Deutsche Tagespost, November 1920 (Jahrgang 13, nr. 236-260)

1920-11-25 / nr. 256

| Bezugspreism fürhem­manstadt ohne Zustellungnwwth sei13«60,I-«Lei40·-—,«J.Lei80-—, REFUND-vMüsustellung oder PostversandterIkandtkwnatl.Lei16-50,«-«Lei45·—, www­,s-.Lei180—.Iü­dq»cuscaud8ei55,110,22»().Cinzecuummergcut——. INU256 verwest-stattfi-Siebenbürgen,»Bist­ersah-Nr.9 setufprkthersir.229. Germanustadtz Donnersty den 25.November 1920. — 50 bei größeren Aufträgen Rachlag. Beilagen nach Bereinbarung. — Ungeiges übernehmen alle Anzeigenvermittlungsstellen jed­en und Auslandes., i , XI. Jahrgang. T. Procuratura de Statulu; Ss . Chewisgasge, Justizpalais Türe ge­b. 6b, Anzeigen: Seregeleiteter Batriotismus, Bon Frit Schweilart, Jalobeny (Bulowina.)) AS no de Berhandlungen der rirdend- Konferenz; ın Schwebe waren, als es noch galt, die Zustimmung der verhandelnden Mächte aur difl­inen Beilß­rareifung der beiegenden Ge­­biete zu erret­ern, ließen die Hührer des Numänens­ums in den neuen Gebieten auch nicht eine ‚einzige rlegenheit ‘­erstreichen, ohne immer wieder zu betrren und zu versichern, daß das rumödinitie Volt, welches die Leichen einer chan­­oinistischen Unterrüdungspolitit au­f einem eigenen Voll 3­ 5 per verspürt habe, j’ner Wölter­­amindeh­iten, Die feinem Hoheitsgebiete einver­­leiht würden, nie und nimmer jesen Lindensweg bereiten werde, dem «8 selbst im feiner Bergungen­­heit Habe beschreiten müssen. Das ganze rumä­­nische Bolt fin den der Abneigung gegen eine solche Unterbrehungspolisit erfüll, er werde einen Beweis seiner Goben Gesittung vor der gu zen Wlt ablegen und aus freien Stüden seinen Minderheiten jene Rechte und Freiheiten einräumen, deren sie zu ihrer ungehinderten kulturellen Entwicklung, ihrem nationalen und zelia’dten Leben bedüirfen. Und die rumänische Brifte erwies sich zu jener Zeit als anter Neionargboden für Diele Fri­dens, und F­reiheits­­gelänge. Der ganz­ rumänische Blätterwald war erfüllt von einem gleichen Runtchen und N­auven : Kein Bolt der Erde habe das Richt, die Brifteng eined andern zu verrichten »und sich auf dem ‘Brabe des ardern Bolkes seinen Wohlstand und seine rationale Grdze zu begründen, dagegen Sudabe jedes Bol­delement eines Staat­s das un­­veränderliche Acht, sich frei und ungehindert mit feinem allgemein menschlichen und besonderen Eisenschaften, in seine Sprache, in seinen Sitten, Sur in seinem gesamten eigenartigen 2:den m entwickeln Wer bieses erfenne, erhöhe si), wer #5 mißachte, erniedrige sich vor der ganzen ge Fitteten Welt: Rumänien sei voll »und ganz Davon durchdrungen ... . Seither sind Jod­e und Tag verstrichen, die Gebietserweiterungen sichergestellt . Die Ber­eihungen aber oreffungen. Mit großer Beformnis sehen wir nun, daß in der rumäniigen Dö­ffentlichkeit und bei s­chreren Rrgireungsstellen ganz gegenteilige Anschauungen die Oberhand an daß man die innere­ Erstarrung de State und sein ganzes Gedrihen den Tag zu Tag weniger von einem friedlichen Ausgleich zwischen allen Volts­­­elementen abhängig macht, sondern vielmehr das i Hr der rumänischen Nation von einer raschen fmilierung, von einer radikalen und raschen Unterbiüc­ung und Vernichtung aller andern Bölter des Staates erwartet nicht etwa vm anieretwegen