Deutsche Tagespost, Januar 1920 (Jahrgang 13, nr. 1-22)

1920-01-14 / nr. 8

für Hermannstadt ohne Buftelung monatlich erwartung: K 17­—, vierteljägrig K 50 °—, Halbjährig K 100 ° — Kr. 8: Hermannstadt, Mittiand, den 14. Januar 1920.­­Hä­risttellung:Her«ntasenfladtii«rspie sozuggpreisu Mit Zustellung oder Postversand monatlich 821«—(Lei10·5()),vierteljährigl­ » « ganzjährigK200-—. Bensjürgem WintergasseYr.­9,Ye­rnsprecher’tAr.319.—-’B so-—(Leisos—),humjährigx120·-(Lei60-— Einzelnummer » gan·ährigx240s—(Lei120«—), für Hermannstadt Fi­ch, auswärts 1 K (60 Ban). Großer Ring Ar. 13. XII Jahrgane. Be Ser Gharafter der raffiigen Suwmjeiregierung Das Organ der boldudiigen Sozialdemo­­kratie „Het Volt“. v­eröffentlicht eine jeher inte­­ressante Studie über die V­ermaltungsmethoden der Bolschewiken aus der Feder 9. ©. van Dillens, der sich in seinen Eröirterungen haupt­sächlich auf die Mitteilungen des englischen Ar­­beiters Selling in dessen Buch „Bolschewism Five years in Russia“ fragt. Selling ist im Vereini­gamt Goodes vom „Manchester Guardian" als V Berichterstatter deu „Westminster Bozelle“ nach Sowjetrußland gegangen. Dort aber bei seiner Ankunft sofort verhaftet worden. Er figt noch immer in Moskau im Gefängnis, während Goode von den Bolschewiten mit der größten Bußerlommenheit behandelt worden ist. Selling hat als Arbeiter fünf Jahre lang, von 1914 bis zum­ Januar 1919, in russischen Fabriken gearbeitet und einige Zeit hindurch zur näheren Umgebung‘ des Vollelomnissärs für Unterricht Bunarjcharsty gehort,. Nach seiner Rüd­e­r nach Englan­d‘ hat er sein Bug 'geschrieben, in dem manche Den Wolfchemiten nicht angenehme Wahrheiten mitgeteilt werden. Die Machthaber in der Sommelrepublik scheinen es ihn nun dafür entgel­en zu lassen. Wenn man andere Berichte der Korrespon­­denten aus Rußland wie Die Nansomes oder Levined mit der Darstellung in Kellings Buch vergleicht, schreibt van Dillen, dann ergibt sich, daß sich in Rußland viel verändert hat. Es wird mit eiserner Hand regiert und an Stelle der Anarchie aus der ersten Zeit des Bolsche­­wismus herrscht wieder ein gewisses Maß von Ordnung. Die Negierung verfügt gegenwärtig über die Dienste einer Anzahl fähiger Männer, wenn deren Schar auch nicht sehr groß it. Ein Teil der Industrie ist wieder im Gang und­ sbiteBenduttivität wer­de beit­ut u­ı der­ legien Zeit gestiegen. Trot gewaltiger Schwierigk­keiten wird der Eisenbahnverkehr, wenn auch in sehr bescheidenem Umfang, aufrechterhalten. Wenn man bedenkt, unter welch einem Chaos Bomjetrußland­och vor einem Jahre litt, dann muß man zugeben, daß Dies eine bedeutende Zeistung it. Man darf freilich nicht vergefsen, daß das entjegliche Chaos, das nach der Jep­­temberrevolution einriß, auch ein Werk der Bolschewiten war. 2enin gab Der Mafje das berühmte Losungswort „Raubt das Geraubte!