Hermannstädter Zeitung, 1968. július-december (1. évfolyam, 21-49. szám)

1968-10-18 / 37. szám

Neubauten im Panorama / Mediasch auf dem Weg zum Industriezentrum (Sets s) Zu den Vorbereitungen für die Parteiwahlen Hauptziel: Arbeifsqualifät Von Augustin ZÂPÎRŢAN, Sekretär des Kreisparteikomitees Hermannstadt In den Parteiorganisationen des ganzen Landes werden, wie das Statut es vorsieht, Vollversammlun­gen und Konferenzen stattfinden, wo Rechenschaftsberichte vorgelegt und Wahlen abgehalten werden. Sie haben die Aufgabe, den Parteiorganisationen eine genaue, klar umrissene Orien­tierung für ihre künftige Tätigkeit zu vermitteln und erhalten einen von Jahr zu Jahr reicher werdenden Inhalt. Die Parteiwahlen dieses Jahres stehen im Zeichen der Aufbietung der Kommunisten, aller Werktätigen in Stadt und Land, für die Er­füllung der Beschlüsse des IX. Par­teitags und der Landeskonferenz der Partei. Die Parteiwahlen finden kurze Zeit nach der neuen admi­nistrativ-territorialen Organisation des Landes, unter den Vorausset­zungen einer verbesserten organisa­torischen Struktur der Partei statt. Infolgedessen sehen sich diese Voll­versammlungen vor komplexe Pro­bleme gestellt, deren Erfassung und Lösung den Einsatz aller Kommu­nisten erforderlich macht. Die wichtigsten grundsätzlichen Verbesserungen, die die Beschlüsse des Exekutivkomitees des ZK der RKP in Bezug auf die Parteiwahlen gebracht haben, sind für die Partei­organisationen von grosser Bedeu­tung; sie sollen zu ihrer Festigung und zur Erweiterung der Demokra­tie innerhalb der Parteiorganisationen beitragen. Diese Verbesserungen stützen sich auf die politische Reife der Parteiorgane und -Organisationen, auf das Anwachsen des politisch­ideologischen Niveaus der Partei­mitglieder. Die Vorbereitung und die Ver­sammlungen selbst sollen wahren Ar­beitscharakter haben und dadurch zur Festigung der führenden Rolle der Parteiorganisationen beitragen, die kollektive Arbeit und Führung auf eine höhere Stufe heben, die Verantwortung der Partei- und Staatsorgane für die Erfüllung der Aufgaben verstärken. Es ist not­wendig, die Vorbereitung der Ver­sammlungen und Konferenzen recht­zeitig zu beginnen, um Aktionen, die nicht gründlich durchdacht und in Eile vorgenommen werden, zu vermeiden. Diese Aktion darf nicht als Selbstzweck betrachtet und nicht von den ständigen Aufgaben ge­trennt werden. Im Gegenteil, Vor­bereitung und Durchführung der Wahlen müssen so aufgefasst wer­den, dass sie wirkungsvoller zur raschen und besseren Erfüllung aller Vorhaben auf industriellem, land­wirtschaftlichem und sozialkulturel­lem Gebiet beitragen. Alle Massnah­men haben ihren organisatorischen Rahmen, der konkrete, wohlaus­gewogene Handlungen ermöglicht. Diese Massnahmen sollen der Ver­vollkommnung der Arbeit der lei­tenden Organisationen innerhalb ihres jeweiligen Tätigkeitsbereiches dienen, sie sollen die wirksamsten Arbeitsmethoden herausfinden. Der ausgesprochene Arbeitscharak­ter der Versammlungen und Kon­ferenzen erfordert, dass dort die (Fortsetzung auf Seite 2) BIBLIOTECAR I m I -SIBIU) I Organ des Kreiskomitees der RKP und des Provisorischen Kreisvolksrates Hermannstadt Schüler im Ernteeinsatz Hermannstadt (HZ). — Über 10 900 Schüler aus allen Ortschaften des Kreises halfen am Wochenende auf den Feldern der LPGs und staat­lichen Landwirtschaftsbetriebe bei der Einbringung der Ernte. 