Neuer Weg, 1962. szeptember (14. évfolyam, 4150-4175. szám)
1962-09-16 / 4163. szám
1 Willkommensgruss der Hauptstadt Unsere Hauptstadt legte gestern wieder einmal ein Zeugnis ihrer nun bereits in der ganzen Welt bekannten Gastfreundlichkeit ab. Das einfache, aber aus ganzem, Herzen empfundene „Willkommen“ für die Gäste aus der Deutschen Demokratischen Republik, in Sprechchören gerufen oder auf blauem Tuch mit weissen Lettern geschrieben, die vielen Fahnen, die Blumen und dieser wunderschöne Spätsommertag strömten eine Festtagsatmosphäre aus, wie man sie nicht alle Tage erlebt. Wer kann es so bald vergessen, dieses Bild der Zehntausenden Menschen, die in dichten Reihen entlang der Strassen, vom Zentrum bis hinaus zum Flughafen, Spalier sta Tiden ? Wenige Minuten vor der Landung der silberglitzernden 1L 18, Die Objektiv,e der Fernsehkameras sind auf die Landungspiste gerichtet ; die Rundfunkreporter hoben mit der Durchsage begonnen, ln einer der Menschenreihen eine Gruppe Kesselschmiede der Bukarester 23.-August-Werke. Unter ihnen der Vorarbeiter Gheorghe Neagu: „Wir freuen uns, die Sendboten des ersten Arbeiter-und- Bauern-Ştaates in der Geschichte Deutschlands bei uns begrüssen zu können. Wir hoffen, dass sich unszre Gäste während ihres ganzen Rumänienaufenthalts wie unter wahren Freunden und Brüdern fühlen werden.“ Den gleichen Wunsch brachte der tosende Beifall, der die Begrüssung der führenden Staatsmänner unserer beiden Länder und ihre Ansprachen begleitete, zum Ausdruck. Denn unserem Volk ist die Freundschaft mit der DDR teuer, weil unsere beiden Völker der grossen, mächtigen Familie des sozialistischen Lagers angehören, weil sie ein gemeinsames Ziel verfolgen : dazu beizutragen, die Stärke und die Einheit cler sozialistischen Länder zu erhöhen und zu festigen und den Völkern dm Frieden zu sichern. Hier, auf dem Bäneasa-Flughafen, bekundete, durch einen Beifall, der immer stärker auf brandete, durch sein herzhaftes Willkommen, das rumänische Volk seinen Stolz darüber, dass es heute in der Lage ist, den Gästen ein völlig verändertes Rumänien zu zeigen, das keinen „Hinterhof Europas“ mehr darstellt, sondern ein Land, in dem der Sozialismus für immer gesiegt hat und das unter der Führung seiner Arbeiterpartei kühne, ungeahnte Perspektiven eröffnende Pläne verwirklicht. Es versichert die hohen Gäste, dass die Werktätigen der DDR in ihm treue Freunde besitzen, die den Kampf des deutschen Volkes für den Abschluss eines Friedensvertrags und die Umwandlung Westberlins in eine entmilitarisierte Freie Stadt mit ganzer Kraft unterstützen. Von dem Flughafen pflanzten sich die Beifallskundgebungen durch die ganze Stadt fort. Überall, wo die Partei- und Regierungsdelegation der DDR vorbeikam, jubelten ihr die Bukarester zu. Es war die Antwort auf <}ie herzlichen Worte des Genossen Walter Ulbricht, der in seiner Ansprache bei der Ankunft den Einwohnern unserer Hauptstadt innige Grüsse übermittelt hatte. Abonnements: Einmonatig 5,5Ö Lei* vierteljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei* ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilem entgegengenammea 1 14. Jahrgang 8Î63 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Schriftleitung: Bukarest, Strada Br®zoianu 13 (Telefon 1414 72). Verwaltung : Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktionsvertretungen ln Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Lugosch, Agnetheln und ln Bistritz Bukarest, Sonntag, 16. September 1962 Vier Seiten — 20 Bani Partei- und Regierungsdelegation der DDR in Bukarest herzlich begrüsst Empfang auf dem Flughafen Bäneasa Zehntausende säumten die Strassen Sonnabend mittag ist die Parteiund Regierungsdelegation der Deutschen Demokratischen Republik unter Führung des Genossen