Neuer Weg, 1965. szeptember (17. évfolyam, 5081-5106. szám)

1965-09-16 / 5094. szám

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Wie beim Schnitt ist sie auch beim Anbau dem Weizen um einen Schritt voraus. Zwar ist ihr Flächenanteil regional verschie­den, doch nirgends auch nur annähernd so gross wie der des Weizens. Unter Anbau ist daher hauptsächlich der Weizenanbau gemeint. Es ist die verantwortungsvollste Feldarbeit des Herbstes. Ing. Ştefan Romoşan, Stellver­tretender Vorsitzender des Banater Landwirtschaftsrats, Verantwortli­cher für Planfragen, beantwortete unserem Redakteur Heinrich Lau­­e r einige Fragen im Zusammen­hang mit dem Stand der Anbau­vorbereitungen sowie bezüglich der Besonderheiten dieser Anbausaison. NW : Welche Flächen sollen dies­mal bestellt werden, und welche »ind die hauptsächlichsten Sorten ? Ing. Romoşan : Die Fläche bleibt im Vergleich zum Vorjahr unver­ändert : 190 000 Hektar Winterge­nen fast zwei Drittel bereits be­handelt wurden. Diese Vorhaben können infolge einer zusätzlichen Mineraldüngerquote, über die der Regionslandwirtschaftsrat verfügt, beträchtlich überboten werden. NW: Wie steht es um die an­deren Seiten der Vorbereitungen — also Saatgut und technische Aus­rüstung ? / Ing. Romoşan : Das Saatgut wur­de zur Gänze selektiert, während die Aufbereitung (Behandlung ge­gen Krankheiten und Schädlinge) kurz vor dem Abschluss steh't. Ein NW-Gespröch mit Ing. Ştefan Romoşan Stellvertretendem Vorsitzenden des Banater Regionslandwirtschaftsrats treide bauen die LPGs an. Es ent­spricht unseren Landwirtschafts-Versäumnis einiger LPGs ist es allerdings, dass noch 5940 Tonnen Zonen, dass ein grosser Teil dieser Saatgut umgetauscht werden müs- Fläche — es sind 65 Prozent — mit sen. Allenfalls darf nur bestes Hochzuchtsorten bebaut wird. An Saatgut zum Anbau gelangen, allererster Stelle rangiert Besositaja Sonst ist alles vorhanden, was mit 120 000 Hektar — eine Sorte, einen zeitgerechten Anbau sichert, die sich in den letzten Jahren kon- Die Banater MTS verfügen über stant bewährte. San Pastore wird 1729 moderne Sämaschinen der nur noch auf sehr geringen Flä- Type SU 29, mit denen täglich oh­­chen gebaut, ist also ökonomisch ne weiteres 20 000 Hektar bebaut werden können. Normalerweise dürften wir es folglich pro Wirt­schaft in zehn Arbeitstagen schaf­fen. NW : Wann soll es losgehen ? Ist es diesmal anders als sonst ? Ing. Romoşan: Diesmal geht es tatsächlich etwas früher los als sonst, u. zw. aus folgenden Grün­den : Erstens haben wir die Erfah­rung gemacht, dass Fehlerträge in vielen Fällen durch verspäteten Anbau und kaum durch vorzeiti­­bau. Die Ackerung, das Saatbett, gen entstanden, zweitens aber, und kann nur dann entsprechen, wenn das ist das Wichtigere, wurden genügend Zeit zwischen diesen bei- wir von den Meteorologen infor­­den Arbeiten liegt. Der Boden muss miért, dass heuer mit einem sehr sich setzen oder „ausruhen“, wie kalten und nassen Spätherbst zu der Bauer sagt. Leider kann der rechnen ist, der etwa in der zwei- IMais, der früher die am meisten ten Oktoberhälfte bereits den An­verbreitete Vorfrucht der Herbst- bau stark erschweren könnte. Es saat war, diese Ruhezeit nicht ge- ist also sehr zu wünschen, dass nügend garantieren. Daher ist die bis zu diesem Zeitpunkt die Saat Halmfrucht in vielen Fällen (50 überall, auch in der letzten Wirt- Prozent der Fläche) die geeigne- Schaft, draussen ist. Ich spreche tere Vorfrucht. 