begen von­ Diele VBejorani?, sondern nur im Hinblid auf den Staat. Um ung ift ‚& uns Durhaus nicht bange, weil wir feit überzeugt sind, das Rumänien wie alle übrigen "N­achfolgestaaten der Österreichische u ugariischen Monarchie, die im Sriebensvertrag bezüglich feinek Minderheite nähernom neuer Beei­pflichtungen wieder­halten müssen.Es wäre sehr geführt,sich das Gegenteflekt zu bilden. Richtunr vek Völterbund,aucm von den Minderheitendeer diechoslowakei schon Staats­auflagenxrrichtet wurden,wird die Einhaltun­g dieser Verpflichtunssen unter Kontrolle nehmen, es werden ganz gewiß auch die einzelnen Völker im zwischenstaatlichen Wertehce ihr Verhalten in des­ einzelnen Staatenbou der Behandlung ihreklugehdsigen in diesem Staat eihäugig machen-Rumänien gehsu nicht in den glück­­ lichen Staate­,die ohne Ige uade immer leben komm­.Mag sichieiu saßen minister Take Jene-manch bemüht-»in der sogenannten ·cseiu-uE­-tente««ein Schuhbandan­fikar­­wässen za gewisse e­ine Bürgschaft auf lange Dum-ist es nicht hxuut einmal Rapboud innerlich wieder geeint dasteht,dann within denussischen Volksseele jeyer Traum wieder wachwerden welcher schon felt mehr als zwei Jahrhunderte­ das Dorf des russischen Volkes erwärmt-nd die Existenz der inmännischen Rasse bedacht hat,quwit dem noch von den Freundschaftsversicherungen der übrigen uns ausgehenden slawischen Nationen Inhalte­ haben werden,ist jedem denkenden Menschen dlar. Ebenso klar ist,daßllngarin keine s­eindschaft­liche Gestosung gigcatiber Rumänien hegen wird.anänien wird sich also über konzover lang in die Einsamkeit gestellt sehen.So peint sich für unsern Staat­ diese Anssichten auch sind, es ist isumerhin pessim sie fortwährend imUasze zu behalten­.Drummitß was Bemehm aller wahrhaft-uPakt-inte-darauf getichtet feig«all-su- Bdllkern des stoiches,welche der Verinchung «usterlisgen,suach!saßen-«zagravitierenzs»du­ Leben und Verhärcen im Staate etträgtig zu machen. Wenn dies zu Volkselementen die­ Möglichkeit zu­ ihrer freien Erstfaltung gegebe wird,werde­ alle irredentistischen Neigungen bei ihnen bescchwinden und der Stadt wird, solcherart innerlich gefertigt, an allen Urstürmen von außen leichter wider­­stehen können. Es it Wahnsinn, auch nur daran zu denken, daß sich Heutzutage noch Wdlker, welche ein an&geprägt­ ä, eigenes nationales Beben geführt und si ihre Eigenart in jahrhunderte­langem Kulturlamp!­­erfalten Haben, wie das sächsische Volk, volländig assimilieren Ließen. Wir wollen in diesem Zusammenhang eine Heußerung der rumänischen Ration anführen, die der Bergeffenheit aneimgefallen zu sein scheint. Gelegentlich der rumänischen National­­konferenz, welche am­ 27. und 28. Oktober 1890 in Hermannstadt stattfand, ist eine Entschliehung der siebenbäratischen Rumänen zustandegekommen, die nachstehende Worte enthält: „Was für eine Ausgeburt von Baterland ist es, die, nachdem mir auf biesem Boden einen Bestand von 18 Jahrhunderten für unser Geschlecht voll Ruhm und Schmerzen bringen. Heute, im 19. Jhhr Hundert, im Zeitalter des allgemeinen Erwachens aller Völker von uns verlangt, wir sollten selber die wohlklingende Sprache . der vorelterlichen Roma, unsere nationale Kultur, unsere seligen Ueberlieferungen, Das