Hermannstädter Zeitung, 2013 (46. évfolyam, 2315-2363. szám)
2013-11-08 / 2357. szám
£ Macul roşu de câmp Ä60 -£ Jß(AM . li / * ROMÂNIA fjíüLiOi '■«: K ‘ W&/UZ-& & • ajts. O î B I U — > Ein stiller Meister der Farbnuancen wird 90 (Seite 5) Hermannstädter Zeitung Wir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! www.hermannstaedter.ro Nr. 2357 / 45. Jahrgang 8. November 2013 8 Seiten, Preis 1 Leu 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 0269-21.34.22,0269-21.27.75 E-Mail rodaktion@hermannstaedter.ro Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien Alles ist (unmöglich Was hat der Führungswechsel in einem Kindergarten mit Roşia Montană zu tun? Das klingt etwas an den Haaren herbeigezogen, ist es aber bei näherem Augenschein nicht. Die Fakten: Die Leiterin eines Hermannstädter Kindergartens nahm Originalpapiere aus der Buchhaltung einfach mit nach Hause, als sie das Amt abgeben und an einen anderen Kindergarten gehen musste. Das gleiche tat auch der frühere Kulturminister Kelemen Hunor. Er bewahrt die von britischen Experten im Auftrag des Rumänischen Kulturministeriums 2011 erstellte Studie für den Antrag, das Bergbaugebiet Roşia Montana auf die Weltkulturerbeliste der UNESCO zu stellen, daheim auf. Begründung: Das Kulturministerium habe die Studie nicht bezahlt sondern andere Organisationen... Der amtierende Kulturminister hatte sogar bestritten, dass es eine solche Studie gibt, korrigierte dann aber, es gebe die Studie aber die sei geheim. Von wegen: Inzwischen ist sie im Internet abrufbar. Auch das Rumänische Parlament tut sich in Sachen Roşia Montana schwer. Jüngst hat der Untersuchungsausschuss beschlossen, den Gesetzesentwurf nicht unter dem Namen Roşia Montana zur Abstimmung vorzulegen, sondern als Gesetz über Konzessionen im Bergbau oder so ähnlich... Die Herren und Damen verhalten sich doch tatsächlich wie Kindergartenkinder, die meinen, ein Monster könne ihnen nichts anhaben, wenn sie dessen Namen nicht nennen. Im Klartext: Egal unter welchem Namen das Zyanidlaugen bei der Goldförderung genehmigt würde, es ist ein Kapitalverbrechen an wertvollem europäischen Kulturerbe. Beatrice UNGAR Renten und Löhne sollen steigen Bukarest. - Der Mindestdurchschnittslohn soll in Rumänien ab 1. Januar 2014 von 800 auf 850 Lei und ab 1. Juli 2014 auf 900 Lei angehoben werden. Das ist eines der Ergebnisse der jüngsten Verhandlungen zwischen Regierung und Vertretern des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank. Desgleichen sollen alle Renten um 3,76 Prozent erhöht werden. Steigen sollen auch die Löhne der Einsteiger im Lehramt und der Assistenzärzte. „Mehr sei nicht drin", sagte Premierminister Victor Ponta und erklärte, um diese Kosten zu bewältigen, müsse eine Treibstoffabgabe von 7 Eurocent pro Liter und eine Steuerabgabe für Sonderanlagen wie Wasserkraftwerke und Windräder eingeführt werden Diese neuen Steuern und Abgaben werden allerdings zu Preissteigerungen führen, sowohl bei Verbrauchsgütem als auch bei Strom. Keinen Termin genannt hat Ponta allerdings für die versprochene Senkung der Sozialabgaben um fünf Prozent. (BU) Österreichischer Nationalfeiertag: Am Mittwoch der Vorwoche lud der Honorakonsul Andreas Huber zur Feier des Österreichischen Nationalfeiertags ins Hilton-Hotel ein. Es kamen rund 350 Gäste. Zum Abschluss schenkte Huber den anwesenden Gattinnen der Honoratioren einen Blumenstrauß. Unser Bild (v. I. n. r.): Andreas Huber, Manuela Gerlach, Gattin des Deutschen Generalkonsuls, Sozial-Attachée Bärbel Schöfnagel, Hermannstadts Bürgermeister Klaus Johannis, Carmen Johannis, Cristina Huber, Botschaßer Michael Schwarzinger, Rosemaria Schwarzinger und Rudolf Lukavski, Wirtschafts-Attaché an der Österreichischen Botschafl Bukarest. Foto: Fred NUSS Wie seinerzeit der Reformator Martin Luther hinauf zur Wartburg ritt, versucht eine Dame aus Österreich, auf dem Rücken eines von Kindern aus Prislop betreuten Eseln den Aufstieg zur Michelsberger Burg zu erleben. Leider erwies sich der Esel als störrisch. Spaß hatten aber alle daran. Foto: Beatrice UNGAR Für Leib und Seele erfahrbar gemacht Michelsberg feierte interkulturellen Siebenbürger Reformationstag Zum Abschluss des Jahresprogramms 2013 unter dem Motto „Entdecke die Seele Siebenbürgens" feierte die Michelsberger Kirchengemeinde dieses Jahr ein interkulturelles Reformationsfest, das unter dem Stern des Miteinanders der verschiedenen in Siebenbürgen beheimateten Identitäten stand. In vier Etappen wurden Einheimischen und Gästen die verschiedenen Geschichten, Traditionen, Bräuche und Künste der hier gemeinsam lebenden Kulturen vorgestellt und für Leib und Seele erfahrbar gemacht. Als sich am Donnerstag der vergangenen Woche um Punkt 16 Uhr (mit dem Läuten der Glocke) das Tor zur Treppe hinauf zur Michelsberger Burg für die Besucherschar öffnete, fühlte man sich schon ein wenig zurückversetzt ins Jahr 1517. Wie damals Martin Luther hinauf zur Wartburg, erklommen auch die - zumindest „kleinen" - Gäste der Michelsberger Reformationsfeierlichkeiten den steilen Aufstieg zur Burg auf dem Eselsrücken. In der Burgkapelle begrüßte Pfarrer Stefan Cosoroabä die Besucher zur ersten Etappe, die mit der Finissage der Ausstellung „Traditionen der Mărginimea Sibiului" der Rumänischen Identität gewidmet war. Auf Initiative des Schweizer Archäologen Laurent Chrzanovsky, dessen Frau Daniela selbst aus Siebenbürgen stammt, stellten Mitarbeiter der Swiss Web Academy mit Unterstützung von Museen aus Klausenburg und Bukarest, wo die Exposition bereits gastierte, und des Hermannstädter (Fortsetzung auf Seite 4) Nagy Attila Vater und Sohn und ihr Helfer Both József kochten auf dem Pfarrhof wie es sich gehört im Kessel auf Holzfeuer einen defligen und pikanten Gulasch, mit dem alle Anwesenden zum Abschluss belohnt wurden. Dazu gab es Eingelegtes und für Eingeweihte sogar scharfe Paprika... World Music Festival Hermannstadt. - Mit einem Konzert von Cornelia Tihon Project (Rumänien) beginnt heute, 19 Uhr, im Gong-Theater die siebente Auflage des World Music Festivals. Um 20.30 Uhr konzertiert die Gruppe „Bezobratri Sex tet" (Tschechien). Das Festival wird am Samstag und Sonntag fortgesetzt. Das genaue Programm finden Sie auf Seite 8. Karten gibt es an der Abendkasse im Gong- Theater bzw. im Vorverkauf im Scottish Pub in der Reispergasse/ Avram Iancu 11.