(O. T. von Hefner): Abgestorbene Tiroler Adelsgeschlechter (A bis Jöcher; Tafeln bis Mezner)

Anras

Aichach (Tafel 1.) waren schon 1160 machtige Ministerialen der Kirche zu Brixen, mit der sie in steter Fehde lebten und dadurch so weit herabgekommen sind, dass Heinrich v. A. 1408 auf seinem eigenen Stammschloss Pflegdienste annehmen musste. Ludwig der Léz tc dieses unglücklichen Ge­schlechts ist circa 1540 f, und kam dessen Wappen dann 1559 an die Mayr von Frey si nc. (Siehe Tiroler Adel S. 6, Taf. 7.) Das Wappen der A. findet sich auch von # u. S. geviertet mit r. Schildeshaupt. — Auf dem Helm zwei s. übereck getheilte Hörner. — Decken: s. Aichhorn (Tafel 1.) von Edlhausen sollen schon 1390 alte Schildbürger zu Sterzing gewesen sein. 1466 hat K. Friedrich III. dem Georg A. den Ansiz Glurnher gefreit und das Wappen verbessert, d. h. die # Farbe des Eichhörnleins in R. verwandelt und den Helm «ekrönt. Georg A., Obristwaldrheister in Tirol, hat c. 1590 mit der Erblochter Katharina II i 11 b r a n t zu Edelshausen Wappen und Güter erheurathet. Anton A. zu Edelshausen t 1673 als der Lezte seines Namens und Stammes. Stamm wappen vor 1466 : In G. ein # Eichhorn mit r. Apfel in der Pfote. — Aul dem Helm mit #, g. "Wulst dasselbe. _ Decken: #, g. Vermehrtes Wappen: Geviertet. 1. u. 4. A i c h­horn, das Eichhorn r., 2 u. 3 H i 1 t b r a n t, von S.. R., S. getheilt mit einem # Löwen. — Kleinod: zwischen s.. r., s. getheiltem Flug das Eichhörnlein. — Decken: vorn #, g.. hinten r., s. Aichner (Tafel 1.) von Rometz erhielten von K. Friedrich III. eine Adels- und Wappenbestättigung. Sind 1583 mit Hanns Dietrich A. v. Ii. j. Ihr Schloss Rometz, bei Obermais gelegen, ging an die v. Quaranta, dann 1741 an die v. Paravicini über, welche es an einen Bauern ver­kauften. Dir Wappen (der Hirsch) steht im Schilde der Aichner v. Paschbach (s. tirol. Adel S. 1, Taf. 1). Albeins. (Tafel 1.) ein Pfarrdorf an der Eissack. Der Adel kommt 1143 in Urkunden vor und ist circa 1390 mit Hanns v. A. , ge­nannt Gart, im Mannsstamm t-Wappen: In R. eine aus dem hinteren Seitenrande kommende s. Spize. — Kleinod: ein Flug in Farben und Figuren des Schildes. — Decken: r., s. Altspaur (Tafel 1.1 a a F r e y e n h o f. Schloss Altspauer oder Spor maggiore, auch ßelfort genannt, liegt auf dem Nons im Gericht Spaur. Das Geschlecht ist mit Jos. Maria v. A. z. F. erloschen. Stammwappen: Von # u. S. getheilt, unten ein # Stern. — Auf dem Helm ein Flug in Farben und Figuren des Schildes. — Decken: s. Ich linde auch : getheilt von # u. S. mit drei, 2. 1, Sternen in verwechs. Farben. — Auf dem Helm zwei #, s. übereck getheilte Hörner, jedes aussen mit s. Stern besteckt, zwischen den Hörnern ein # Stern. — Decken: #, s. Das freiherrliche Wappen war: Geviertet. 1) in G. ein # Adler, 2) Stammwappen mit Einem Stern, 3) in S. ein zweiköpfiger r. Hund, 4) in G. auf b. Burg stehend ein # Adler. — Zwei Helme: I. zwei r., s., r. getheilte Fähnlein. II. zwei s. getheilte Hörner, in den Mündungen mit s. Sternen besteckt. — Decken: 1. #, g.: II. #, s. Altstädter (Tafel 1.) zu Kaltenburg und Kranze na u. Friedrich Altstet ter, Dr. jur., kam Ende des XVI. Jahrhdts. aus Vorderösterreich nach Innsbruck, erhielt als Hofkanzler daselbst den Adel c. 1600 und die Landstandschaft 1603. Kaltenburg, Schloss am Kälterer See, von ihm erbaut; Kranzenau ein Edclmannssiz im Breisgau. Das Geschlecht ist mit Frau Anna Altstädterin v. K. u. K.. welche 62 J. alt 1801 starb, glaublich ganz f-Wappen: Geviertet von G. u. R. 1. u. 4. ein auffliegender Rabe mit einer s. Schreibtafel in der Kralle, 2. u. 3. wachsend ein Mann mit s., b. gespaltenem Kleid und Hut, in der Rechten drei g. Kornähren, in der Linken eine s. Blume haltend. — Zwei Helme: I. der Rabe, II. der Mann wie im Schild. — Decken: I. #, g., II. r., s. Amras (Tafel 1.) sollen von dem bekannten Schloss Amras ihren Namen haben. 1317 erscheinen zwei Brüder v. A m r a s in Wiltau'schen Urkunden. Das Geschlecht ist 1350 im Mannsstamm erloschen. Wappen: In S. zwei # Balken. — Auf dem Helm zwei s. Hörner mit # Spangen. — Decken: #, s. Anras (Tafel 1.) stammen aus dem Pusterthale, kommen 1310 in Urkunden zuerst vor. Sind mit Konrad v. A., Domherrn zu Inichen, bald nach 1403 erloschen. Wappen: Geviertet. 1. u. 4. r., 2. u. 3. von # u- S-geschacht. — Auf dem Helm ein doppelter Flug in Farben und Theilung des Schildes. — Decken: r., s.

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