Kaschauer Zeitung, Juli-September 1886 (Jahrgang 48, nr. 75-113)

1886-09-11 / nr. 105

- S x - " - " - - - . . . . - . . - - D a re DOREEN SEE RET : | ; hab sie ihre herzigen Kleinen in­ die Schule geben, bevor dieselben erreicht haben. ; é > wo das geseßlich normirte sechste Lebensjahr 5 schwer . " Dieser Uebereifer rächt sich. in der Regel sehr hat das» Kind die zum Lernen nöthige phisische und­ ae ac dt­teten Eltern so muß ihm das Lernen in seine Anlagen nur zu bald völlig abstumpft und oft ganz erdü . Die sonst rosigen Wangen der lieben Kleinen erblassen, an Stelle der Munterkeit tritt Schlaffheit und Gleichgiltigkeit,­­ denn die Schulstube ist ihnen noch zu drühend, die Disziplin zu unbequem, das Wort des Lehrers zu unverständlich, sein Ernst zu einschüchternd, mit einem Worte der geistige Apparat der Kleinen ist fürs Lernen neg nicht genügend präparirt. "Dies mögen die wohl bedenken und einige Monate m­a­l, als vor dem 6. Jahre in­­ 1] Kinder für den Unterricht vorbereiten, ihnen Sittsamkeit, Gehorsam, Zierlich­­keit im Benehmen­ und einen gewissen Lerneifer — aufge­­die­ne der Altersgenossen — erwerben lassen, so mögen sie die Kleinen in die Kindergärten senden, beste Vorbereitung das erste Erziehungs­­­ den Ordnungs- und Reinlichkeitssinn, zu Hause sorgfältig die­­­­ die Pfleglinge zur Ord­­­­nung, zur Reinlichkeit, zur Folgsamkeit angehalten und diese­­ Eigenschaften werden ihnen zur zweiten Natur. Wenn dann die Eltern zu Hause ebenfalls auf gewissenhafte Pünktlichkeit, auf Anstand und Gehorsam bei­gemacht ihren Kindern halten und der­ im Kindergarten pflegen, so impfen sie ihren Kindern Tugenden ein, einerseits geistigen Grundbedingungen Ortsschritt befördern anderseits die­­ jeden glüclichen Zukunftsberuf bilden.­­­­ In dieser Beziehung können die Eltern das Werk des Lehrer besonders leicht machen dadurch, daß sie zu Hause die diesbezüglichen Fehler im Keime erfu­den und das Kind zu genannten Eigenschaften schon frühzeitig anhalten. Kinder­­ aus solchen Häusern, wo Ordnung, Pünktlichkeit und Nettigkeit die vorherrschenden Tugenden sind, üben dieselben naturgemäß auch während der Schulzeit, verursachen dem Lehrer Ver­­gnügen und wirken durch das gute Beispiel sehr wohlthätig hingegen machen dem Lehrer viel zu schaffen und raubt dieses erziehliche Moment in der Regel auch sehr viel von der Unterrichtszeit. “Darum mögen die betreffenden Eltern diese bescheidene­­ Mahnung gütigst beherzigen und in ihrem eigenen Interesse die etwaigen Fehler bei Zeiten sank­en. Selbst ihren materiellen Werth, indem oft­ fünfmal mehr „verarbeiten“, als ordentliche verhältnißmäßig größerem Resultate verbrauchen­ hat und Ordnung an Papieren und Büchern viel erspart wird, denn es ist eine nur zu sehr bekannte Thatsache, daß unordentliche­­ Kinder Bezüglich der Lehrer haben wir keine Rathschläge zu erhheifen, sie sind Priester ihres erhebenden Berufes und­­ kennen besser wie wir seine heiligen Pflichten ; es ist selbst­­verständlich, daß Gerechtigkeit und Wahrheit bei der Klassifi­­kation die Losung des Lehrers sein muß. Wenn dies nicht­­ der Fall wäre, schadet die Einrichtung