Arader Zeitung, Januar-Juni 1926 (Jahrgang 7, nr. 1-73)

1926-01-01 / nr. 1

; Bezugses8preis3­­ür jeden Sonntag, Mitt­­­­woch u­ Freitag ganzjährig Lei 300. für Amerika 3 Dollar | sonstiges Ausland 500 Lei. 1 Folge 1. für die ärmere Bevölkerung wöchentlich einmal Samstag ganzjährig Einzelnummer­­ . = 150 Lei 3 Biblioteca, 1 STR A iw. = [27 str/u Schriftiertung vw. Verwaltung: Arad, Strada Tribunal Schriftleiter: Nik. Bitto. Vertreter für Amerika: Nik. Jost DE Der Bezwaspreis ist im vorhinein zu bezahlen. “DG­­ 481 Henrystr. Elizabeth (New-Ziersey), Lo Si ned nz IRRE ST 1. BEII­DN WEL [> u 3 »Arad, Freitag, den 1. Jänner 1926. AM 208 ZL en- GEIZE UERSSERERELI AERSTEEISRIZLEFTHLIERT IS Anzeigenpreiß: Dobra 5/7 (Ede Fischplaß)­­— Fernsprecher 6-39. Der einm­altige Raum 1 Zentimeter hoch 15 °— Lei. „Kleine fettgedruckte Wörter werden Anzeigen“ das Wort 2'-­­Lei,­­ doppelt gerechnet: Bei mehrmaliger Einschaltung und Jah­­resanzeigen Nachlaß. Anzeigen werden in allen Anno­expeditionen angenommen und sind im vorhinein zu bezahlen. 7. Jahrgang. Des alten Jahres Mühe, Cast und ein neues Jahr ı Ceid liegt hinter uns, winkt uns zu aus unmittelbarer Nähe. Was es uns wohl bringen mag? Die­­ Frage, die einen nicht eben optimistisch stimmen wird. Das alte Jahr hat uns­­ so manches genommen, das uns den Eine unglückselige WE­artep­ass HEEL bei dein Unfug matte etwas hoffen zu dürfen. Das Koanfali­­­ vielen Regierungsprogrammen stand, ist­­ Durchführung nähergebracht worden.“ - Kreisen der­­ Landesbevölkerung, anstatt RE 5 € dlich das Werk­ des wahren Friedens,­­ innerhalb unserer Grenzpfähle aufzu­­­­­­bauen. Es ist zweifellos, daß der Staat­e­­ am ärgsten an dem Unfrieden, zu leiden des neuen Staates untergraben. Die A - herrschende Nation wird auf die Dauer, nicht mit einem hochmütigen Fußtritt die­­ Staate aufbauend mitzuwirken. Die Ent­­ten gegenüber in dem verflossenen Jahre ‚einfeste, muß sich bitter rächen. Troß allen Anstrengungen wird man uns nicht zum wirtschaftlichen Krüppel ma­­chen können, ob wir sind ein lebensfähiges­­ Geist unserer Urahnen, deren Schweiß „Mit allen unseren Kräften werden wir­ auch im neuen Jahre für die kulturellen Rechte eintreten, die uns in diesem Jahre durch das Sulgesd­ vorenthalten wurden. Schule und Kirche sind der des neuen Jahres legt, in" das neunen Jahs, „verfinstert. | | Verwaltungsreform und Schulgesetz, die « lassen uns einen trüben Blik in die |­­ Zukunft werfen; Man hat uns die Hoff­­­nung genommen, weiterhin überhaupt „auch im­­ verflossenen Jahre nicht der­­ Man­züchtet Unzufriedenheit in allen habe. Wem kommt das zugute ? Den­­ Elementen, die im Stillen den Unterbau nationalen Minderheiten behandeln kön­­­­nen, die geneigt sind an dem neuen­­ Techtungspolitik, die sich den Minderhei­­t - Volk, unsere­ blühende Wirtschaft und „unsere wirtschaftliche Tüchtigkeit kann man­­ uns groß allem nicht nehmen. Uns Söhnen der Scholle kann man auch die “ Seele, den Geist nicht rauben, der uns­­ auf diesem Boden groß machte, den die Bagater