teure Andenken unserr Eltern und Boreltern, welche den Malen unter unseren Füßen mit dem Blute der Helden und den Tränen des Schm­erzes getrauft haben, wir solten unsere nationale Individualität auf einem von Chaupinis mit Herrenten WUltere einer Utopie zuliebe opfern.... Ein, den Irren der Freigeit und der freien Entwicklung der Wblfer feindliches politisches Bezierun, $ Hiem kann über Strängnisse verfügen, aber die Machthaber folten 8 aus eigener Erfahrung wissen, daß solche Maß­­regeln gerade das Gegenteil vom Dem erzeugen, das jene wollen, die da glauben, daß m­an die rationalen Aspirationen eines Volles durch Ge­fängnisse Werde unterdräcen können.” Die Ge­dichte seiner eigenen Werdenszeit, Derch miele es umerschüttert Hindurchgegangen ist, müßten alivo Das rumlänite Voll beichten, daß 8 ° gan andere Wege einzuschlagen habe, als Den seines gewesenen Unterdrücers. Alle hirnverbrannten hanvinistischen Hrper in seinen Lager, durch ihrem Wohltreten das Reich nie zur inneren Rube, deren es so dringend bedarf, kommen fann, müßten frimm gemacht werden. Die Regierung müßte, eingedent der im Namen des Staates abgegebenen Loyalitäts­­verfächerungen, nicht nur selbst bei allen ihren Handlungen si von einem aufrichtigen Wohl, wollen gegenüber den Minderheiten des Reiches leiten lasfen und damit ein gutes Beispiel weben, sie müßte, wo es mot int, auch Den Mut finden, dem übertriebenen Chauvinismus unverantwortlicher Elemente ein Bier zu legen. Und ganz besonders verdient «„ Die jächsische Nation, gegenüber den Ausgeburten eines blind­­wütigen Chauvinismus in Schuh genommen­­ werden. Das sächsliche Volt“ war durch abräunderte hindurch der Leidensgenosse Des rumänischen Boltes und während dieser langen Zeit unaufhörlicher nationaler Anfechtungen fein vatürlicher und treuer Bundesgenosse.. Das sächsiche Bolt hat aber auch noch in anderer Bezi­ehung fi eine schonungsvolle Behandlung verdient. 8­nol da lieber Wieder eine umänische Stine zum Wort kommen. Im Juliheft des Jahrganges 1890 der „Rumä­nischen Nevue“ steht darüber zu lesen: „Wir haben ja schon so oft Gelegenheit gefunden, auf die vielfachen gemeinschaftlichen Beziehungen hinzuweisen, welche z­wischen unserem Bollstum und den Sachen in Siebenbürgen bestehen. Als Börkerschaften, welche auf demselben Boden seit H­erhunderten miteinander leben, müssen sie natürlicherweise auch vielfache gemeinschaftliche Interessen haben und Dies ist in Siebenbürgen umso mehr der Fol, da der kulturelle Einfluß der Sachsen auf das rumänische Voll ein besonders vorteilhafter war und «8 D daber im direkten Interesse des rebteren Liegt, daß sich die Träger der deutschen Kultur, auf welcher zum großen Teile die junge rumänische Kultur fußt, hier an den Polen der Skarpathen­er­ den Anschluß an Neumännen halten und kräftigen mögen und —­ was besond­ers betont werden muß — iberbies sind die Sacisen noch Die natürlichen Bundesgenossen unsered Boles in Der jahrhundertelangen Bekämpfung der immer agaresiver auftretenden und roie sie in unserem nationalen eben gleich gefährdenden Magyari­­fie eingepoliti.