Kassa-Eperjesi Értesitő, Dezember 1856 - Dezember 1857 (Jahrgang 19, nr. 1-111)

1857-07-15 / nr. 64

KASSA - EPERJESI ÉRTESÍTŐ. Megjelenik . minden SZERDAN és SZOMBATON. Évnegyedi előfizetés : Kassára nézvé 20 kr., Eperjesre 24kr., posta­­bér mentes szállítás mel­­letett tö" vp. — Egy háromszor hasábos sorért beiktatási dij 3 kr. pengő pénzben. Nr. 64. Raschau- e Eperieser undschaftsblatt. Mit twoch den 15. Juli 1857. Erscheint jeden Mittwod u.Samstag, Pränumeration viertel= jährig, für Kaschau 20 kr. für Eperies 21. kr.,­ mit freier Postversendung 1 fl. CM. --- Insertionsgebühr für eine dreimal gespaltene Petitzeile 3 kr. CM. XIX. Jahrgang. Kaschau. * a Um an den Staats- und Landstraßen im Königreiche Ungarn den, durch das Ausa>ern der anrainenden Felder bis an den äußersten Grabenrand entstehenden Versc­hlemmungen u.­Zerstörungen der Straßen­­gräben vorzubeugen, hat das k. f. General-Gouvernement in Ungarn bereits am 18. März d. J. verordnet, daß dort, wo bebaute Felder bis an die Straße gehen, das Ende der Felder gegen die Staats-­ und Land­­straßen zu, auf zwei Klafter Breite vom äußersten Rande des Straßen­­grabens parallel mit der Straße zu adern und zu eggen sei. * „* Wie man hört, sollen Verhandlungen im Zuge sein, um das Briefporto in ganz Oesterreich einem gleichmäßigen Tarifsate von drei Kreuzer zu unterziehen. tt In Unter-Meßenseifen ist die Stelle des Kirchners (Glöß­­ners) mit einem jährlichen Gehalte von 144 fl., 4 Klafter Holz und freie Wohnung in Erledigung gekommen. Bewerber um diese Stelle, welche in der Musik und im Figuralgesange geübt sein müssen, haben ihre Gesuche mit den nöthigen Zeugnissen versehen, bis zum 20. August an den Ortsvorstand zu senden. ? * Szab. kir. IKassa városi szinház. Julius 11-kén. iunkácsy Flora k. a. második föllépte"§ Pázmán Mihály igazgatói jutalmaul , Notre damei torony­­örs" látványos népdrama. Julius 12-kén Munkácsy Flóra k. a. 3-dik vendégjátékaul , Cigány," eredeti népszinmü. Julius 14-kén Munkácsy Flóra k. a. ulósó füllépte s jutalomjáté­­kaul , Griseldis" szomorujáték. Julius 11-kén „Notre damei toronyőr." Munkácsy Flóra. k. a. ezuttal az igazgató iránti szivességből lépett föl s nagy­­számu közönséget gyüjtött a szinházba, Eszmeraldát, elejetöl végig, oly hiven, oly tökéletesen, oly müveszi képzetlséggel személyesité, miért zajos taps és éljen kiállásokkol jutalmaztatott. Pázmán Mihály (Ouasimodo) elég szabatosan játszott Előadás meglehetösen sikerült. Julius 12-kén. Munkácsy Flóra k. a. 3-dik föllépteül | , Cigány" , eredeti népszinmü, a t. müvesznö ezuttal Rózsit, a cigányleányt személyesité, még pedig oly tökély és oly kedves­­séggel, mit. ritkán igen ritkán láthatunk, különösen megható volt az örülési jelenet, mely csaknem sirásra fakasztä a közönséget. P äzmän. (Zsiga cigány) elégge jól játszott. | A kardalok igen roszak valának, oly tagok énekét is hal= lánk , kik jóformán beszélni sem tudnak. Julius 14-kén Munkácsy Flóra k, a, jutalma és utósó föllépteül ,Griseldis," szomorujáték, Nagy számu közönség, a cimszerepben kilépő műüvésznöt o O zajos tapsvihar, éljen kiáltások, virägzäpor, és számtalan koszoruk fogadák, a lelkesedés leirhatlan ; + müvelt: közönségünk szemében örömkönyek csillogtak , hógy öt mienknek mondhatjuk. A t. mü­­vésznü ez este magamagát látszott fölül műlni. Környerői is áthatva a lelkesedéstöl, mindent elkövettek, hogy a várakozás­­nak megfelelhessenek. Az elösdást átalában Sikerültnek mondhatjuk, Igen srjnáljuk és sájnálja velünk együtt a közönség is, hogy a t. müvészaö csak e négy előadás örömeiben részesitett ben­­nünket, «Päzmän ur mindencsetre jól tenné, ha mindent elkövetne a müvésznöt még nehány föllépésre megnyerni, ai; d £ eee] 4 Mamenlivfes H­errchen von 9 Fragezeichen­ GEGingesandt.) Sie wollen durchaus Ihre Geister-Erelemente, m­it welchen Sie die vorige Nummer dieses Blattes beschmutzen, be­­seitigt sehen, wahrlich die 5. Arbeit des Herkules, die ihm König Augias auferlegt, war im Vergleiche zu dieser eine Spielerei. Aber wie heißt dieses herausforderende Herrchen, daß ich wüßte wie ich mich ihm gegen­­über zu benehmen habe. Wohl pflege ich den Vogel an die Federn zu erkennen , wenn aber die Feder gar so schmäßig ist, wer vermag da zu unterscheiden ? Auch sein Gesang kann hier nicht entscheiden, denn eine „alte Geschichte lehrt, wenn die Hände rauh wie die des Esse“ sind, so darf man der Stimme nicht Namen quälen, dem ich mich um den Verirrenden wieder auf den rechten Weg zu lenken . 1-te Frage: „Sind mit den Worten zum Leid­­wesen aller Menschenfreunde auch die in Pest wohnenden u. f, w. ge? es ist trauen, unsre Pflicht Doch wozu soll .­­ " Feuil Die Pariser Bänderhändlerin. Novelle von D. M. (Fortsetzung.) „Bon Herrn Paul,“ antwortete der Mann: „Ah so," entgegnete Genevieve, indem sie ein Gudfenster in der Thüre öffnete. „Was will er von mir 2“" „Sehen Sie selbst, Mademoiselle, dieser Brief wird es Ihnen agen.“ Genevieve nahm den Brief und entsiegelte ihn. Nun cer hat gute Aussichten,“ sagte sie in das Schreiben“ bli­­>end, „um so besser für ihn. Ahh, er verlangt seinen Koffer und die Sa­­en, die er auf seiner Stube gelassen.“ 39, ich bin da sie abzuholen," „Wartet ein wenig, ich ziehe von Niegel zurüc.“ Das Eisen knarrte, die Thüre ging auf und der Mann schob sich in den Laden. „„Kommt mit mir,“ fuhr Genevieve fort, indem sie sich gegen die Treppe wandte, „ich führe Euch auf seine Stube.“ „Zu gleicher Zeit näherten sich draußen die Leute , welche in der Nähe gelauscht hatten, vom Laden, schlüpften sehr hinein an den Wän­­den fortfliehend und sich verbergend, mit Ausnahme eines, der vor der Ladenthüre, stehen blieb. Dieser führte ein kleines Pfeifchen an die Lip­­­­Aber bevor er­ ihr nachfolgte, öffnete der Mann leise den inneren Drucker der Ladenthüre , welchen die Händlerin nach seinem Eintreten hatte zuklappen lassen. leton. pen und auf das damit gegebene Zeichen, bogen zwei Diener aus der Straße Neuve St. Augustin herum und näherten sich mit einer Sänfte. Bald krachte die Treppe unter den Tritten des Mannes, der auf seiner Schulter den Koffer trug; seine Gefährten drückten sich in die dunklen Eden des Ladens. Gebr. Acht.“ rief Genevieve vorausgehend und leuchtend, „die Treppe ist etwas steil, Ihr könntet fallen.“ Als sie nun unten zuwärts­ schreitend sich dem inneren Ladenein­­gange näherte und das Licht seine Strahlen verbreitete, brachen zwei Männer hervor und hoben sie mit den Armen in die Luft. Genevieve wollte schreien, aber ihr­ Ruf erstickte in einem seidenen Tuche, das ihr um den Mu­nd­ gebunden worden: "Die Träger der Sänfte draußen wa­­ren offenbar ein paar gute Gesellen, die mit derlei Streichen vertraut waren. Die kräftigen Arme der Entführer brachten die kleine Schöne leicht in die'Sänfte,welche nun rasch vers<wand ;'die Ladenthüre wurde beigelehnt und die Schaar verschwand in­ die St. Nochstraße. Eine Viertelstunde später kam ein Wägelchen, von einem starken Rothschimmel­ gezogen,­ in der Gaillonstraße an. „Hier ist der "goldene Cocon," rief ein junger Mann und sprang von dem Fuhrwerk herab, „Seht, Muhme, die Faullenzerin schläft schon, nirgend ein Licht mehr.“­­ Viktor klopfte an der Ladenthüre einmal, dann zwei- und dreimal. Er vernahm nichts als den Wiederhall seines Bod­ens am Innern. „„Das ist doch sonderbar,“ meinte er. Indessen gab­­ die lebhaft geschüttelte Thüre bald nach; Viktor stieß einen Schrei aus, denn die Finsterniß des Ladens gähnte ihn an. ; b .

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