14 Prozent der An­baufläche sind Leguminosen — das ist der Idealfall, und 15 Prozent sind frühräumende Hackfrüchte. Wie ersichtlich, kommen 79 Pro­zent der Saaten auf eine Fläche, die gute Vorbereitungschancen hatte. NW : Wie wurden diese Chancen genützt ? Ing. Romoşan: Ich glaube gut. Vor allem auf dem Gebiet der Düngung wurde sorgfältiger gear­beitet als sonst. Unserem Plan zu­folge sollen über 15 000 Hektar Stalldünger erhalten ; für eine Düngung mit Mineraldünger sind 48 843 Hektar vorgesehen, von de­iner nicht nur von einer arbeits­technischen sondern auch von ei­ner biologischen Notwendigkeit. Zum Keimen und Wachsen braucht die Saat noch sonnige Herbsttage. Das Sprichwort sagt, man soll das Eisen schmieden, solange es heiss ist; mit dem Boden ist das nicht anders. Er wird bestellt, solange er noch warm ist. NW: Und welche Aussichten gibt’s für die nächste Ernte ? Ing. Romoşan : Das ist vorläufig ein Geheimnis. Wir halten uns nur an Tatsachen. Das Vernünftigste ist: Arbeiten, so gut man kann. Und das soll schon morgen ge­­schehn ! nicht von Bedeutung. NW : Welches sind die häufigsten Vorfrüchte ? Bekanntlich ist das Hauptkriterium bei der Festlegung einer Anbauparzelle nicht mehr die Art sondern der Räumungszeit­punkt der Vorfrucht. Das ist eine grundsätzliche Änderung des agro­technischen Konzepts. Wie arbeitet das Banat auf diesem Gebiet ? Ing. Romoşan: Hauptsache isit, wie Sie bemerkten, der Abstand zwischen Feldräumung und An­ Saatbettvorbereitung muss Schritt halten Region Kronstadt: Bisher 1330 Hektar Gerste ausgesät Kronstadt (NW). — Die Aussaat von Gerste und Futterroggen ist in der Region Kronstadt weiterhin aktuell. In den LPGs wurden bis zum 14. September 900 Hektar mit Gerste bestellt, in den Staatsgü­tern 432 Hektar. Grössere Flächen entfallen dabei auf die Rayons Schässburg, Mediasch und Agne­theln, während die Rayons Sf.­­Gheorghe und Fogarasch etwas im Rückstand geblieben sind. Die Weizen- und Roggenaussaat hat ebenfalls begonnen. Schässburg steht auch hierbei mit 350 Hekt­ar an erster Stelle. Obwohl in letz­ter Zeit bei der Vorbereitung des Saatbettes einiges nachgeholt wur­de, haben die LPGs und Staats­güter der Region bis zum genann­ten Datum erst 15,5 bzw. 16,2 Pro­zent der eingeplanten Fläche für die Herbstaussaat vorbereitet. Die Lage ist also nicht zufriedenstel­lend, besonders nicht in dem Kron­­städter Stadtgebiet und in den Ray­ons Sf.-Gheorghe, Reps und Ag­netheln. « ERSTER SCHULTAG ! Wichtiges Ereignis im Leben der frischge­backenen Abc-Schützen, Anlass zum Wiedersehen für die älteren Semester und bewegter Tag für die Ellern. Tausende Schüler schrit­ten gestern in neue Klassenräume, erhielten kostenlos^'Hundert­­tausende neuer Schulbücher. Selbst bei alten, traditionsreichen Schulen findet man auf Schritt und Tritt das Neue, die Fürsorge für unsere heranwachsende Jugend. - Bild links : Von nun an sind wir Schüler des Bukarester Lyzeums mit deutscher Unterrichtsspra­che. Bild Mitte : Neue Schüler der neuen Schule im neuen ’Buka­rester Stadtviertel Balta Albä : Viele Blumen für unsere Lehrerin. Bild rechts : Die Gänge des alten Bukarester Cantemir-Lyzeums sind wieder belebt. Ferienerlebnisse werden ausgetauscht Fotos : Roll Cramer 3400000 Schüler begannen das Jahr Neue Klassenzimmer und kostenlose Schulbücher auch für die Schüler der Lyzeen auch in der Verfassung der Sozia­listischen Republik Rumänien ver­ankert ist. Nahezu 10 000 Schüler begannen am 15. September in Mediasch ein neues Schuljahr. Das ist unge­fähr so viel, wieviele Einwohner die Stadt vor 35 Jahren zählte. Um den Aufschwung des Unterrichts­wesens in dieser Stadt noch besser zu veranschaulichen, wollen wir noch anführen, dass die Anzahl der heute an den Schulen dieser Mediasch, Sf.