Banater Deutsche Zeitung, Oktober 1933 (Jahrgang 15, nr. 221-246)
1933-10-01 / nr. 221
Sreis 3 Lei h< eeße er 1 11 nt reis:. ganzjährig 809 2 Ibja 400 Lei, vierteljähri Susetung in Temeswar 10 Een. — Ausland monatli S. Uhr tus Ausnnyme von Sonn- und Feiertagen. P.. nzeigen nach Tarif, 2 mit pre 15. SuhrDang 2 tlich 70 Lei =Een: ass rt Timișoara-Temeswar, Sonntag, = "Oktober 1933 Nr. 221 Fernprütung und Verwa tung: Temeswar, Stadt, Deutsches wer 18 bi Schriftleitung Nr. 14 18. Verwaltung und Verlag der Schwäbischen Verlags - Aktiengesellschaft, " Nr. 466 Temeswar. Eine politische Sensation des Banats -Cever Bory bekennt sich zu den Ideen des Nationalsozialismus Abrechnung mit dem Liberalismus . Der Parteienherrschaft muß auch in Rumänien ein Ende gemacht werden . Stellungnahme zur Judenfrage Die national-zaranistische Partei soll sich an die Spike der , die die nationale Revolution Pol Rumänien BONO Minister a. D. Sever Bocu hat die Erfahrungen und Beobachtungen, die er in Deutschland sammelte, zu bemerkenswerten Schlußfolgerungen für die Verhältnisse in Rumänien aufgearbeitet und das Ergebnis in drei Auflagen im „Vestus“ veröffentlicht. | | Aus den Aufträgen, in denen er sein neues Bekenntnis niederlegt, aus welchem die B g der natiotan KH 1 ud: : nalsozialistischen ul rg 4 wa a Bor dem Krieg Sazen wir Dalai vier rouge! zerrissen, aber über diese Grenzen hinweg verband, una das Gefühl der Einheit. Heute leben wir innerhalb derselben Grenzen, doch das wird von einem Zerbrödelungsprozeß Einheitsgefühl zersetzt. Vor Hitler gab es in Deutschland etwa 50 ähnlicher Zersplitterungen, die die deutsche Einheit unterhöhlten. Hitler war nichts anderes, als die gewaltige Reaktion des deutschen Volkes gegen den Prozeß der Zerstörung. Sein großes Verdienst ist, daß er das deutsche Volk auf die latente Gefahr aufmerksam gemacht hat. Unter dem Vorwand weltdemokratischer Ideen stahl sich in die Leitung des deutschen Staates, Die Presse, Wissenscht, Kunst, ein fremdes Element, wie ein Gift in einen 'ganismus und verdarb das Blut und zerstörten Staatsmacht. Dieses fremde Element ist der Semitismus. Dieser hat die politischen Kräfte atomisiert, um sie zu beherrschen. Wäre ich recht, ne ber Senn; Semi ges kann 1, 109 Di 5 oz stellen, vie in nicht, auch „dieselbe an wir: 8 in sich heit nicht dieselben Kräfte der Zerlegung?: Durch ‚Die Bereinigung der Siebenbürger, mit den Zaranisten, ist zu viel Wasser in den Wein unseres Nationalismus gegossen worden. Wir haben uns demokratisiert und Juden sind in unsere Reihen eingetreten. Bis zur Fusion mit den Zaranisten hat es in der Siebenbürgischen Nationalpartei seinen einzigen Juden gegeben. Nicht einmal aus Versehen hat sich einer zu uns verirrt,ang erschüttern würden. Das hinter der Zerbröefelung der rumänischen Einstandskraft gsc. Parteiensystem kann diese tiefe Krise nicht beseitigen. Was nottut, ist die rasche Tat statt des parlamentarischen Geschwätzes, entschlossene und energische Führer an Stelle der Sterilität des Wortes. 3 jüdischen Liberalismus wie einen Stachel entfernt. Warum wollen wir zu ihm zurückkehren? Ein Heilmittel, das vergiftet Wenn Hitler dem deutschen Volk von 65 Millionen Menschen sagt: der Staat ist verpflichtet, Arbeit und Brot allen zu geben, kann man dann bei uns das Problem des Regierens ändern stellen, als in diesem nationalen, in diesem Staatssinn? Die Rückkehr der Liberalen würde die Rettung von zwei drei Banken und die Unterbringung von 2000 bis 3000 Parteigängern bedeuten. Wir haben eine wachsende Arbeitslosigkeit. So behaupte, daß es allein im Banat über 100.000 Erwerbslose gibt, nicht , wie die offiziellen Statistiken ausweisen, die wertlos sind. Um uns breitet sich das Elend aus, wächst viel Unruhe und Unsicherheit. Mit unserem veraltetem System können wir die 18 Millionen Menschen, die hier wohnen, nicht ernähren. Mit den alten Methoden können wir nur solche Ergebnisse erreichen, die wir auch früher erzielten. Wenn man glaubt, durch Regierungs- und Parteien zufällige u aus fay Ed 4] er he P* m derstän vs a = Eine verlorene Revolution Nach der mächtigen Kundgebung, die 1928 in Karlburg stattgefunden hat, war die national-zaranistische Partei Herr der Lage. Da beginnen ihre Fehler. Nicht alle dachten revolutionär und heroisch. Im