“ und getreu Diejer ‘Parole stritten die Bauern in blutigen Kämpfen um die Verteilung des Bodens, während die Arbeiter die Fabriken in Bejig nahmen, wodurch die Industrie sofort zum Still­­stand gebracht wurde. Mit welchen Mitteln ist es nun der Sow­­jetregierung gelungen, von dem, was, Damals verwüstet wurde, in wenigstens einen Heinen Teil — viele Menschen und viel Eisenbahnm­terial ist unstreitbar vernichtet worden — wieder aufe­zubauen ? Die Antwort lautet, Daß dies durch die voll­ommene Berleugnung aller bolschen wijtlichen Grundlage zuwege gebracht wurde. Benin hat behauptet, daß die Mafse selbst herr­­schen müsse. Die Amtsstellen sollten von ge­­­öhnlichen Arbeitern bekleidet werden und alle sollten den gleichen Lohn beziehen. Alle Sozia­­listen, die anders Darüber dachten, wurden als Renegaten und Verräter bezeichnet. Das Prole­­tariat sollte also mit Hilfe der Arbeiterräte herrschen. Wie ging es aber in der Praxis ? Ueber die Wah­­len schreibt Relling :. Die Wahlen für die verschiedenen Remiser in unserer Grweifiggaj u­nd für den Örtlichen Somjet waren eine Bosje. Wehe dem Arbeiter, Dex nicht für den von höherer Stelle angewiesenen bolschewistischen Kandidaten stim­mte . Kelling war mit dabei, als alle Mitglieder seiner Gewerkschaft (der Heilungsfeger) ein Gelebnis der Treue zum Bolschewismus unterschreiben mußten. Wer nicht unterzeichnete, wurde als Mitglied gestrichen und lief Gefahr, die Lebens­­mittelfarten nicht mehr zu erhalten. Außer Selling unterschrieb jeder, obwohl es unten diesen Arbeitern nur wenig überzeugte olychemilen gab. Das russische Voll hat eine Sklavenseele, schreibt Kelling, selbst untereinander wagen Die Arbeiter e8 nicht, offenherzig zu sprechen, denn «8 treiben sich ebenso viele Spione herum wie zur Beit des Haridmus, Selbst von bolschem wistlscher­ Seite wird mitunter zugegeben, daß Die Arbeiterräte sich für die ihnen zugedachte Aufgabe Der Geießgebung und der Verwaltung "gas nicht eignen. « In der "Pramda" schreibt Ojcyiisiy, Dak die wichtigsten Bei­griffe nicht vom den Sumjet$ selbst, sondern von den Berwäh­nngsorganen gefaßt werden. Der Berfofter Tage über die „Ausbreitung der persönlich-hierarchischen und autoriären Formen der Diktatur.“ 8 ist Dager Feine Nede davoon, daß in Nurland das­­ Bruletariat regiert. Ga herrscht die Diktatur, die von einer der kleinen Zahl von Personen ausgeübt wird. Ihr Vrachm­­­ittel ist Die rote Armee, die Troglı mit einer fast barbarischen Disziplin zusammenhält. Wenn ein Soldat ejertiert, werden, wie Selling be­­richten, seine nächsten Slutsverwandten Jjinjiwer bestraft, oft sogar exschossen.­­Siese persönliche Dik­atur hat in der Ichten Bet an State gewonnen, besonders seit Leonin Krafjin in die Regierung eingetreten ist. Krafjin, der drei Boristomatikjariate verwaltet, ist ein Er außergewöhnlich fähiger und willensstarter Diann. Ursprünglich Gegner der Novemberrevolution, hat er im Jahr 1918 die Aufgabe übernommen, in die hoffnungslose Anarchie des Cijendbahns wesend Ordnung zu bringen, allerdings nur unter der Bedingung, das ihm unbeschränkte dittatosiijge Bolimayyten, eingeräumt werden. Seitdem er Dieje Sad: mit Erfolg durchgeführt hat, ist sein Einfluß in der R­egierung stark ger­stiegen, so daß er jegt selbst Benin, Der ıgm übrigens von ganzem Herzen unterfragt, in den Saiten fiel. Der wuffische Napuleon be­­füm­mert sig nit im geringsten