Walter Ulbricht, Erster Sekretär des ZK der SED, Vorsitzender des Staatsrats der DDR, die auf Einladung des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei, des Staatsrats und des Ministerrats der RVR unserem Lande einen Freundschaftsbesuch abstattet, in der Hauptstadt eingetroffen. Der Delegation gehören an: Bruno Leuschner, Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrats der DDR, Mitglied des Politbüros des ZK der SED, Mitglied des Staatsrats ; Dr. Lothar Bolz, Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrats und Minister für Auswärtige Angelegenheiten der DDR, Vorsitzender der National-Demokratischen Partei Deutschlands; Hans Reichelt, Minister für Landwirtschaft, Erfassung und Forstwirtschaft ; Günther W yschows k y, Stellvertreter des Vorsitzenden der Staatlichen Plankommission ; Erwin Kerber, Stellvertreter des Ministers für Aussenhandel und Innerdeutschen Handel; Johannes König, Stellvertreter des Ministers für Auswärtige Angelegenheiten ; Prof. Dr. Wolfgang Schirmer, Kandidat des ZK der SED, Werkleiter des VEB Leuna- Werke „Walter Ulbricht“ ; Frie*da Sternberg, Vorsitzende der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft „Ernst Thälmann“ in Bennewitz, Kreis Wurzen; Annerose Seifert, Ghemiearbeitérin in den Walter-Ulbricht-Werken Leuna, und Wilhelm Bick, Ausserordentlicher und Bevollmächtigter Botschafter der DDR in der RVR. Genosse Walter Ulbricht wird von seiner Gattin, Genossin Lotte Ulbricht, begleitet. Der Flughafen Bäneasa war festlich mit den Staatsflaggen der Deutschen Demokratischen Republik und der Rumänischen Volksrepublik, den Porträts der Genossen Walter Ulbricht und Gheorghe Gheorghiu-Dej geschmückt. Grosse Spruchtafeln mit den Inschriften „Willkommen, liebe Gäste!“, „Es lebe die brüderliche Freundschaft zwischen der Rumänischen Volksrepublik und der Deutschen Demokratischen Republik !“ in rumänischer und deutscher Sprache waren zu sehen. Auf dem Flughafen hatten sich zahlreiche Vertreter der Werktätigen der Bukarester Betriebe und Institutionen versammelt, um die hohen Gäste bei ihrer Ankunft in unserem Lande zu begrüssen. Ferner waren Jugendliche aus der Deutschen Demokratischen Republik, die in unserem Lande studieren, anwesend. Zur Begrüssung der deutschen Delegation hatten sich eingefunden die Genossen Gheorghe Gheorghi u-De j, Ion Gheorghe Maurer, Gheorghe Apostol, Emil Bodnăraş, Petre B o r i 1 ă, Chivu Stoica, Alexandru Drăghici, Dumitru Coliu, Leonte Rău tu, Leontin S ă 1 ă j a n, Ştefan V o i t e c, Mihai Dalea, Aussenminister Corneliu M ă n e s c u, Mitglieder des ZK der RAP, des Staatsrats und der Regierung, Leiter von Zentralinstitutionen und Massenorganisationen, Generale und hohe Offiziere, Wissenschaftler, Kunst- und Kulturschaffende, rumänische und ausländische Journalisten. Die Leiter einiger in der RVR beglaubigter diplomatischer Missionen, die Mitglieder der Botschaft der Deutschen Demokratischen Republik und andere Mitglieder des Diplomatischen Korps waren anwesend. Um 12,15 Uhr ist das Flugzeug, mit dem die Delegation eintrifft, von rumänischen Düsenflugzeugen eskortiert, über dem Flughafen zu sehen. Beim Verlassen des Flugzeugs werden die Mitglieder der Delegation der Deutschen Demokratischen Republik mit starkem Beifall begrüsst. Die Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej und Walter Ulbricht umarmen einander. Die Partei- und Staatsführer und die Mitglieder der Delegation der Deutschen Demokratischen Republik begrüssen einander aufs herzlichste. Zugleich mit der Delegation ist auch der Ausserordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der Rumänischen Volksrepublik in Berlin, Ştefan Cl ej a, eingetroffen. Die Ehrenkompanie, die auf dem (Fortgetzung auf Seite 2) Erste Begrüssung auf dem