Landwirtschaftliche Blätter, 1920 (Jahrgang 48, nr. 1-51)

1920-01-04 / nr. 1

° Für unsere Landwirtschaft war die vergangene Jahr im allgemeineuktingünstiger.Die Schwierigkeiten im Betriebe «warm—namentlich infolge des stbeltsrmqagels—bes­tondits in etwas größeru Wirtschaftensraum zu überwinden Dieselgehieven ist ein immer weiteressurücksehender Erträge in der Landwiricht ist und damit nach der Erzinsung von Lebensmitteln Dahkristeskei atsnndetzmundt- Laserquaq der Bevölkerung mitRahrungsmitteln immer­n schwieriger wird. Im abgelaufenen Jahr war auch der Kletternassqquq für die Landwirtschaft wenig günstig.Im allgemeinen nur das Wetterznngß und kühlMstsaxnahme dersnttern­pflanzen war daher auch der Ertrag der übrigen Yeldfrüchte meist unter mittel. «­­DiePchtstaltung besucht­ wirtschaftlichen Erzeugt­nissen war Gott,wo sie nicht Gegenstand behördlicher Eintrü­sse war,kmallgmeium entsprechear.Einenarigen Rückgangvers zeichnet­ n nur die Preise für Ringvieh.Diestr ist als eine Ivlgehedmargeln venilbfahes anzusehen,weil die Ausfuhr nach dem klntlaud unterbuuven ist.Sievenbürgen ist aber hinuntan angewiesen,für seine überschüssigen Tiere Ubsah just-standHinweis-Es macht sich in dieser hinsicht betend dethsiaß dernea wirtschaftsverhältnisse geltend, unter denen wir nun leben und arbeiten sollem Daß dresek Einfluß bis heute nicht noch mehr zur Geltung gekommnW kann als einesolge des starken Reickganges der landwirts­­chaftlichen Erzeugung in Ultrmuäkn­en und der schlechten Verkehrsverhältnissen angesehen werdm Einmal,aber erd Urkunderswetven und danu wht b unsere Landwirtschaft einer schweren Konkurrenz gegenüberstehen Uns für diesen Konkurrenzkampf zu was­ party das ist die Aufgabe der Gegens wart auch der nächste usnkuait Indem Bestrebm dieser Aufgabe soll auch unsereskkeit im neueusachtesteh m Wir müssen m­ieten Wirtschaftebetrieb den neuen Vechälmässen anzupassen fachmindem wir jeue Betriebszweige andbaanu denen wirichtland und im Ausland konkurrenzföhrig sind Bekviei erst bei unnseren Lan­dwirten mit Rat und Tat zur Seite zu stehen,wird der Landwirtschaftsverein als eine seiner vornehmstensteifgaben ausehmJup besonders wird sich der Landwirtschaftsverein auch darum bemühen,daß von Gesehgebung mit Regierung die Voraussetzungen für die Ent­wickeuung unserer Landwirtsch­aft geschlossen werden. Das­ rein wird aber n­ach innen und n­ach außen ein umso erfolgreichere Tätigkeit entfalten,je mehthglieder erzählt,denn umso größer ist seine Machhi eine moralische Mathas abgelaufenesahr Isis hat unserem Betein einen Zuwachs von rund 4000 Mitglieden gebwcht Wird­ allen hoffen,daß auch vqs neuesaht dem sen iu viele neue Mit­glieder anführt,neue Mitglieder,viemit Begeisterung dem FVUMT­MHUWBM FritConnect. Baum Lehrerfresk! Ein sanftes Wort in ernster Zeit. Bon M. Ambrosi jun. (Straßburg a. db. M.). Was wir nie fü­r möglich gehalten haben, ist eingetroffen. Ein Teil unserer ländlichen Lehrerschaft hat die Arbeit ein­­gestellt, ist in Streit getreten. Bisher waren wir gewohnt, das Wort Streit bloß in Verbindung mit Fabrik­- und Berg­werfgarbeitern zu hören und mim greifen gerade diejenigen zu­­ diesem außergewöhnlichen Mittel und stellen die Arbeit ein, von denen wir bisher auch am geringen Lohn nur strenge Pflichterfüllung und selbstlose Arbeit zu sehen gewohnt waren. Unsere Rolfsschullehrer, denen unser Volt er zum großen Teil verdankt, daß es auf einer Höhe steht, wie keines der Völker, mit denen wir im alten Staatsverband zusammen lebten und nun im neuen Staatsverband zusammen­­leben, haben sich nicht anders zu helfen gewußt, um