Scholle furchtbar machte. - nationale Hort, in deren 1 Rahmen unser kultureller Fortschritt allein gewährleistet ist. An diesen wollen wir festhalten als lezten Schußdamm der nationalen Ver­­­teidigung. | | Opfer von Schiffsagenten über Meer in Brasiliens Urwälder zu ziehen, das | Die Hochwassekkatastrophe hat Zehn­­tausende obdachlos gemacht, denen die Weihnachtstage Trauer, Elend und Not brachten. Die Massennot die riesengroß mitten in uns emporwächt ist ein Prüf­­stein für die soziale Konstitution unseres­­ Staates. Er hat sich in der Bekämpfung der Not in Bessarabien nicht besonders hervorgetan, so daß es uns um die vielen Tausenden, die durch das Hoch­­wasser um ihr Heim gekommen sind von dem Schaden nicht betroffene Bür­­gertum muß es als seine unbedingte 1 ! mit Bangigkeit erfüllen muß. Nicht der­­ Staat allein auch das besizende und­­­­­ soziale Pflicht ansehen, hier opferbereit­­ einzugreifen. Hoffnungslos, in Elend und Not be­­­treten wir Elend des Tages, die Schwellen des neuen Jahres, doch wollen wir unseren Lebens­­mut nicht senken lassen. Wir dürfen uns doch inmitten dieser Not ringsum der kleinen, segenspendenden Welt des eige­­nen vu erfreuen, von dem ein gü­­tiges Gescht noch Elend und Not fern­­hielt. Unsere Kraft und unser Trost das traute deutsche Heim, in dem wir uns noch frei und glücklich fühlen dür­­fen. Hier finden wir die nie versiegende Quelle unserer Kraft im­ Kampf und Das Hochwasser. Besorgniseregende Nachrichten sind einge­­­laufen aus­­ In Brad und Umgebung in die das Wasser bereits schon einge­­geringes Steigen der 7 Hochwassergeriet. Der Aderbauminister Constantinescu ist in Begleitung des Arader Präfekten­­ und des Vizepräfekten auf die von Hoc­­h­wasser heimgesuchten Gemeinden unseres Komitates­­ hinausgefahren um der schwer geprüften Bevölkerung die Unter­­stüßung der Regierung zu teil kommen­­ zu lassen. Er ließ unter den Obdachlosen 40.000 Lei austeilen und einen Waggon Mehl für jene anweisen, die heimatlos wurden. Der Minister besuchte auch­ Jnen (Borosc­h-Jens) das den Schauplatz einer zer­­ vi 1­­schreiichen Verwüstung bietet. Gassen stehen anderthalb Meter tief im Wasser ws BEEG en 47 verursachte 395 Hochwasser aus einen konnte sich vor dem plötzlich in die Ge­­meinde strömendem Wasser nicht retten,­­­­im Augenblick war ganz Brad zweieinhalb­­ Meter tief unter Wasser. Die einzige­­ Rettung schien, sich auf den Damboden zu­­ flüchten, von wo man dann mittels Flössen gerettet wurde. So manche mußte Tage in dieser Lage ohne Nahrung ver­­bringen. In Kalotapeg wurden 40.000­­ gofftänme weggeschwemmt. Eine schre>liße Zwungersnot herrschte in ganz Brad. Der Lebensmittelvorrat der Kaufleute mußte beschlagnahmt wer­­den, es wurden Lebensmitteln nur­ gegen­­ Karten verabreicht.