-Gheorghe und Vik- Stadt tätigen Lehrkräfte 360 be­toriastadt, in Temesvár, Bistritz, Arad, Reschitza, Lugosch und Ag­ln Kronstadt, Hermannstadt, trägt, was der Schüleranzahl im Mediascher Gymnasium von einst netheln — von wo uns über den entspricht. In den letzten Jahren Schulbeginn berichtet wurde überall waren die Schulgebäude rechtzeitig hergerichtet worden, und vielerorts erwarteten neue Schulen ihre ersten Schüler. 100 neue Klassenräume wurden in die­sen Herbsttagen allein in den Gemeinden der Region Kronstadt ihrer Bestimmung übergeben, and acht neunte Klassen mit deut­scher Unterrichtssprache nahmen den Unterricht auf. Im Hof der Temesvarer Allge­meinen Schule Nr. 8 hatten sich 1100 festlich gekleidete Schüler versammelt. Sie besuchen die ru­mänische, die deutsche, die un­garische oder die serbische Abtei­lung. Diese Schule ist ein Beispiel dafür, dass in der Sozialistischen Republik Rumänien allen Bürgern das Recht zukommt und dass die materiellen Voraussetzungen dafür geschaffen wurden, in der Mutter­sprache zu lernen. Ein Recht, das Bukarest (NW). — Aus allen Landesteilen erreichten uns ge­stern Nachrichten, in denen von der festlichen Eröffnung des neuen Schuljahres gesprochen wird. Für die über 3 400 000 Schüler, für ihre Professoren und Lehrer war dies der Auftakt zu einer neuen Schaf­fensperiode, um deren erfolgreichen Abschluss sich alle emsig bemühen werden. wurden in Mediasch ein Lyzeum und zwei allgemeinbildende Acht­klassenschulen erbaut. In diesem Sommer sind weitere acht Klassen­räume hinzugekommen. Grosse Summen wurden auch im Rayon Bistritz für die Entwick­lung des Schulwesens verausgabt. Allein in diesem Jahr machen die Zuwendungen nahezu 2.5 Millionen Lei aus. In allen Städten und Regionen kommen noch die Kosten der Schulbücher hinzu, die in diesem Jahr erstmalig auch an die Schü­ler der Lyzeen kostenlos verteilt wurden. In Hermannstadt erhiel­ten 22 000, in der Region Kron­stadt 176 000 Schüler die Schul­bücher kostenlos. Auf den Bänken aller 3 400 000 Schüler der allge­meinen Schulen und der Lyzeen unseres Landes lagen zu Schulbe­ginn die Schulbücher bereit. 1700-Kubikmeter-Hochofen für Galatz Auf der Baustelle des grossen Galatzer Hüttenkombinate „Gheor­­ghe Gheorghiu-Dej“ wird ein 1700- Kubikmeter-Hochofen, der grösste dieser Art in unserem Land, ge­baut. Den Entwurf arbeitete ein Kollektiv von Fachleuten des In­stituts für Metallurgische Entwür­fe, IPROMET, aus. Der neue Hoch­ofen weist einige technische Verbes­serungen auf, wie: Erhöhung des Gasdrucks bei der Hochofengicht und erhöhte Heisslufttemperatur bis auf 1100—1200 Grad, was eine grössere Produktion und einen nied­rigeren Koksverbrauch ermög­licht. Die Chargen werden nach einem modernen Verfahren ausge­arbeitet werden. Fast alle hochtech­nischen Ausrüstungen werden von inländischen Betrieben geliefert, u. a. von den 23.