Kassa-Eperjesi Értesitő, Dezember 1856 - Dezember 1857 (Jahrgang 19, nr. 1-111)

1857-05-23 / nr. 49

' Megyelenik minden SZERDAN és SZOMBATON. KASSA - EPERJESI ÉRTESÍTŐ. haldau-Cperiefer Petitzeile 3 fr. CM. Samstag Den 23. Mai 1857. Évnegyedi előfizetés : Kassára nézve 20 kr., Eperjesre2tkr., posta­­bér mentes szállítás mel- SEOUL» för. D+, D+, Egy háromszor hasábos sorért " beiktatási dij 3 kr. pengő pénzben. Kundschaftsblatt. Erscheint jeden Mittwoch u. Samstag. Pränum­eration viertel­­jährig: sü­r Kaschau 20kr. für Eperies 21 fr.,­mit freier Postversendung. x fl. CM. — Insertwusgebäilhr für eine dreimal gespaltene XIX. Jahrgang. Pränumerations - Anzeige. Die vierteljährige Pränumeration des Karchau : Eperieser­­ Kundschaftsblattes endet mit dem letten dieses Monats. Die Ge­­fertigte erlaubt sich deshalb wie P. T. Abonnenten zur gefälligen Erneue­­­rung der Pränumeration mit dem Bemerken höflichst einzuladen , daß " ver Pränumerationsbetrag für ein viertel Jahr, nämlich vom 1. Juni bis Ende August 1857 bald gefälligst entrichtet werden sönnte, um keine Verzögerung in der Zustellung des Blattes zu erfahren. Die P. T. Abonnenten in der Stadt Eperies belieben sich bei dem dortigen Agenten, Herrn I. H­e­pke, gefälligst verzeichnen zu lassen, welcher auch alle vorkommenden Inserate annimmt und pünktlichst be­­sorgt. Der Pränumerationspreis für Eperies ist 24 kr. CM. * Kasc<au ím Mai 1857. Die Redaktion . des Kaschau = Eperieser Kundschaftsblattes. weißenburg über Zirz nach Veßprim. Am 15. Nac Anhörung der b. Messe von Veßprim nach Keßthely. Am 16. von Keßthely nach Körmend, mit Aufenthalt in 3. Egerweg. Am 17. Von Körmend nach Oedenburg respektive Wien mit Aufenthalt in Steinamanger. Am 1857 geruht Dr. Maj. der Kaiser in Wien der Feier des 100 jährigen Militär-Maria- Theresien-Ordens-Festes beizuwohnen und sodann einige Tage in der kaiserlichen Residenz­ zu verweilen, worauf die Fortsetung der allerhöch­­sten Reise erfolgt.­­Am 22. Gegen Abend Ankunft von Wien. Am 23. und 24. Aufenthalt in Derenburg. Am 25. Von Oedenburg nach Ei­­senstadt. Am 26. Von Eisenstadt — Nachmittags Ankunft in Preßburg. Am 27. und 28. Aufenthalt in Preßburg. Am 29. Nach Anhörung der b. Messe per Eisenbahn nach Szobb, Diner in Ipolysag. Abends nach B.-Gyarmath. Am 30. Bon B.-Gyarmath nach B.-Szombath. Am 1. Juli. Bon R.­­ Szombath nach Rosenau. Am 2. Von Rosenau nach Leutschau. Am 3. Von Leutschau nac­h“"Eperies. Am 4. Bon Eperies nac­h­ Kaschau. Am 5. und-6. Aufenthalt in­­ Kaschau 3- am-6. Besucher des Stiftes Japo. Am 7. Bon Kaschau nach Miskolcz. Am 8. Von Mis­­kolcz nac Erlau über Sajo-St.-Peter. Am 9. von Erlau nach Ofen. Am 10. Ankehr­ nach-Wien, =­­per-Eisenbahn. Ueber die beabsichtigten­ Exkursionen nach Grän und Waipen wer­­den die a. h. Befehle folgen. u.a . Programm der Reise Ihrer Majestäten mit den, durch den verlängerten Aufenthalt in Ofen-Pest bedingten Abänderungen. Bis 22. Mai dauert der Aufenthalt in Ofen-Pest. Am 23. Mai Fahrt von Ofen nach Jaßbereny. Am 24. Nach Anhörung der h. Messe von Jaßbereny nach Szegedin . — in Ketskemet, Nagy-Körds und Fe­­keghaza kurzer Aufenthalt. . Am 25. von Szegedin nach Gyula. Am 26. Früh theilweise Besichtigung der Körös - Regulirungsarbeiten , dann nach Großwardein. Am 27. Aufenthalt in Großwardein. Am 28. von Großwardein nagy Debrezin. . Am 29. von Debrezin nach Tokay, von da nach Tarczal. Am­ 30. von Tarczal um 5 Uhr Früh nach Tokay, for dann per Gesellschaft­s-Dampfschiff nach Szolnok und gleich per Eisen­­bahn wag Ofen. Vom 31. Mai bis zum 12. Juni Aufenthalt und am 44. die Frohnleh­namsfeier in Ofen. Am 13. Juni von Ofen nach Stuhlweißenburg. Am 14. Nach Anhörung der k. Messe von Stuhl- Kaschan. s­ah Seine k. k. Apostel, Majestät haben an Seine kaiserliche Hoheit den Durchlauchtigsten Herrn Erzherzog General - Gouverneur , nachste­­hende zwei Allerhöchste Handschreiben Allergnädigst zu erlassen geruht: Lieber Herr Vetter Erzherzog Albrecht 1­I. habe Mich bestimmt gefunden , jene älteren Vorschüsse, welche in Meinem Königreiche Un­­garn den Komitaten, Distrikten und Gemeinden zur Unterstüßung für Nothleidende, oder zur Erleichterung der Militär-Prästationen von äl­­terer Zeit bis einschließig dem Jahre 1849­­ aus den Staatskassen ge­­geben worden sind, und daselbst noc h­aushaften, denselben gegen Erhe­­bung allfälliger auf diese Prästationen Bezug nehmenden Gegenforde­­rungen in Gnaden nachzusehen. Ofen, am 11. Mai 1857. . Franz Josef m. p. !'