um die Sowjets und Die Yabrillommillionen. Wenn ein Heu­trieberat widerspenstig si, so erh­ält er ihn für anrgeidjt. Boode weiß zum Beispiel zu berichten," daß der Streit gegenwärtig in Wußland als ungejeglich gilt. Aus verspiedenen vertrauens­­würdigen Quellen weiß man, webmer an sogenannten ohne jeden Britze erschessen werden. Gs klingt Daher etwas scheingeilig, wenn zum Beispiel die bekannte Maria Spirivenowa mit der Begründung eingekerkert wird, waß ihre Bro­­wil den Gh­eiks paganda eine „anarchihitische Tendenz hatte, weil‘ Unzufriedenheit es wedi wurde, ohne Daß ein Program­n vorhanden war, das in Grsillung gehen konnte.“ 83 ist möglich, „dad b diese iyrannische Dit­­tatur Das einzige Aritiel­ war, um der schred­­b­en Anarchie ein Ende zu machen, abe­rs bleibt im Höchsten Wake unsympathisch, daß dieselben Zentr, Die die Arbeiter zuerst mit Der Devise „NRaubt das Geranbte]!* verrückt machten, nun die Anute schwingen und die Menschen wie Baleerensträflinge behandeln. Man gewinnt Den Einbind, daß sie die Arbeiter mehr als Meittel denn als Zweck betradpten,­ und ew ist ihr Un­­verzeihlicher Tyehler, daß sie ein Chaos fryuren, daß naturnotwendig die persönliche Diktatur zur Bolge halte, . . daß Zeile. STEHT FETTE TE es se­inen Al­mn­nn Der Aufenthalt der in Bitzig. Einem Berichte der „B. D. 3" ent­nehmen wir: ‘Dienstag den 6. Januar, nach dem Kirchen­­kalender der griech.-lath. Kirche am Ehristsonn­­abend, trafen König Ferdinand und Sölnigin Maria mit den Prinzessinnen GEliiobeth und Elena zum Besuche bei dem Seronpriegen Karl in Biltu­ß ein.­­ Um halb 9 Uhr heisst der Hofzug vor der Statim SeinefburgL Hoheit begab sich in den Zug.Nach Verlauf unngefänr einer halben Stunde Fuhr der Zug unter den Klängen deeraigss hymne in die Stazione im Bald darauf ent, stiegen ih­n die Majenaten und die ganze königs­liche Familie,begrüßt durch die Hochrufe der Empfangsdeputationem Seine Majestät schritt die Ehrenkochsspagnie, «welche das Jägerr­ giu:entgestell,b­axte,und die Frok-tder­ Offiziere ab,und nahm die üblichen Meldungen entgegen. Von militärischer Seite waren zum Em­pfange Divisionsgeneral Hasfı, Generalstabschef Diviziere des Gebirgsjäzerregimentes erschienen. Bon Vertretern der Zivilbehörden waren Präfekt Zripon, Subpräfekt Serbau, Bürger­meister Sanıten, Stadtpfarrer Dr. &. Küıd, Erzpriester Pletos und Wiipriester Bajda atı­­mercud. Seine Majestät trat an den Bräfetten Oierstleutnant Paleps, Oberst Bob und Die heran, r­eichte ihm die Hand und wechselte freundliche Worte mit ihm. Hierauf schritt der Anna Hi Bü­rgermeister­ Sancyen zu, dem er ebenfalls die Hand reichte, und in besonders bevorzugender Weise zu­ber­­stehen gab, Daß er die Sntekeiten ... Hyd. II­. chlxe., der Stadt kenne""i1ndvach"Möglichketdenkt­ext, Rechynufg tragm lassen"«swolle."