mehr, als sie wüßt. Eltern, die das Wohl ihrer Kinder höher als die Eitelkeit­­ üben, nehmen die K­lassenausweise immer von der ernsten sie und handeln danach. Hiebei möchten wir besonders betonen, daß auf das erziehliche Moment größeres Gewicht gelegt werde, als dies " Faktisch der Fall ist. Unsere Schulen sind sehr, wie allgemein behauptet wird, besser als die früheren, es wird in denselben mehr Konkretes, Materielles geleistet, als dies vor zwei­­ Jahrzehnten der Fall war, aber das sittliche Moment scheint weniger Fortschritte gemacht zu haben. Man denke einmal darüber nach, was man oft von den kleinen, zu Hause wenig kontrollirten Jungen auf den Gassen und oft unmittelbar vor den Senlgebäuden sehen kann und man wird unsere Bedenken nicht ungerechtfertigt finden. 2. Um­ diesem Uebel zu steuern, sollte in der Schule mehr­­ auf das Gemüth gewirkt werden, selbst auf­ die Gefahr hin, daß die Kleinen dadurch in der Grammatik und Geographie­­ weniger lernen sollten. Und das­ Elternhaus hat nicht minder dazu beizutragen, daß die Gaffenbubenstreiche aufhören. Thun Die Eltern diesbezüglich ihre Pflicht nicht, dann dürfen sie auch die Schule nicht verantwortlich machen, wenn die liebe Jugend sich manche unanständige Ausschreitung erlaubt. Zur­­ Zeit, da unsere Bevölkerung so begeistert für die Erziehung ihrer Kinder thätig ist, hielten wir es für ange­­zeigt, auf obige nicht unwesentlichen Momente hinzuweisen Und es soll uns herzlich freuen, wenn dieselben einer näheren Beachtung gewürdigt und zur entsprechenden Lösung gebracht­­ werden sollten. Lokal-Nachrichten. Se. k.k. Hoheit Erzherzog Josef ist am 11. d. Nachm. 1 Uhr 27 M. sammt Suite nach Budapest abgereist ; um 11 Uhr Vormittag nahm Se. Hoheit vor dem Hotel S Halkhaäz das Defilé der eingerüdten Honvéd (Infanterie und Kavallerie) ab und sprach seine Zufriedenheit mit den Leistungen der Truppe aus. = Hoher Besuch Se. Erz. der Herr Honvedmi­­­ Uster Br. Fejérváry besuchte am 10. b. das Grab = Eine­­ Mutter. am Rosalienberge und sodann das hiesige­­ Convict, in welchem der Sohn seiner Frau Schwester sich be­­findet und sprach sich nach eingehender Besichtigung aller Lo­­yalitäten und Einrichtungen sehr befriedigend über die Anstalt und deren vortreffliche Leitung aus. — Verwaltungs-A­usschuß-Sitzung. Der Ver­­waltung-Ausschuß des Abauj-Tornaer Comitat3-Mu­­nicipiums hält nächsten Donnerstag, d. i. den 16. I. Mts. 10 Uhr Vormittags am hiesigen Comitatshause seine dies- Monatliche ordentliche Sißung ab. = Ernennung. Der Präsident des Eperjeser „kön. ung. Gerichtshofes ernannte Árpád D­esse­wffy, Ad­­­ ministration8-Practicanten des Sarofer - Rechtspracticanten , mit Adjutum des unter seiner Leitung­­ stehenden Gerichtshofs. — Deputirten-Wahl. Zur Wahl des Landtags­­abgeordneten das Czerehäter (Szepsier) Bezirkes ist der 16. 