Banater Deutsche Zeitung, Februar 1927 (Jahrgang 9, nr. 24-46)

1927-02-01 / nr. 24

' A . 4 4 £; we war, Stadt, Deutsches Sans­ en g= a Re Se Sea ae reng 2.273 Bor aan Pur WW Adr Pois 4 Ei waher don un 5 5 ae N; » >3 „xt Tel, Intranıtz 5685 Lori, Mierieifäanrtie 206 Dei and dgeemrsner 18 Det meuztlich, — Bezugspreis für Krön, „mn Eiszeit rei: Achsseitig 4 Bel, zwölfteitig 3 Lei, da>­­­­­­­­­­­­­rt Timisoara-Temesvar, Dienstag­­­­­­­g den 1. Feber 1927 Nr. 24 vor dem großen politischen Zusammenstoß­ ­ Konferenzen bei Maniv und Bratiann — Averesca als lac­hender Dritter 70 Millionen für konfessionelle Schalen Berfarest, 30" Banner. "In der Hauptstadt were die politischen Ereignisse heran. Der Zeitpunkt ist nicht mehr seine, wo die Gegensätz im den A­ufs­­fassungen aufeinanderstoßen werden. Das Ringen der Nationalzaranistenpartei mit den Libe­ralen, denn um diese beiden Gruppen handelt es Ach haup­tsächlich, wirt seinen Anfang in der nächsten Zeit nehmen, dennn alle Anzeichen sprechen dafür, daß die Vorbereitungen in beiden Lagern getroffen wurden. Gestört: hielten die Führer der Zaranisten u. zw. Maniu, Mihalache, VBoporici, Mad­­=, Sr. Lupu und Vaidiu-Voevov aus der Wohnung Manius eine wichtige Besprechung ab, in der sie über die politische Lage berieten. Einen­ Punkt die­ser Konferenz umfaßs­t die "Ee­igniffe vom 4. Jänner, zu den Die Rational­­paramitenpartei mit Rücksicht auf die mit der Re­ 4­gtem­ing" gepflogenen Verhandlungen endgültigr = tellus Tamebhuren will. Je Besprechungen werden Dienstag fortgelegt und „wird die Parteizeitung nach ein am Montag und verein Beendigung “oFFiziell­e 3 Kommunique veröffentlichen. „Romania“ befaßt sich damit im Zusammenhang mit den Verhandlungen zwischen Maniu und Rverescu und es ist bezeichnend, daß die Auff­as­­sung über die Volkspartei sich sowohl bei den N­a­­tionalzaranisten als auch den Liberalen im allgemeinen de>t. Beide betonen nämlich, daß sie eventuell auch allein imstande seie, die Re­­gierung ai­; antreten und beide s teilen sich N­erescu gegenüber auf ein­en gewissen abwartenden Stand­­punkt. „Romania“ schreibt: Die rumänische National­­zaranistenpartei ist sich ihrer Mission u. ihrer Kraft bewußt und ist so starr, daß sie eine Unterfrügung entbehren k­ann. .. jederzeit ist sie Darum auch bereit, die Verantwortung­ für die Regierung zu übernehmen.. Wenn Mania trogdem ich mit den Verhandlun­­gen zwischen der Boltspartei und den Nationalzara­­nisten einverstanden erklärt hat, so ist dies auf die außerordentliche Lage in der I­n­enpolitik und auf die besorgniserregenden Aussichten zu­­rüczuführen, die sich aus dem­ At vom 4. Jänner ergeben haben. Maniu hat im Verlaufe der Verhandlungen den­­ Eindruck gewonnen, daß Averescu bereit ist, dieses letztere Problem im Einverständnis mit den Nati­o­­nalzgarantjirn zu lösen; dies nicht als Partei, sondern als Landesfrage. sten­en vemselber Tage, an dem die Nationalzarani­­bei Maniu zusammenkamen, versammelten sich die zu befolgende Taktik zu einigen, die zu web­en­de Taktik zu einigen. Rede. Bratianu hielt bei dieser Gelegenheit eine große in der er die Nationalzaranisten al­s To­d­­feinde der Liberalen bezeichnete. Jorga gegenüber riet er, einen abwartenden Standpunkt bis zu dessen Rückkehr aus dem Ausland „einzunehmen, ‚während­ A­v­are­cu das in ihm­ ge­­[WO Vertrauen ver Liberaler ted 14.02­1 längst verscherzt habe. Troßdem wäre es den Liberalen jetzt noch darum zu tun Averescu zu stürzen,und dieser Zeitpunkt würde nur in dem Falle gekommen sein, wenn sich die Regierung in wichtig­­­es Kragen den Ziberafen­­ nicht.