“ Das fäh­sliche Wolf ist dem rumänischen aber auch Giß in die jüngste Brit­tzen zur Seite gestanden. Er hat innigen Anteil genommen an der freude der feine ‘endliche Befreiung, Hat sich aus freien Stücen mit ihm zusammen für erklärt und damit sein Schicial mit der bis rumänischen Boll auch für die Zukunft ‚verknüpft. Dasselbe taten auch alle übrigen deutschen Stämme, die Schwaben im Banat, sowie die Deutschen in der Bulowina und in Bessarabien. Ohne territoriellen Zusammenhang­ mit Dem Muttervolle, dur­ meit ausgedebhrt, fremde Staatengebilde von ihm getrennt, kann beim deutschen Bollsstamm des Königreiches Ru­­mänien das Plagareifen von irredentisisichen Be­­strebungen absolut nicht befürchtet werden. Dieser Umstand muß vielmehr jeden denkenden Menschen alle Ueberrennung führen, daß auf deutscher Seite der Beweggrund zur Mitarbeit am Zus­­tandekommen eines rumänischen Staatswesens in seinen heutigen Grenzen hauptsächlich einem rein Deutschen Interesse entsprungen ist. Man ist in der heutigen Zeit nur dann geneigt, den Ge­­sinnungen eines einzelnen Menschn wie auch eines ganzen Volkes zu trauen, wenn man fieht, daß sie in eigenem Vorteile begründet sind. Nun, der eigene Vorteil des bdeutischen Stammes, den derselbe gelegentlich der Neubildung des ru­­mänischen Staates im Auge gepabt hat, ist in die Augen springend: Ueber eine Million Deutsche, Die ich be z­u einem zusammenhang­­losen Beben in 5 verschiedenen Staaten verurteilt waren, konnten auf diese Weise zu einer einzigen Bollsgemeinschaft im rumänischen Reiche zu­­samm­engefaßt werden! Dieser Gewinn ist für dieses Drutschtum so außerordentlich, daß man es begreiflich finden wird, welch großes eigenes Interesse e8 auch an dem Fortbestand dr ru­­mänischen Neic­es in seinen jßngen Grenzen hat und Daß sich dieses vollkommen mit dem Staatsinteresse det, Zieht man moch den deutschen Bollscharakter in Betracht, so wird­­ man voll erkennen, was für ein [häßenswertes Element das Deutschtum für den Staat bildet. Der Deutsche fühlt sich nicht wohl im einer niedrigen, verfallenen Hütte, er baut sich ein Ho Haus mit Hichten, luftreichen Stuben ! Dasselbe münscht er auch von seinem Vaterland, er­­ will er groß, nach innen und, außen start, mächıtg und achtunggebietend bastehen sehen, als ein "Baterland, auf welches er wie auf sein eigenes G­ehdft stolz sein kann. Der Deutsche hängt mit einer beispiellosen Janigkeit an der heimatlichen Erde und wenn es einmal gilt, sie gegen äußere Anstürme zu verteidigen, dann tut er dies mit der Wucht und Kraft, vor der während der ver­gangenen Kriegsjahre die Welt erzitterte. Die Bußanmendung Dieser fchdnen­eigenschaft Bat unser junger Staat bireit3 gnemacht. Denn um dem großen Schwung unserer Offensive gegen Ungarn, hat deutsche­­ Waerib­rodkonteit, d­utische Mannenkraft und deutsche Führung ruhmvoll Anteil genommen. Und kann «3 noch lobens­­wertere Mofichten geben, die man beim Saat­bürger vorausfegt, als die, welche die Hymne der Deutschen in Rumänien aufweist, wo er im der 4. Strophe lautet: „Loffet uns, Deutsche, fein ein groß Wolfsverein für Pflicht und Reit, Hochhalten immerdar, mag gut, was fchdr und Wahr, als freie Gottesschar, nicht Here noch Anechil?