1. Mts. anberaumt: "Dieselbe findet in S­zepsi statt. Als Wahlpräses wurde Gerhardt Szentimrey, als dessen Stellvertreter Joseph Zabraczky beauftragt. Es wird auch die Nachricht lautbar, daß­ einige Wähler den Staatssekretär im Ministerium für Cultur und Unterricht, Dr. Albert Berzeviczy candidiren wollen. — Danksagung. Der Kön­ ung. Minister für Cul­­tus und Unterricht , drücke dem Hexnad-Vecseer Grundbesiger Franz Dorner den Dank der Regierung da­­für aus, weil er zur Verbesserung des Lehrers der dortigen­­ röm. kath. Schule eine Fundation von tausend Gulden machte. — Definitive Anstellung. Der kön­ ung. Mi­­nister für Cultus und Unterricht hat den ord. Professor an der Leutsgauer oberen Staats-Mädchen-Schule, Joseph Szobiffer, an definitiv angestellt. —. Todesfall. Am 25. b. verstarb zu Kisazar Frau Maria B­o­hä­c 3y, geb. Lulács, Gattin des Herrn Koloman Bohac8y im 25. Lebensjahre und wurde am 9. b. unter gro­­ßer Theilnahme am Kisazarer reformirten Friedhofe begraben. — Ghollam Hußein Khan produzirte sich bereits dreimal im Grand Hotel S­h­a­l­kh 3­3 vor einem distinguirten zahlreichen Publikum, daß seinen recht netten, oft originellen Künsten mit größter Aufmerksamkeit folgte und dieselben sehr beifällig aufnahm. Wie wir hören, giebt er heute Privat­­vorstellungen für Schulen. — Die Dilettantenvorsischung des hiesigen Frauenvereines findet unter Mitwirkung der Dalárda am 25. im Sieger statt. Gegeben wird: „A közügyek“ und „Kox 8 20x.“ Nach der Vorstellung bei Shalihaz Tanz. Ein­­tritt 1 ff. — Der hiesige wohlthätige Frauenverein hält am 16. d. im städt. großen Saale eine außerordentliche Generalversammlung, welche über Abänderung der Statuten berathen soll. — Bestschießen. Bei dem am 12. d. abgehaltenen Scheibenschießen gewann das 1. Beste Herr M. Widder, das 2. Beste Herr R. Baliga auf je einen Nagelschuß, das 3. Beste Herr F. S­­cigut, das 4 Beste­ Herr E. Haußer auf je einen Fünferschuß. Die Treffer-Prämie gewann C. Haußer auf 16 Treffer mit 41 Kreisen. Außerdem schaffen noch die Herren C. Haußer, I. Mayer, M. Thürr3, 3. S<chgut, Lieut. Alex. Torda je 1 Fünferkreis. — Separatzug von Budapest nach Paris. Da die Anzahl der T­eilnehmer an diesem Ausfluge eine beschränkte ist und spätere Anmeldungen kaum berücsichtigt werden könnten, dürfte es angezeigt sein, eventuelle Vormer­­kungen unter gleichzeitiger Einsendung des entfallenden Betra­­ges ehestens zu bewerkstelligen. Jene Theilnehmer aus der Provinz, welche sich bereits vormerken ließen, haben den entfallenden Betrag dem Fahrkarten-Stadtbureau der königlich ungarischen Staatsbahnen einzusenden, da gegen Vorweisung der Separatzugskarte in den betreffenden Stationen nach Budapest und retour lautende, um 50 Perzent ermäßigte ats 45 Tage giftige Tour- und Retourkarten gelöst werden­önnen. — Der Rank-Herleiner Sprudel steigt Früh um 8 Uhr, Nachmittags 4 Uhr und Nachts um 12 Uhr, also in den Intervallen von 8 Stunden. — Statistik. Kassau zählt derzeit nach den statistischen Angreifen des Budapester statistischen Bureaus 28.275 Civil, 3900 Militär, zusammen also 32.175 Ein­­wohner.­­ Wetter. Am 12. Nachmittags 5 Uhr traf in unserer Gegend endlich der ersehnte Regen ein, leider schädigte an manchen Stellen dessen rapider Niedersturz, dann dessen Begleiter, der starke Hagel, mehr, als der ruhige Regen Nuten brachte. Ein von Ost heranziehendes Gewitter hatte einen Wolkenbrut am südöstlichen Terrain des städt. Hotters (Militär-Exerzierplan und Josefstadt) im Gefolge ; in der Stadt selbst fielen Hagelkörner in der Größe von Haselnüssen, während nordwärts der Stadt und nord­­westlich derselben der Regen sich ruhig niederließ. Die Feuer­­wehr war in der genannten Vorstadt rastlos thätig.