Banater Deutsche Zeitung, Juli 1934 (Jahrgang 16, nr. 141-166)

1934-07-01 / nr. 141

air 2 ; -/ LI Bezugspreis: ganzjährig 590 Lei, halbjährig 406 Lei, Zustellung in Timisovara 10 Lei monatlich. i T­­ mo Ausland monatlich 120 Uhr nachmittags.“ mit..Ausna­hme von Sonn- und Feiertagen. — Anzeigen nach Tarif. * icrea T.Kuseul d und Schriftleitung und Verwaltung: Timisoara GETRETENE ET BORN BE ZB En DE er [18 Beware id g der Schwäbischen Verlags-Aktiengesellschaft, Timisoara, Nr. 141 Timisoara, Sonntag, 1. Juli 1934 = Deutsche Beschwerden Eine Abordnung der Deutschen Partei bei Minister Lapedatu Einsprache gegen eine Reihe von Regierungsverfügungen und Maßnahmen Die vorgebrachten Fragen kommen vor den Ministerrat Bucuresti, 30. Juni. Eine Abordnung der Deutschen Partei, beste­­hend aus den Abg. Dr. Hans Otto Roth und Dr. Kräuter und Senator Dr. Wilhelm Binder er­­schien bei dem Untersto2*2se*retär für Minderheiten, Kultusminister Laped4*%u, um ihm in eingehen­­der Aussprache diejenigen Beschwerden des Deutsch­­tums in Rumänien vorzutragen, die eine sofortige Erledigung erheirschen. Die Beratung dauerte andert­­halb Stunden und wurde von der Deutschen Abord­­nung in einem Zeichen geführt, daß durch das Er­­gebnis der damit eingeleiteten Beratungen eine ge­ Härte Sachlage zwischen der deutschen Volksvertre­­tung und der heutigen N­egierungspolitik geschaffen werden müsse. N­EREEE­­ .. „Gegen­stand der Besprechung bildeten namentlich Adern un­d Noxfüguranen, der Regie­­rin Due Ber. Ham. Rumäniens aufs m fühlt: a et ERIN r 1.7 Millionen l mng des Staatsbeitra­­g und fonfessionellen Schulen an 125 m Zonen im neuen lug. ? Haltbare Zustaus­­ verhalb­ der Zu­­er 14 Prozent aus dem Gemein­­­en entsprechender Wrteil den Kirchen­­überall vorenthalten wird. Schärfung der Bestimmun­­das Bakkalaureat, dur< die »verordnung, Die versügt, daß bei dan Prüfungen aus Latein und Französisch­eutschen Grund- und jedersezungsspra­ 1 zu treten habe, was nicht nur die Prü­­f wert, sondern im vorbereitenden Unter­­verdrängung der votischen Sprache bedeu­­tache hingegen wurde durch Abg. Dr. Hans h und Senator Dr. Binder bereits am Ber­­n Unterrichtsminister eingereicht, die jedoch Erfolg hatte. Stachprüfung und Entlassungen . Der Borschlag "2% verkehr voll­ommen verboten werden soll. 18."Die Frage der s­ächsischen Nationsuniversität, der Schulinspekto­­ri auf Vorladung von über 100 Pre­­ssoren und 40­ Lehrern der evang. Landes8­ dhe zu einer neuen Sprachprüfung, die im Gesetz­­ eine Grundlage hat und eine Bedrohung sogar der Berufsexistenz der zur Prüfung Befohlenen darstellt. 5. Abschaffung der Staats­prüfung, durch­ deren Ablegung Zöglinge der Banater Deut­­schen Kath. Lehrerbildungsanstalt bisher das Regt des Unterrichts an allen deutschen Schulen des Lan­­­­des sich erwerben konnten. 6. Die «Amtsenthebung alter deut­­scher Rottmeister in sämtlichen Siedlungs- ». Die Verfügungen verschiedener Staatsmänner und Behörden, durch die der Gebrauch unserer deutschen Ortsnamen Jungen erschwert, in den deutschen Zei­­im amtlichen und privaten Post­­da diese auch in den legten Tagen in der Kammer in tendenziöser Weise aufgegriffen wurde. 