Flugfeld Ansprache des Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej Lieber Genosse Ulbricht I Liebe Genossen Mitglieder der Partei- und Regierungsdelegation der Deutschen Demokratischen Republik ! Gestatten Sie mir, Ihnen bei Ihrer Ankunft auf dem Boden unseres Vaterlandes im Namen des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei, des Staatsrats und der Regierung der Rumänischen Volksrepublik, im Namen unseres ganzen Volkes einen herzlichen und brüderlichen Willkommensgruss zu entbieten. Ihr Besuch in der Rumänischen Volksrepublik, lie"be Genossen, wird einen neuen Anlass bieten zu einer weiteren Bekundung der unerschütterlichen Freundschaft, die unsere Länder und Völker verbindet. Wir werden uns freuen, Ihnen während der Tage, die Sie in unserer Mitte verbringen, Ergebnisse der hingebungsvollen Arbeit zu zeigen, die das rumänische Volk auf Grund der Direktiven des III. Parteitags der Rumänischen Arbeiterpartei für die Vollendung des sozialistischen Aufbaus, für die unablässige Entwicklung und das Gedeihen seines Vaterlandes entfaltet. Das rumänische Volk schätzt die bedeutenden Erfolge hoch ein, die die Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik unter der Führung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands beim Aufbau des Sozialismus und bei der Festigung des ersten deutschen Arbeiterund-Bauern-Staates errungen haben. Unsere Staaten führen gemeinsam mit den anderen sozialistischen Staaten konsequent eine auf die Rettung des Friedens ausgerichtete Aussenpolitik, sie kämpfen für die friedliche Koexistenz der Staaten mit unterschiedlicher Gesellschaftsordnung, für die Durchführung der allgemeinen und totalen Abrüstung unter strenger internationaler Kontrolle, für die Regelung der internationalen Streitfragen auf dem Verhandlungswege. Die Rumänische Volksrepublik unterstützt voll und ganz die Initiativen der Sowjetunion und der Deutschen Demokratischen Republik um die Beseitigung der Überreste des zweiten Weltkriegs durch den Abschluss des deutschen Friedensvertrags und, auf dieser Grundlage, die Umwandlung Westberlins in eine entmilitarisierte Freie Stadt. Wir verleihen unserer Überzeugung Ausdruck, liebe Genossen, dass Ihr Besuch in der Rumänischen Volksrepublik und unsere bevorstehenden Besprechungen zur Entwicklung der Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern und Parteien, zur Festigung der unerschütterlichen Einheit der mächtigen Gemeinschaft der sozialistischen Länder und der kommunistischen Weltbewegung beitragen und Anlass bieten werden, von neuem unsere Entschlossenheit zur Verteidigung des Friedens zu bekunden. Es lebe und festige sich unablässig die Freundschaft der Rumänischen Volksrepublik mit der Deutschen Demokratischen Republik! Es lebe die brüderliche Familie der sozialistischen Länder! Es lebe der Weltfrieden 1 Ansprache des Genossen Walter Ulbricht Lieber Genosse Gheorghiu-Dej I Lieber Genosse Maurer ! Teure Genossen und Freunde I Liebe Einwohner der Hauptstadt Bukarest I Gestatten Sie mir, Ihnen und durch Sie dem ganzen rumänischen Brudervolk im Namen der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands sowie aller in der Nationalen Front des Demokratischen Deutschland vereinigten Parteien, im Namen der Volkskammer* des Staatsrats, der Regierung und der Bevölkerung der Deutschen Demokratischen Republik die herzlichsten brüderlichen Grüsse zu übermitteln. Ich danke Ihnen, teurer Genosse Gheorghe Gheorghiu-Dej, für Ihre herzlichen Begrüssungsworte. Sie bringen die unverbrüchliche Freundschaft zwischen unseren beiden Völkern, die Gemeinsamkeit unserer Ziele und unseres Kampfes zum Ausdruck. Sie können versichert sein, dass uns diese Freundschaft, diese Gemeinsamkeit der Ziele und des Kampfes zutiefst eine