Der Spiegel, 1831. január-június (3. évfolyam, 1-52. szám)

1831-01-29 / 9. szám

92zo» 9 Sonnabend, 29. Januar. 1831. Der Spiegel für Nun st. Nleganr und Mode. Mittwoch und Sonnabend erscheint ein halber Bogen Text; Sonnabend ein illuminirteS Modenbild; alle Monat wenigstens e i,n Portrait (manchmal auch z w e i) mit besonders gedruktcr Biographie ; dann außer» ord. Beilagen. — Halbjähriger Preis 4 st- unb mit freier Postzufendung 5 fl. C. M. (Prachtausgabe: 7 und 8 fl.) — Man pränumcrirt in Ofen, im Kommiffionsamti ( Festungsauffahrt , links); in Pesth, im Re» daktionsburcau (Dorotheergassc, Nr. 20 >; dann bei allen k. k. Postämtern. Proben ausländischer Almanache auf 1831. II. Gandrini der Schwarze. (Aus dem Pariser »Almanach des Danies« übersezt von Rsnthl.) »Ihr Mädchen aus Niolo, warum versammelt ihr so schleunig eure zerstreute Heerde auf dem Hügel? Warum führt ihr sie in das Thal zurük bevor noch die Sonne untergeht, während ihr solche zagende Vlike hinter euch werfet?« —»»Aber alte Maria, hast du nicht vernommen, wie der Pater Velino den Namen Gandrini des schwar­zen aussprach? Wie es heißt, ist er an der Spize seiner furchtbaren Bande in dem Gebirge erschienen und diese Nachricht hat uns mit Schreken erfüllt.«« »Ihr Mädchen, warum ist für euch der Name Gandrini des Schwarzen ein Gegenstand des Entsezens ? Nie kam er doch als Feind in unsere friedliche Gegend; nie war doch seine Erscheinung unter uns ein Zeichen des Unglüks. — Man sah ihn selbst, die Wachsam­keit der Sbirren täuschend und allen Gefahren trozend , dann und wann in die Dörfer kommen, um einige Unglükliche, die durch Feuer oder durch Schneelavinen zu Grunde gingen, zu unterstüzen.« »Ihr Mädchen, euere Furcht entbehrt alles Grundes; Gandrini der Schwarze ist kein Räuber. Die Last eines ungerechten Urtheils nöchigt ihn, sein Haupt, das dem Henkerbeile bestimmt wurde, in Sicherheit zu bringen; aber seine Hände sind von unschuldigem Blu-

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