­­ N Opfer des Buchwalssers. Auf dem­ hiesigen Hauptbahnhof wurde man auf einen sonderbar sich benehmenden Eisenbahner aufmerksam. Die bahnärztliche Untersuchung­­ stellte fest, daß man es mit einem­ Irrsinnigen zu tun habe. Seine Identität konnte bis­­ heute nicht festgestell werden, man nimmt an, es wäre ein Kissender Eisenbahner, der, nachdem­ er nicht nachhause fahren konnte in Angst in Sorge um die Seini­­gen und sein Heim irrsinnig geworden sei. Es wurden, der Arader Polizei, bis­­her drei­ Tote " pen­sern "amtlich gemeldet. Bei Nagylak sind zwei Granit­­schar-Soldaten ertrunken, die einen Hirsch aus den Wellen der Marosch herausziehen wollten. " Im Post- und Bahnverkehr "2.4 " mußten infolge des Hochwassers wesent­­liche Beschränkungen­ vorgenommen wer­­den. Auf den Bahnstrecken konnte Verkehr nur­ durch Um­steigen aufrecht­erhalten­ werden. Die Banater Züge­­ verkehre­­­­­­­­n bisher­ fahrplanmäßig. © der wi­­­­­­­e "5. unde­­­efaht hat: U 4 N Er IRA 6 a at >. 7 en. in u WW 40x 8; ER, * “a BL Dre S 2 #7 VER Ir 5 4 y pu u Rw X REED M9 05 Ns 0 : , di Ws­­ Russischer­­ Ueberfall, auf afghanisches Gebiet. Condon. „Nach einer“ Meldung­ aus­­­­ Allahabad‘ haben­­ russische Truppen unerwarteterweise den ashanis­cen Po­­sten von Darksad im Badakischan im nordöstlichen Teile Afghanistans ange­­­­­griffen und besetzt. Der afghanische­­­fehls­haber sei“gefallen. Die Russen ha­ben jeß die duch die beiden Arme;­­ de Orus'Slysses gebildete Insel defekt. eines­­ Sinziptung Ba Generals. <inesischen J»“ Baris. Die­ Blätter melden aus Mile den : General Kuo8zopling. und dessen­­ Gattin wurden 4 4/ Eur­o auf Befehl Tchantscholings ..­­. hingerichtet. Ihre Köpfe und Glieder wurden­ in den Straßen - Mukdens­au. So Schau gestellt.­­­­ “Hamburg. schlägt Triest. 7. Rom. „Popolo“ di „Roma“ beklagt wei­ Fi­erlich die Konkurrenz, die der Hafen vor . Hamburg demjenigen von Triest. mache.“ . Das Blatt behauptet, daß gegenwärtig bei der Verbilligung der deutschen Eisen­­­­bahnfrachttarife eine Fracht von Lai­­­­­­­bach 20 BZ nach Triest teurer sei, als die Fracht von Laibach nach Hamburg. Daz komme,­­ daß die deutschen Schiffahrtsgesellsshhaften für den Transport über den Atlantischen­­ Ozean die Fracht um zehn Dollar per Tonne billiger berechnen als die italieni­­­­­­­­­­­schen Schiffahrtsgesellschaften in Triest. * Der neue tschecho-slowakische Generalstabschef. * BEN FE 3 EBERLE RE er­aden. '. Dienstposten zur­ Folge haben: ERLEN Er h­eit M ] RR EN In Ungarn sind 40.000 305 Aderfeld unter Wasser. Aus Ofenpest wird gemeldet : Die aus­­ Siebenbürgen kommenden Flüsse sind aus ihren Betten getreten und haben 40.000 Joch Aderfeld überschwemmt. Bisher hat in den gefährdeten Gebieten der Komitate Bekes und Bihar das Stata­­rium angeordnet, sind mehr als 200 Mieterhöfe unter Wasser. Die Lehmzigelhäuser stürzen nacheinander zusammen. Die Regierung Bulgarien frei, von der Kontrolle. Sofia. Vertreter der Großen Entente haben der bulgarischen Regierung die Mitteilung gemacht, daß die Großmächte geneigt sind, im Laufe des Monats Januar die u­naschlici” Miles . .­­ Miilitärkontrolle über Bulgarien aufzu­­­heben, „wenn Bulgarien alle Bedingun­­­gen des Vertrages von­ Neuilly erfüllt habe. |

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