Herzenssache ist. Wir danken Ihnen, liebe Einwohner von Bukarest, für Ihren herzlichen Empfang. Wir grüssen Sie als die Vertreter Ihrer ruhmreichen und schönen Hauptstadt. Die Partei- und Regierungsdelegation der Deutschen Demokratischen Republik ist auf Einladung des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei, des Staatsrats und der Regierung der Rumänischen Volksrepublik in Ihr schönes Land gekommen. Wir sind mit grosser Freude dieser Einladung gefolgt und sprechen dafür unseren herzlichen Dank aus. Wir freuen uns sehr darauf, die neuen Errungenschaften der Arbeiter, der Kollektivbäuerin und der Intelligenz Ihres sozialistischen Landes während unseres Aufenthalts sehen und studieren zu können. Wir sind fest davon überzeugt, dass unser Besuch in Ihrem Lande und das Ergebnis unserer gemeinsamen Beratungen die politischen und ökonomischen Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern festigen und noch intensiver gestalten wird. Das wird dazu beitragen, den sozialistischen Aufbau in unseren beiden Ländern zu stärken, das sozialistische Weltsystem zu festigen und den Frieden für die Völker Europas zu sichern. Unser Besuch in Ihrem Lande, liebe Genossen und Freunde, findet in einer Zeit des angestrengten Kampfes aller Friedenskräfte für die Durchsetzung der Prinzipien der friedlichen Koexistenz zwischen Staaten mit verschiedener Gesellschaftsordnung, für die allgemeine und vollständige Abrüstung, für die Schaffung eines dauerhaften Friedens in Europa und der ganzen Welt statt. In diesem Ringen kommt dem Abschluss des deutschen Friedensvertrags und der Beseitigung der anomalen und friedensgefährdenden Lage in Westberlin durch die Schaffung einer entmilitarisierten Freien Stadt Westberlin eine besondere Bedeutung zu. Wir, die Sowjetunion, die DDR, (Fortsetzung auf Seite 2) Besprechung der Delegationen begonnen Am Nachmittag des 15. September begannen im Palais der RVR die Besprechungen der Partei- und Regierungsdelegationen der RVR und der DDR. Von rumänischer Seite nehmen an den Besprechungen teil: Gheorghe Gheorghiu-Dej, Erster Sekretär des ZK der RAP, Vorsitzender des Staatsrats ; Ion Gheorghe Maurer, Mitglied des Politbüros des ZK der RAP, Ministerpräsident; Chivu Stoica, Mitglied des Politbüros des ZK der RAP, Sekretär des ZK der RAP ; Mihai Dalea, Sekretär des ZK der RAP, Vorsitzender des Obersten Landwirtschaftsrats ; Mihail Florescu, Mitglied des ZK der RAP, Minister für Erdöl- und Chemieindustrie; Aussenminister Comeliu Mánescu, Mihail Pet ri, Stellvertretender Aussenhandelsminister ; Ştefan C1 e j a, Ausserordentlicher und Bevollmächtigter Botschafter der RVR in der DDR. Von seiten der DDR nehmen an den Besprechungen teil: Walter Ulbricht, Erster Sekretär des ZK der SED, Vorsitzender des Staatsrats der DDR; Bruno Leuschner, Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrats der DDR, Mitglied des Politbüros des ZK der SED, Mitglied des Staatsrats ; Dr. Lothar Bolz, Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrats und Minister für Auswärtige Angelegenheiten der DDR, Vorsitzender der National-Demokratischen Partei Deutschlands ; Hans R e i c h e 11, Minister für Land(Fortsetzung auf Seite 2) Aufnahme der Besprechungen Koks für 15000 Tonnen Roheisen 20 Tage Planvorsprung in Ofelul Roşu Deva (Agerpres). — Da den Arbeitern des Schwellkokswerkes in Kalan durch die Schiltalkumpel gesteigerte Mengen verkokbarer Kohle zur Verfügung gestellt wurden, konnten diese die Produktivität gegenüber dem vergangenen Jahr um 15 Prozent erhöhen. Auf diese Weise haben sie den kokschemischen Werken in Hunedoara mehr Rohstoff geliefert, so dass hier seit Anfang des Jahres metallurgischer Koks für das Schmelzen von 15 000 Tonnen Roheisen zusätzlich erzeugt werden konnte. Aus