Der Spiegel, 1840. január-június (13. évfolyam, 1-52. szám)

1840-01-29 / 9. szám

für Kunst, Eleganz und Mode. Dreizehnter Jahrgang. Halbjähriger Preis 4jL mitPoftverscndung 5 ft. Auf Velinpapier mit ersten Kupferabdrnken 5 fl. u. postfrei 6 fl. L.M.—Man pranumerirt im Koininiffionsaint zu Ofen (Festung, außerhalb des Waffcrthors), in L. Millers u. I. Wagners Kunsthandl. in Pcsth u. bei allen k.k. Postämtern. 9. Mittwoch, 29. Satter. IS-MK ------------------------- ----------M - ”1---- — --------------------­ Das Dachstübchen in der Siraße Saint Honoró. Aus dem Französischen von Horaz E. Eugen Laudier hatte, nachdem er aus dem Kollegium von Bordeaux aus­­trat, seine Gedurtsstadt verlassen, um in Paris seine juristische Laufbahn zu beginnen. Da er einmal den Advokatenstand zu seinem Berufe erwählte, trat er bei einem beeideten Notar in Paris als Schreiber ein. Geldarm und elternlos hatte er nur zum alleinigen Verwandten einen alten geizigen Onkel; mit fröhlichem Herzen schied er daher von Bordeaux und vermißte nur die lachen­den Gewässer der Garonne. Ueberdies war er gewandt, geistreich, von stets rosen­­farbener Laune und unverwüstlicher Gesundheit. Er ertrug sein Mißgeschik mit dem philosophischen Gleichmuth seines Alters und dem ihm eigenthümlichen Hu­mor. Wenn sein Onkel zögerte, ihm seine schmale Pension zu schiken, wenn die Vergnügungen des Landlebens, oder die Musard'schen Bälle das geringe Monat­­geld, das er vom Notar bezog, erschöpften, wenn eine alte Erinnerung dro» hend seinem Geiste aufstieg, da lief er zu Herrn Durac, seinem Freunde, der reich genug war, um dann und wann „das Vergnügen haben zu können", ihm mit einigen Thalern auszuhelfen. Dann lebte Eugen» um die Zukunft unbe»

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