G. von Csergheö: Der Adel von Ungarn samt den Nebenländern der St. Stephanskrone (4 Bände)

Schönholcz

Wappen : In B. auf gr. Zweiberge ein linksgekehrter Strauss, im Schnabel ein Hufeisen haltend. - Kleinod: Storch, in d. erhobenen Linken einen gr. Zweig haltend. — Decken: rs. — hg. Adels u. Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1717 für Melchior Schneberger. (Coli. Herald. Nr. 555.). Schneider. (Taf. 405). Wappen: In B. auf gr. Hügel eine aufrechte Wei­sengarbe. — Kleinod: Nackte Jungfrau wachsend in d. Rechten eine Sichel, in d. Linken drei goldene Weizen-Ihren haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief •. König Leopold I., d. d. 1681 für Georg Schneider. (L. C,) Schobel. (Taf. 405). Wappen: In geviertetem Schilde 1 in R. ein doppel­schwänziger g Löwe in d. erhobenen Rechten eine Schreib­feder haltend; 2 in B. auf gr. Boden eine von je einem achtstraligen Sterne begleitete, mit einer Kugel besteckte w. Säule, auf welcher eine r. gew. w. Taube steht mit einem Oelzweige im Schnabel; 3 in Gr. ein aufspringen­der Hirsch; 4. unter b. Schildhaupte, welches mit einer w. Rose zwischen zwei g. Sternen belegt erscheint, über gr. Schildesfuss (Boden) gespalten von W. und R.; vorne ein einwärts aufspringender doppelschwänziger r. Löwe in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parir­stange haltend, hinten ein aufspringendes w. Einhorn; dazwischen, unten, eine g. Laubkrone. — Zwei Helme: I. Zwischen offenem, rechts b., links r., hier mit einem g. Sterne, dort mit einer s. Mondessichel belegtem Fluge, ein v. links oberhalb im Halse v. einem geflitschten Pfeile durchbohrtes, wachsendes, w. Einhorn. — Decken: rg. — IL Zwischen rechts von G. und R., links von B. und W., geteilten Hörnern, eine Jungfran mit wallenden, gr. bekränzten Haaren, b. Ober- und r. Unterkleide, mit d. gesenkten Rechten eine w. Säule mit g. Capital an d. Leib drückend. — Decken: bs. Sächsisches Geschlecht, aus Brassó in Siebenbürgen, nunmehr aucb in Ungarn ansässig. Adels- und Wappenbrief (angebliche d. d. 8. Febr. 1678. — K. Maria Theresia, verleiht um d. Jahr 1745 dem Johann Schobel (so!) einen (erneuerten?) Wappenbrief mit d. vorstehenden Wappen. Es steht zu vermutheD, dass die Schobeln u. Schobel, ein und dasselbe Geschlecht gewesen, bezw. sind. (Adami, Seuta Gent. XL - N. J. X 96-97). Schomberg. (Taf. 405.) Wappen: Linksgekehrter Greif. Georg Schomberg, infulirter Probst zu Pressburg ee, stirbt i. J. 1486. (Grabstein mit Tartschenschild des obigen Georg, in d. Domkirche zu Pressburg. 8iehe: Henszlmann, Cs. műemlékek P. 157. — Histor. Cap. Poson. — Fraknói, Vitéz elete). Schorn. (Taf. 405). W ap p e n: In B. auf einer w. Kugel eine nackte Jungfrau mit d. erhobenen Rechten ein rotes Tnch über Kopf und Unterleib wehen lassend, in d. seitwärtsgestreckten Linken eine w. Kugel haltend. — Kleinod: Nicht verliehen. — Decken: rs. — bg. Adels- und Wappenbrief v. König Karl III., d. d. 1718 für Leopold-Karl Schorn. (L. G). Schöffmann. (Tafel 405). Wappen: In B. gegen eine mit einer w. Lilie be­steckte, auf