«Da,M«1t.snahm’., König Ferdinand Bezug auf eine Denkschrift Bürgerkreister Lauchens, " wele ihm, durch Kronprinz Karl zum Studium der wirtschaftlichen Berbältnisse und Bedürfnisse der Stadt zugestellt worden war. Die Ilonial­ Familie begab sich sodann im Kraftwagen nach der Wohnung des Prinzen. Dem Diner wurden von Seiten der Bioil­­behörden Bräfek­ Tripon, Subpräfekt Serban, Bürgermeister Sanden, Stadtpfarrer Dr. Kildh, die Erzpriester Pietos und Barda und Dr. Bahone zugezogen. In den während der Mahlzeit geführten Gesprächen zeigten die Majestäten außerordent­­liches Interesse für Die Stadt und die Bewohner­­schaft, namentlich auch für die­ Sachen. Am Nachmittag wurden die beschhiedenen Spitäler der Stadt besucht. Den heiligen Abend verbrachte die Eönigl. Familie im ennsten Streife. An Mittwoch, als dem ersten Weihnachts­­feiertage, wohnte die königl. Familie­ dem Fest­­gottesdienste in Der griech .Fath. Kirche bei. Bon Königl. Familie ‚|, ­ , hier begaben sich die Ma­jestäten in die obere Kaserne, wo die Beerdigung der Mefruten vor­­genommen wurde. Nach dem Mittagessen, welches in den Räumen der Messe eingenommen wurde, besichtigten die Majestäten die Kirchen der Stadt. Unter dem Nubentaler Walde wurde eine feldmäßige Hebung mit Stipatronillen ab­­gehalten, welcher die Majestäten ebenfalls bei­­wohnten. Von hier begaben sie sich in die Messe und bald darauf nach dem Bahnhofe. Für S­ade waren in den Hofzug Präfekt Zu­pon, Bürgermeister Sanden, General Hanju, Oberstleutnant Badesen, die Majore Jonesen and Dimitrescu zum Unendessen geladen worden. „Im überaug interessierter Weise wurde das im Laufe des Tages Geschehene besprochen. Die hohen Herrschaften erkundigten sich nach, allem, was, ihr­ Interesse a Ebd vor 10. Uhr verabschiedeten "die Majestäten ihre Säfte fünf Diviuten nach TO teilte der Bug’ unter den Opationen der‘ Menge” aus der‘ Station. « DLR, 7 imma mer | "Der Friedensschluß,­ ­ Dieter.* Ungarn, f.j fonferenz die Briehnisbevinigingen entgkgfnmegie­ge bei „ine amtliche Erklärung, "die die "P­ariser Blätter veröffentlichen, besagt, daß Apponyi und seine Mitarbeiter vom Vorfigenden der Friedens- " und, fi sodann nach Dienpest zurücke der politischen­ Parteien und berufener Berecn­­tlichkeiten Die Antwort ausgearbeitet werden soll. Ein Teil der Abord­nung solle zur Aufrechter-­­ Haltung der Verbindung mit der Konferenz in Renin­g verbleiben werden, wo unter der Mitwirkung der Vertreter mit zu kennzeichnen und die notgedrungene Burüd­­allen Parteien der Volk­vertretung beschlafenen Aniching­ an Deutschland, auf dessen Vermirk­­lichung Oesterreich unter beim Gebot der siege­reichen Mächte verzichtet hat, als „Straverei­­stellung einer in der Volk­geschichte herange­­reiften Idee als den Ausdruck von politischen Segenfagen und Antipathien zwischen den Deutschen Oesterreichs und jenen des Deutschen Reiches erscheinen zu lassen. Ohne eine Bericht­­erstattung, die die Gelegenheit, sich an Ort und Stelle sofort über den wahren Tatbestand zu unterrichten, außer acht ließ und die Version der „Liberte“, die dem Kenner die Vermutung einer ungenauen Wiedergabe aufdrängen mußte, sensationslästern oder böswillig weitergab, Hätte der Inhalt des Interviews­­­seffentlichkeit niemals die Möglichkeit mißver­­t hat © Deutungen der Ansichten und Üb­­ten der Öterreichischen Regierung bieten Innen. Ein Berliner Blatt hat im Zusammen­­hang mit Der Bari­e