Banater Deutsche Zeitung, Juli 1929 (Jahrgang 11, nr. 145-170)

1929-07-02 / nr. 145

- ́+ MSCTN Breis Lei Farapistu­m numerar aprobare, Dir. Gen. P, ET:­­ N, 43504,.— 1927. "bei - ER Es | Soutit din FAR X - | de issea taxa postalä art.“ 19 Mertie 1004. 9 11. Jahrgang Timisoara-Temeswar, A 3? dea. u ars ana A ds 2 AK 50C1ATLUNG Bezugspreis bei Vorauszahlung: ganzjährig 980, Halbjährig 500, vierteljährig 260, monatlich 90 Lei. = Zustellung in Temeswar 10 Lei monatlich. = Ausland monatlich 150­ Lei. = Schriftleiten und Verwaltung: Temeswar, Stadt, Deutsches Haus Fernsprecher: S­chriftleitung Nr. 14­18. er 7 Dee Bei Zahlung im Nachhinein wird der monatliche Bezugspreis berechnet, Einzelpr.: 4, Sonntag 5 Lei. Wu SeUT Erscheint täglich 4 Uhr nachmittags mit Ausnahme von Sonn- und Feiertagen,­­ Dienstag, 2. Juli 1929 Nr. 145 - Einheitliches Ehegeseß für Rumänien Die neuen Bestimmungen­ ­ über die Verlobung und die Feststellung der Vaterschaft 1. Bukarest, 1. Juli (Ed.) Unter Anleitung des Justizministers Junian wurde ein Gesetzentwurf ausgearbeitet, der die Ab­­änderung des Ehegesetzes vorsieht und sich mit der Vaterschaft unehelicher Kinder befaßt. Die unwichtig­­sR N des Gesetzentwurfes sind fol­­gende:­­ Die Artikel 1—7 regeln das Verhältnis der Ver­­lobten zueinander. Der Verlobte kann zur Eheschlie­­ssung nicht gezwungen werden, doch muß er, falls er die Verlobung ohne Grund auflöst, die Auslagen, welche der andere Teil, die Eltern dieses Teiles oder die Angehörigen hatten, vergüten. Auch können in solchen Fällen die Geschenke zurückerlangt werden. Ausnahme bilden nur solche Fälle, in denen die Ver­­lobung durc Tod oder andere motivierte Umstände aufgehoben wird. Die Klagen müssen aber binnen einem Jahr, nach Aufhebung der Verlobnis eing00­­ben werden. Die Erb­frage Der überlebende Gatte beerbt in der Eigenschaft eines direkten Erben den verstorbenen Gatten. Falls Eröffnung"Der Erbschaft vie Gatten noch Hälfte des drei Jahre verheiratet waren, hat der überlebende Teil nur auf die Vermögens Anspruch. Die andere Hälfte fällt an die legitimen Kinder oder aber in Ermangelung dieser an die anderen in Be­­tracht kommenden Erbberechtigten. Bei Fehlen di­­rekter Erben aber fällt die ganze Verlassenschaft an den überlebenden Gatten. Das Recht auf Notnie­­ßung und Alimentation verfällt, fall der überle­­te Gatte eine neue Eheverbindung eingehen ollte. Wenn bei illegitimen Beziehungen die Vater­­schaft vor Gericht bewiesen erscheint, kann die Mut­­ter folgende Entschädigungen beanspruchen: a) Ge­­burtsfosten, b) Unterhaltungskosten für mindestens 4 Wochen vor und 4 Wochen nach der Geburt, auch dann, w­enn das Kind tot zur Welt kam, c) alle an­­deren, mit der Geburt erwachsenen Auslagen. Das Gesetz bestimmt noch, daß falls es sich erweisen sollte, daß eine Vaterschaftsklage aus Böswilligkeit, ohne Grund eingereicht wurde, der Kläger zu einer Korrektionsgefäng­­­­nisstrafe von 6 Monaten bis zu 2 Jahren und einer Geldstrafe von 260 bis 10.000 Lei verurteilt werden kann.­ ­ Verlassen der Familie Vatersc­haft ZEN ver Vaterschaft wird Das Geset fol­­porde Beslim­nnn zen. treffen. Das unnesehliche Fin 2 Dei 15% 54. Don Rare” : BT TO PORZEE Za je SPRE feine] Seien ICES LIN saft wird­urch ze einsillige Eb4.0-252218), oder aber durch­ Geri?" "ch festgeh­olt.: Die freiwillige Einbekom­m­ia aeschieht mittels einer Erklärung vor dem Maeileis ihrer, Gleichzitig mit der Eintragung der Womixt. Ser nachträglich mittels dokumentari­­scher Er­flärung oder testamentarisch Verfügung. Dies Wang zur Erm­ittlung der Väterschaft kann Ey­er nk, alfs Surg die Mutter des Kindes es Seifen Bam­mys oder aber durch den gesetischen Gormans 8:7 Tiröc, aber aber nur Das in Be­­tracht kommende Kind, falls es 21 Jahre alt gewor­­den ist, eingereicht werden. Die Vaterschaft kann Fest­­gestellt werden, falls es ber­iefen wird, dass der in Betracht kommende Mann in der Zeit zwischen 180 Das neue Gesetz sehtif“ > trenloses Verlassen der Familie eine Gemännnissrenfe von 3 Monaten bis zu EINE Nas nps A eins Geldstrafe von. 105.018 |­­ TDM a EIIT EE 206 19.909 2? rm erfaffen ver Familie wirs in fol“: |­und.300 Tasten vor der Geburt mit Der Mutter des id A COR nie Ar Re Kindes Verkehr M DI­ndas Wale des Waldes en Alime erurteilt it. diese 