­­ Der sonntägige Wolkenbruch hat in den Vorstädten immensen Schaden angerichtet. Riesige Wasser­­massen stürzten sich vom Exerzierplaße herab durch die Vor­­stadtgassen und drangen in Häuser und Gärten, Alles ver­­wüstend. Das Haus des Johann Vallagh in der Hahn­­gasse 16 wurde gänzlich zerstört, indem das Wasser in die Wohnungen drang und die Mauern von in- und auswendig unterwusch, bis sie zusammenbrachen Im rückwärtigen Theile dieses Hauses wohnte der frühere Bader Andr.Molitoriß, welcher schon schwerer Mühe 7 Monate schwer krank darniederliegt ; nur mit gelang es, denselben aus den Fluthen zu retten. Der Bedauernswerthe ist dem größten Elend preis­­gegeben und empfehlen wir­­ denselben der Mildthätigkeit des Publikums. Das Haus der Witwe Klara Alcenyäk in der Gyerebogargasse wurde ebenfalls unterwaschen, worauf die Mauern einstürzten, Möbel und diverse Gegenstände be­­grabend. Im Hofe des Stefan Petrik im Meredekzug zerstörten die Fluthen den Stall, wobei beinahe ein Men­­schenleben zu beklagen gewesen wäre, indem das Wasser den 24-jährigen Sohn des Eigenthümers mit sich ließ und bis zur Zuderfabrik schwemmte, wo es erst mit Anstrengung gelang, ihn dem wüthenden Elemente zu entreißen. Die Theilnehmer eines Leichenzuges geriethen, so in dieses Unwetter, daß sie bis zu den Knien im Koth und Wasser wateten. Groß ist das Elend in den Vorstädten und allgemein die Klage, daß die Stadt für die Vorstädte sehr stiefmütterlich sorgt, denn wären die Straßen ordentlich nivellirt, die Gräben gereinigt und regulirt, die darüber führenden Brücken in or­­dentlichen Stand geseßt, so könnten solche Fälle nicht vorkom­­men. Nach allgemeiner Ansicht hätte die Ueberschwemmung auch nicht solche Dimensionen annehmen können, wenn der Platz oberhalb der Vorstädte nicht als Erercierplag, sondern wie früher zu­­ bebauten Feldern bewußt worden wäre, weil der Boden durch Brachliegen ausgetronnet und fest geworden ist und bei größeren Regen das Wasser nicht aufsaugen kann, sondern dasselbe in Massen auf die Vorstädte herabstürzt. — Labozsa Gyula, zuständig nach Kaschau, früher Glasermeister, welcher auch körperlich gänzlich herab­­gekommen ist, wird auf Stadtkosten versorgt, nicht zufrieden damit, bettelt derselbe noch in den­­ Häusern herum, um seiner Leidenschaft, dem Trunke fröhnen zu können. Wenn er nun betronfen ist, so traffirt er seine Kostfrau “mit Grobheiten und ist kaum zu beendigen. Es wäre­ daher angezeigt,­ ihn, wenn er­ bettelt abzuwerfen und seine Almosen zu geben, denn für seinen Lebensunterhalt ist zur Genüge gesorgt. SEE Sport. Sonntag Abend um 9 Uhr belustigten sich zwei Herren Offiziere der Cavallerie damit, daß sie be­­ritten „durch­­ das Docskalik'sche Kaffeehauslokal drangen. Es soll sich um eine Wette gehandelt haben.