-August-Werken Eine Begegnung des Komponisten Norbert Petri mit der Kronstödter Be­völkerung findet heute im Kultur­palast statt. Norbert Petri wird über das musikalische Leben in unserem Land und über sein Schaffen sprechen. Anschliessend bietet die Kronstödter Philharmonie unter Leitung von An­drei Lukäcsy Ausschnitte aus den Wer­ken des Komponisten. Modernisiert wird die seit 1800 be­stehende Glasfabrik „Victoria Muncii" in Poiana Codrului. Eine neue Halle sowie neue Öfen ermöglichen eine Produktionssteigerung um 700 Tonnen Glaswaren jährlich. Einen Diafilm über Leben und Werk Vasile Alecsandris brachte das Stu­dio „Animafiim“ heraus. Wintervorbereitungen sind in den Kurorten Tuschnad, Sovata und Bor­­sec im Gange. Tuschnad, wo zur Zeit 2000 Gäste weilen, erhält eine Kan­tine mit 1000 Plätzen. Grosse Auf­merksamkeit wird überall der Ver­sorgung mit Obst und Gemüse für die Wintermonate geschenkt. Uber 1100 Schüler besuchen heuer die Berufsschule „Steagul Roşu" — 200 mehr als im Vorjahr. Den Schülern wurden sieben neue Klassenräume zur Verfügung gestellt. Ausserdem werden sie heuer auch eine neue Schulwerkstätte erhalten. Bukarest, „Independenţa“ Her­mannstadt und „Progresul“ Brăila. Die neuen Bau- und Montage­verfahren tragen zur Verkürzung der Baufrist und zur Gewährlei­stung hoher Betriebskennziffern bei. Symposion mit Pairi Schuster Temesvár (NW). — Uber 600 Temesvarer Jungarbeiter nahmen Dienstag nachmittag an dem Sym­posion „Die Jugend früher und heute“ teil, das das VKJ-Stadtko­­mitee im CFR-Klub veranstaltet hatte. Es sprachen loan Gluvacov, Sekretär des Banater Regionskomi­tees der RKP, und der Bukarester deutsche Schriftsteller Paul Schu­ster. Die lebhaften Ausführungen wurden von den Anwesenden mit grossem Interesse aufgenommen. Abschliessend gaben der Chor der Staatsphilharmonie Banatul, Schau­spieler des Rumänischen und des Deutschen Staatstheaters, das Leicht­musikorchester des CFR-Klubs und andere Kulturformationen ein reichhaltiges künstlerisches Pro­gramm in rumänischer und deut­scher Sprache. Zucker aus der neuen Ernte 25 000 Tonnen Zucker aus der Ernte 1965 wurden bereits er­zeugt. Durch entsprechende Produk­tionsorganisierung und rhythmi­sche Belieferung konnten viele Zuckerfabriken ihre Tagesproduk­tion überbieten, wie z. B. in Luduş, Bucecea, Arad, Giurgiu, Sascut und Chitila. Auch wurde im Vergleich zum Vorjahr aus der gleichen Menge Zuckerrüben 1 Prozent mehr Zucker erzielt. 220 Tonnen Mehl in 24 Stunden Jassy. — Zwei Monate vor Ter­min wurde der Bau der Mühle im Nahrungsmittelkomplex von Jassy abgeschlossen. Zur Zeit werden die Ausrüstungen montiert. Die Mühle wird in 24 Stunden 220 Tonnen Mehl liefern. Fortgeschritten sind die Bau­arbeiten an den Getreidesilos, dem Labor und dem Wasserturm. Besuch der Partei- und Regierungsdelegation der Sozialistischen Republik Rumänien in der Volksrepublik Bulgarien Sofia, 15. (Agerpres-Sonderkor­­respondenz.) — Die Partei- und Regierungsdelegation der Sozialisti­schen Republik Rumänien an der Spitze mit Genossen Nicolae Ceauşescu besuchte Mittwoch in Begleitung des Genossen Todor Shiwkoff und anderer bulgarischer Partei- und Staatsführer die Re­gion und Stadt Plewna. Auf dem Weg nach Plewna machte die Delegation in Boteff­­grad halt, wo sie die Halbleiterfa­brik besuchte. Am Eingang ins Werk wurden die Gäste von Grigor Stroitschkoff, Erstem Sekretär des Regionskomi­tees Sofia der KPB, Nikola Mateff, Vorsitzendem des Regionsvolksrats, und Betriebsdirektor Ing. Lasar