Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1919. Oktober (Jahrgang 46, nr. 13969-13991)

1919-10-18 / nr. 13984

« w 55 situing n Fame] Bezug-Gesungen- nad Uing einen Eier wim­mt aucher 2.E] Geier Be Siebenbürgisch-Deutsches­­ Seife­nei artafia Sr. 1906, Terufpredice: 7 Schriftleitung Me. 3: „Settungeverfäete Verwatung Mix, 2i ri Bas ‚biextell­­ "mit Zuft en Ich Ku at jäbıli$ K Mn­­­ it "ke bus Sulandı g monatiid K EM — . MERMIS-d ermlingaheledn Sm BER ah ; Anzeigenpreiß: fee Eufellung dust Der Raum einer ein- 3 A HR Weite­re 1K ae w Zei gröberen Auf‘ Ieorgeclemeneeandat einer Udordnung von Gideten gegenüber erklärt,daß sein Rücktritt nach den Wahlen vollständig sein werde,er werde weder Irdie kennen er noch für den Senat kandwieren seeneneeau hatähnliche Uenßerungen in den letzten tagen wiederholt in den Bouloirs gemacht und es in daß der Neunundsiebzigjährige, der Tegthin seiner großen Rede für den Frieden im Der Ratifizierungsdebatte mit physisscher Schwäche zu kämpfen hatte, müde getworden ist und allen Ernstes aus­­ dem bpolitischen Leben scheiden will. Und wenn «3 nicht die Beichtwerden des Alters allein wären, die Klugheit müßte George Elemenceau sagen, daß er den Wagenbild nicht vorübergehen lassen dürfe zurückzutreten, bevor er irgendeinem blinden Zu­­­­­weil er zu Gott in anderen Formen ‚betet; tveil fals wie er in der französischen Kammer schön­er Regierung ein unerwartetes Ende bei­m Opfer fällt. Und wenn die frangösi­­‚in einer Karikatur Klemenceaus Amts deuten suchen, daß „iger“ wirklich ein Triumph der Gerechtigkeit und Be -. keine Freiheit haben 1 1a er on ee Ton, fe, ho spricht gegen sie Ernsthaftigkeit der Annahme einer Präident- fte Kandidatur Clemenceaus nicht nur die Ruf­­fung, die man in Frankreich von der Persönlichkeit eines Prä­sidenten der Republik hat, dem zahlreiche Repräsentationspflichten zufallen, die man einem Steije nicht zumuten kan, sondern auch die Ueber-­lieferung, daß Frankreich neben einem Präsiden­­ten eine Präsidentin zu sehen gewohnt ist, und Clemenceau schon seit vieler Jahren Witwer ist. Wenn Clemenceau vom politischen Leben Ab­­schied nimmt, je geschieht das nach einem beispiel­­­­losen Erfolge weniger eines staatsmännlschen Genies als eines hinreißenden Temperaments. Dieser Mann durfte nach der Unterzeichnung des Friedens von Versailles sagen: „Auf diesen Augenblick habe ich neunundvierzig Jahre lang gewartet.” In Clemen­­ceau wird er dem französischen Wolfe für immer die Koee der Revanche verkörpern. Ein Kämpfer wie wenige it George Clemenceau sein ganzes eben über gewesen, und der Erbe eines uralten bretonischen Wodelögeschlechtes, dessen Sprossen tinft legitimistische Heißsporne waren, hat den unerhör­­ten Triumph erlebt, im höchsten Greifenalter als ein Sieger dazustehen, der zugleich, nachdem Wil­­sons Gestalt verblaßt ist, eine Art Herrn der Welt darstellt. Die Friedenskonferenz ist unter dem Diktat George Elemenceaus gestanden und wie mit seinem Namen für Frankreich für immer das Andenken an den Vertreter des glühendsten Patriotismus ver­­bunden bleiben wird, so m wird für die Welt sein Name verknüpft bleiben mit der Friedenskonferunz von Paris, mit den Friedensschlüssen, die von die­­ser Friedenskonferenz diktiert worden sind, aber auch mit allen Folgen dieser Friedenskonferenz und dieser Friedenzschlüsse. Und