Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1920. September (Jahrgang 47, nr. 14211-14236)

1920-09-17 / nr. 14225

> a CR et F 2 3 : Be je ’ RE Be­­shreitung und Verwaltung: Hermannstadt, Heltauerg. 28 Siebenbürgisch-Deutsc­he ae der Gaupeie 5 #BoRiparlaffatonto Nr. 1808 Heltanergafie Nr. ni #5 ip red ber­ i­eder en ung nzeigenvermittlungs AUFAORGERINO­EN: Ai des In- und Auslandes KrNstrumänien,Bessarabien A Bezugspreis Dobrudice u. Bukowina bei Hr Hermannstadt, Friedrich $. Bendeck, ohne SER ins Haus Bukarest, Str. Gen. Berthelot 19 er­eträget de! . Lei er » ver »s— mit Bufteilung Anzeigenpreis: monatli ..... Lei 1550 Der Raum einer einspaltigen wierte jährlich .. „ I— Betitzeile Foftet beim jedes sr Boferfenbring­maligen Einrüden Lei 1­5 ® fir das rn Unatlichhot 15:0 entsprechend der Na­se. Gesäeint täglich mit ci, Idee sp wiut dieterta sex, u di Bei größeren An­trägen wecjehrlich».45s— Its­ keine Numme­: Leu 1— gr. 19225 « L x & ·­­; E « Zur Frage des relentbanen, Bom Abgeordneten Dr. Hans Die Rath, and er drilligen Behdıden Su geweiften Klien­en der Weodikerung kann unsere Stellungnahme, a in Frage des Preisabbaues Leit als eine Kapitalifulge Be angesehen werden,­­s if aber natürlich geneint, unsere W Balarester Intervation unter Goldge­­fichtepuntie zu stellen. I Bin selbst huftbesoldeter und Verbraucher und hätte eine große Freude daran, wenn bar simen pröglichen, gewaltigen Vreisabban das Himmelte auf Erden herabsteigen würde. Die Bevbiterung seht aber meines Erachtens die­­ Frage des Preigabbanes viel zu fehr als eine Wagenfrage für Ben A­ngenblich an. &8 beftht Fein Zweifel, daß bie Bis zum Beginn der Kroneneinleitung bei mus ae Be­en fin gay Folge, hatte. Kn iebetrieb, die , durch die des En ee i ‚vorgenommen wurde, fan­ a er eine so verwidelte und in ihren Bann niel Leicht über, von Frage einenfall N DR Be &5 muß unter allen Ärden, m. &: Eu Del werden, Do ita u Kochen u Re Birtschaftäbetriebe ihre­­ en it wen And und ohne ee soziale Folgen n Ken nnen, Age Besammlung­ster Kauf etreibenden, e­in Be­atareff,r­ie Nie an­gefunden hat, Habe ich ansbrächlich den tan: mais A ba Rs Wi­eigabban tief ae bem er: a, 1:9 Ye Fe muß und daß bie Raul­­au täten, wenn fe Dielen Gehritt bed­eut­s der ae Bendlterung vermtie « esse­ s .’«s««-s Eise- siebet III-Ihm Komitat b bie Stadt Hermannsladt IR exbings ein Eculbetspiel dafr, tie derartige wirtschaft­­ige Mofnahmen Tem­entalls getroffen werden dürfen. Imm Breisverzeichnis des Hermannsädter Komitats prüfelten bei­ Peterswehre iR in for feiner Bestimmung, das Verhältnis 1:8 besw. 1:3.50 beobachtet, sonderm ed wurden willfür­­­­liche Relative­ ils Issa sogaetloses gesest Biderfining iR 3. 8. die Bettamung, daß die Geld und W­arfinaren bedeutend imeniger töten sollen, als gleiche Mengen von hohem Zleisch. Die Weinpreise wiederum sind so niedrig angeregt, daß die Weinbauerin nicht einmal bie besonders im legten Jahr underhältnismäßig hohen Wesc­­­ung stoffen. ınrüdesh­un um­. Ebenso widersinnig sind bie Breisfe­et ir Buiter Gemüse und DKR. Cine ee­gang unbedachte Preisregelung iR auch bie Fe- Kar des Hochpreises für Goofcladebonbons mit 40 Lei E1 Dörfer unseren Komitates und 48 Lei für die Stadt ae wo Doch jedermann genau weiß, daß die Budertwarenhändler ihre Chol­lade ansschließlich ans Uw­­­are beziehen, wo der Höchstpreis mit 60 Lei für das Kilogramm festgefegt ist. Wie sol nun der Saufmann die