9. Die Gewaltpolitik in der Gemein­­verwaltung von Bistriz, wo eine rein libe­­rale Zwischenkommission eingesetzt wurde, die 28 sächsische Vertragsbeamte entließ, die unter verletzen­­den Begleitumständen einer Sprachprüfung unter­­worfen­ wurden, während der Stadtfiskal mit Ent­­lassung bedroht wird. 4 : 1. Su Mediafe die Zwischenlammit 10. Die Nichtabhaltung, bezw. Vers­ie­­bung der Gemeindewahlen in Groß­­und Kleinkobeln und in jenen Gemeinden, wo der Regierung die Beibehaltung der genannten „Zici­­idenkommission genehm erscheint. Gegen die Ver­­sezung­­ von­ sächsischen G­emeindenotären wurde schärfste Verwahrung b­ ı­leitet. Zorc­h gebieten. en . "Gebrauch de deutschen Ortsnamen Willkür der Interimskommissionen sicn bei der Zusammenw ieb­ung das" Budgets die LE­nz­ee­rischen Belange auf das schwerste geschädigt, die Umbenennung von Straßen, welche "Namen aus der sächsischen Geschichte tragen, vorgenommen und be­­schlossen, dreisprachige Straßentafeln durch rumäni­­sche zu ersetzen. 12. In Sighișoara-Schäßburg sind bei der Wahl des Vizebürgermeisters die sächsischen An­­sprüche und Vorschläge unberücksichtigt geblieben. 13. In Brașov-Kronstadt wird die Durch­­führung der für die Verwaltungswa­ahlen gef­losse­­nen Vereinbarungen bezüglich­ der Mitglieder von rechtswegen hingehalten. Bee Geschäftsbücher und­ Korrespondenz aum in rumänischer Sprache 14. Im Senat ist bei der Verhandlung des Ge­­sezentwurfes über die Verwendung einheimischer Angestellter und Arbeiter im Ausschuß­ der Antrag angenommen worden, daß alle Geldanstalten, Handels- und Industrieunternehmen, Schäftsbücher und die gesamte Korre­­spondenz auch in rumänischer Sprache zu führen haben. In einigen Städten des Banates ist eine Verfügung des Arbeitsministers er­­gangen, durch die die Ge­werbekorporationen nur ru­­mänisch amtieren dürfen. Es wurde noch gegen eine ganze Reihe von Regierungsverordnungen und Gesetzesbestimmungen Einsprache erhoben, durch die teils allgemeine­re­­Gebiete situdentiz­ien zun lange, teils Interessen verschiedener Art von ein­­­ nm­­ 4­zelnen Bezirken und Orten geschädigt würden. Die Antwort Lopedatus Minister AL Lopedatu erklärte nach dur­geführter Bespichung der Gesamtsachlange der zelnen Punkte, waß­ er die Wichtigkeit und Driv­keit der vorgebrachten Fragen anerkenne. Ministerrate und in Besprechungen mit won 3 stern werde der Standpunkt der Regierung vorgebrachten Beschwerden festgelegt werd“ nächsten Woche werde die Deutsche­ Par? lig zur Verhandlungen mit den hbervier­­rungsvertretern gerufen. Einige ragen Minister Lapedatu sofort zu erledigen. > ‚Die: alle Ge=" | | WE vierteljährig 200 Lei, monatlich 70 Lei == Lei — Erscheint täglich 16. Jahrgang i | i 1 19.9229 GPln' 19 Martie 1904. inAräsal Aroxziatiune - das Auslanddeutschtum im Umbruch der Zeit Die Zukunftsgestaltung Europas aus dem Geiste des Volkstums . Auf der Pfingsttagung des Volksbundes für das Deutschtum im Ausland hat der deutsche Vizekanzler von Papen eine denkwürdige Rede gehalten, über die wir seinerzeit auf Grund telephonischer Nachrichten be­­richtet haben. Nun liegt uns die Rede in vollem Wort­­laut vor, Mit Rücksicht auf die zahlreichen grundsäkli­­chen Feststellungen zur Frage nationale Revo­lu­tion­ und Auslanddeutsc­htum einerseits, europäischer Neuaufbau auf Grund des Volkstum­sgedanken S5 andererseits, fühlen wir uns veranlaßt, die Rede mit ganz geringfügigen Strei­­tungen fast vollinhaltlich abzudrucken. Nach vieler Not und Bedrängnis, durc­h die un­­sere Brüder draußen hindurch­­ müssen, soll die Freude an der Kraft und dem Zusammenhalt unse­­res­­ Volkstums3 ihnen den Mut für eine frohe und starke Zukunft verleihen.­­ &3 war nicht immer so, daß die Reichsdeutschen Fraftspender und Tröster sein konten. 3 gab eine Zeit — von der E“MmiHtwnov> viel in ibxex- Bode ung lern... dem Erlahmen. Das wo nach dem Kriege, als­o gesämpft, in innerer es unsere Ausland’ Brüche zu einem He’ He schlossen und­­ Zusammenhalt landdeutschtum 3 Gewiß ist die das Deutsch" eine stolze

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