ACTA AGRONOMICA TOMUS 7. (A MTA AGRÁRTUDOMÁNYI KÖZLEMÉNYEI, 1957)

1957 / 1-2. szám - A. PORPÁCZY: Beiträge zu einigen Fragen der Fruchtbarkeit der Walnussbäume

2 A. PORPACZY tung. Diese Erkenntnis stellt zweifellos die Lösung der Frage der Herstellung von Walnußpfröpflingen in den Vordergrund, die auf der Bereinigung des Unter­lagenproblems beruht. Es müssen eben die Juglansarten herausgefunden werden, die sich unter ungarischen Verhältnissen als Walnußunterlagen wirtschaftlich brauchbar erweisen. Bevor die systematische vegetative Vermehrung in Gang gesetzt werden kann, muß die Frage geklärt werden , welche Unterlagenarten auf den einzelnen Anbaugebieten die größten wirtschaftlichen Vorteile bieten. Diese Arbeit wurde in der Ferte der Abteilung des Forschungsinstitutes für Gartenbau schon früher in Angriff genommen. Im Nachfolgenden sei über einige Ergebnisse der ungefähr seit zwei Jahrzehnten betriebenen Versuche und der gemachten Beobachtungen berichtet. In diesem Aufsatz werden drei Fragegruppen untersucht : 1. Vergleichende Untersuchung betreffs eines bestimmten, in die Kronen gepfropften Walnußklon­es, auf J. regia und J. nigra Unterlagen. 2. Vergleichende Untersuchung betreffs eines bestimmten, auf Nieder­stamm gepfropften Walnußklones, auf verschiedenen Juglansarten. 3. Wertprüfung der Erträge mehrerer Walnußklone, die Fragen der Knospendifferenzierung, verglichen mit den Witterungsverhältnissen der ver­schiedenen Jahrgänge. Die wichtigeren Eigenschaften der in unseren Versuchen angewendeten Unterlagenarten werden im Nachstehenden gekennzeichnet. a) J. regia L. und deren Abart, var. connata bort. Die meisten Abarten der J. regia sind als Walnußunterlagen gut zu verwenden. Besonders var. connata ist eine starkwüchsige, ziemlich abgehärtete Abart, die auch die stärkeren Winterabkühlungen — im Verhältnis zur Stammart­ — gut verträgt. Sie nimmt die Pfropfung gut an, es tritt keine Verdickung des aufgepfropften Teiles ein, die Verwachsung der zw­ei Pfropfpartner ist einwandfrei. Ihr großer Fehler besteht darin, daß der benutzte Samen zumeist hybriden Ursprungs ist, und daher keine einheitliche Unterlage hervorbringt. Durch planmäßige Selektion von frostbeständigen und winterfesten, spät austreibenden Individuen, können mehr oder weniger einheitliche Nachkommen erzeugt werden. In extremem Winter erleidet der Stamm der J. regia oftmals Frostschaden. b) J. nigra L., Schwarznuß. Diese aus Nordamerika stammende Art fühlt sich in Ungarn sehr heimisch. Ein außerordentlich kräftiger, schnell­wüchsiger Baum mit schlankem Stamm und charakteristisch dichter, mit dünnen Rissen bedeckter schwärzlich-grauer Rinde. Die Art entwickelt mächtige Bäume und ist sehr fruchtbar. Fühlt sich am wohlsten in tiefgründigen, frischen Böden, gedeiht jedoch — ist das Grundwasser nicht allzu tief gelegen — auch auf Sandböden. Auch als Waldbaum verbreitet sie sich immer mehr ; ihre Sämlinge werden in großen Mengen hergestellt. Der Baum besitzt einen hohen Holzwert und verträgt den Winter sehr gut. Zur Stammbildung ist die Art

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