Neuer Weg, 1969. november (21. évfolyam, 6377-6402. szám)

1969-11-08 / 6383. szám

A Festversammlung zum 52. Jahrestag der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution Donnerstag nachmittag fand im Buka­rester Haus der Rumänisch-Sowjetischen Freundschaft eine Festversammlung an­lässlich des 52. Jahrestags der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution statt. Im Hintergrund der Bühne befand sich das von den Staatsflaggen der Sozialisti­schen Republik Rumänien und der So­wjetunion umrahmte Bildnis Wladimir Iljitsch Lenins und die Losungen „Es lebe die rumänisch-sowjetische Freund­schaft", „Es lebe der 52. Jahrestag der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution“, Im Präsidium, der Versammlung nah­men folgende Genossen Platz; Gheorghe Pană, Gheorghe Rădulescu, Emil Drăgă­­nescu, Gheorghe Stoica, Tosif Bane, Ion Iliescu, Mihail Roşianu, Vorsitzender des ARLUS-Generalrates, Mihai Marin. Stell­vertretender Aussenminister. General­oberst Sterian Ţîrcă, Stellvertretender Minister der Streitkräfte, Dan Marţian, Sekretär des Munizipalparteikomitees Bu­karest. Nicolae Gavrilescu, Sekretär des Zentralrates des Allgemeinen Gewerk­schaftsverbands Rumäniens, Traian Şte­­fănescu, Sekretär des ZK des VKJ, Vor­sitzender des Verbandes der Studenten­vereinigungen Rumäniens. Ion Simion, Setzer im * Polygraphischen Kombinat „Casa Scinteii“, und Gheorghe Şerbănescu, Student am Bukarester Polytechnischen Institut. Ausserdem nahmen am Präsidiumstiscb Platz; A. W. Bassow, Botschafter der Sowjetunion in Bukarest, und A. M. Shdanow, Stellvertretender Minister für Erdöl der UdSSR, Leiter der Delegation der Gesellschaft für Sowjetisch-Rumäni­sche Freundschaft, die zur Teilnahme an den in unserem Land organisierten Ver­anstaltungen zum 7. November eingeladen wurde. An der Versammlung, nahmen teil die ln Bukarest beglaubigten Botschafter der VR Albanien, der VR Bulgarien, der Chi­nesischen VR. der Deutschen Demokrati­schen Republik, der SFR 1 Jugoslawien, der Koreanischen VDR, der Mongolischen VR, der Polnischen VR, der Provisori­schen Revolutionären Regierung der Re­publik Südvietnam und der Tschecho­slowakischen Sozialistischen Republik ; die interimistischen Geschäftsträger der Re­publik Kuba, der Ungarischen VR und der DR Vietnam ; die Mitglieder der Bot­schaft der UdSSR und andere Mitglieder des Diplomatischen Korps. Ferner waren die aus diesem Anlass in unserem Land weilenden Mitglieder der Delegation der Gesellschaft für Sowjetisch-Rumänische Freundschaft und der sowjetischen Kul­turdelegation anwesend. Es erklangen die Staatshymnen der Sowjetunion und der Sozialistischen Re­publik Rumänien. Die Festversammlung wurde von Genos­sen Dan Marţian eröffnet. über die Bedeutung des 52. Jahrestags der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolu­tion sprach Genosse Iosif Banc, Stellver­tretendes Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, Stellvertretender Vor­sitzender des Ministerrates. Danach er­griff der Botschafter der Sowjetunion in Bukarest, A. W. Bassow, das Wort. Zu wiederholten Malen unterstrichen die Anwesenden die Reden mit lebhaftem, starkem Beifall. Die Festversammlung zum Jahrestag der Grossen Sozialistischen Oktoberrevo­lution fand ihren Abschluss mit einem künstlerischen Programm. Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag) Abonnements i einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und • den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 21. Jahrgang / Nr. 6383 I BIBLIOTECA,,ASTRA"! Neuerweg Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Bukarest, Samstag, 8. November 1969 t SIBIU I Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung i Bukarest, Piaţa Scinteii, Telefoni 17 6010, 17 60 20 (Zentrale), 13 1217 (Redaktion), 1816 93 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt. Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani FUR DEN^ DRUCKSTOLLEN des Lolru-Kraftwerks wird in der Kesselschmiede der Hermannstadter „independenţa" die Metallausfütterung hergesteilt. Der Durchmesser des Stollenrohrs beträgt vier Meter; die einzelnen Ringe (unser Bild) werden aus 60 Millimeter starken Stahlplatten gefertigt, wiegen etwa 50 Tonnen und sollen mit Spezialtiefladern zur Baustelle des Kraftwerks transportiert werden Foto ; Edmund H 5 f e r LPGs verstärken Beitrag zur Bildung des Zentralfonds Aul Landesebene 65 Prozent des vertraglich erfassten Maises abgeführt • Bukarest. — In den Übernahméstellen der Kreise Alba und Hermannstadt wird in den letzten Tagen eine gesteigerte Aktivität verzeichnet, was in den regen Zugängen an landwirtschaftlichen Produkten ersichtlich ist. Die meisten Wirtschaf­ten kommen ihrer patriotischen Pflicht ehrenhaft nach und führen die vertraglich erfassten Mengen Erzeugnisse bis aufs letzte Kilo ab. In dieser Situation befinden sich bei­spielsweise 20 Genossenschaften des Kreises Alba, die zudem noch 10 bis 30 Tonnen Mais Zusatzlieferung je Einheit versprochen haben. Eine ähnliche positi­ve Sachlage ist auch in mehreren Genos­senschaften des Kreises Hermannstadt (z. B. Birthälm, Grosspold und Reuss­­markt) anzutreffen. Hervorzuheben ist ferner die Tatsache, dass die Wirtschaf­ten dieses Kreises die Bildung des Zen­tralfonds mit zusätzlich 316 Tonnen Mais unterstützen wollen. Auch die Genossenschaftler schalten sich in diese landesweite Aktion ein, in­dem sie durch den Staatshandel einen Teil der Erzeugnisse verwerten, die sie als Tagewerkanteile erhalten oder von ihren Eigenparzellen eingebracht haben. Im Kreis Alba werden auf diese Art 130 Tonnen Mals angekauft. Diese Beispiele stehen nicht als Ein­zelfälle da. Aufschlussreich in dieser Hinsicht ist der letzte Lagebericht des Ministeriums für Land- ’ und Forstwirt­schaft. In der Zeitspanne 25. Oktober bis 1. November beispielsweise belaufen sich die Zugänge an Mais für den Zentral­fonds auf über 308 000 Tonnen ; bei Son­nenblumen handelt es sich um 9800 Ton­nen, bei Bohnen um 2300 Tonnen und bei Sojabohnen um 2900 Tonnen. Im Lagebericht wird darauf hingewie­sen, dass man bis jetzt auf Landesebene 65 Prozent vom Mais, der vertraglich er­fasst ist, den Übernahmestellen zuge­führt hat. Gleichzeitig wird erwähnt, dass diese Aktion in einigen Kreisen (Bo­toşani, Bacău, Dîmboviţa, Neamţ. Sucea­va, Jassy und Ilfov) in einem nichtzufrie­denstellenden Rhythmus verläuft, während die LPGs der Kreise ^rad, Brăila, Me­hedinţi, Bihor und Galatz die ersten Plätze belegen, was die Respektierung der Vertragsverpflichtungen anbetrifft. Leş: Ableitungsstollen durchstossen Grosswardein. — Im Westgebirge wird bekanntlich im Kreis Bihor bei der Ort­schaft Leş ein Staudamfn errichtet, des­sen Zweck darin besteht, die Wasserfüh­rung der Schnellen Kreisch auszugleichen und die Industrie- und Trinkwasserversor­gung Grosswardeins und anderer Ortschaf­ten des Kreises zu verbessern. Während gegenwärtig an der Dammkrone gearbeitet wird, konnten die von Vasile Păscut und Ştefan Marian geleiteten Kumpelgruppen einen 321 Meter langen Ableitungsstollen durchstossen. Die Innenweite des von bei­den Enden aufgefahrenen Stollens beträgt 3,5 Meter. Der Ableitungsstollen wird nach seiner Ausbetonierung einen gleich­­massigen Wasserablauf aus dem 26 Mil­lionen Kubikmeter fassenden Stausee ge­währleisten und die Überschwemmungs­gefahr ausschalten. Kurznachrichten Das Puppentheater von Craiova feiert dieser Tage 20 Jahre seines Bestehens. Die am Donnerstag eröffneten Feierlichkeiten wurden durch eine Festversammlung ein­geleitet, an der Vertreter des Bukarester ,Jändäricä"-Theaters und anderer Pup­pentheater des Landes sowie ein Kollek­tiv des Puppentheaters aus Novisad (Jugo­slawien) teilnahmen. Ferner waren Vertre­ter der lokalen Stellen