Banater Deutsche Zeitung, Februar 1937 (Jahrgang 19, nr. 26-48)

1937-02-02 / nr. 26

Preis 3 La) zjährig 809 ei, das halbjährig 40N Lei, MET - = l­ung­in : gan Timigoara 10. Lei monatlich. -- Ausland monatl — Erscheint ‚Me nachmittags, mit Ausnahme von Sonn- und en­­­­we PIP» ILM 19. Jahrgang monatlich M­aus -- : Timigoara, Diensten, 2. Feber 1957 weise : Timigoare Deutsches­tleitung Nr. 2­68. Verwa­­ 0.66.08 . Schwäbischen Verlags-Aktiengesellschaft, Timigeere. Nr 26 Hitler-Rede im Brennpunkt des­­ Krossbewußtsein, Gelestsicherheit und ehrlicher Friedenswille | - Überall anertannt­­ England und Frenkreich gegen Der politischen Weltinteresses jehaltung Delbos : „Die Reichstagsrede Die bedeutungsvolle Rede des­ Führers und­­­ Reichskanzleers Adolf Hitler am Samstag vor dem Reichstag “ist nicht nur zum­ Mitte­lpunkt des politischen Interesses in Europa, sondern in der gan­­zen Welt geworden. Die Zeitungen aller Länder ver­­öffentlichen die Ausführungen Hitlers entweder­ im Wortlaut oder in großen Auszügen. Wenn die Kom­­mentare auch noch zurückhaltend anmuten, so muß doch schon festgestellt werden, daß die­ Rede des Reichskanzlers auch bei Zil Geg­u de3. „deut den NO es era Beachty u ei I. 2­­elbstsic­herheit und der ehrliche Friedenswillen,­­ gu aus den in gemäßigtem Ton gehaltenen BERNERIBEN herausfliegt, tiefen Eindruck­­ ge­­macht haben, Rom, London, Brüssel, Paris Die italienische Presse stimmt den An­­­führungen Hitlers vorbehaltlos zu und­­ erklärt, daß nur. Durch die Ausschaltung des Bolsche­­wismus aus den Geschiden Europa eine­­ er­­­sprichliche Zusammenarbeit zu erhoffen sei. „Die­ englischen Zeitungen werten hauptsäch­­lic die Betonung des Friedenswillens, der in der Rede Hitlers zum Ausdruß kommt, mollen es aber nicht wahr haben, daß­­ Sowjet­­rusfland aus den europäischen­ Konzern ausge­­­schaltet­ werden muß. Nach der Reuter-Agentur steht diese Ansicht des deutschen Reichskanzlers im Gegensatz zur englischen Auffassung, die eine Zurückweisung Rußlands nicht billigt. Großes Aufsehen hat auch die Erklärung­ des Reichskanzlers erregt, wonach zwischen­ Deutschland und Frankreich­ nach menschlichem “Ermessen keine Streitobjekte mehr bestehen. In Belgien hat es größte Befriedigung aus­­gelöst, daß Hitler die Grenzen des Landes nicht nur anerkennt, sondern auch garantieren will. Die belgischen Blätter schreiben, wenn der Reichskanzel mit seinen Worten gemeint habe, Belgien müsse sich seine Unabhängigkeit erhalten, so stimme ihm die gesamte belgische Bevölkerung zu, den Auch in Frankreich kann man sich des Eindruckks, die Ausführungen des Führers des deutschen Volkes machten, nicht erwehren. Sogar das marxisti­­sche Blatt „Populaire“ erkennt den ruhigen Ton an, gestern. In Chateau Roux jung und aller anderen R­ierungen muß es aber­ französische Außenminister DelboS hielt: bei der Enthüllung eines Heldendenkmals eine Rede, in der er auch auf­ die Ausführungen Hitlers Bezug nahm. Er erklärte 41.­0.: Frankreich ist entschlossen, auch weiterhin für den Frieden zu kämpfen. Wenn es eines Tages aber angegriffen­ würde, so wird sich die Welt von. Das Hauptziel der französischen Regie­­französischen­ Einheit und Tapferkeit wieder überzeu­­gen können,­­ sein, ihren Ländern den Frieden zu wa­­ren. Nachdem Delbog dann über die Lage in Spani­­­en veinrocen hatte, fuhr er fort: Auf­ Rußlands IEEE Wir sind rückhaltslose Anhänger des Völkerbun­­des und­ unterstüben dessen Sicherheitssystem. Wir sind bestrebt, einen unproduktiven Wettbewerb zwi­­schen Staatsgruppen oder die Bildung von feindseli­­gen Lagern, die sich weltanschaulich bekämpfen, zu verhindern. Wer wird zögern, wenn er zwischen ei­­nem Krieg, der Sieger und Besiegte vernichten wird und­­ einer friedlichen Zusammenarbeit zu wählen ‘hat, für die letztere Stellung zu nehmen? ‚, hat „Exslürungen. “ schlagen, als er die Bereitschaft Deutschlands für eine Zusamm­enarbeit öffentlich bekundete, doch bedingt eine solche vorhergehende Verhandlungen und Ueber­­"4 einkommen, die auf große Schwierigkeiten stoßen dürften, wenn Deutschland erklärt, daß es für die Be­­urteilung seiner Rüstungen (wenn­ auch für die Ver­­teidigung) allein zuständig ist. Ja will nochmals be­­tonen, daß­ die Rede Hitlers viel­ Positives