Transsilvania - Beiblatt zum Siebenbürger Boten, 1844 (Jahrgang 5, nr. 1-89)

1844-08-02 / nr. 61

R. “eo NE Pr 278 prem Le­hranstalt des Landes nicht ausweisen­­ so folgt, daß aich zum der site:­­ 1 dieser Lehranstalt kein“ Jüngling, „er mag Nation immer sein, angenommen werden darf, ‚der nicht dem jedesmaligen Director der Lehranstalt das Austritt­szeugniß aus den philosophischen » Wissen­­­­schaften vorlegen wird, welches Zeugniß, sobald dasselbe für annehmbar at und der Studierende zum Studium zugelassen wird, bis nach Beendigung des­ Kurses ,in­ den Händen oder Direction aufbewahrt, und nur nach ordentlich vollendetem Kurs dem Erhibenten zugleich mit dem, von der Direction auszustellenden ng Zeugnisse REINE wer­­den soll. 3. "Gleichwie“ die "Gymnasien der U C." Verwandten bezüglich“ der philosophischen Studien und der Gül­­tigkeit der Schul-Austritts-Zeugnisse mit den Lehran­­stalten der­ katholischen und reformirten­­ Glaubens: Genossen in so weit: auf : gleichem Fuße stehen, wie weit die, mit den Schul-Austritts-Zeugnissen. verse­­henen. sächsischen. Jünglinge an jeder höheren ‚Lehr­ anstalt des: An: und Auslandes an: und aufge­ nommen werden, eben so ist auch: die, in Mitte­ der sächsischen­ Nation errichtete juridische Lehranstalt, den ähnlichen Anstalten der beiden, andern Con­­feßionen gleich­gestellt, und es folgt, somit hieraus, daß die mit­ den, von der Direction dieser­­ Lehran­­stalt ausgestellten Absolutions-Zeugnissen , versehenen Jünglin­ge“ zur­­ Praxis bei der kön. Gerichtstafel und sofort bei allen Dicasterien und­ Aemtern­ des Landes zugelassen werden. "Diese­­ Lehranstalt ist im Allgemeinen unter die Oberaufsicht des Ober-Consistoriums A. .C.. gestellt, jedoch aber­ besteht eine besondere Direction, dieser Lehranstalt aus dem jedesmaligen ‚Präses des Ober­­-Konsistoriums, als Supremus Director, aus ei­­nem zu wählenden weltlichen, und einem geistlichen Consistorial-Rathe ad latus. Die also­ organisirte „Direction beaufsichtiget­ die Lei­­stungen der Lehrer und berichtet dem­ Ober-Consistorium jährlich von: dem Fortgang, der Verwendung,­ und den ten Absolutorien. Diesen Bestimmungen des Lehrplans wird­ nu< die Bemerkung beigefügt, daß an die An- und „Aufnahme an die­ mehrbesagte Lehranstalt zugleich. die stillschweigende Be­­dingung“ geknüpft wird, daß“ jeder Studirende, um von den­ Vorträgen des angestellten vierten.­­Professor8„ practi­­schen“ Nugen ziehen, nehmlich, den ungrischen Staatsge­­schäftsstyl und die parlamentarische Beredsamkeit tüchtig einüben zu können, im Lesen und Verstepr im==Schreiten"­­ . GE­u­er Preis bewandert­­--k Aus dem Leben Gustav.Adolf's Königs. von­ Schweden. (Satuf.) „R st­usdorf, wollte“ die Gelegenheit bewugen und durch­­ diesen, wie es schien, so verständigen und genau unter­richteten Schweden einen Heirathsvorschlag zwischen Gu­­srau Adolf und der erwähnten Prinzessin "Katharina ein» leiten. x ‚Er fing damit­ an, weit, und ‚breit über „den­­ Kö­­nig von Schweden und dessen gute Eigenschaften zu spre­­chen. Der Andere antwortete in allgemeinen Ausdrücken. ‚Er soll ja ganz vollkommen Deutsc und Französisch­­ sprechen?“ — fragte Rusdorf. „Er spricht Beides an.‘ gefähr so wie ich,“ = antwortete der Andere. „Aber, — fuhr Rusdorf fort — „es ist“ sonderbar,­ daß die Schweden ihrem Könige erlauben, so lange unvermählt zu“ bleiben, da doch die Ruhe des Reiches auf der Thronfolge beruht. * — „Der Schweden König,” — unterbrach ihr Gustav Adolf — „wird sich nach seinen eignen, nicht nach der Stände Willen vermählen.”. — Nun ging Rus­­dorf gerade zur Sache über, und fing an, die Vortheile seines Vorschlages zu entwickeln, sowohl“ in" P­ersönlicher wie in Staats-Hinsicht. Gustav Adolf "antworte" auswei­­chend, wodurch das Gespräch sich endlich wieder auf all­­gemeine Angelegenheiten wendete.­­ Bei beendigter Reise wünschte Rusdorf seines Begleiters Namen zu wissen. „Es würde glüklich für mich sein,“ — sagte er — „in Schweden einen Freund wie Euch zu besigen, wenn etwa mein Fürst mich bei irgend einer Veranlassung in jenes Land schien sollte.“ == „Mein Name,“ ==) antwortete der Andere : „ist Gars, Hauptmann über des Kö­­nigs Leibgarde; und ich gelobe Euch nicht nur­ meine Freundschaft, sondern auch meines Königs besondere Gunst, wenn Euer Weg Euch jemals in mein Vaterland führen sollte." — Rusdorf ward später wirklich­ in "Schwedische Dienste aufgenommen. Nach der Rückkehr zu Heidelberg ward es bekannt, wer dieser Fremde war, auch der Prinzessin Katharina. Sie erhielt außerdem­ Kenntniß von dem Vorschlage, wel­­cher hinsichtlich­ ihrer Person gemacht worden war, und es heißt, daß sie nach dieser „Nachricht sowohl ihr­ Betra­­gen wie auch ihre Meinung hinsichtlich des früher so uner­­träglichen Schweden änderte; aber dieser­ eilte von des Rheinstromes blühenden Ufern und­ Mädchen hinweg nach seinem Vaterlande, um dort alle Einrichtungen zum­ Em­­pfange seiner verlobten Braut zu treffen. - 6. Sitten der . Studirenden, . nebst. dem. mi Ausweise der ertheil­­ SIRI | ®

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