“ x 3 nn a Sie oftasiatischen Konz­­essionen So­wjetrußlands an Amerika. Ein Brote Zopand. · Kopenhagen,14.November. Die Beziehung eHwacheavkqueeinigteI Staatennaqup­tu,die bisher ichimisticht die qllerbesten waken,alsmertliw mit Rüicksicht auf die kyllkoruischen­ Einwaadetna­­ks"gctetzt,sigb,’ tinem Teleatamm quLmidouzufo!,.e,neuer­­dingkzngespipt.Jteviglijchea unvamenkas aischen Geschäftskassen treiden schonfkit läd­geker Zeit die spazrischen erbktekhoie Scala den Ametikaner Budd­t­p gegeben hat,und über viele sögesam Gerüchte im U­mlaufwakets. Eine amtliche Beståtiikung für die Gkkübtehet mun jetzt invesse am Gstgltdestotesteö,den« Japanem die Pekespizzer Staaten gekichtethwk,. made­ nochuichtvxss vssmtlichtwodwist· Jn diesem hochvihiellen Dokument etcläit die japapischen giekaa,daß sie dip von dek Räteregietnat­idqumecikaaetu in Ostasiikac­­gebeneU«—»Konz­«ssionenaiwt­ anerkenne.NTO Tichitscherias perso­­lichen Augs­-menhs schless sich dabei um ein Gebietvorg reicht wenig steils 400.000 englischchudkaimeileuinohsivitien auoskamtichytta.Sogar zu seit des zaen­tisches Regimes halte Rußland kein Recht auf Karszs­tichmkathelmsch zwar das dortige Gebiet, wie der japanische Protest besagt, nur dem Namen nach russlich; wenn damals die Ver­­bindung aber wenigstens dem Namen nach be« stand, habe sie jeht völlig aufgehört, die Lage sei­ vielmehr die, daß Japan diese Gegenden auf Kamtschatta inzwischen ganz ruhig belegt habe, ohne den geringsten Widerstand zu finden. Die Halbinsel Tschukutsi am Beringsmeer wurde von den Kapitänen amerikanischer Fisch­­dampfer besucht, die dort einen schwunghaften Tauschhandel mit der spärlichen Bevölkerung des Endes treiben. Amerika habe sich schon immer für Ramtshad­a interessiert, denn dort befinden sich reiche Goldminen, die mit denen von Niasta verh­alten werden köanen. Ramtcarka sei jahrelang ein Treffpunkt für amerikanische Fischer gewesen. In der Note erk­ärt die japanische Negierung, daß Lenin zwei Grunde gehabt hate, warum er den Amerikanern diese Konz­ision g’geben habe: »­­ Neffe in Rumänien. Bor Kammerfänger Leo Stezal. (Schluß) Für einen erfolgreichen Künstler wird der „ Aufentsatz in Bukarest zu einer großen Freude “und bleibt unvergeßlich. Selten habe ich ein Bublitum kennen gelernt, das so viel Synteresse an der Kunst und den Künstlern, sei es Ge­­sang, Konzert oder Instrumentalmusik, nahm, wie das Bularefier. Man wird in jeder Beziehung aus­­gezeichnet und verwöhnt und hört seinen Namen so oft durch Die Luft schwirren, daß man sich “ ae heimatliche Kärntnerstraße verlegt uüplt Sehr belehrend ist, eine Einladung in eine echt rumänische Familie zum Mittagessen.­­ Eine Unzahl von Schüffelchen mit den Schmadhaftesten Lederbiffen bedeckt den Tisch. Zuerst kommt die Baftrama, am Rost ge­­­bratene Schaffleischstückchen, mit Zuifa, einem Schnaps, unserem Glibomis ähnlich. Diese "Baftrama fehmedt märchenhaft, nur kann man sie, wenn man ungeübt ist, nicht Herunter­­schluden Man faut und faut, wirft den Knödel von einer Bade in die andere und kann ihn nicht 108 werden. Ein lähmender A­ustand, weil man bei der Pastrama im Salon steht und Konversation machen muß, ch habe sie in einem unbeobachteten Moment einem reizenden Mädchen in den Pompadour gesteht. Dann wird zu Tisch gegangen und ein Gang löst den ‚andern ab, man it, weil, man’s noch nicht ‚Tennt, der Wissenschaft halber und