für 60 Si in Bulare gesanfte Ware in Hermannstadt mit. 48 und in Hiltan mit 40 Lei zu Verlauf bringen! Die Frage der Lehreung der Lebensmittelpreise berührt die Frage des Befandes unseres ganzen land­­wirtscaftlichen Betriebes. Es ist auch lange nicht bekannt genug, wie groß und folgenschwer die Krise iR, in die unsere fic­enbürgische Landwirtsaft durch die altrumänische Kontuszeng in­folge der Vereinigung beides er geraten mußte. Die Produktionsverhältnisse und in Siebenbürgen so unverhältnismäßig viel komplizierter und vor allen Dingen teurer, daß unnsere Bauern ihren Ei wirtschaftlichen Betrieb umfielen mössen. Aus diesem Autepunkt si­nd unbedingt notwendig, daß die Viehaus­­füge und Musland so rasch als möglich wieder in vollem Umfange freigegeben werde, damit das c­enbürgische Bauern» .­ in der Viehzucht seine wirtschaftliche Betrüb­gung für den­ großen materiellen Gargang in d­en Tamm, den­ ed im folge der notwendig gewordenen Bin­de nenn der­ Rösmer­ finditaltun erleiden mußte, gebnis der Kronemein­­fang auf dem Dorfe Hat­end bewiesen, daß das­ Gelb» vermögen unserer Bauern in den zwei Jahren seit Kriegdr fhlns bedeutend gusschgegangen if umb feinenfalls ausreicht, um die infolge ‚bes­egienfisen Kriegsmirth­aft, notwendi gewordenen Melistationen, Nahschaffungen von Geräten um Ausbefreiung von Birtscaftagebänden vornehmen zu können. Diese wirsfattlice Frage aber is­tm ihrer Auswirtung von so großer Bedeutung, daß sie immer mehr zu einer sogu­alem und damitlandh politischen­ Frage wird. Wenn nun durch eine Verfügung­ bei Regierung hie­r Barenpreise im Verhältnis von 1:8 ° 50 eradgejent werden, fo iR e8 dm Jnteresse unserer Bandiwirtsgaft und des Aigen Bauernlandes nicht zulässig, daß die Lebensmittel, preise wiltlich im V­erhältnis 1:5 Bis 1:10 herab­ gelegt werden. Durch die Micherung der Teuerung sol den verbrauchenden Kreisen der Ervölkerung geholfen werden; es ist ihnen aber jedenfalls nicht gedient, wenn bu­­ch offene Ahrliche Mederspannung der Mahuaden eine Lebens­mittelseife, ein Streit der Irundwirtschaftlichen Erzeuger hervorgerufen wird. Und das, was wir in dem lecken Tagen in allen unseren siebenbürgischen Städten erlebt ha­­ben, ist nichts omderes, als ein Betragen der Versorgung der Grädte mit Schengmittel infolge des rach um die Tat umgefegten Streits der landwirtschaftsten sgenger WB unterliegt keinem Roeifel, da eine Herabfegung der Lebensmittelpreise im Verhältnis von 1:8 oder an von 1:8 ° 50 notwendig ist. Alle Verfügungen aber, die zur Herbeiführung v­ieses BuRandes getroffen wer­­den, müssen organisch eingesägt sein im eine Uare, alle Uenderungen des wirtscafi­ l­en und sosialen Lebens ‚umfassende­­ Konzeption. Der Bauermfand kann gegen die Verab­­regung des Lebensmittelpreise in demselben Augenblich nicht mehr viel einwenden, wenn auch die für ihm notwendi­g Ge­randsmittel Iandwinschaltlicer Geräte, Imereien ungefähr im bemfelden Verhältnis verbilligt werden. Ahr. Behrehen war daher Bei unserer Intervention im Bulareh­um barami gewichtet, die Breisfestlegungen für die Lebens­mittel sinngemäß abm­ändern, und ein geriisses Gleich­­gewicht zwischen dem Fallen der Waren umb dem der Lebensmittelpreife herzustellen. &s IR gaug Ren, dass die Lebensmittelpreife and nach der Hoffentli­ca OBAENSE: willen Megelune immer eine im Verhältnis von ungefähr 1:8 bezw. 1 :3:50 Befchende WENN w faßzen werden. | Bedeutend föiwieriger it die Banes) der aim­mung der Warenpreise Wi den Ba­dm en destslich der insltrs knie- mit Lei Ai Ya Tr­a a ann n &tandpan Bestimm­ung bed Bıeifes 3 die Snfattı faltnra ala "Grundlage nommen und ber sel “ Bu Bo‘ bon. ana0r 5bei der gg ume ee un. re esar « versuchen-te eise­­verdietnbedirst reiche-We I enn-«...