von diesen Folgen wird es abhängen, wie die Gestalt George Clemenceaus vor der Welt­­sc­hichte als Weltgericht bestehen wird. Clemenckau will weder für den Senat noch für die Klammer kandidieren, er will, wie er in den Couloirs ge­äußert hat, auch nicht mehr auf der Rednertribüne erscheinen, und wenn es sich nicht um eine augen­­blickliche, vielleicht vorübergehende, auf phHsiischer Rundlage beruhende Depression des alten Mannes eln, so ist er endgültig entschlossen, der Politik­­lichkeit war, wie­ er ihn so oft vor ihn erst in seiner­­­ großen­­r­iefen hat. Pan das %­u eier r 2 Des­afihen Holil rot mit­­ MMMM in­ der er­ ein halbes Jahrhundert geic­t, eine zwechsel­­volle, stets stürmisch bewegte Rolle "gespielt hat, für immer Balet zu jagen. Vielleicht wird­ er, der ein­­mal einen philosophischen Einaster­­­n hat, seine legten Lebensjahre in philosophischer Verhau­­lichkeit zu bringen. Wird er das Be­kennen? Auch wenn nicht sein vulkanisches Temperament noch, einmal ihn aus beschaulicher Ruhe sm­perreißt, wird er e3 fönnen, wenn ihm, vergönntz sein sollte, noch Jahre hindurch den Lauf der­ Welt zu betrachten ? Noch sind die Friedensschlüffe, die­ ‚er diftiert hat, nicht völlig ratifiziert, aber Friede i­ e3 in­ der Welt nicht geworden. Er tobt ein Kampf aller alle in nationaler Hinsicht und vor allem­­ in sozia­­ler. Für die großen sozialen Fragen hat eigent­­lich George Elemenceau nie ein volles Verständnis gehabt. Er ist ein Staatsmann einer Schule und hat es auf der Friedenskonferenz leider nur zu sehr beiwviefen. Wird ihm an einem slchfen Lebens­­abend nicht der­ Gedanke­ aufsteigen, ob sein Triumph , daß er alles andere eher gefäet hat, als a Saat des Friedens, daß er vielmehr zahllose Keime aus­­gestreut hat neuen Unfriedens, neuen Haffen, neuer Kämpfe. So steigen hinter der Gloriole, in deren bel­euchtendem Schimmer er sich vom politischen Leben zurücziehen will, düstere Schatten auf. Werden sie sich nicht für immer auf das Bild renfen, das die Weltgeschichte von George Clemen­­cean und seinem Triumph beiwahren wird? wde, die der Fre Staat ebe und aus Br rt Politisce Heberfdh. Srogrumänien. "Bei der am Sonntag in Karlsburg abgehaltenen Wählerversammlung der ru­­mänischen Nationalpartei hielt Ministerpräsident Dr. Maniu, der in Karlsburg als Kammerkan­­didat aufgestellt wurde, eine lange Ansprac­he an die Wähler. Zur auswärtigen Politik sagte Dr. Maniu nach der „Batria”: Sobald als möglich müssen wir jede provinzialen Sonderheitsbestrebun­­gen beseitigen, sowohl in unseren Gedanken, als auch in den Einrichtungen und Instituten des Staa­­tes. Nicht nur gegen unsere Brüder, sondern auch­ gegen unsere großen Verbündeten missfen wir, uns­sere besondere Unerkennung beweisen und uns zwingen, auch ferner mit ih­men freundschaftliche Beziehungen zu unterhalten, damit wir ihnen zu verstehen geben, daß unser Wunsch ist, einen Staat, eine mächtige Rettung zu bilden, die auch in Zu­­kunft der Hort der Freiheit und des demokratischen Geistes sei. Auch wollen wir unsere Verbü­ndeten überzeugen, daß wir seine andere Orientierung in unserer Außenpolitik als sie wollen, da unsere In­­teressen und Biele gleich sind. Wir wollen ihnen zeigen, daß es sogar in ihrem Interesse liegt, daß wir durch die gänzliche Erfüllung tunserer opera­­vollen Souveränität in die Lage gerebt