den Nebenprodukten wurden u. a. chemische Düngemittel für über 50 000 Hektar Boden erzielt. Temesvár (NW). — Durch die Verbesserung der Nutzungskennziffern der Aggregate haben die Hüttenarbeiter von Otelul Roşu 20 Tage vor dem Termin ihr Dreivierteljahrsoll bei der Bruttoproduktion erfüllt. Seit Jahresbeginn wurden hier 738 Tonnen Leichtwalzgut und 958 Tonnen Blech (unter 4 mm) zusätzlich erzeugt. Durch besondere Leistungen taten sich dabei Meister Mathias Uher, die Vorwalzwerker Trandafir Ghincea, Ion Covrig u. a. hervor. Kronstadt (Agerpres). — Aus den in diesem Jahr gefällten Baumstämmen haben die Forstarbeiter der Region Kronstadt um 26 000 Kubikmeter mehr Nutzholz herausgeschlagen als vorgesehen war. Auch die Holzverarbeitungskombinate haben durch geringeren Verbrauch eine Menge Schnittholz erwirtschaftet, aus der Türen und Fenster für ungefähr 250 Wohnungen hergestellt werden können. Führend waren die Forstuntemehmen Tg. Secuiesc und Kronstadt. Schweissverfahren macht Schule Bukarest (Agerpres). — In den Bukarester Semănătoarea-Werken wird das Kohlendioxyd-Schutzgasschweissen bereits im Industriemassstab angewandt. Dieses Verfahren wird beim Zusammenschweissen von Werkstücken verwendet, die einer grossen Beanspruchung ausgesetzt sind. Die Schutzhülle, die die Schweissstelle wie üblich vqr der Oxydation durch die Aussenluft bewahrt, ist diesmal das Kohlendioxyd. Im Vergleich zu anderen Verfahren wird dadurch eine bessere Qualität der Schweissverbindungen erzielt, die Arbeitsproduktivität steigt um mehr als 100 Prozent und die Selbstkosten werden um 10—15 Prozent herabgesetzt. Das Aggregat wurde in den Semănătoarea-Werken selbst entwickelt und gebaut. Mittels des neuen Verfahrens werden über 5000 Bestandteile für die Kardanwelle verschiedener Landmaschinen zusammengeschweisst. Die von den Bukarester Metallarbeitern gewonnene Erfahrung wurde auf dem vor kurzem stattgefundenen Erfahrungsaustausch weiteren 100 Fachleuten mitgeteilt. Ordentliche Tagung des Kronstädter Regionsvolksrats Kronstadt (NW). — Sonnabend begannen die Arbeiten der Ordentlichen Tagung des Regionsvolksrats Kronstadt. Es wurde ein Bericht über die Versorgung der Stadtbevölkerung durch die örtlichen Handelsorganisationen vorgelegt sowie der Tätigkeitsbericht der Ständigen Kommission für die Verwertung der örtlichen Ressourcen und für die Lokalindustrie. Region Crişana bringt Mais ein Herbsfaussaaf im Rayon Hermannsfadt begonnen Grosswardein (Agerpres). — Die Kollektivwirtschaften der Rayons Kreisch, Grosswardein, Salonta und Marghita haben mit der Maisernte begonnen. Gleichzeitig wurde die Einbringung der übrigen Herbstfrüchte beschleunigt. Mais, Sonnenblumen und Zuckerrüben wurden bisher von über 6000 Hektar eingebracht. Die Kollektivbauern von Schimand, Olari, Chişineu-Criş, Socodor im Rayon Kreisch haben von 200—350 Hektar bei Körnermais eine Hektarernte von 5500—6000 Kilogramm erzielt. Zugleich mit dem Einbringen der Herbstkulturen führen die Kollektivwirtschaften die Herbstackerungen durch. Hermannstadt (NW). — Am 14. September haben die ersten Landwirtschaftseinheiten des Rayons, das Hermannstädter Staatsgut und die vereinigte Kollektivwirtschaft Freck (Freck und Gierlsau), mit der Herbstaussaat begonnen. Auf dem Hermannstädter Staatsgut wurden am ersten Tag 40 Hektar Futterroggen und 15 Hektar Wintergerste ausgesät. Die Flächen, die zumeist Hackfrüchte getragen haben, werden fortlaufend geräumt, um dann gleich gepflügt und besät zu werden. Bistritz (NW). - Die KW-Bauern von Şieu-Odorhei haben dieser Tage die Aussaat von Futterroggen in Angriff genommen. Im ganzen Rayon bereitet man intensiv die Aussaat der übrigen Wintersaaten vor. Fast 3000 Hektar, die in diesem Herbst bestellt werden sollen, sind bisher geackert worden. 