·.se:-.ne«».. »Im­ M­un wer iR wugeredt, jedem Kanfsann du es nun den Ben im Verhältnis von 1:250, 1:3, 1:850. oder g Genen tauit haben — eine g ie Gumähigung . Br, R t_ jmer c­ € in | at ET sen - aber, ber. 9 Breituwrechnung fog fien Gen aber müssen wir und ug Ru: m en @ ah in Die Schwindelnden Injfeigens ber: nur selbst bie tape a­ffen Raufleute ihre Geschäfte ni­cht mehr ohne Zu­nahme großer, Bankkredite Main konnten­ ein sehr geringer Kreis der jäh­lichen Raufmannschaft in das Sid, Fi im Bujarest große und langfristige Leitrechte zu ber­­­affen. Der weitens größere Teil unserer Kaufleute ” Keonenkredite in Anspruch genommen, die er nun ber­and im Berputinis 1:2 zurück ahlen wuß, während die Breite feiner a­n Berhältnis 1­:350 Berabgeseht: Werden, ich glaube du , daß bei einer gerechten und­ ruhigen Kritik an und allein der Standpunkt der Bugrundelegung der Leitaltura für Kal­ulation der Warenpreise wirklich standhalten ann. Bei richtiger Durchführung dieses Bors­chlages wird die Ermäßigung der Breite­n gegen früher unge­­rade das Verhältnis 1: 3 aufweisen. Damit­ erreichen wir Tante gut Ki in x­­ ee eg e — ft 4 bat, h­­ a 1 iM = Unser österreichis- ungarischer Bundesgenosse im Weltkrieg. Geinnerungen pa­­r Bierst­eigen Fatigreit als Bevollmächtigter deutier General t, Armee Oberkommandoe Bon #. do. Eramon. Bein ass. Pe und Sohn. 1. VII uns 205 Seiten. Wit Mmilitärischer Genauigkeit berichtet der Titel über Mei Merfafier und Mwedt dadurch schon größtes Interesse. Der Berlafier k war vor dem Krieg mehrere Jahre Chef der österreichischen Sektion im Großen Generalstab und so vornherein mit den inneren Verhältnissen der Donau- Mon­archie vertraut. Ende Januar 1915­­ wurde er in das Hauptquartier Oesterreich-Ungarn­ zum Armeeoberkom­­made (U. D. R.) kommandiert. Seine Aufgabe war die Verbindung mit der deutschen obersten Heeresleitung (D. 9. 2.) zu vermitteln. Es war in der Tat eine Stellung, die Ge­­legenheit bot,­­‚tiefe Ginblide zu tun in Das eitverz­weigte Gebiet militärischer Gr­wägungen und Entschlüsse, wie poli­­tischer Verhältnisse und diplomatischer Machenschaften, Einblick zu tun in die Herzen und Seelen hoher und­­ höchster Personen”, und der Berfasser schreibt seine Erinn­erungen; am ‚späteren Geschichteschreibern ein unparteiliches Urteil zu erleichtern”. Der Leser bekommt den Gindruf, daß ein iteifer Gei­serurteil die­ bie, ungeschminzte Wahrheit sucht und jagt und richte versch­weigt. Dabei aber in so abgeflärter Weise; «nd; Ivo er tabelt, die Worte mwägt, daß man ihm nur saufbar sein sein. Wir sehen Hier unmittelbar, im die Tragik Oesterreich- Ungarns Hinein, erkennen die Mächte, die zum Beifall =. und müssen zum Schluß ‚erschüttert berennen: #8 war kann anders möglich. l A­m b­ußewrdentlichx freundlich empfangen kam Cramon in einen Kreis guter Bekannter hinein,von Erzherzog Friedrich und Conrad an bis zu den jüngeren Offizieren. Seine Aufgabe zeichnet er selbst,,Seine Aufgabe im ver­­bündeten Hauptquartier war es die deutsche OHL zu vertreten,Verbindung zu halten,die guten Beziehungen zwischen den beiden hohen Dienststellen zu pflegem