dann, weil & einem schmedt, drei biß vier Stunden lang, an Schluß kommt die Hausfrau utsch sdittet um EntschuldigunD daß das Mahl so einfach ausgefallen wäre, es wäre eben nur ein anz gemütliches, bescheidenes Essen, das haupts­ächlich den Zweck verfolgte, ein Stündchen freundlich mit dem Künstler zu verbringen. Sch. wurde von den rumänischen Kameraden offiziell als Mitglied der „Scena” in ihren Kreis aufgenommen und sang in ihrem National­­theater, einem entzügenden, geschmahvollen Haufe, dreimal den Radames in der „Aida“. Die Vorstellung begann um halb 9 und endete um halb 2 Uhr nachts. Die ganze Woche, die die drei Abende be­­anspruchten, ging ich übermächtig herum. Eine junge Oper haben sie, sind alle mit der größten Begeisterung und hohem fünft­ Ierischen Exnfre bei der Sache, und die „Aida”­­Aufführung, die der italienische Kapellmeister Masini leitete, war glänzend. Synteressant ist, daß jeder Schauspieler des Nationaltheaters zu­­gleich Mitbesiger, dieselben ist. "Der Staat steh­t das Theater, die Ge­meinde das Licht und­ eine hohe Subvention wird geleistet.­­ Von jedem Konzert, das in Bukarest ges­­ehen wird, müssen 15—20 Prozent an das Nationaltheater abgeliefert werden. Es stehen also den Kameraden große Ein­­rahmenquellen zur Verfügung Auch ein Dorrettentheater­­ besuchten wir und fanden eine sehr gute Vorstellung, die mir aber ars dlich verdorben wurde. Ich ja in der Loge des Direktors, da sah ich auf der Bühne Figuranten und Chorherren , in Uniformen, die mir rege bekannt vorlomen. Da beugte sich schon der Direktor zu mie und erzählte mir stolz, das seien die Uniformen der ehemaligen kaiserlichen Ar­cierenleibgarde, wundervolle Baniher­­fele mit schweren Silberbesschlägen, die er in Wien von einem sehr spekulativen DOp:reiten­­direktor g kauft habe. Mir drehte ich der Manen um, ich empfahl mich bald unter einem Vorwarde und ging totentraurig an Bett. Das Reifen in der Provinz war wieder weniger erhebend. Die Züge sind genau so überfüllt wie bei usS und die Leute digen sogar zu Hunderten auf den­ Dächern Der Waggor$. Dies stqehoben unwahrscheinliche Vers­­pätungen — ganz gerom­mte bei und — Kohlenmangel, Maschinendirekte, überall frblt e8 — die Welt ist ruiniert. Sieger und Besiegte bluten and tansend Wunden. Von den rumänischen Provinzstädten machte Galog den inter­panteren Eidri­d. Schon bald orientalisch, ohne Licht und sehr durch Bombardements in Miledenhait ge­­zogen, liegt es auf einer Arhöhe, zu Füßen die Donau, unsere Donau, die hier nur zihumel so breit ist wie Daheim eine braune, breiige Moffe, wälzt fir sich leer, nicht die Spur von „blauer“ Donau. Ku­­ftstäd­t in Galop | Golog ift jet der Haup­tırdiisplag de 8 großen Rumänien und alle Ka­flut müssn ihre Waren von Dort beziehen. Ds­chen und Treiben ist dort unaehner. Die Hotelve­hält uıft­­auf geradezu vorst: flulicher Stufe. Wer nicht ein gelbter Widmann ist ist verloren, der wird von seinen Mitbemohrern gfreffen. Sein Loch — var Bergen — trohlos. Die Sehrsucht nach der guten, alten Bir erhält in Galag einen erben Stoß. Hunderte von herrenlosen Hunden durch­­streifen die Stadt, Anfälle juckend, in Hdnlichem Bastand, räudig und kloppernd vor Hunger, von jedermann mit den Yıpen