enthält. Einer Außerachtm­essung­ eines 20. Millionenwolfes — ich denke hier an Rußland — das ebenfalls den Frie­­den wünscht, können wir aber nicht zustimmen. Frank­­reich wird alles tun, um eine Lösung der Probleme­­­ zu fördern, weil der Krieg ein verhängnisvoller Schritt, ja ein Verbrechen wäre. Dieser Gedanke muß­­ auf immer verbannt werden, weil durch einen Krieg die Zivilisation auf ewig­ vernichtet würde. Die jugoslawische Presse hebt hervor, daß der­­ Reichskanzler auch Jugoslawien unter den Ländern erwähnt hat, mit denen das Deutsche Reich freund­­schaftliche Beziehungen herstellte. In gleichem Sinne schreibt die polnische, österreichische und „ungarische Presse­ “ FH die jenseits des Rheins verklungen sind. „Si "ler hat Samstag seinen Friedenswillen neuerlich be­­kräftigt. Ich will jetzt auf seine Rede noch nicht ant­­worten, weil ich noch keine Zeit hatte, sie gründlich „zu erwägen und zu studieren. Und man soll sich in der Außenpolitik besonders vor Improvisierungen hüten. Io möchte nur e junge allgemeine Bemerkungen ma­­len. Mit Bereitwilligkeit stelle ich fest, daß Hitler in seiner Rede keinerlei Angriff gegen Frankreich gerich­­tet, ja sogar betont hat. Hat es zwischen Deutschland und Frankreich­ keine weiteren Streitpunkte gebe. Dies ist auch unser Wunsch und Wille. Aber es gibt nicht nur­ Franzosen und Deutsche auf der Welt und der Friede ist an so allgemeine Bedingungen gebunden, die sich über die Grenzen der beiden Länder hinaus erstreben. Eine solche Bedingu­ng ist auch die Respek­­tierung der bestehenden Verträge. Als der Reichs­­kanzler auf die Ablehnung früherer Verträge hin­­wies und­ dazu aus eigener Initiative eine neue hin­­zufügte, hat er dadurch­ das Vertrauen nicht gestärkt. „Viel Positives“ Er hat zweifellos ein ‚Blatt der Geschichte umge- In Amerika hat die Rede Hitlers die neuesten Nachrichten­ von der riesigen Heberschwenkungskata­­strophe im Westen von den ersten Seiten der Zei­­­tungen verdrängt. Die Blätter heben besonders den “ gemäßigten Ton, dessen sich­ Hitler bediente, hervor ‚und weisen mit besonderem Nachdruck auf­­ die Er­­klärung hin, daß die Epoche der jetitschen­ Ueber­­raschungen abgeschlossen ist. Lord Londonderry für den Abschluß eines Lustpalies London, 1. Feber Unter dem Eindruck der Rede Hitlers erklärte Exminister Lord Londonderry, daß der Ab­­schluß eines Luftübereinkommens zwischen England, Frankreich und Deutschland, wie es der Reichskanzler schon seinerzeit in Vorschlag brachte, unverzüglich er­ England habe eine dumme Politik be­­trieben, als es durch seine Haltung eine Verständi­­­­gung zwischen Paris und Berlin erschwerte.­ ­Delbos antwortet Hitler : Paris, 1. Feber j der hat viel Positives gebracht“ Ad. ] 5 ag Zaun a vw 1% 07 + “r vel Pr 1418 > I et ® Fe "Seit­e amerikanischen Blätter­ ­ folgen müsse. 4. ai i | a - Deutsche Kolonien eine Frage von lebenswichtiger Bedeutung | deutsche Forderung richtet sich London, 1. Feber Die engstige Negierung ist „hauptsächlich mit dem Studium der Rede Hitlers beschäftigt.­­ Prep Association gibt der Meinung Ausdruck, daß die Frage der Rückgabe oder Nichtrückgabe der deutschen Kolonien eine lebenswichtige Bedeutung in der Ge­­staltung der europäischen Politik haben, wird. Diese hauptsächlich­­ gegen England, das den größten Teil der deutschen Kolo­­nien­­ erhalten hat. Die englische Oeffentlichkeit sei­­ aber gegen die Rückgabe. Paris; 1. Feder Wie De französische Blatt 'ODeuvre erfährt, vertritt man in der englischen Regierung den Stand­­punkt, da nach den Neben Cden3. Bluws­­fentlicher Erklärungen erfolgen solle. * hämlich gezeigt, daß man durch diplomatische && habe sich Ver­­handlungen nicht soviel erreichen könne, wie Die Oeffentlichkeit erhalte da­­sich sofort eine eigene­ Meinung zu bilden und zu den Beobleuten Stellung au­fen. Das Direktionsmitglied des französisch-deut­­schen Ausschusses Rondoux erklärt im „Journal“ daß es wünschenswert wäre, wenn Blum und Hit­­­ler einmal zusammenkommen würden und fragt, ob Blum den Weg nach Genf nicht einmal über Berlin antreten könne? Hitlers und nungsaustausch Delbos solche Erklärungen.. durch Gelegenheit, der malte Mei­­in Zukunft auch auf­ dem­ Wege öf­­durch ‚neh:

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