Neue Zeitung, 2016 (60. évfolyam, 1-53. szám)

2016-02-26 / 9. szám

Neue Zeitung 60. Jahrgang, Nr. 9 Preis: 200 Ft Budapest, 26. Feber 2016 UNGARNDEUTSCHES WOCHENBLATT 2016: das Jahr der Bauten und des Weiterausbaus Die Landesselbstverwaltung der Ungamdeutschen legte nächste Schritte fest „Wir bauen weiter, wir bauen weiter aus“ - so sum­mierte LdU-Vorsitzender Otto Heinek auf der Sitzung der Vollversammlung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen am 20. Februar Pläne und Aufgaben. Vor allem standen Jahreshaushalt, Sanierungsarbeiten an Gebäuden von LdU-lnstitutionen und Übernahme der Trägerschaft weiterer Bildungseinrichtungen durch örtliche Nationalitätenselbstverwaltungen auf der Ta­gesordnung - alles Themen, die von Nachhaltigkeit und Wachstum in der ungarndeutschen Szene zeugen. Erweiterung des Institutionssystems und ein Mehrbetrag an zweckgerichteten Förderungen, das sind die Hauptgründe dafür, dass der LdU 2016 ein im Vergleich zum Vorjahr um rund 33 % höherer Finanzrahmen zur Verfügung steht. Die Ersparnisse der Landesselbstverwaltung werden neben er­höhten staatlichen Zuschüssen auch dieses Jahr durch För­derangen des deutschen Bundesministeriums des Innern er­gänzt, so dass erhebliche Investitionen in die Immobilien der LdU vorgenommen werden können. Die Vollversammlung billigte den Haushaltsplan 2016, der die umfassende Erneue­rung der Deutschen Bühne Ungarn als das größte Wirtschafts­ereignis betrachtet. Das mit 200 Millionen Forint vom Minis­terium für Humanressourcen unterstützte Bauprojekt begann Anfang Februar und soll bis zum Beginn der nächsten Thea­tersaison bereits vollendet werden. Saniert wird in diesem und im nächsten Jahr auch das von der LdU mitgetragene Ferienlager „Iglauer Park“ in Waschludt, und zwar mit Hilfe von Zuschüssen aus Deutschland und von der ungarischen Regierung. Die Vollversammlung gab darüber hinaus auch grünes Licht für die Renovierung und Erweiterung des Spei­sesaales und eines Gebäudeflügels des Fünfkirchner Vale­­ria-Koch-Schulzentrams, wie auch für all die im Finanzrah­men genannten alten und neuen Initiativen. Die Vollversammlung diskutierte auch Tätigkeit und Wirksamkeit der LdU-lnstitutionen. Hervorgehoben wurde (Fortsetzung auf Seite 2) Geben Sie Ihre Stimme der Flaumeiche auf dem Urban-Berg von Badesek! Die Geschichte: Die Tolnauer Kleinstadt Badesek hat eine besondere geographische Lage: wo der Hotter beginnt, dort treffen das Tiefland und die Transdanubische Hügellandschaft aufeinander. Seit der Römerzeit führte hier ein wichtiger Kriegsweg und die Landschaft war von einem großen Flaum­eichenwald bedeckt. Als die deutschen Kolonisten ab etwa 1710 hierher kamen, rodeten sie immer größere Teile des Waldes, um für ihre aus der Urhei­mat hergebrachte Weinbaukultur, d. h. für ihre Wein­gärten, Platz zu ge­winnen. Wichtig war für sie aber auch, auf der ersten Anhöhe eine Ka­pelle zu Ehren des letzten Frostheiligen, des Schutzpatrons der Weingärten, Urban, zu errichten. Eine Eiche - wahr­scheinlich die schönste oder die robusteste - haben sie aus­gewählt, und neben dieser Eiche bauten sie in den 1730er Jahren ihre kleine Urban-Kapelle. Die Kapelle ist beinahe 300 und der Baum nahezu 400 Jahre alt. Die Gegenwart: „Ökotárs“, eine gemeinnützige Stiftung für Natur- und Umweltschutz, schrieb 2015 den Landeswett­bewerb um den Titel „Ältester Baum des Jahres“ aus. Erster wurde aufgrund der öffentlichen Abstimmung die Flaumeiche auf dem Urban-Berg von Badesek. Zur Zeit steht er im in­ternationalen Wettbewerb um den Titel „Ältester Baum Europas“. Wir alle können ihn mit unserer Stimme unter­stützen! Am schnellsten und einfachsten geht es auf der In­ternetseké der Stadt: www.bataszek.hu/legoregebbfa Abstimmen kann man bis zum 29. Februar. Der Baum ist ein Teil der Geschichte der Badeseker Deutschen. Liebe Freunde, die die ungamdeutsche Tanzgruppe „Heimat“ beim Treffen der Schwabenjugend in Tarian oder in Saar oder die Teilnehmer des „Blickpunkt“-Wettbewerbes etc. kennen ge­lernt haben, stimmen Sie/stimmt bitte ab, damit die Flaum­eiche auf dem Urban-Berg in Badesek den europäischen Wettbewerb gewinnen kann! Eva Gemer Ungur/iClsrukjeh tt Chrlrfliehe Seite 15-16 Naehrlchtsrri Seite 7-14 Faschingsbegräbnis in Tarian Seite 3 Tag der Deutschen Selbstverwaltungen in Harkau Seite 6 Die Robert-König-Ausstellung im Buda­­pester XIII. Bezirk Seite 19 9 77041 5 304345 1 6 0 0 9

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