Reife der österreichischen Abordnung sogar Die törichten Gerüchte von einem­ zwischen Oesterreich und i­rankreich ge­planten Bündnis gegen Deutschland er mit­nehmen zu dürfen geglaubt, obschon der ausge­­sprochen unpolitische Charakter dieser Reife von vornherein Kar lag und übrigens in Paris vom Staatskanzler in einem im „Eclair“ veröffent­lichten Gespräch ausdrücklich betont worden ist. Die auswärtige Politik Oesterreich ® kann nach den Frieden von Saint Germain, wie der Staatskanzler ihn früher erklärt hat, nur eine Bölferbundpolitik sein. In Dieser Orientierung selbst Liegt schon Die Aunsichliehung jeglicher bei Daß Desterreich aber irgendeine der österreichischen Volk­parteien aber gerade gegen die deutsche Republik eine feind­­selige Haltung einnehmen sollte, ist eine geradezu­­ absurde Unterstellung, da zwischen dem deutschen Volt im Deutschen Reich und jenem in­ Doster«­­­reich, das eben jegt mit Dankbarer Nahrung de­­ e­ Solidarität seiner selbst hart her­rängten Brüder wahrnimmt, darf der in beiden Staaten zur Herrschaft gelangten Demok­atie auch jene Motive der Empfindlichkeit und offenen Wende nicht mehr bestehen, die wiedem in Dem Ihaft der Sprache, des geistigen Kultur und Rivalitäten der Dynastien das auf Die Gemein­­eines tausendjährigen Geschichte gegründete Be­­a der engen Zusammengehörigkeit gestört aben, -­­ fonderen Bündnispolitik, in der deutschen 8 u­EIHTTRULLTRIE ENT Salding. Lange genug haben wir gefeufzt, gefröhnt, gelumpft und geflucht, gebarbt und gehungent, ange genug sind wir Jungen Dort draußen in kalten Gräben gelegen, auf einsamen Höhen ge­standen, — und Haben im Lingehichte des tüpfen Grobe? Das warme, heiße, wundervolle Beben ersehnt, erträumt. So friuviger Die Sonne schien, um­ o mächtiger [wol unsere Sehnsucht, je herrlicher Die Sterne leupteten in einsamen, s­­chiweren Nächten, umso inniger ıhnte in uns Das Zuch der Heimat. Wars nicht ungestillter Heim­­yoeh, wenn wir jo­mande Nacht Durchzechten, — zur um unser inneres Schluchzen zu bes­tänben? » Frühmorgens,wenn auf den Spitzen der dunkle­n geheimnisschweren Tannenwätoer der Butowinader feuchte Nebel sich zerteilte,und der moosduftende«Tagatkk-tach,sama-Lein Taguayer vom Friedem vermutes lang und klau",U"--un«d’fokttöjxte panei mat spuim Viel­ etc wen»wir­ des Abends­ bei flackerndem««FeUe­­­rgei#'an­ den zottigen, üfterjegwiren Urmwaldriefen lehnten­ und Lieber fangen und jummiteh. Weber­­alıpin­ begleitete uns Diesfe unjagtate Schnfuggt, Eier Hits in der Ebene Molenz, "ben re “den Gevirigen Tirolis, Den­ iburgh­äutten, feinlaupiberglähten Fildern jonnei ‚Stalins, an ben Ujern Der blutigen Drina, 28 grünen Stanze, der inselreichen Pıape. Weil ihr im Kerzen schlugen wir, unsere Schlachten, durchwanderten wir Tage und Nächte Die Sehrsucht nach dem­­ besseren Grift, die Hoffnung auf Die schönere Zukanft hielt ung auf erdt,­­ Und dann fehlten wir heim. Anders als wir gedacht. Und konntens nicht fallen, daß Die nun das Ende. Und waren zu tappende Gesellen,­­ Unser Eil, von Blut und Nauch getrübt. Brüllen hielten wir" für: Lachen, Sohlen für­rende und­ redeten