“ wisperte er ja wahrlich, Feurl Herr Strampel und das Bild. Vovelle von C. S. (Fortsetzung.) Je abgesperrter das Fräulein lebte, forschen konnte , je größer ward das Interesse ihr­er­­, welches sie allen ihren Nachbarn einflößte.­­ Das Bild , als der einzige Anhaltungspunkt, den man hatte, fing nun an eine große Rolle zu spielen und die abenteuerlich­­sen und wunderlichsten Dinge wurden von diesem Bilde , beschäftigten die Phantasien der guten Nachbarn. Unter diesen nahm Herr Strampel keine­ geringe Stelle ein. Da er eine Etage höher wohnte , als das Fräulein , und die Straße nicht allzu breit war, vermochte er es dann und wann einen Blick in ihr Wohn­­"immer zu werfen. Er bewußte diese Gelegenheit so oft es seine Geschäfte ihm erlaubten und da­ er es unbemerkt und so genau als irgend möglich thun wollte, richtete er ein Fernrohr zwischen den Gardinen seiner Fen­­ßer auf und trat vor dasselbe mit einem Eifer , einer Gier, als wolle und mise er eine neue Welt entbeden. „Beim Jupiter Masse kostbarer Antiquitäten um SERN GET WIE der Rückwand des Zimmers zum Krempel, ächt Rococo ! Graf Firstern gäbe mir zweihundert Gulden Zwanziger dafür , wenn ich ihn hätte ! Und die Armsessel­! Verdammte Kaßen! sie wälzen und dehnen sich auf dem kostbaren, geschorenen Sammet! Beim Jupiter ! eine Königin könnte auf foldy einem Sessel sien! Die herrliche Vergoldung ist gewiß ächt !­­ Hy,­das alte Fräulein muß reich sein, sehr reich ! Aber — halt! Da­s seht sie ja selbst! sie ist es! Was betrachtet sie­­ so genau? Verwünschter Hut , der ihr angeboren sein muß, den nie sieht­ man, sie ohne den alten Dedel ! Wäre der braune Hut beim Henker; er­ verhindert mich zu erkennen, was sie betrachtet !. . “ „Ein­ goldener Rahmen 8.1 rief Strampel nach „einer Weile, „und — wahrlich, er umschließt, ein Gemälde!" jegg 3e$t mußte der Lauscher einen Augenblld zurücktreten, um Ord­­­­nung­­ in sein, durch, den AnbliF eines Bildes verwirrtes Gemüth zu bringen. Alle empfindungsreichen Geschicht­en der­ Nachbarn über dies­­ Gemälde dur<kreuzten wie Bltte seinen Kopf, aber er vünkte sich klüger, denn,alle, darum bannte er die faden Märchen und­ rief­ entzüdt: „Ein­­ Van Dyk ist's­­ ein Rubens oder wohl gar ein Raphael ! Muß denn die alte, braune Kaffeebohne allein alle Schätze befiben , wonach­ ich vergez­bens lechze ? Beim Jupiter ! Um einen Raphael that ig Alles — Alles! Der Baron Lawendel —" szdszt SM­S 20) Herr Strampel warf sich nachdenkend in seinen Sessel. Ka „„Ob­ ich es endlich wage, sie zu besuchen ?“/ sprach er nach langer Pause.“ Der alte Kloß läßt zwar Niemanden in's Haus, und, hat mir das ziemlich grob erklärt, als­ ich vor einigen Jahren den Eintritt erz­­wingen wollte — indeß wir sind do< schon beinahe seit zwanzig Jah­­ren Nachbarn und — es wird sich noch etwas ersinnen lassen, das mein Andrängen in eine gefällige Form kleidet. Wenn ich nur erst einmal „bei ihr gewesen bin, dann soll mir meine liebenswürdige Unterhaltungs­­gabe schon den Weg­ zum Wiederkommen bahnen. Fehlte mir es jemals an Geist einen Plan durchzusehen, wenn ich ernstlich woslte ? Und hin­­über muß ich 1 rief er entschlossen aufspringend: „ich muß hinüber ! und­­ beim Olymp und allen seinen Göttern! Baron Lawendel gibt mir die Hälfte seines Vermögens , wenn ich ihm einen ächten Raphael für "seine Gemäldesammlung schaffe. Welch" ein Pinsel war ih tro meinem je weniger man von schon am ersten Ta ersonnen und e, „welch eine |...

Next