700 Schüler der Berufsschule „7 Noiembrie" ern­teten in Grossau Mais von über zehn Hektar; in Kleinscheuern wurden Sonntag 1741 Erntehelfer gezählt. Aus Mediasch fuhren am Wochenende über tausend Schüler der drei Lyzeen und der beiden Berufsschulen aufs Land. Sie halfen in den LPGs, bzw. SLBs von Mediasch, Meschen, Grossprobst­­dorf, Pretai. und Baassen bei der Einbringung von Kartoffeln, Mais und Zuckerrüben. Die Agnethler Schu­len schickten 650 Schüler nach Coveş und Roseln. Umforstungen im Kokeltal Mediasch (HZ). — Auf den Ge­markungen von Bonnesdorf, Bla­sendorf, Schorsten und anderen Ge­meinden sind insgesamt 130 Hektar Wald geschlagen und die Wieder­aufforstung vorbereitet worden. 60 Prozent der bereitgestellten Setz­linge sind Stein- und Stieleichen, der Rest Bergahorn und Esche. Diese vom Forstunternehmen aus­geführten Arbeiten gehören zu einer vor zwei Jahren begonnenen Aktion zur Veredlung des Waldbestandes: Weissbuchenwälder, die Nutzholz der vierten und fünften Kategorie liefern, werden durch Eichen- und Mischwälder ersetzt, deren wert­volleres Holz in der Möbelindustrie und im Bauwesen verwendet wird. Bis 1970 sollen im Bereich des Me­diascher Forstamtes 1200 Hektar Wald umgeforstet werden. Sämaschinen zu langsam 30 LPGs ohne Winterzwischenfrüchte ® Ernte Hermannstadt (HZ). — Die wissenschaftlichen und praktischen Erfahrungen haben bewiesen, dass die rechtzeitige Ausführung der Herbstsaaten eine wich­tige Voraussetzung für erfolgreichen Getreidebau sind. Um im nächsten Jahr sicher hohe Erträge zu erzielen, hätten diese Arbeiten eigentlich schon ab­geschlossen sein müssen. In Wirklichkeit ist im Kreis Hermannstadt bis jetzt durchschnittlich nur ein Drit­ rascher bergen tel der Herbstbestellung durchgeführt worden. Über diesem Durchschnitt stehen nur die Hälfte der LPGs, an deren Spitze: Mediasch, gefolgt von Sîn­­gätin, Grossau, Magerei, Loamneş, Reussmarkt, Ham­­(esch und anderen, während die Genossenschaften Kleinkopisch, Bell, Mergeln, Kirchberg, Marpod u. a. sehr kleine Flächen angebaut haben. Am schlechtesten steht es dies­bezüglich beim Futterroggen, wo­mit in den LPGs nur etwas über die Hälfte der vorgesehenen Flä­chen angebaut wurden. 30 Genos­senschaften haben diese wichtige Futterpflanze überhaupt nicht an­gebaut, obwohl z. B. die LPG Me­schen 60 Hektar, Agnetheln, Alzen und Leschkirch je 50 Hektar hät­ten anbauen müssen. Auch mit dem Anbau der wichtigsten Brotfrucht, des Weizens, wurde in sechs Ge­nossenschaften, darunter Pretai, Kleinkopisch, Grossprobstdorf und Wurmloch noch gar nicht begon­nen. Die Arbeiten müssen daher be­schleunigt werden, ehe es zu spät wird. Nachdem ein Teil der Winter­halmfrüchte nach Kartoffeln, Zuk­­kerrüben und Mais angebaut wird, muss die Ernte rascher geborgen und die Felder schneller geräumt werden. Im Zusammenhang damit kann gesagt werden, dass 12 LPGs die Zuckerrübenernte bereits abge­schlossen haben, während andere sechs Genossenschaften mit dem R öden der Kartoffeln noch gar nicht begonnen