eine andere Sprache, ver­ standen und nicht mit Denen, Die hier geblieben, Die Alten waren zusammengeschrumpft in Sorge und Leid, die Untauglichen und Unent­­beirlichen im Banzer Des Egoismus, die Frauen beschärmt, bverweint, Die Wendeld vereinsamt, Viele waren herangewachsen und alt geworden mit unerfüllter Schnsucht. Aus uns allen sprach bad Leid, die Not, das Zerr­­bild unseres früheren Is. Die Da sprachen, achten, fangen, tanzten und i­anfen, waren nicht wir, Dienichen von einst, das waren verrenkte Gestalten einer zerbrochenen, zertretenen Welt. » Auch uns kam dies umwälzende Jadevoll jagend-rHjischgs quäl dem Verdienst,.2voll.Politik vun Valnim Narmagim fanden wir uns.Die rauchenden Feuer brennender Dörfer wiegen den ruft dehnt? sich, atmet frei, freudig. Its möglich, Daß der’ Lichtern der Weihnacht. Noch bebt in unsern Nerven und Bliebern das weltgeschichtliche Ge­­schehen, noch Überwuchert Die Geldsucht, Die Not unser Beben, — aber langsam fällt die Binde, die uns den Blick so lange getrbt. Ich reibe mir verwundert die Augen: € 8 ist zur Wirklichkeit geworden. Der erste Ball in biesem Falching. Licht, Freude, Harbe, Musik. Lacendes Plaudern, glücseliges np­m, leicht beschwingter Tanz. Und meine Alp von uns bewischen? Ja und tausendm­al ja jubelt3­ und jauch­t3 in mir. Wir finden Die rende wieder. Wir haben ein Recht Darauf. Die Schatten D­ieses Weltkrieggjammers, Die bangen Tragen unseres düstern Altagslebens müsssen für Stunden gebannt werden. Wir wollen froh­ sein dürfen, wollen herzbefreiend lachen, selig­ idglich sein. Nur so können wir dies Leben Grau auf Schwarz ertragen. Ihr alle aber, Die Ihr noch griesgrämige Gesichter faltet, richtet Eu auf. Ihr aber, die rechnen und hamstern, darben und praffen, soll Eure Herzen öffnen. Und es ertöne Diufil, es beginne der Tanz. Du kleine feine Junge, mit dem Euisternd roten Haar, den leuchtenden Augen, tanze voll Kroßluft mit deinem Studenten. Und ‚bn andere, om braune im giftgrünen Kleid, sellst nicht jagen, daß Deine Beit vorbei, Yür rende, süße Mut kommt du noch zurecht, Und du lange blonde liebe Frau, komm tanze mit uns, Denkt Du noch daran, als wir, nächtelang unsern Tanz tanzten? Küm­mere Dich doch Leute, die sagen, ich hätte stoßen, hell Klinge das Glas! dir nicht um Die zu tief im Die Augen gesehen. Ich frage dich nicht, woher du dein Kleid Haft, ich frage dich nicht, i wie oft du dafür gegungert, nein, froh wollen wir sein, denn deine Augen leuchten. Jal und wir wollen an­­Und um uns so „viel Freude) Merkst du­­? Liehst Du es nun, daß wir ja nicht verfümmert sind in consumenten­­ligen, Bold» und anderen Noten, Noch können wir reiner Freude ein Opfer bringen. Und die Zungen, Mädeln und Buben, Die da meinen, merken sie seien im Kriege exit, wie Herrlich jung sie noch sind, Sie vergessen den gravitätischen Gang und tanzen mitsisduschgläht. Und die Alten wiegen­ den grauen Kopf im Takte mit. freude leuchtet auch aus ihren Augen, die sonst nur kummervoll dreiniehen Ichauen. It's denn wirklich not­ wendig, Das Leben so freudlos zu nehmen? Nein, Dreimal nein. Paden wird an, herzhaft