ihre berechtigten Forderungen zu erreichen. Unserer jährischen Schule verdanken wir es, daß wir Anregungen nir bloß aus dem gesprochenen Wort, sondern auch aus der Schrift, aus unseren Tageszeitungen, aus unseren Landwirtschaftlichen Blättern in unserer Peutter­­sprache schöpfen künnen. Unseren Volksschullehrern verdanken wir es vor allen Dingen, daß wir unserer Freude in schönen Liedern Ausdruck geben können, daß wir gar oft in unseren Gemeinde- und Schulsälen erhebende und erheiternde Vor­­tragsabende und Aufführungen mitmachen künnen. Und was wäre der fächliiche Gottesdienst ohne unsere Kirchenmufik ! ‚ Nicht wahr, liebe Volksgenossen, ihr seid stolz darauf, daß ihr fließend lesen und schreiben könnt. Ihr seid stolz darauf, daß euere Söhne und Töchter es noch besser können als ihr, daß sie schön singen und Theater spielen können. Ihr seid stolz auf euren schönen Gottesdienst, seid stolz darauf, dak eure Toten würdig begraben und nicht Liebe und herzlos von gedungenen Leuten im die Erde verscharrt werden, die wir diese8 gar oft in Städten und Dörfern sehen, die seine solche D Organisation haben, wie wir. Und ihr, ihr jungen Leute, wie stolz seid ihr, wenn ihr im „Saal“ eine Aufführung veranstaltet oder, wenn ihr im „Grünen“ auf die Klänge der Adjuvantenmusik tanzt und wenn eure Jugendgenossen von der anderen Nation euch alle Zaun­­gäste zusehen und euch beneiden. Wie viel gäben die rumänischen Eltern, wie viel gäbe die rumänische Jugend dafür, wenn sie eine ähnliche Organisation hätten, wie wir sie schon seit lange haben. «­­Denkt nur ein bißchen darüber nach,liebe Volksgenossem könntet ihr eure Heimat so lieben, wenn hier all dieses nicht so wäre, wie es auf unseren sächsischen Dörfern eben ist? Die Grundlage dieser unserer ureigensten V­olfsorganisation aber ist unsere Schule und unsere Kirche. Diesen verbanten wir unseren bisherigen Fortschritt und diese miüssen wir um jeden Preis erhalten, wenn wir würdig unserer Vorfahren auch hinfort als sächsisches Volk bestehen wollen ! Und nun, da unsere ländliche Lehrerschaft in der Höchsten Not an euch herantritt und als Entgelt für ihre, an euch und euerem Bolf geleistete Arbeit, von euch soviel verlangt, um sich und ihre Kinder halbwegs anständig nähren und Eleiden zu können, tut ihr so, als ob ihr all das vergessen hättet, was ihr gerade diesem Berufsstand verdankt, tut so, als ob euch am Bestand unserer vorbildlichen sächslichen Schule nichts mehr läge. Ihr seid während de Krieges fast alle reich geworden, liebe Volksgenossen. Ihr verdankt diesen Reichtum aber nicht allein den gegebenen wirtschaftlichen Verhältnissen und euerem Steiß, ihr verdankt ihn vor allen Dingen auch dem Umstand, daß ihr mehr gelernt habet, als andere Wolfsgenossen. Ihr verdankt es dem Umstand, daß ihr vermiöge eurer Bildung Fortschrittbauern geworden seid und dadurch befähigt die ge­­gebenen Verhältnisse mehr als andere ausnüßen konnten. Es gibt freilich auch Dorfs­chullehrer, die in der glück­lichen Lage sind, reiche Schwiegereltern, vielleicht selbst auch Weingärten und Wirtschaft zu haben. Diese sind gar manchem von euch ein Dorn im Auge. Doc nicht seht auf diesen Teil eurer Lehrerschaft, jeht die Not der unbemittelten Dorfscchul­­lehrer, die nur auf den fargen Gehalt, den sie von unserer Landeskirche bekommen, angewiesen sind. Wie soll ein Lehrer mit dem zwei bis dreifachen Gehalt, den er jet im Verhältnis zur T­riedenszeit bekommt,geben, da alle Bedarfegegenstände das 10 bis 50fache des Friedenspreises offen. Er konnte auch "eh 7 ,­ ­ a‘ r

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