bürg­­schaften Deutschlands genügen. Der oberste Rat beauftragte Marschell Fo, der an der Gitung teilnahm, mit der Abjassung der Antwort auf die Deutsche Rote. Die Beilegung der Streitbewegung in England, Lyon, 9. Oktober. Der englische Eisenbahner­­streit wurde auf einer Konferenz, die in der Dow­­ning Street zwischen den Vertretern der Arbeiter­­schaft und Lloyd George stattfand, beigelegt. Die Kämpfe der Spanier in Marolis. Lyon, 9. Oktober. Aus Algeciras wird tele­­graphiert, daß die Streitkräfte des Obersten San Sinrgio und des Oberstlentnam­s Bafıo Zondat belegt haben, Ein ausländisches Flugzeug in Berlin, Nauen, 9. Oktober. In Berlin landete zum erstenmale seit Kriegsanschlug ein ausländisches Flugzeug­­­ der Straße, und da der nächtliche Straßenverkehr verboten it, sind die Höfe in Dienpest während der Nacht von unwohnungslosen Personen überfüllt. Um die Wohnungsnot zu hindern, ist unter Füh­­rung des Ministerialrates Borfos eine Requirie­rungskommission gebildet worden. Oefeekergsi­r den Abschluss an Deutschland Wien,9.Oktober.Gau­F Oesterreich entwickelt eine heftige Agitation für den Anschluß an Deutsch­­land­ In Linz hielt der ehemalige Präsident des Reich­srates eine Red h in welcher er erklärt,das­seTfetråichiI kIlrzester Zeit verloren sehn knetdet, Anschluß an Deutschland nicht vollzogen wird. sentis österreigs ne und wirtshaftliche age. . .«—Wien,9.Oktober.Kanzler Renner empfing den Sondergesandten des­»Dam)Telegraph«,dem er folgendes mitteilte:Oesterreich befindet sich im Zustande des Bankerotts,und zwar nicht nur in­­ finanzieller,sondern auch in kommerzieller und industrieller Hinsicht.­­ Oesterreich wird verloren sein,wenn es sich nicht an Deutschland oder an Bayern anschließen kaum Bezüglich des Friedens UMIZMW r««­d­ a für denselben die Nation zk­­remmlin die Verantwortung trage, welche ihm ie Vollmacht gegeben habe, ihn zu unterzeich­­nen. er den Anschluß an Deutsc­hland erklärte Nenner, daß es seinen einzigen Menschen in Deftere­­ reich gäbe, der nicht aus ganzem Herzen den Ans­chluß an Deutschland oder an Bayern wünsche. Ueber die Beziehungen zu den Nachbarnationen meinte Nenner, daß Desterreich in erster Reihe mit der Tschechoffovafei ‘ gute Beziehungen haben müsste, während es zweifelhaft sei, ob Desterreich eine aufs richtige Preundschaft bei Ungarn finden werde. Nenner dementierte das Gerücht über ein österreich­­üche italienisches Bündnis. Bezüglich des Konfliktes­­ zwischen Jugoslavien und Italien, meinte er, daß Jugoslavien seine Historischen Rechte auf Fiume und die dalmatinische Küste Habe. Die Not in Wien. : Wien, 9. Oktober. Das „Achtellhr-Blatt? ere Färt, der Mangel an Kohlen sei so groß in Wien, daß jede Aktivität bedroht sei. Die Hungersnot dauert an. Die an Prag eingeführten 28 Waggon Kartoffeln reichen kaum für einige tausend Men­­schen aus. Wien, 9. Oktober. In Wien nimmt das Elend von Tag zu Tag zu, denn es fehlen Holz, Kohlen und Lebensmittel. Die Bevölkerung ist verzweifelt. Seit drei Tagen ist Wien ohne Brot und Mehl. Die­ Stadt verteilt ein halbes Brot für vier Tage. Der Magistrat schlug dem Innenministerium vor, polizeiliche Nachforschungen nach Brot und Mehl in allen Familien anzustellen, um aufgestapelte Vorräte zu beschlagnahmen und an die Bevölke­rung zu verteilen. Ein anderes Telegramm aus Wien besagt, daß wirklich Hungersnot in der Stadt herrscht. Die Verbündeten haben die Lebensmittel­­zufuhr eingestellt, da Oesterreich vor dem finan­­ziellen Zusammenbruch steht. . Unstreit mtzismr.. San Paolo, 9. Oktober. Die „Agend­a Ste­phani“ erfährt aus London, das die britische Re­gierung die Absicht habe, die italienische Negierung von der Verschleppung der rechtswidrigen Lage in Blume abzubringen. J Im entgegengerehten Tage würde das Verbleiben Italiens in dem Bündnis gefährdet sein. Die Regelung der europäifen Fragen. Nauex, 9. Oktober. Clemenceau richtete an Lloyd George ein Schreiben, in dem er sagt, daß die sofortige Einberuf­ug des Völkerbundes not­­wendig es, um die Eee­le durchzu­­führen und die auswärtigen Fragen in Ordnung­en. au being Der Völkerbund. Lyon, 9. Oktober, Brasilien wird in dem BVölkerbund eintreten. Washington, 9. Oktober. In amtlichen Krei­­sen hält man die Einberufung des Völkerbundes vor der Ratifizierung des Friedensvertrages durch den amerikanischen Senat für möglich. Maria Go in Kassel. Ei­n Befu getroffen, ie 36 19. Oktober daselbst eintreffen wird.­­ Amerikareife Poincarer. Lyon, 9. Oktober. Poincare wird die ameri­kanische Ausstellung besuchen. Der neue Gouverneur von Elsas-Bothringen. Lyon, 9. Oktober. General Berthelot ist als Nachfolger des General Monnai zum Gouverneur von Elsaß Lothringen ernannt worden. Bor den Wahlen in Frankreich. Lyon, 9. Oktober, Die republitanischen Grup­ per Gebiet anschaft Ungarud. | sinnzshlun sinesteiress. « .. Wien, 9. Oktober. Am 8. Oktober fand eine Volkszählung in ganz Oesterreich statt. Tirol juht Anlehnung an Beutrchland. Innsbruch, 9. Oktober. Der Abgeordnete Ale­tenstein erklärte im Tiroler Landtag, daß Tirol an Bayern angeschlossen werden muß, falls er nicht zugrunde gehen­ sol. Der Landtag beschloß nachz ’ Coe &

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