Dantscheff sowie von zahlreichen Arbeitern herzlich begrüsst. Eine Gruppe Jungarbeiterinnen in Volkstracht überreichte den De­legationsmitgliedern und den Per­sonen in ihrer Begleitung nach al­tem Brauch Brot und Salz, Wein und Blumen. Der Betriebsdirektor sprach zu den Gästen über die Geschichte dieses Betriebs und seine Bedeu­tung für die Volkswirtschaft Bul­gariens. Von technischen Fachkräf­ten begleitet, besichtigten die De­­legationsmitglieder die wichtigsten Produktionsabteiluhgen und erkun­digten sich nach dem Fertigungs­verfahren sowie nach Aneignung und Anwendung qualitätverbür­gender Methoden. Freundschaftskundgebungen wurde die Partei- und Regierungsdelega­tion unseres Landes in Jablaniza und Lukowiz begrüsst sowie in allen Ortschaften, die sie auf der Fahrt nach Plewna passierte. In der Stadt Lukowiz wartete Genosse Nicolae Ceauşescu und eine grosse Menschenmenge auf die die anderen Delegationsmitglieder dankten für den herzlichen Emp­fang und wünschten der Beleg­schaft neue Arbeitserfolge. Sie tru­gen sich ins Gästebuch ein und überreichten der Belegschaft des Werkes Geschenke. Aut der Reise nach Plewna hielt die rumänische Delegation kurze Rast in der Landwirtschaftlichen Arbeitsgenossenschaft der Gemein-Durchfahrt der Delegation. Im Zentrum der Ortschaft fand ein kurzes Meeting statt. Genossin Iwanka Dakowa, Erster Sekretär des Stadtparteikomitees, begrüsste die Gäste aus Rumänien. Genosse Nicolae Ceauşescu dankte für die an das rumänische Volk, an die Partei- und Regierungsde­legation gerichteten Worte und erklärte, dass sich zwischen unse­de Prawez. Die Genossenschafts- ren Parteien und unseren Völkern mitglieder empfingen die Gäste mit Brot und Salz und feierten die ru­mänisch-bulgarische Freundschaft. Pioniere überreichten Blumen und rote Halstücher. Der Ge­nossenschaftsvorsitzende hielt eine Begrüssungsansprache. Genosse Nicolae Ceauşescu dankte für den Empfang und wünschte den Genossenschaftsmit­gliedern Arbeitserfolge und per­sönliches Glück. Mit herzlichen und spontanen Beziehungen brüderlicher Freund­schaft herausgebildet haben. „Wir wünschen euch von ganzem Her­zen viel Erfolg beim Aufbau des Sozialismus, für den Aufschwung des sozialistischen Bulgarien.“ Zum Abschluss des Meetings verlieh Genosse Todor Shiwkoff seiner Genugtuung darüber Aus­druck, dass die Genossen Nicolae Ceauşescu und Ion Gheorghe Mau­rer, eine Partei- und Regierungs­­(Fortsetzung au! Seite 3) Herzlicher Empfang bei den Genossenschaftsbauern in Prawez Auf der Wiener Mustermesse Offizieller Besuch im rumänischen Pavillon Wien, 15. (Agerpres.) — Der Pa­villon der Sozialistischen Republik Rumänien auf der 82. Wiener Mu­stermesse wurde am 14. und 15. September vom österreichischen kanzler Dr. Bruno Pittermann, dem Bürgermeister der Stadt Wien, Dr. Bruno Marek, sowie von Vertre­tern der verstaatlichten Industrie und österreichischen Fachleuten besucht. Die Gäste empfingen der Bot­schafter der Sozialistischen Repu­blik Rumänien in Wien, Ing. Mir­­cea Ocheanä, Mitglieder der Bot­schaft und der Handelsagentur. Tagung der Interparlamentarischen Union Ausführungen der rumänischen Delegierten / Wiederherstellung der Rechte der VR China bei der UNO gefordert Ottawa, 15. (Agerpres.) — Hier dass die Wirksamkeit der UNO er­geht die 54. Tagung der Inter- höht werden könnte, wenn die Ver­­parlamentarischen Union weiter. Atzungen der Charta