Neue Zeitung, 2016 (60. évfolyam, 1-53. szám)

2016-07-15 / 29. szám

Neue Zeitung UNGARNDEUTSCHES WOCHENBLATT 60. Jahrgang, Nr. 29 Preis: 200 Ft Budapest, 15. Juli 2016 Ehemalige deutsche Zwangsarbeiter erhalten finanzielle Anerkennung Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maiziére (rechts) und der Beauftragte der Bundes­regierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk zur Zwangsarbeit herangezogen wur­den.“ Der Beauftragte der Bundesregie­rung für Aussiedlerfragen und natio­nale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, hob hervor: „Ich bin sehr froh, dass es gelungen ist, den Angehörigen dieser Opfergruppe als Anerkennung ihres harten Schicksals endlich eine symbolische finanzielle Anerkennung zukommen zu lassen. Dabei muss man bedenken, dass viele der Betroffenen sich bereits in einem sehr hohen Alter befinden. Daher haben wir als Stichtag den 27. November 2015 gewählt, an dem der Deutsche Bundestag die Mittel für diese humanitäre Geste zur Verfü­gung gestellt hat. Verstirbt ein An­spruchsberechtigter nach diesem Stich­tag, können sein Ehegatte oder seine Kinder diese Zuwendung beantragen.“ Anträge können beim Bundesverwal­tungsamt gestellt werden. Nähere In­formationen werden unter www.bva.bund.de/zwangsarbeiter er­hältlich sein. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die Richtlinie über eine Anerkennungsleistung an ehemalige deutsche Zwangsarbeiter („ADZ­­Anerkennungsrichtlinie“) gebilligt, die am 1. August 2016 in Kraft tritt. Da­nach können ehemalige deutsche Zwangsarbeiter, die wegen ihrer deutschen Staatsangehörigkeit oder deutschen Volkszugehörigkeit zwi­schen dem 1. September 1939 und 1. April 1956 für eine ausländische Macht Zwangsarbeit leisten mussten, einen symbolischen finanziellen Aner­kennungsbetrag in Höhe von 2500 Euro erhalten. Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maiziere erinnert an das von den deutschen Zwangsarbeitern erlittene Unrecht: „Mit der Richtlinie setzt das Bundesinnenministerium eine Ent­scheidung des Deutschen Bundesta­ges vom 27. November 2015 um. Sie würdigt das schwere Schicksal all je­ner Deutschen, die als Zivilpersonen zur Zwangsarbeit verpflichtet waren. Das ist ein spätes, aber wichtiges Zei­chen, dass uns bewusst ist, was viele Deutsche erleiden mussten, die unter meist unmenschlichen Bedingungen Innovative Unterrichtsmethoden und Unterrichtsmaterialien Goethe-Institut-Sommerkurse 2016 Das Goethe-Institut Buda­pest bot auch heuer an­spruchsvolle Sommerkurse für Kindergartenpädago­gen und Lehrer der Unter­­und Oberstufen von deut­schen Nationalitätenschu­len an. Zwischen dem 27. Juni und 16. Juli fanden parallel Fortbildungssemi­nare in Fünfkirchen und Waitzen statt. Im Valeria-Koch-Bil­­dungszentrum Fünfkirchen gab es drei unterschiedliche Kurse: Volkskunde für die Unterstufe - für Lehrkräfte in den Grundschulen; Sprache und Tra­ditionen in den zweisprachigen Kin­dergärten - für Kindergärtnerinnen aus zweisprachigen Kindergärten; (Fortsetzung auf Seite 2) Ungarn äsm ä® tüm ChrlstMzhs Seite 15-16 HmFhrtdhlm Seite 7-14 Ödenburger Familien im Porträt Die Tabergers Seite 3-4 Vertrieben aus Schorokschar Seite 6 Silbertaler aus Siebenbürgen Seite 19 9 770415 304345 16029

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