162 000 Kilogramm Saatgut wurden bereits gereinigt. In den letzten Tagen haben zahlreiche Einheiten mit der Ernte der Herbstkulturen und dem Räumen der Felder für den Anbau begonnen. Von grösseren Flächen wurden die Zuckerrüben und Kartoffeln eingebracht. Die KW-Bauern von Heidendorf haben auch dieSonnenblumenemte in Angriff genommen. Sie sparten eine halbe Million Deva (Agerpres). — In den Städten und Arbeiterzentren der Region Hunedoara werden weitere städtebauliche Arbeiten durchgeführt. So wurden in Kalan, Deva und Broos in diesem Jahr 4 Kilometer Wasserleitung, über 4,8 Kilometer Kanalrohre und 8,5 Kilometer Stromleitung gelegt. Die Strassen sind auf über 36 000 Quadratmetern modernisiert und gepflastert worden. Ähnliche Arbeiten wurden auch in anderen Ortschaften durchgeführt. In Hatzeg wird an der Kanalisation und der Wasserversorgung gearbeitet, während in Ghelar und Teliuc Fluoreszenzbeleuchtung eingeführt wurde. Die Bevölkerung hat in freiwilligem Arbeitseinsatz rund 500 000 Lei eingespart. Neue Theaterspielzeit eröffnet Die neue Spielzeit eröffneten Sonnabend in Bukarest das Nationaltheater „I. L. Caragiale“ mit Oaragiales „Verlorenem Brief“ (Comedia-Saal) und „Siciliana“ von A. Baranga (Studio-Saal) sowie das L.-Sturdza-Bulandra-Theater mit „Das heisse Zimmer“ von Al. I. Ştefănescu. Die übrigen Bühnen Bukarests und de® Landes, die bis zum 15. Oktober ihre Vorstellungen wieder beginnen werden, leiten die neue Spielzeit gleichfalls mit einem klassischen oder zeitgenössischen rumänischen Stück ein. Ungarische Künstler abgereist Das Kollektiv des Budapester Nationaltheaters, das in Bukarest mehrere Vorstellungen gegeben hat, hat Sonnabend unser Land verlassen. VII. Leichtathletik-EM: Zweite Goldene für Tamara Press (UdSSR) Am vierten und vorletzten Wettbewerbstag der Europameisterschaften füllten rund 40 000 Zuschauer die Ränge des Belgrader Armeestadions. Die sieben Endkämpfe von Sonnabend brachten viele gute Ergebnisse und mehrere Überraschungen. Tamara Press gewann mit 56,91 m im Diskuswerfen vor Müller (Deutschland) die Goldmedaille. Im Weitsprung (Frauen) siegte Tatjana Stschelkanowa (UdSSR) mit 6,36 m und im Speerwerfen (Männer) Janis Lusis (UdSSR) mit 82,04 m. Mit 11 Goldmedaillen halten die Sowjetsportler in der Länderwertung ungefährdet die Spitze. Für Deutschland waren Jutta Heine über 200 m in 23,5 und Manfred Matuschewski über 800 m in 1:50,5 erfolgreich. Im 5000-m- Lauf übertraf Tulloh (England) überraschend die beiden Favoriten Zimny (Polen) und Bolotnikow (UdSSR). In 14:00,6 erkämpfte er sich den Sieg vor Zimny (14:01,8) und Bolotnikow (14:02,6). Der Stabhochsprung verlief wie allgemein erwartet: Pentti Nikula (Finnland) sprang 4,80 m und belegte damit den ersten Platz vor Tomasek (CSSR) und Nystrifcm (Finnland), beide mit 4,60 m. Unser Vertreter Astafei kam mit 4,40 m auf den 11. Platz. In den Verläufen über 800 m mussten ausser Olympiasiegerin Ludmila Lyssenko (UdSSR) auch unsere Vertreterinnen Elisabeta Todorov und Florica Grecescu ausscheiden. Die Holländerin Kraan lief mit 2:06,3 die beste Zeit. Europameister Radford (England), Zielinski (Polen) und Exrekordler Germar (Deutschland) vergaben ihre Qualifikation für 200 m. Die beste Zeit erzielte in den Vorläufen der Schwede Jonsson mit 21,0. Nur sieben Teilnehmer, darunter Brumei, Bolschow und Schawlakadse (UdSSR), erreichten den Standard von 2,03 m. Unser Vertreter Eugen Ducu sprang 2,00 m. Im Hammerwerfen hat Gyula Zsivotski (Ungarn) mit einer Leistung von 66,17 m grösste Aussichten. Von den zwölf Endkämpfen, die noch bevorstehen, werden Hochsprung, Marathon, Staffellauf, 1500- m-Lauf und 3000-m-Hindernislauf mit grösstem Interesse erwartet. Zu der letztgenannten Disziplin ft^ch Zoltán Vámos antreten.