aufhörten. Der Delegierte der Tschechoslowa- die UNO sich endgültig von den Kanzler Dr. Josef Klaus, von Vize­­kei, F. Kriegei, Vorsitzender der Auswirkungen des kalten Krieges befreite und Voraussetzungen für die Zusammenarbeit auf Grund der Gleichheit aller Staaten geschaffen würden. Kommission für Auswärtige An­gelegenheiten der Volksversamm­lung der CSSR, unterbreitete der Tagung einen Resolutionsentwurf, in dem darauf hingewiesen wird, (Fortsetzung aui Seite 3) 1 Es herbstet in London Korrespondenz von Allan Morgan Der Kongress der englischen zung des Generalrats teilnahm Gewerkschaften, diese traditions- und in zwölfstündiger hitziger De­­gemäss im Herbst stattfindende batte seinen Standpunkt aufzuzwin- Veranstaltung, dessen Entschlüsse gen versuchte, hatte sogar ver­­im letzten Jahrzehnt dazu dienten, langt, dass in Zukunft jede Lohn­einer in der Opposition befindli- forderung vor das PIB kommen chen Labourpartei den Rücken zu solle, vor das regierungsseitige steifen, damit sie die Forderun- Amt für Preise und Einkommen, gen der werktätigen Massen mit Dass der Vizepremier einer La­­grösserem Nachdruck vertritt, sieht bourregierung bereit war, die ge­­sich diesmal einer an der Macht werkschaftlichen Interessen einem befindlichen Labourpartei ge- Regierungsorgan zu überantwor­­genüber. Dies versetzt die rund ten, das morgen in den Händen tausend Delegierten der 172 Mit- der Tories liegen könnte, erboste gliedgewerkschaften in eine heikle die 34 Mitglieder des Generalrats, Lage. Vor ihnen die Front der die die Zumutung ablehnten und achteinhalb Millionen Gewerk- eine — mit den Augen der ein­­schafter mit ihren berechtigten fachen Mitglieder gesehen — nicht Forderungen von eh und je, hinter viel bessere Kompromisslösung ihnen die peitschenknallende Re- annahmen, die an die Stelle des gierung, die sich krampfhaft be- PIB den Generalrat der Gewerk­müht, den Karren der Wirtschaft schäften setzt. Der solle künftig mit dem ungleichen Gespann Un- darüber entscheiden, ob die Lohn­­ternehmer — Arbeiter über den to- forderung vertretbar ist und ten Punkt hinwegzubringen, um weitergeleitet werden darf — die Fonds zur Verfügung zu ha- auch dies ein schwerwiegender ben, ohne die eine Durchführung Übergriff auf gewerkschaftliche ihres Programms nicht denkbar ist. Rechte und Freiheiten, da auf Das Ansinnen, das die Regierung diese Weise das mühsam errun­­stellt und worin sie sich von kei- gene und eifersüchtig gewahrte ner konservativen Regierung we- Privileg jeder einzelnen Gewerk­­sentlich unterscheidet, kommt den schaft, Lohnerhöhungen selbst aus- Wünschen der Unternehmerschaft zuhandeln, an den Vorstand ab­und der internationalen Gläubiger getreten würde, entgegen, bei denen Grossbritan- Der Generalsekretär der Trans­­nien mit 900 Millionen «Pfund Portarbeitergewerkschaft, Harry Schulden zu Buche steht: Mass- Nicholas, der zur Zeit den zum halten in den Lohnforderungen, die Minister aufgerüekfen Titular Frank auf höchstens 3,5 Prozent be- Cousins vertritt, erinnerte daran, schränkt werden sollen. Wirt­schaftsminister Brown, der zum erstenmal in der 97jährigen Ge­schichte der Trade Unions als Re­gierungsvertreter an einer Sit­dass die jüngsten Veröffentlichun­gen von 1181 Grossindustrien um 13 Prozent höhere Dividenden für das erste Halbjahr ausweisen als (Fortsetzung aul Seite 3)

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