gr. Boden aufstehende w. Säule beiderseits anspringend, je ein g. Löwe. — Kleinod: Storch, im Schnabel eine n. Schlange haltend. — Decken: bg. bs. Adels- und Wappenbrief v. König M. Theresia, d. d. Februar 1760 für Ignácz Schöffmann. (L. R. Nr. 45. P. 258). Schönborn (Taf. 405). Wappen: Sehräggeviertet mit r. Mittelschild, darin auf spitzem w. Dreifelsen ein doppelschwänziger, gekr. g. Löwe schreitend; dann oben in einer gestürzten g. Spitze eine mit dem gekr. LT kais. Doppeladler (sammt Nimbus, Schwert u. Reichsapfel) belegte g. Scheibe; unten in einer von Hermelin und W., gespaltenen eingepfropften Spitze, welche mit dem österr. Stammwappen (in R. ein w. Balken) belegt erscheint, vorne auf g. bordürtem, 'mit vier g. Quasten besteckten Polster, ein Reichsapfel, hinten ein mit zwei r. Balken belegter, gekr. b. Löwe; dann vorne geteilt von R. und tf; oben drei (2, 1) w. Schildlein, unten, drei (2,1) g. Weizengarben (für Puchheim); hinten geteilt von B. undG ; oben ein von drei (2,1) s. Wecken begleiteter w. Balken, unten ein laufender £f Wolf (für Wolfsthal). - Sieben Helme: I. Der Reichsapfel mit d. Polster. — ILG. Weizen­garbe. — III. G. haarige, gekr. Jungfrau wachsend, mit w. Halskragen und mit von R. und W. gespaltenem Kleide, mit jedem Arme einen gestürzten Fisch haltend. — IV. Vor­wärts gekehrter, gekr. g. Löwe, zwischen mit Spitzen von R. über W. geteilten Hörnern, welche beiderseits besteckt erscheinen, mit je drei g. Aepfeln mit Lt Butzen. — V. Hör­ner, gezeichnet wie das hintere Fell oben. — VI. Der schrei­tende Lt Wolf. — VIL Der b. Löwe mit den zwei r. Balken. —­Schildhalter: Je ein auswärts schauender, gekr. g. Löwe der rechtsseitige ein Banner mit dem kais. tt Doppel­adler in Gold, der linksseitige ein Banner mit d. österr. Stammwappen haltend. — Decken: bis (incl.) zum 4ten Helme rs , dann bs. Vornehmes Grafengeschlecht, dessen sogenannte öster­reichische Linie, i. J. 1801 mit Eugen Graf Schönborn erloschen ist und welches mit Beginn des vorigen Jahr­hunderts nach Ungarn kam. R. und erbl. Grafenstand, d. d. Aug. 1701.. Ungar. Indigenat d. d. 1715. — Gesetz, Art. 133 — für Karl Friedrich Graf Schönborn, welcher einen Teil der Rákóczy sehen Güter erhält. Kon. Donation d. d. 1726 für Lothar Franz Graf v. Schönborn, Erzbischof v. Mainz ee. f 1728. Ungar. Indigenat, d. d. 1741. — Gesetz Art. 69 — für d. Nachkommen des f Anselm Franz Graf v. Schön­born-Buchheim u Wolfsthal und für s. Bruder Franz-Erwin sammt Descendenz. — Donationsbekräftigung sub d. 1790/1. — Die Grafen Schönborn, bekleiden die erbl. Obergespanswürde v. Bereg. (Hoheneck, ll. 382. — N. J. X. 98-100. - M. N. Zsebk., I. 1888. 208-209). Schönholcz (Taf. 406). Wappen: Unter g. Schildeshanpte welches mit einem wachsenden %$ Adler belegt erscheint, in R. unter einem, v. je einem w. Ankerkreuze begleiteten w. Sparren — auf gr. Boden ein Quadern thurm, welcher v. einer mit d. Hörnern nach abwärts strebenden s. Sichel überhöht wird. — Zwei Helme: I. Offener, beiderseits mit einem

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