werden, für den Erfolg dieser WBolität garantieren zu können. In dem inneren Staatsleben Groß­rumäniens, sagte Dr. Maniu, haben wir zwei Pro­­bleme zu Lösen: die nationale Vervollfommnung und die soziale Gerechtigkeit. Die nationale Vervoll­­fommnung fordert die Nationalisierung, jämtlicher Staatsinstitutionen nach der Richtung Hin,­da die­tionen und dur die Erhaltung umnierer 1 yarııa Denfen 53 > die rumänische Kultur werden jedoch in allen Aem­­tern und Instituten des Staates stets den Vorrang haben müssten, was aber die Ent­wickelung der Kul­­tur und die Ausübung der Sprache der an­dern Mitbürger anderer Nation nicht hindern wird. An­dererseits bedeutet die soziale Gerechtigkeit, das wir auf Grund der vorher erwähnten Freiheit dasselbe und gleiche Maß für alle in der Weise verwwen­­den, daß jeder, indem er seine Rechte und seine Freiheit erhält, nicht etwa dem andern Unrecht tut. Tate Ionescu hat den Namen seiner Partei umgeändert, die jegt nicht mehr na­­tionals­onservative, sondern „Unionistische Der­mokratenpartei“ heißt. Tafe Ionescus Partei, sowie alle in der O­pposition befindlichen Politiker legen den Widerstand gegen die augenbildliche Re­­gierung fort. Wie die Mittwochnummer der Bula­­tester „„Dacia” meldet, will die Opposition beim Könige die Bildung der von Dr. Maniu ger­bildeten Regierung verlangen, gleichgültig wie sie zusammengelegt wird. Tale Ionescu äußerte ich hierzu: ,‚Die einzige Neuigkeit von unserer Seite ist: Wir haben ge­wünscht, eg und erben eihte Regierung Manitu­minf Ungarn. Ein Berichterstatter des „U­nit” hatte eine Unterredung mit den Leitern der ungari­schen Royalistenpartei, welche erklärten, die Partei verfolge kein anderes Ziel, als in Ungarn lieber die Einrichtung des Königtums­ herzustel­­len, nicht die Herrschaft der Habsburger, sondern die Einrichtung des Königtums. Im übrigen wünsche die Partei, die Entwickklung Ungarns in nationa­­ler, liberaler und demokratischer Richtung zu sichern. Die Bewegung habe nicht bestimmte Bersor­­nen im Auge Eine Entscheidung darüber werde Aufgabe des Reichstages sein. Die Partei kämpfe bloß für die Idee.­ Unter den Leitern der Be­wegung befinden si, wie der Berichterstatter zwei­­ter meldet, der ehemalige Staatssekretär Baron Stefan Bapptely, der Dobergespan Graf Tihamer Somjfih, der geb­etene Oberstadthauptmann Doktor Ladislaus Sandor, Oberst Geza Eperjessy, Mini­­sterialrat Dr. Stefan Barczy, der gewesene Kriegs­­minister Albert Bartha, General , und andere­ rumänische w die erste Stelle einnehmt, die ihr kraft der umveräußerlichen Mechte der rumär institute zu nationalisieren, ist der nilhen Volles zusteht. Dieser Wunsch, die Staat = a a Wunsch des gane und rührt von feiner Du­x betone jedoch an Dr ben, da die Souveränität fein­e ne d Drüdung bedeutet. Die Idee der a des rumänischen a steht in Eee zu den erl ndfägen und zur Freiheit der anderen rlibofunDer Böh­­mer, denn diese Souveränität, wie wir sie verstehen, en­­ enthäl Rahmen glei­ce auch A orte ae für­ Ee anderen. ai Wir werden so handeln, daß niemand Grund fann darüber zu sagen, daß, er verfolge werde, er andere Gebräuche habe und eine anders Sprach; sprece. Wir haben in­ einer langen “un 'dichen Erfahrung von Jahrhunderten durch gewesenen Feinde gelernt, nach Unterdrückung ı - Bir wolte

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