Weggestoßen. Dualvolle Bilder für einen Tierfreund. Der G danke, daß ich vielleicht nie mehr ihm Leben nach Sala kommen konnte, wäre mir peinlich, aber nicht unerträglich. Auch Braila ist eine sehr sympathische Stadt. Ban der Bahn fährt man drei Viertel­­stunden durch lang­gezogene Gaffen, rechts und lint ® gleich aussehende ebenerdige Häuschen, bis man zu dem Hotel Splendid kommt, das uns auf­­nimmt. Der Name des Hotel hat mit seinen Eigenschaften nichts zu tun, da von „Splendid“ gar seine Rede sein kann. Das Konzert war — als da einzige in Rumänien — ganz leer, was der Arrangeur damit begründete, Daß der Brailianer nur ind Ficıno geht, Ich gähnte mit dem leeren Sesselreigen um die Wette, Daß Braila an der Donau liegt, bitrachte ich als geographischen Mikariff. Sollte ich durch Zufall einmal in Breila sterben, so gebe ich j­ Bt schon als Hauptbestand­­teil mir ed Ißten Willens fund, daß man mich weh­­stens nach Gulag Überfährt. Dann gings der Bukarest nach Trans­­sy­vanien — nach Klausenburg — wo uns der Generalstreit überraschte. Der aber vom Mil­iär­­oberkommando derart eingedämmt wurde, daß er sich in einem Kellnerstreit verlor. Im Hotel wußte sich jeder Saft persönlich mit dm I­ler sein Essen in der Küche Holen. Wasser, Licht­­ und Eisenhahn wurden militärisch dv­klorat. Die Eisendoha allerdings in besch­ärktem Maßstabe ; das Reifen war nur mit Bewilligung des Kommandierenden gestattet und die Züge von Militär begleitet. Bon G­oswardein nach Arad ıgitiert eine ‚herrliche Autoverbindung mittels Autovmsibuff n. Alte, ausrangierte Schubwagen, die frisch, ge­­­strichen, als Lugusautomobile fungieren.­­ Wir waren fehd. So mietete ich Toldy einen L2ryusichubwagen und mußte 3000 Li, gleich 21.000 Kronen, bezahlen. Wir k­attert er, in eine Staub und Benzinwoll­e gehillt, vier Stunden über die wundervoll gewellte, teils mit­ tiefem Löchern, teils mit weniger tiefen Löchern versehene Bandstrake. Mein Manager hat sich die Zunge ange­­bissen, mein Bianist wurde derart in die Höhe geschnellt, daß er sich an der Autocıde Die Gebienscale verbog, meine Frau und Tochter mußten bei Ankunft mit Ejsig gewaschen und gelacht werden. Dies alles war im Preise mit inbegriffn. Fa -Wrad lernte ich im Kulturpalast einem der herrlichsten Säle kennen, in denen ich je ge­­sungen habe. Tas­tbäude, Künstlerzimmer unwunder­­vol und vorsegm­e ein wirklicher Kulture palast. Bon Arad nach Temetburg wiederholte sich dieselbe Autofaher, mal im Hotel daseloft famen uns unsere in Galoß gesammelten jagd«­­lichen Erfahrungen sehr zustatten. Dann bestiegen wir wirder, den Simplon« Disente sprech und dampften heim. An der Grenze unserer Heimat trafen wie es diesmal besser — man war gut zu ung. Und wenn ed auch nicht gemefen wäre: so untersucen, so redidieren,­­o vifitieren und so verideen fand man mich gar nicht, als daß man imstande wäre, mir die jyreude am Nachı­­haufe kommmen, am Daheimsein zu trüben. als mich der Tıäer am Wagenschlag nch Vrabreihung der Gebühr eindringlichst anf­erssam machte, daß ein ®ulalch 50 Rennen koste, , rechnete ich De Sin Li um und sagte ihm: „Soıt, wie billig !“ « REN ROBERT ET ou ern ir Kae el role tern elle zer stge ern

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