Banater Deutsche Zeitung, September 1939 (Jahrgang 21, nr. 196-221)

1939-09-01 / nr. 196

M 3355 > 4 [we | “2.9 1904 T " Mu 5 . » d ui . u; Ba, e?> SLei 4 ro­lei lunar. Apara zilnic in afari de dumin. si sarbatori.la.ora 5 dm.­­­­ 21. ent Timisoara, Freitag, 1. September 1939 "Redactor sef Robert Reiter, redactor responsabil Ernst Schuller. Proprietare: Editura­­ Svabeasca S. A. Timisoara. Inscris in registrul public, periodice la Timis-Torontal sub No. 28/1938. Telefon: administratia 13- 609, redactia 13-61. — Anunciuri dupa aril. Redactia, administratia si tipografia: Timisoara 1.,­Strada Lonovici 2. Abonament: 70 Lei lunar: 200 Lei pentru 3 luni, inman. in Timisoara Nr. 196 « 4 r 8 1808; 4 al MY Li if EN 5 5. Ola 81 “2 ; ln oe 19 “ M May A»4 Yv ' Polen soll einen Unterhändler nach Berlin schicken Die englische Diplomatie beschränkt Jim Berlin, 31. August (Rf) Der englische Botschafter in Berlin Sir Neville Henterson errichten kurz nach Mittern­“i­m Reichsaußenministerium und überreichte Reichs­­außenminister v. Ribbentrop die Antwort der englischen Regierung auf die letzten Mitteilungen des Führers aur London. Die Nachrichtenagentur „Prep Association“ glaubt, daß die Antwort der englischen Regierung so gehalten ist, daß dem Führer die Möglichkeit zu wei­­­­t­ sn erhalten blieb. 1­0 zw­­­a. FE © BE Nach den „Botschafter GW e(TEr­­o“ die Ant­­wort seiner­egierung überreicht hatte, führte er mit Heihöanfenminister v. Ribbentrop eine Aussprache, die 35 Minuten dauerte. Er verließ das Reichsaußen­­ministerium um 0. 45 Uhr nachıt3. Eine Stunde später begab sich der Reichsaußenminister in die Reichskanz­­lei und überreichte dem Führer die Antwort Eng­­lands. London, 31. August Laut glaubwürdigen Informationen sind in der lezten Botschaft Hitlers an die englische Regierung folgende Hauptpunkte enthalten: 1. Die Reichsregierung versichert England ihrer freundschaftlichen Gefühle. 2. Der Führer bezeichnete neuerlich die Forde­­rungen des Reiches, die sich auf die Bildangliederung Danzigs und des Korridors beziehen. 3. Deutschland erklärt sich bereit, die von gutem Willen geleitete Vermittlung Englands zwei Ver­­handlungen zwischen dem Reich und Polen anzuneh­­­men. 4. Die Reichsregierung gibt vom Wunsch Aus­­druck, daß Polen in der Lage sein wird, eine autori­­sierte Abordnung nach Berlin zu entsenden, die auf Grund der Gleichberechtigung mit der deutschen Re­­gierung verhandeln könnte. "Zu amtlichen englischen Kreisen bemerkt man, daß in der Botschaft des Führers keine solche Stel­­len enthalten sind, die man als Ultimatum betrach­­ten könnte.­ ­ Italien verlangt Gerechtigkeit für Deutschland Die "Stefani-Agentur "c* <tet: Die italienischen "45 Orgenzeitungen heben hervor, daß der Friede nur durch­ die Auslöschung des Versailler Vertrages nur durch die Anwendung der Gerechtigkeit­­­­ gerettet werden kann, die jedem Gemeinschaftäleben i­­ der 3 zi­­vilisierten Welt zu Grund liegt. Wenn man in Wirk­­lichkeit den Frieden wünsche, so müsse man dem deut­­schen Volt Gerechtigkeit widerfahren lassen. „Popolo di Roma“ schreibt, daß die Verhandlungen nicht un­­terbrochen wurden, trotzdem Polen die Mobilisierung anordnete. Man müsse noch immer die Hoffnung auf­­rechterhalten, dass eine friedliche Lösung möglich London, 31. August sei. „Daily Expreß“ schreibt, daß Mussolini einen Friedensplan ausgearbeitet habe. Der Plan besteht aus 4 Punkten un zwar: 1. Abschluß eines vorläufigen Egger og­­ Binde Polen > Pan ap, Pam van mn­ak: Sei­n­e Einberufung ein Schiedsgerichtes zur Bera­­tung der Frage über den Austaunsch der Minderheiten zwischen Polen und Deutschland. London, 31. August (Rf) Die