‘ Die staatliche Untersuchung­ der konfessionellen Schulen Bukarest, 30. Jänner. Finanzminister Lap­e­­datu und Unterrichtsminist­er Petrovici haben sich über die den konfessionellen Schulen zu gewährende Unterstübung geeinigt. Wie verlautet, sollen die sächsischen und ungarischen Schulen 70 Millionen Let erhalten. ; SOLEROTPENTREATRTTSALHLLEGL FOEDOGSHTFOLRTLILINTE - ©9808 Die deutsche Regierung noch immer nicht vollkommen Reichs­präsident Hindenburg hat zwei dem­ilirationale Ministerkandidaten bisher noch nicht ernannt Berlin, 30. Jänner, Reichspräsident H­in­­denburg hat die Ernennung der Regierung Marx vollzogen. Es ist aber vorläufig nur ein Numpfkabinett, denn zwei der wichtigsten Ministerien, Justiz und Inneres, sind noch unbesetzt, 20 Hindenburg­er ablehnte, vorläufig die Kandida­­tur Hergts und Graefes zu genehmigen. Diese Haltung des Reichspräsidenten ist, wie in politischen Kreisen erklärt wird, auf einen Vortrag des Reichs­­kanzlers Dr. Marx zurüczuführen.­­ Die deutsche Boltspartei fühlte sich dadurch zurückgesetzt, daß ihr 003 Verfehreministerium ni­cht zugesprochen wurde und erhob our­ Bedenken gegen eine Ministerschaft vs. Abgeordneten Graefe. Hindenburg ist die Ab­­lehnung der Kandidatur Graefes um so leichter ge­ jt­en, als Graefe sich seinerzeit als Vizepräsident des Reichstages geweigert hatte, vom Präsidenten Ebert einen Antrittsbelug­ zu wachen. An Stelle Graefes soll Dr. Hergt das Justizministerium und das Amt des Vizekanzlers übernehmen. Für das Innenministeriu­m ist­ an Stelle Dr. Hergt8 der Ab­­geordnete Lindeiner-Wilvau vorgesehen. Graf Westarp erklärte sich außerstande, vor­­läufig andere Kandidaten als die von seiner Fraktion vorgeschlagenen namhaft zu machen. Besuch des Reichskanzlers in Rom? Berlin, 36. Jänner. Nach der „Deutschen Ta­­geszeitung“­­meldet der Genfer „Genevois“ aus Kent, es Marx sei ein Besuch des deutschen Reichskanzlers bei Mussolini bevorstehend Dr. Marx werde sich im Laufe des nächsten Monats nach Ron begeben. a OL. Entspannung des Konflikts in China­ ­ . London, 30. Jänner. Di lebten Nachrichten aus China melden von einer weiteren Entspan­­nung­ in China. Die britischen Firmen in Schanabai und Henfar haben die geschäftliche Tätig­­keit wieder aufgenommen. Washington, hat­ erklären lassen, 20. Jänner, daß er seineswegs habe, dem " Vorschlage des Senators Folge zu leisten und die zurzeit in Kai befindlichen Präsident Coolidae die Absicht Borah S­hang­ 4000 amerikanischen Bürge­r­­ abtransportieren zu lassen. Die Amerikaner hätten das Recht, sich in Schanghai aufzuhalten, und die Regierung der Vereinig­­ten Staaten sei bereit, Dafür zu sorgen, daß sie dort ungehindert leben und ihrer Beschäftigung nachgehen tönen, wenn die chinesi­­schen Behörden nicht imstande wären, sie zu be­schüben.