­­ — Berschjütter. Neuerdings wurden mehrere Arbeiter, darunter Maria Varga und Anna Mihef, die am Galgenberg nach Lehm gruben, verschüttet und liegen Letztere sehr schwer krank darnieder. Wir wiederholen, "hak solch ein gefährliches Objekt, wie der untergrabene Fan­tmp polizei­­lich beobachtet werden soll. — Stos6ßer Bad. Die Actiengesellschaft dieser An­­­stalt hält am 27. d. Uhr 10 Vm. eine außerordentliche Gene­­ralversammlung ab, in welcher der Vorschlag des Direktions­­rathes bezüglich Verpachtung oder Verkauf des Rabes in Be­­rathung gezogen wird. Die Aktionäre sind hiezu eingeladen. — Lisitationen. Am 16. Oktober (. I. im km. Grundbuchsamte zu Raschau. Realitäten der Maria Ch­or ba, geb. Kuczis und deren Kinder, im Werthe von 766 fl. 67 kr. (Exek.-Substrat 270 fl. Waisenschuld e. 8. 6) - 3 Am 18. Oktober I. I. im hiesigen k. Grundbuchsamte,. Realitäten der minderl. karol­n y a Pfschen Erben im Werthe von Rs fl. (Exekutions-Substrat 109 fl. 26. fl. Steuerschuld­ 6 8. €. | Pe : Am 14. Oktober I..3.. im hiesigen k. Grundbuchheamte, Realitäten des Kalman Gromos und C. im Werthe von 1534 fl. 70 tr. (Exekution3-Substrat 1800 fl. ess. e.)­­ — Mittel gegen Sonnenstich. In der Zeit der so häufigen Sonnenstichfälle dürfte nachstehendes, von dem Beduinen erprobtes und von einem Arzte aus Afrika impor­­tirtes Mittel interessiren. Dasselbe besteht darin, daß man bei den ersten Anzeichen des Sonnenstiches einen Löffel voll Seesalz im gleichen Quantum Wasser auflöst und­ diese Mischung tropfenweise in beide Ohren einträufelt. Sofort nach dieser Operation wird man ein unsagbares­ Wohlbefinden verspüren, während alle­ entzündlichen Erschei­­­nungen rasch verschwunden sein werden. Dieses von aller Welt leicht anzuwendende Mittel ist, wenn es auch nur theilweise den ihm nachgerühmten Eigenschaften entspricht, in jedem Falle sehr unschuldiger Natur. IE — Trinken Sie Baldoczer Sauerwasser — 2 Denkquelle. er — In dieser Nummer findet sich eine Annonce­ des renommirten Kaffee und Theehauses Jean Fuß in Beine worauf wir hiermit besonders aufmerksam machen. 2­­ RE — Der Fleischverkauf am Platze ist [von jecht an bis Vormittag 9 Uhr gestattet. éb — Prüfenswerth. Wie wir uns überzeugt haben, ist die Värkoly'sche Confection hier mit einem großen Vorrathe der neuesten Damen-Kleiderstoffe versehen, welches diese Firma zufolge früherer Sclüsse noch um den früheren billigen Preis agitirirte, also troß. der enormen Steigerung der Wollpreise in der Lage ist, die Preise aufs billigste kalkulirt, so gering anzusehen, daß damit­ einer jeden Konkurrenz die Spiße geboten wird. Art Es genügt ein Probelauf, um sich von der Wahrheit unserer Behauptung zu überzeugen. — Ersatzpflicht. Ein Abgeordneter, welcher stets für die Erlagpflicht der Eisenbahnleitungen bei Unglücksfällen plai- * dirte, ist sehr ganz Dagegen, denn neulich verunglückte eine feine — Schwiegermutter! ‚7158 — Beruhigung. Dieser Tage erführte ei ein ke>er Gast, den Wirth zu sagen : „Eine Fliege laß ih nur noch gefallen, — aber einen S­c­w­a­b­e in der Suppe — !