haben, darunter Giesshübel und Säcel. Die verhält­nismässig kleinsten Flächen dieser beiden Kulturen ernteten die LPGs Michelsberg, Baassen, Hetzeldorf, Schorsten, Braller und Hermann­stadt, während diesbezüglich Broş­­teni gefolgt von Dobring, Armeni, Racoviţa und Mediasch am besten stehen. Auch die Wieinlese muss wegen Schimmelpilz in wenigen Tagen ab­geschlossen werden, um nicht noch grössere Verluste zu haben. Die Genossenschaften Sîngătin, Reuss­markt, Dobring, Grossscheuern, Hal­­velagen, Hamlesch u. a. haben die Weinlese zur rechten Zeit begon­nen und konnten auch die einge­planten Trauben zu günstigen Prei­sen liefern. Es gibt aber noch viele LPGs, die ihre Vertragsverpflich­­tungen nicht erfüllt haben. Die Herbstbestellung wurde in der . LPG Grossau auf mehr als der halben Anbaufläche durchgeführt. Die Arbeitsleistung einer Sämaschine liegt bei 10 Hektar täglich Foto: Horst BUCHFELNER Der Zeichenwettbewerb ist gelungen. Die Mühe der Organisatoren, der beiden Kreiszeitungen „Tribuna Si­biului“ und „Hermannstädter Zeitung“ und des Munizipalrates der Pioniere hat sich gelohnt. . . Ursprünglicher als die Werke der Erwachsenen wirken die Bilder der Kinder (Lesen Sie auf Seite 5 unsere Reportage „Grosses Treffen kleiner Künstler“) Zwischenkreisphase, der Theaterbiennale Hermannstadt (HZ). — Vom 12. bis 14. Oktober fand in Hunedoara die Zwischenkreisphase der diesjäh­rigen Caragiale-Biennale statt, an der die Auswahlformationen der Krei­se Alba, Gorj, Hunedoara und Her­mannstadt teilnahmen. Unser Kreis hatte fünf Theatergruppen mit insge­samt 130 Mitgliedern entsandt: die Formationen der „Automecanica" Her­mannstadt, des Heltauer Kulturhauses (mit dem Stück „Mirandolina" in deutscher Sprache), der Kulturheime von Freck und Reussmarkt (mit dem Stück „Am zwien Kretzer“ in säch­­sicher Mundart) sowie Laienkünstler des Polygraphischen Unternehmens mit einer literarischen Montage. Au­sserdem waren vier Vortragskünstler dabei. Welche Theatergruppe an der Landesphase teilnahmen wird, wurde noch nicht bekanntgegeben. Die Ver­treter des Kreises Hermannstadt bo­ten jedenfalls gute Aufführungen. Kurs b erichtet Ein weiteres Treibhaus für Rosen soll noch in diesem Herbst in Helt­au fertiggestellt werden. In die bei­den Treibhäuser, die 420 Quadrat­meter umfassen, wird zur Zeit Zen­tralheizung eingeführt; für diese Arbeiten stehen rund 100 000 Lei zur Verfügung. Die in den Glas­häusern von Heltau gezüchteten Rosen und Nelken sind für die Blumenbeete in den Parkanlagen unseres Kreises bestimmt. Einen neuen Kinderwagen in mo­derner Linienführung liefert dem. Handel seit kurzem die zweite Ab­teilung der Mediascher „Emailul, roşu“. Das Fahrzeug „Florin“ ist in drei Varianten zu haben. In der gleichen Abteilung hat man auch an den Wintersport gedacht und. einen Kinderbob entworfen, der in. den ersten Wochen des nächsten Jahres in den Handelseinheiten auf­liegen wird-Nach München abgereist ist Dr. Cornel Irimie, Vorsitzender des Hermannstädter Munizipalkomitees für Kultur und Kunst. Er wird in der bayrischen Hauptstadt Gesprä­che über den Aufbau des grossen technischen Museums in dieser Stadt führen. Der 100. Jahrestag der Gründung einer Spar- und Leihkasse („Socie­tate de păstrare şi împrumut“) in Răşinari wurde in der Gebirgsge­­meinde festlich begangen. Eine Aus­stellung, die aus diesem Anlass er­öffnet wurde, gestattet einen Über­blick über die Entwicklung des Handwerks, der Konsumgenossen­schaft und der Genossenschaft für Kredit in Răşinari. Die Kulturformationen der Allge­meinschule in Kleinscheuern — Chor, Schülerorchester, Tanzgruppe — be­reiten sich für die Zwischenge­meindephase des traditionellen Wett­bewerbs der Pioniere vor, die am 20. Oktober in Stolzenburg statt­findet. Am 10. November wollen die kleinen Künstler vor ihren El­tern mit einem Programm auf­­treten. „IFROM“ 203 D heisst das neue Modell des Frontalverladers, der im Betrieb für die Reparatur von An­lagen und Maschinen (IRUM) in Hermannstadt hergestellt wird. Die Mehrzweckverlademaschine, die vor allem in der Forstwirschaft Ver­wendung findet, ersetzt in acht Stunden 50 Arbeiter und kann Dutzende Waggons täglich mit Baumstämmen oder Sand beladen. Übergeben wurde der neue Flü­gel des städtischen Spitals in Agne­theln. Das Krankenhaus verfügt nun über 200 Plätze. 1969: Herrensocken aus Kunstfasern Hermannstadt (HZ). — Eine farbenbunte Ausstellung von Strümp­fen aus synthetischen Fasern für 16- bis 18jährige Mädchen legt die Fabrik „7 Noiembrie“ beim Leicht­industrieministerium in Bukarest vor. Gleichzeitig wurde dem Handel eine reiche Auswahl von Herrensocken (ebenfalls aus synthetischen Fasern) vorgelegt. Im Januar 1969 will die Hermannstädter Strumpffabrik mit ihrer Serienherstellung beginnen — bisher wurden hier nur Herren­strümpfe aus Baumwolle erzeugt — und bis Ende des ersten Vierteljahrs rund 100 000 Paar liefern. Zur Zeit läuft die Produktion von Heianka- Damenstrümpfen und merzerisierten Baumwollsocken für Herren auf Hochtouren. Seit Jahresanfang wur­den dem Handel 35 000 Paar ge­musterte Helanka-Damenstrümpfe und 689 000 Paar Baumwollstrümpfe zugestellt. Die Modellabteilung (Leo­pold Kotarski) schuf in diesem Jahr 75 Modelle. Seite 8—9 In dieser Ausgabe Was du heute kannst besorgen... Ein Streifzug durch LPGs Seite 3 „Die Zipser sind lustige Leit’...“ Reisenotizen aus der Maramuresch Seite 5 Unterhaltung und Wissenswertes Im Lande des „süssen Goldes“ Seite 10 Mexiko ’68 Seite 12 Neuverteilung der Ambulatorien Hermannstadt (HZ). — Eine neue Verteilung der Dorfambulatorien wur­de vor kurzem im Kreis Hermann­stadt vorgenommen. Die Sanitätsdi­rektion hatte die Unterlagen dafür vorbereitet und schenkte bei der Re­organisierung des Gesundheitsnetzes auf dem Lande vor allem den in den einzelnen Gemeinden vorhandenen Bedingungen sowie der Verbindung zu den umliegenden Dörfern beson­dere Beachtung. Zur Zeit gibt es im Kreis 52 Dorfambulatorien, darunter die neueingerichteten Sanitätsstellen in Kleinscheuern, Gura Rîtilui und Klein­blasendorf. Die Ambulatorien wurden den Spitälern von Hermannstadt, Me­diasch, Heltau, Agnetheln, Reussmarkt und Kleinkopisch unterstellt. Dem­nächst sollen die 41 — oft sehr klei­nen und mangelhaft ausgestatteten— Entbindungsheime zu bloss 20 dafür aber grösseren und gut versorgten Ent­bindungsheimen zusammengeschlossen werden.

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