­­ Eine derartige Stellungnahme der­­ Regie­­rung sei um so selbstverständlicher,­­als nach Ansicht des Präsidenten ein Abtransport der Amerikaner aus Schanghai nicht nur deren Existenz, sondern auch totastrophale Konsequenzen für China haben­ würde. IF > Die Reorganisierung der Eisenbahnen Vulkarest, 30. Jänner. In der gestrigen Kam­­merfigung fand­ die Fortsetzung der Generaldebatte über das Eisenbahngesetz statt. Verkehrsminister Valeanu und Ministerprä­­sident General Averescu versuchten in längeren Ausführungen im Schlußwort und im Laufe der, Debatte die zum Entwurf erhobenen Einwendungen zu widerlegen. Sie erklärten, man habe ursprünglich von einer Abänderung der liberalen Eisenbahngesete absehen wollen, der Zu­­stand umjens Verkehrswesens habe jedoch ge­­gieterisch eine Neuorganisation gefordert. Die A­ut­o­­nomie der Eisenbahnen sei notwendig und zweck­­mäßig um­ diesem­ Grundtag sei auch im­ vorliegen­­den Entwurf weitgehend Rechnung getragen. Ande­­rerseits verlange aber die hohe staatspolitische Bedeutrung "der Verkehrseinrichtungen, daß ihre Zeitung der Regierung, direkt verantwortlich sei. Diese wichtigen Umstände hätten die Liberalen in ihrem Eisenbahngesetz nicht berücksichtigt und dies sei der Ziwed für die Wiedererrichtung eines Unter­­staatssekretariats für Die­ Eisenbahnen gewesen,­­ dessen Leiter, wie Aogresen ‚betonte, nicht Mitglied der Volkspartei sei. Es könne­ der Regierung Daher auch nicht der Vorwurf, gemacht­ werden, Daß sie sich aus parteipolitisch­en Erwägungen habe leiten lassen, die Angriffe gegen die Leitung der Eisenbahnen , also voll: Nn RR­at. 58 Pe in Kischenew für den zurückgetretenen Rabbiner Ziegelsohn wurde der Nationalzaranist Pan Halippa mit großer Mehrheit gewählt. Die Protestnote der Sowjets an Italien Bılarest, 30. Jänner. Laut einer Londoner De­­weiche aus Moskau veröffentlichte die Sowjet­­regierung­ die Protestnote, die Rußland an Italien, anläßlich des Abschlusses des italienisch­­rumänischem Freundschaftsvertrages, richtete. Sie enthält ungefähr die gleichen Bemerkungen über Bessarabien wie die jüngste Note an Frankreich. Die Note ist bereits Ende Oktober in Rom über­­reicht, aber erst recht der“ Oeffentlichkeit be­kannt gegeben worden. Friedensverhandlungen in Nicaragua New York, 30. Jänner. Der amerikanische Ad­­miral Latimer­ ist in Managua eingetroffen und hatte eine lange Unterredung mit dem Geschäfts­­träger der Vereinigten Staaten. Das Staatsdeparte­­ment teilte mit, daß die­­ Friedens­verhandlungen zwischen Liberalen und Konservativen in Nicaragua um Gange­ seien, lehnte jedoch ab, die Grundlage die­­ser Verhandlungen bekanntzugeben. Gleichzeitig bestätigte das Staatsdepartement, daß B Verhandlungen über die Abänderung des Pana­­m­avertrags­ schweben, der durch das Panamaparla­­ment nicht ratifiziert wurde. Die Krise in Jugosiawiea Belgrad, 30. Jänner Nach den bis spät abend­s dauernden Konferenzen der Parteiführer mit vem König erklärte der Skupschtinapräsident Trifko­­vitsch, " er habe vom König empfohlen, Uzuno­­vitsch neuerlich mit der Regierungs­­bildung zu­ betrauen. Schon jetzt künne das eine festgestellt werden, daß die kroatische Bau­­ernpartei in der n­euen Regierung nicht mehr vertreten­ sein wird. Führende radikale Politiker haben heute erklärt, daß eine weitere Zu­­sammenarbeit mit Raditsch absolut unmöglich wäre. Die numerische Stärke der radikalen Partei läßt aber eine Regierungsbil­dung nicht nur gegen sie, sondern auch ohne sie als ausgeschlossen erscheinen. Am mei­­sten Wahrscheinlichkeit hat die Koalition der Radikalen mit den Slowenen. Raditsc­h erklärte einem Vertreter der „Politika“, die Kroaten hätten erkannt, daß­­ die Serben sie wirt­­schaftlich vernichten wollen. Das sei der tiefere Grund ihrer Opposition gegen Uzunovitsch. „Men so. Jänner, man nem, FE

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