lachend, mit starken Armen und zwingen wire | Die rende, die Jugend. Mufit und Tanz möäflen auch zum ihrem Mechte kommen. Wir mocien Fein freudloses Geschlecht. Ich grüße daher den Galding. Gr je uns helich will­­formen! ne » schon alt­ geworden, RR Deutschösterreich 8Drie ea Die Anfglukhon­tit. . Das "Wiener. Entigrapheh Borsem­bäbegg:, Pflärung Bureau versendet "Folgende amtliche : Ein Interview, das der Staatstangler in mehreren ausländigen­ Sodenak­te­n­ gewährte, hat in der „Biderte” gegebenen, Soflung, worin es in Wien und in Deutschland­­ befaunt drtevuingen geworden ist, Aula zu allerhand er­­gegeben. Der Staat#fangler hat in der Nationalversamm­lung neuerlich festgestellt, daß Der Berichterstatter des Pariser Blattes. seine Ausführungen in einem wichtigen Bunl­ miß­­verstanden hat. Selbstverständlich tse er Staatskanzler nie eingefallen, der ihm vom junge Paris ,­­ dem den seinerzeit von FR Ben Ren a | Die zweiTerFedenså­­onferenz, den verbündeten und mit den seliger feindlichen Aus Katnavon wird gemeldet:Sledeeorge, Ali­um« kaanrzou,Bonar«Law,Lord Bricenhead,der italienische Ministerpräsident Nem und Außenminister Scialoja,sowie «andere Persönlichkeiten haben Loudon am­­ 9.Januar mit Sonderzug verkassen und­ sich u Vortregung der Friedenskonferenz nach Paris egeben. Einer der Staatsmänner sprach si Über Die­­ vielen und jeder verwicelten Kfragen aus, deren Lbsung der zweiten Friedenskonferenz zufäll. Es solle Aber die industriellen, wirt­schaftlichen und Handelsbeziehungen zwischen Staaten verhandelt werden, ebenso über vie­r Stage der Weltpaluta u. a. Probleme. Der­­ Staatsmann machte den Auftrager darauf auf­­hend in der Delegation befinde. Dieses bedeute, daß­ die Entente in der beginnenden zweiten Sriebenäfoniereng an über die Üburteilung Kaiser Wilhelms beschliegen werde. Lloyd George halte die vor einem Jahre abgegebene Erklärung aufrecht, daß alle diejenigen, ‚seien sie auch noc so hoch gestellt. Die an dem­ europäischen Skriege ihuldig­­­en, vor Gericht gestellt und bestron werden müßten. Der Ministerpräsident und die­­ englische Regierung seien nicht gewillt, von dieser Erklärung an nur um­­ ein Jota abzuweichen, -merksam, daß sich auch der Lordkanzler Birken­­ Rumänien, Richtiger Ministerrat unter dem Bor« fig des Königs. Bularest, 13. Januar. Gestern nach­ mittag 3 Uhr ist ein bedeutungsvoller Minister­­rat in Gotroceni unter dem Vorfi; des Könige abgehalten worden. (T.N. D.) ‚Ein Ministerrat faßte angesichts Der Lage am Unseite und Beichlüsse. Bukarest, 13. Januar. Ein neuerlicher­­ Ministerrat Hat ji eingehend mit der Lage am Drjestr und in Bulgarien befaßt und beschlossen, die Grenze gegen Bulgarien, für den Fall, daß die Unruhen dort andauern, vollkommen zu sperren und die Wache an der Donau und im undr­later zu verstärken. (Tel. D.) in Bulgarien Sie WAdreile Des Ministerpräsidenten nach Baris hinausgeschoßen.­­Bukarest, 18. Januar. Der Lage an den Grenzen a hat Ministerpräsident Baida- Boevich die Übreise nac Paris um einige Zuge hinausgeschoben. (Kr d) 182% Kor ar

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