3 Monate hindurch­­­sprochen werden, falls: 1. au) im Fall des Rauves a errteist IR, diese 3 Monate hindurc | (nb wer Gewalt, falls die Zeit übereinstimmt, 2. int Falls» von Pressionierung oder Heiratsversprechen uns 3. falls für Briefe oder andere schriftliche Be­ fkann, daß Der Beklagte der weise feinnefetzt we Vater des Ainzes ist. ; ; “ Griveit wurde, antwor­­ tengssentierung l­ag auf 5 Jahre zurück an. Bündnis der Oppositionsparteien zur Verumpfung der Verwaltungsreform­ ­ Bukarest, 1. Juli. So die Regierung, wie auch sämtliche Opposi­­tionsparteien befassen sich gegenwärtig mit dem Ent­­wurf des neuen V­erwaltungsgesetes, welchen Mi­­nisterpräsident Julius Manin am Dienstag per­­önlich der Kammer unterbreiten wird. Ministerprä­­dent Maniu wird den Entwurf deshalb persönlich einreichen, um auch dadurch die Wichtigkeit dessel­­ben zu dokumentieren. Gestern w­urden sämtliche Ab­­geordnete telegraphisch nach Bukarest berufen, um bei der Verhandlung des neuen Gesetzentwurfes an­­wesend zu sein.­­ .­­ Parallel mit der Demonstration­ der Negierung neben dem­ Entwurf geht die Fampagne der Libera­­len gegen die Verwaltungsrefor­m vor sich, die alles aufbieten, ‚um eine­­ Votierung Jungsgesetzes auch Auf dem Wege des neuen Berwal­­einer Ko­alition sämtlicher Oppositionsparteien unmöglich zu machen. Duca verhandelt im Namen der Liberalen gleichzei­­tig mit General Averescen, Dr. Lupu und Pro­­fessor Jorga. Es verlautet, dass die Averescaner ihren bedingungslosen Eintritt in die von Vintila Bratianu angestrebte Koalition erklärt haben. Dr. Lupu soll übrigens noch weiter gegangen sein, indem­­ er sich erbötig machte, Durch Intervention beim Re­­gentschaftsrat die Votierung des Gesetzentwurfes zu verhindern. Der Regentschaftsrat soll den Zeitpunkt der Audienz für heute vormittag 11 Uhr bestimmt haben. Auf die Aufforderung Durens, der Koalition bei­­zutreten, hat Professor Joroa folgend geantwortet: „ Ich finde es als sehr interessant, daß Leute, die stets bestrebt­ sind, von mir die Nachricht in Um­­lauf zu setzen, daß ich zu nicht­ gut sei, unter diesen Umständen nichtsdestoweniger auf eine Zusammen­­arbeit mit mir ausgehen, um ihre Ziele erreichen zu­­ können. Die Regierung scheint den Kollavorations­bestre­­­­­­bungen der Oppositionsparteien absolute seine Be­­deutung zu schenken, weil sie nach wie vor bestrebt­­ ist, den Entwurf in seiner­­ usprünglichen Foxm­ann nehmen zu lassen. 4568) | VIE dels ERTEILEN PREETETERTE RIGI G DEE ANR­ENDERUNG R Achthundertjahrfeier | der Zipfer ein istorischer Aufzug a Deutschen von 16 Städten — Die Deutschen pr­ent waren auch vertreten REN BI Käsma­rk, 1. Juli (Dp) Die Zipfer Sachsen haben gestern das Angeden­­ken an ihre achthundertjährige Niederlassung in impo­santer Weise gefeiert. So einen Aufzug, den sechzehn Städte beschichten, hat man hier noch nie gesehen. Zu Tausenden waren die Leute aus alten Teilen des Lan­­des herbeigekommen, um ver Feier großartigen Auss­druck zu geben. Es war ein Bekenntnis zum deutschen Bollstum, was man zu sehen bekam und der Umzug dauerte Stunden hindurch. Besonders gefiel eine zahlreiche Abordnung Zipser Sachsen aus Amerika, die die weite Reise nicht gescheut hatten, um Zeugnis von ihrer Zugehörigkeit zu geben. Die ganze war bei den Festlichkeiten vertreten, die mit ordentlicher Würde begangen wurden,­­ Zips außer: Amerika stundet Frankreich nicht 400 Millionen Doktor sind fällig Newport, 1. Juli (Dp) Der amerikanische Botschafter in­ Paris erschien gestern beim Ministerrat und teilte mit, daß die Ver­­einigten Staaten von Amerika Frankreich keine Zah­­lungs­verlängerung mehr für die fällige Rate der Kriegsschulden im Betrage von 400 Millionen Dol­­lar gewähren. Der Ministerrat nahm diese Erklärung mit größter Bestürzung zur Kenntnis und beschloß, nochmals in Washington intervenieren­ zu lassen, da­­mit eine Aufschiebungsfrist erzielt werde, : Folgenschwere Flugzeug­­katastrophe in der Schweiz sei­­: „Genf,.1. Sl. (DP.) Ein­ für­ Baffagiertransport eingerichtetes Waf­­erflugzeug kam über Dem Bodensee ins­ Schwanken, kippte um, fiel in das Wasser und explodierte: „Zwei „Viloten und drei Fahrgäste­ waren sofort, tot, amei andere Passagiere konnten gerettet werden.

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