Banater Deutsche Zeitung, August 1938 (Jahrgang 20, nr. 169-193)

1938-08-02 / nr. 169

1 Abonamente: 70 L. lunar, 200 L. pentru 3 luni, inmanuarea in Ti­­misoara 10 L. lunar. Apare zilnic in afara de duminici si sarbatori la ora 5 p. m. — Tiparit­ si editat de Editura Arabeasca S. A. ! Amul 20­0< Timisoara, 2 Aug. 1938­­ Redactor sef Robert­ Reiter, redactor responsabil Ernst Schuller. Redactia si administratia: Timisoara I., Telefon, administratia si tipografia No. 13­ 60, redactia No. 13-61 Strada Lonovici No. 2, No. 169 Ernste Wendung im Fernen Osten Zig­eb­en­e von Tichianglufeng = Sowjettruppen entrissen­­.“ Energiiger Vorstoß der Japaner an der mandigurischen Grenze = Die Auen verloren 30 Tote, 12 Panzerwagen und 2 Kanonen Tokio, 1. August (R.) Die japanischen Truppen haben auf die von den Russen vor einigen Tagen beseßte Hügelkette bei Tschiangkufeng in der Mandschukus, ge­­stern morgens einen Angriff unternommen. Es gelang ihnen, das hart­­umstrittene Gebiet zu besehen. Durch die Zurücker­oberung der Hügelkette wurde M“ Souveränität auf dem manbsepemparigen Gebiet wieder eige­n u Suffifehen­de achten zwei ELLE wurden “jedoch beidemale zurückgeschlagen. Bei den Kämpfen verloren die Russen 200 Mann, darunter 30 To­­te. Die Japaner eroberten 11 Tanks, 2 Gebirgskanonen, 2 Maschinenge­­wehre und größere Mengen Munition. Die Verluste der Japaner sind ebenfalls bedeutend. Unter den Toten befinden sich auch mehrere japani­­4 japanische Kiet­ern. Die Tap-Agentur berichtet, daß am Abend des 31. Juli mere! Tokio, 1. August (R) men Das plötzliche und unerwartete Wiederaufflant­­iin. »tzeitigfeiten vor 77955­7 Pape im Fernen Osten, zum ersten Mal seit dem Beginn der cinesisch-japanischen Feindseligkeiten, eine außeror­­dentlich schwere Situation geschaffen. Der Ernst der Lage wird klar und deutlich ersichtlich, wenn man be­­denkt, daß 1. die Regelung des Zwischenfalles nicht mehr der Diplomatie überlassen, sondern von der Armee übernommen wurde; 2. die Sowjets aus Prestigegründen, auf welche sie außerordentlich gro­­ßes Gewicht legen, den Japanern das strittige Ge­­biet nur sehr schwer überlassen werden, umso mehr, als Sowjetrußland die Angelegenheit stark breitge­­treten hat; 3. in der Nähe vom Orte des Zwischenfal­­les bedeutende Streitkräfte stehen. In Tokioter Kreisen hat die Nachricht über die Kämpfe riesiges Aufsehen erregt. Ueber die zukünf­­tige Entwicklung des Konfliktes enthält man sich in zuständigen Kreisen jeder Meinungsäußerung. Tokio, 1. August (R) Der Innenminister hat vergangene Nacht eine Verordnung erlassen, laut welcher es streng verbo­­ten ist, über den Zwischenfall bei Tschiangkufeng Nachrichten zu veröffentlichen. Wie verlautet, soll es Truppen westlich vom Kassan-See ein Artilleriefeuer auf die sowjetrus­­sische Grenze eröffneten und gleich darauf die russischen Grenzsoldaten an­­griffen. Die Japaner­ zwangen die russischen Truppen, sich zurück zu­zie­­hen und drangen in einer Tiefe von 4 Kilometern auf sowjetrussisches Ge­ Boffensprechen an Stelle der Diplomaten Der japanisce Generalstabstef hat seinen Urlaub unterbrochen Der Außen- und der Kriegsminister beim Mikado -- Eine Verstärkung vor 20 000 japanischen Soldaten nach der Mandschurei in der Gegend von Tschiangkufeng gestern neuerlich zu einem Zusammenstoß gekommen sein. In japanischen Kreisen wird die Lage als sehr ernst betrachtet. Besonders bezeichnend für den Ernst der Lage wird die Tatsache betrachtet, daß der Chef des großen japanischen Generalstabes seinen Urlaub unterbrochen hat und nach Tokio zurückgekehrt­ ist. Der Außen- und Kriegsminister sind vom Kaiser empfangen worden. Nach einer Meldung aus japanischer Quelle soll wird In Kreisen des japanischen Außenministeriums erklärt, daß die japanischen Truppen sich nach dem ersten Zwischenfall bei Tschingkufeng zurückgezo­­gen hätten, um die Erledigung der Angelegenheit auf diplomatischem Wege abzuwarten. Dieser Rückzug wurde von den Sowjetrussen als Zeichen der Schwäche angesehen. Der letzte Zwischenfall sei nicht vorbereitet gewesen, sondern lediglich die Folge herausfordernder Haltung der russischen Truppen In den letzten Tagen haben 20.009 japanische Soldaten auf der Fahrt nach der Mandschurei Tientschin berührt, en­de 17 in Karnachen so­wjetrussische Artillerie konzentriert worden sein. Die sowjetrussischen Streitkräfte in der Umgebung von Schattaoping, haben sich gegen Osten zurückgezogen. . Einige Kompagnien wurden östlich vom Kassan-See zurückgelassen. - ' u | | === ZZ — == = > === = 3 u .< . . : sche Offiziere. Moskau, 1. August (R) Die Kreise zeigen diejenigen Gebiete der Erde, die augenblinlich die Gefahrenpole der inter­­nationalen ‚Politik­ darstellen. Sr d x Landes­obmann Frit Fabritius überreichte dem Ministerpräsidenten eine Denkschrift Ueber die Audienz des Landesobmanne­s Frit Fabritius beim Ministerpräsidenten Patriarch Miron Cristea wird uns folgendes mitgeteilt: Pariarch Miron Cristesg, Ministerpräsident, empfing gestern Landesobmann Fritz Fabritius in Begleitung von Dr. Helmut Wolff und Dr. Hans Hedrich zur Entgegennahme einer Denkschrift. Die Denkschrift beinhaltet die Zusammenfassung al­­ler Die Lebensrechte umfer­t Bolfsgruppe sicherstel­­­­lenden Grundsätze. Nach Entgegennahme der Denk­­schrift besprach der Patriarch­ in anderthalbstün­diger Aussprache die unser Volk berührenden Fragen und zeigte dabei weitgehendes Verständnis für unsere Lage.­­ Nach dieser Audienz stattete der Landesobmann mit seiner Begleitung dem Leiter des Generalfonte­missariates für Minderheiten Zenobiee Packisauu einen längeren Besuch ab.

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