Gegenteil, solche Menschen sind Minister geworden, die den revolutionären Schwung bekämpfen Statt die liberale Verfassung abzuschaffen, was von den Provinzen, die so stark unter dem Zentralismus der Liberalen gelitten hatten, erwartet wurde, ist ein verwässertes Gesetz erbracht worden, das die Regierung Jorga mit einem Federstrich hat außer Kraft setzen können. Es war ein Schwanken zwischen den Bedenken der Regentschaft, die keine Reformen wollte, dem Semitismus, der ständig die Stere-Frage uns zwischen die Füße warf und den Liberalen, denen erlaubt wurde, sich neu zu gruppieren. Die Partei konnte die Restauration nach ihrem Willen vollziehen und sehrte zu dem Prinzen in die Verbannung einen Mann, der weder an die Revolution, noch an die Natauration glaubte. Die Partei hat gerade das Gegenteil vom vem gemacht, was Hitler und Mussolini getan haben: sie hat die Revolution verloren und vielleicht eine zweite notwendig gemacht. Ein Jahrzehnt nach der Agrarreform noch immer Leibeigene Liberalen an die Spitze des Staates gesprochen war. Nur so ist es möglich, daß von einer Wiederkehr werden kann. Man soll mir ein zweites Land zeigen, wo der Liberalismus regiert? Wir leben noch im 19. und nicht im 20. Jahrhundert. Im politischen Sinn hat bei uns die liberale Freiheit die Einsicherung des fremden Elements in die Nation bedeutet, in wirtschaftlicher Hinsicht aber die Plünderung der Schwachen uns Schutzlosen. Unsere ganze Gesebgebung hat diese Idee der Freiheit beherrscht. Den Schwachen in Schutz nehmen zu wollen, war gleichbedeutend mit der Antastung der Freiheit des Starken. Der Siebenbürgische organisch gewachsene Nationalismus hat frei von jeder zerkenne liberalen Idee eine solide ,bäuerliche Wirtschaft schaffen, die Kirche, Schulen, Banken organisieren und das Niveau der Bauernschaft heben können. Dem jüdischen Liberalismus ist eins gelungen, den mit Feld beteiligten Bauern auch weiterhin ins Joch des Leibeigentums zu zwängen. In den zehn verlorenen Jahren hat sich der Liberalismus nach der Agrarreform als unfähig erwiesen, den Staat politisch und die Bauernschaft wirtschaftlich zu organisieren. Wenn die national-zaranistische Partei Fehler gemacht hat, wenn sie nicht verstanden hat, daß ihre Haltung revolutionär und nicht evolutionistisch ist, so bedeutet das nicht, daß in Rumänien die Dinge einen rückläufigen Gang nehmen müßten, daß wir zurückkehren müßten, von wo wir ausgegangen sind, nach Karlsburg oder, noch weiter zurück. Nein, seitdem, ist in Europa etwas geschehen! Alle Staaten, vielleicht mit Ausnahme Frankreich3,5da3 der Bankier der Welt ist, haben aus ihrem Körper den ! Ein autoritäres Regime Ich habe unlängst im Rundfunk eine Rede des deutschen AFerbauministers angehört. Ich war erstaunt, welche neue Probleme die deutsche Landwirtschaft zu lösen bestrebt ist. Durch gemeinsame Arbeit, bei voller Respektierung des Privatbesites. Wo sind wir von diesem fieberhaften Wiederaufbau? Auch bei uns muß ein autoritäres Regime kommen, das der Anarchie im Denken ein Ende macht, eine gesunde Reaktion gegen Hader und Zersetzung. Die unfruchtbare Kritik muß auch bei uns verstummen, die vielen Meinungen und Ansichten müssen sich einer einzigen Idee unterwerfen: Der: Idee der nationalen und staatlichen, Einheit! Die Demokraten und die Verteidiger der Menschenrechte und des freien Wortes werden auch bei uns aufschreien, aber vielleicht wird sich auch bei uns jemand finden, der ihnen zurufen wird, wie Hitler: „Mich kümmern nicht eure Kritiken mir geht es um den rumänischen Staat!“ Dieses autoritäre Regime kann dem Land nur die national-zaranistische Partei geben, aber nicht in ihrer jegigen Gestalt. Sie muß sich von innen aus revolutionieren. Die erste Bedingung ist „ihre Entiundung, ihr Aufbau auf eine reine Rassenideologie. Was hat und die Mithilfe der jüdischen Linken genützt? Heute neigt sie den Liberalen zu, denn ihr ist es nicht wichtig, links oder rechts zu stehen, sondern immer an der Macht zu sein, während das rumänische Volk im „eigenen Land ständig in der Opposition stehen soll. ‚Die Entjudung ‘der national-zaranistischen Partei würde normal vor sich gehen und sie in das Fahrwasser von Cuza und Zelean Codreanu hinüberleiten, das klar ist, wie ein Gebirgsbach. Ich muß hier Fortsetzung auf Seite 3) | | “ x y.