ü­bbr die Ereignisse zu melden und zu beachten,aber auch aus Wasser-Mes- und Vorkommmisse aufmerksam zu machen die nach­ meinem Dasurhalten deutschenosmeressr«weil­ diesen Diese Aufgabe war nicht«e·innerleicht; Grundbedingung war, baßis­ch­ in­sl­eiden­ Seiten Vertrauen genoß.Ich halte ekz1 Fürs meine Chsrenpflicht,Igier festzustellen,daß es s mir in weitestem Umfang geschenkt wurde.f"« Und nun­ schildert Cramon die Kriegsereignisse 1915 bis 1918,soweit dabei ein Zusammenwirken deutscher und össterreichisch-ungarischer Heeresmassen in Frage kam,immer im Hinblick aufs die gesamte Kriegslager die Karpathen­­­schlacht,sGorlice­—Tamow’April-Juni 1915,Fortse­tzung der Offensive gegen Rußland Juli-August 1915,Luck——s R«ot vnv August—­November 1915,Serbien September 1915«. April 1916,AstagkLuck April­ Juni 1916,sNumm­­ien August-Dezember 1916,der Durchbruch bei Tolmain Ok­­­tober 1917,die Piaveschlacht Juni 1918,der Zusam­meisß­­ruch 1918 Daneben die anderen insierei Sretgsuksests Lekssreich den Thron­wechsel die Frieden­sverhandlungen und alles was dann«zi­sammenhangt So gibt das Buch,ot,edaraus a.«szugehen...igur Teil österreichischer Geschichte in den verhängnisvollen Jahren, «di­e zum Untergang füh­rten,und eine scharfe Charakteristik der Personen die dabei beteiligt t waren. Ein Verhängnis war, daß nicht von vornherein­­ das Verhältnis der beiden Bundesgenossen zu­einander dar­gelegt war — 8 is jo in der Regel das Verhängnis in Roatitiomärkiegen.ı. In diefeim furchtbaren Böllerringen mußte die Einheit und Einigkeit, reine felsenfeste, fein — die Iehtere Hat stete Lücken aufger­iefen und die kufiere ich nur langsam gefunden worden. Die Huptschuld trifft Conrad von Högendorf,­­ Kramon hält ihn für einen bedeutenden Menschen, groß­­zügig, in seinen Mlämen, aber­­,er neigte dazu, seine Ope­­rationen losgelöst von der­ Truppe zu durchdenten; er bejaht gerinftermaßen über diese hinweg und übersah, daß jeder Entschluß erst Buch die Lebendige Kraft zur Tat­­ wird. Eine Truppe, der, man dauernd mehr zumutet,­ als­ sie reiften Tann, verliert, die Luft und das Vertrauen“.... „Er erwies sich wie immer als­ Meister in der strategischen Konzeption und im Erkennen der großen Ziele; aber er vermochte es nicht, Die Judeen reibungslos ins Räumliche zu übertragen. Dieser Mangel tommte bei einem so schm­ie­­rigen Merzzeug, w­ie es die Österreichische Wehrmacht war, nicht, ohne ungünstige Nah­wirkung bleiben.” In welcher Meise Diese Eigenschaften auf die einzelnen Unternehmun­­gen wirkten, gegen Rußland, in Serbien, in der Piave­­rschlacht, das ft im Buch, außerordentlich Mar ‚geschüidert. 63 tritt dabei ofme Worte zutage, daß und s Die viel der Einzelne Einfluß­ auf­ große Entschliegungen nimmt. Con­­rad hatte Italien umd sein Lieblingsgedanke war, dies elende Verrätervoll ‚ai zsichtigen. Es­ war sein Lieblings­gedant? während ganzen Krieges — und am Meißlingen 98 italienischen Feldzuges ist er hauptsächlich ige. Er war ee Ichiver zur behenkelnde Natur, seh­ent Raiser gegen­­über aufrichtig und wahrhaftig, der ihm nicht recht ‚mochte — gerade darum — und bei der ersten Gelegenheit ihm abschü­ttelte. K­­em­ent stimmte der Raiser mit seinem Gene­­walstabschef überein: sie fühlten drücend die deutsche Ueber-­legenheit und taten alles, ich von ihre frei zu halten — aber wenn «8 schief ging, dann erschien es ifmen ai ia

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