englische Presse ergeht sich, nachdem sie von der Regierung über den Inhalt der Antwort auf die Mitteilung Hitlers amtlich nicht unterrichtet wurde, in den verschiedensten Vermutungen über den Inhalt. Die Blätter schließen daraus, daß die Antwort an den Führer sehr rasch aufgesetzt wurde, daß England die Forderungen Deutschlands der polnischen Regierung ohne Kommentar mitgeteilt hat und die Entscheidung ganz Warschau überläßt. Die englische Regierung werde die Richtlinien ihrer Politik nicht verlassen und sei nicht geneigt, auf Po­­­­l. Erledigung der Frage des polnischen­ Zugan­­ges zum Baltischen Meer. 4. Einberufung einer allgemeinen Konferenz, ihn einen Druc auszuüben oder ihm auch nur einen­ Rat zu geben. Der Wunsch in London zielt auf un­­mittelbare Verhandlungen zwischen Deutschland und Polen ab, die auf Grund der Gleichberechtigung und ohne jeden Zwang in Berlin geführt werden soll­­ten. Neben der Betonung dessen, daß England seine Versprechungen Polen gegenüber im gegebenen Fall zu erfüllen bereit ist, ist man in London der Ansicht, daß vor Beginn der Ausgleichsverhandlungen der Abschluß eines Waffenstillstands, eine teilweise Ab­­rüstung oder andere Maßnahmen eine Notwendig­­keit bilden. “ .. . und auf Bemühungen zur Gleijung einer eine­nüblangnahme zwischen Berli-Waarschgau = GGw.erizieiten duch) polnische Mobilmachung == as enthielt die Antwort Hitlers Die englische Regierung hat die Forderungen Deutschlands nach Warschau weitergeleitet entsprechenden Atmosphäre für Wichtige Beratungen des italienischen Bois<Gasiers in Berlin Berlin, 30. August (R) Der italienische Botschafter stattete heute vor­­n d­en englischen Botschaften, ARE Belu, ab­­se­ite um 11 Uhr vormittags. Man ai ba ver italienische Botschafter im Laufe­ des heutigen Tages noch andere, sehr zig Beru­­fungen führen wird. (BT) Die Möglichkeit direkter Verhandlungen Engl­and will Lösung durc Wallenzeweit verhüten Paris, 31. August (R) Der­ den Militärkreisen nahestehende „L'Echo de Paxis“ schreibt: In politischen Kreisen der französi­­schen Hauptstadt herrscht die Ansicht vor, daß die Botschaft des Reichskanzlers an die englische Regie­­rung die Möglichkeit direkter Verhandlungen seien Deutschland und Polen nicht aussc­hließe, z3wi­ Al­­lerdings seien die Verhandlungen nach deutscher An­­sicht in der Form nicht denkbar, wie sie von der französisch-englischen Diplomatie geplant waren. Die Antwort der britischen Regierung, führt das Blatt weiter aus, bezieht sich gewiß auf die u­we­­sentlichen Punkte einer friedlichen Lösung und auf die eventuelle Fühlungnahme zu direkten Verhand­­lungen zwischen Großdeutschland und Polen. Polen müsse aber vollständig unabhängig und frei von jeder Drohung die Forderungen und Vorschläge des Rei­­mes prüfen können. Die englische Diplomatie bemäße sich wahrscheinlich mehr um die technische Durchset­­­zung derartiger direkter Verhandlungen und nicht mehr um die grundsätzliche M­­imkeit. Auf alle Fälle wolle man in London eine L­­­ung durch Waffenge­­walt verhindern. London, 31. August „News Cronicte“ veröffentlicht einen von Bari­­let gezeichneten Artikel, in welchem es hieit, der Bü­­rer und Reichskanzler Adolf Hitler habe Botschafter Henderson mitgeteilt, die polnische Regierung möge einen Unterhändler nach Berlin entsenden, um die Vorarbeiten für Verhandlungen zu beginnen und anschließend daran die Tagesordnung der V­erhand­­lungen festzusetzen. Die Türkei mobilisiert nicht Die zuständigen Stellen er türkischen Regierung dementieren die Nachrichten von einr bevorstehenden allgemeinen Mobilisierung der Türter- En

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