* = Na sehen's, — meint der Wirth — mir in da ein Schwab schon lieber, weil ma den doch gleich bemerkt? — Allgemeine Versorgungs-Annstalt in Wien. Das sanctionirte Gesetz betreffend die Aenderung der Statuten­ der Allgemeinen Versorgungs-Anstalt in Wien lautet: Artikel­ 1. Die Staatsverwaltung wird ermächtigt, dem in der General­­versammlung der Allgemeinen Versorgungs-Anstalt vom 3. Juli­ 1885 gefaßten Beschlusse,­­ in­ die Zusakbestimmungen zu den Statuten vom 4. Oktober 1824 als 8. 56 mit der Marginalbezeichnung „Verrufung der Interimsschein-Besizer, eventuell Todtachtung derselben“, nachstehende Bestimmungen, aufzunehmen: „Jeder Interims­stein­ Beisi­­zer ist verpflichtet, die Administration der Allgemeinen Versorgungs­-Anstalt zeitweise von seinem Leben in Kenntniß zu sehen Die Administration der Allgemeinen Der sohin für den todtgeachteten Interimsschein= Versorgungs - Anstalt ist berechtigt, die Befißer von Interimsscheinen öffentlich auf­zufordern, sich innerhalb zweier Jahre vom Tage der­ erfolgten Veröffentlichung des Aufrufes bei ihr zu melden, widrigens sie für todt geachtet werden würden und mit ihren Einlagen nach Maßgabe des 8. 27 vorgegangen werden würde. Besiger in sinngemäßer Anwendung der 88. 27 und 31 ermittelte Abfertigungsbetrag ist innerhalb der geießlichen­ Verjährungszeit, wenn der Tod des Betreffenden nachgewiesen­ wird, seinen Erben, wenn der für todt Geachtete aber nur­­am Leben wäre, ihm selbst auszubezahlen. Wenn jedoch der für todt geachtete D­esiger eines Interimsscheines darthut, daß die rechtzeitige Anzeige von seinem Leben ohne sein Ver­­schulden unterlassen worden ist, so hat ihm die Administration, eine Wiedereinsezung zu gestatten“, die Genehmigung zu er­­theilen. Artikel 2 (Vollzugsklausel). „denn, geistige Kraft noch nicht­­ Schule schien. Wollen sie den eher­­­­ langsam auf ihre . Stachelt durch „die — wenn sie gut­ geleitet - In den wurde, Mitschüler. erreicht, Geist der s 4 sind — die für die Schule bieten und den Eltern, "werk unendlich erleichtern. Kindergärten werden und Unordentliche Kinder ihre Lieben die 3 den Diese Fürsorge durch Reinlichkeit bei Comitats, zum . . . : Schulzeitung. — Rechtsacademie. Sonntags wurde das Schul­­jahr 188"­, an derbier. Rechtsacademie eröffnet; um */,11 Vm. fand ein Tedeum an der Academiekirche statt und um 1x Uhr hielt der Herr, Direktor Dr. Alois Kleiner einen, der in's Institut eintretenden und der darin verbliebenen Jugend­­gewidmeten geistdurchwebten Vortrag, welchem zahlreiche Gäste, der Herr Bürgermeister u. s. w. beimwohnten. Redner will die Begeisterung gewebt sehen, im der Jugend ; nicht jene Begeisterung, die spontan den Jüng­­ling erfaßt, wenn ihm etwas Außerordentliches beeinflußt, sondern jene ausdauernde Begeisterung­ für die hohe Wissen­­schaft, die nie erlöscht und, immer mehr angefacht, den Studie­­renden zum Ziele führt. BR­Den versammelten academischen Bürgern die richtige­ Auffassung der Lehrfreie derselben einer falschen Auslegung dieser Errungenschaft zum­­­ Opfer falle, zeigt er der Jugend den Weg, wie sie die Pflicht des Studierens mit der Lust zum Lernen in Einklang zu. e­it dedizirend, damit keiner . - . . . 7 | -­­:

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