und des Staatsko­mitees für Kultur und Kunst zugegen. In der Tomeţtier Glasfabrik fand eine Aussprache zu Fragen des Arbeitsschutzes und der Hygiene am Arbeitsplatz sowie der hier besonders aktuellen Fragen der Vorbeugung von Unfällen und Berufskrank­heiten statf. Im Temesvarer Studentenkulturhaus hielt Prof. Erich Pfaff einen weiteren Vortrag der Reihe „Phantasiereisen durch die wei­te Welt". Im Saal Nr. 11, wo dis belieb­ten Pfaff-Vorträge gehalten werden, erleb­ten zahlreiche Studenten die mit Coior-Dias illustrierte Phantasiereise in die Südsee mit. Die Bauarbeiten an einer grossen Poli­klinik in Roman wurden abgeschlossen. Mit ihren 200 ärztlichen Kabinetten sowie durch die Ausstattung zählt sie zu den mo­dernsten der Moldau. Eine Retrospektivaussteliung des Maler; Josif Bene wurde im Klausenburger Kunst­museum eröffnet. Bei der Eröffnungsfeier­lichkeit waren zahlreiche Persönlichkeiten des Klausenburger Kunst- und Kulturle­bens zugegen. m ie wird das Wetter ? Gestern: Durch das weitere Eindringen einer Kaltluftfront polarischer Herkunft an­haltende Abkühlung und in weiten Teilen des Landes Niederschläge als Regen, Schneere­gen und Schnee. In den Senken fiel die Quecksilbersäule auf minus 11 Grad (Joseni). Temperatur über null Grad nur im südlichen Banat, in Muntenien und örtlich in Olienien. Tageshöchstwerte zwischen minus 2 Grad (Joseni, Miercurea Ciuc) und plus 12 Grad (Karansebesch). Bewölkter Himmel, dann leich­te Aufheiterung im Nordwesten des Landes. Schwache bis mässige Winde, leicht auffri­schend nur in der Dobrudsclia Wetterentwicklung : Ein atmosphä­risches Hoch wird weiterhin Kaltluftmassen in unser Land bringen. Dadurch Abkühlung der allgemeinen Wetterlage bei zeitweise stark bewölktem Himmel. Niederschläge zu­erst im Südosten des Landes, dann auch in anderen Gebieten. In höheren Lagen Schnee­­regen und Schnee. Mässiger Wind aus Rich­tung Ost. Tiefstwerte zwischen minus 8 und I 3 Grad in Siebenbürgen und in der Moldau, sonst minus 3 bis píus 2 Grad. Tageshöchst­­■werte 4 bis 14 Grad. Am Morgen schwache Eisbildungen und Nebel. G e b i r g e : Kalt und bewölkt, dann leich­te Aufheiterung. Niederschläge als Schnee­regen und Schnee. Mässiger Wind aus Rich­tung Ost. In den Tälern Morgennebel, dann Aufheiterung. Zusatzroheisen mit Sparkoks Reschitzaer Hochöfner erreichen niedrigsten Normverbrauch Anwendungsmögiichkeiten auch in anderen Hüttenwerken NW-Sonderbericht von Nikolaus Zangl und Willy E n d r e s z Ein „Konjunktur“-Erfoig oder steckt mehr dahinter ? Die Frage ergab sich, als die Reschitzaer Hochöfner meldeten, heuer einen so niédrigen Koksverbrauch erreicht zu haben, der den diesbezüglichen Leistungen in hochentwickelten Indu­strieländern nahekommt. Fast 10 000 Tonnen Sparkoks in drei Jahresvierteln ist das Ergebnis. Eine Antwort darauf suchten wir in Produktionsberichten, Statisti­ken, Vergleichsziffern und selbstredend auch bei den Fachleuten. Eine Statistik allein kann einem schon viel sagen ; noch viel mehr aber, wenn sie vön einem Fachmann wie Ingenieur Sorin Călinescu von der Leitung der Hochofenabteilung erläutert wird. Im Jah­re 1958 wurden für eine Tonne Roheisen 1318,4 kg Koks verbraucht: „Damals hat­ten wir noch die alten Hochöfen.“ 1961— 1962 wurde die 1000-Kilo-Grenze unterbo­ten : „Das waren schon die neuen 700- Kubikmeter-Öfen.“ 1963 war der Norm­verbrauch gegenüber dem Vorjahr um mehr als 100 kg (auf 845 kg) Koks ge­sunken : „Statt Roherz wurde nun Sin­tererz verwendet.“ 1965 wurde die 700- Kilo-Grenze erreicht. „Damals sind wir auf seibstverschlackendes Sintererz über­gegangen ; das fand seinen Niederschlag auch in einem sofortigen Rückgang des Kalkverbrauchs.“ Das sind wichtige Stationen auf dem zehnjährigen Weg zu einem Normver­brauch von 600 kg Koks je Tonne Rohei­sen, Stationen, die durch ausschlaggeben­de technische Voraussetzungen gekenn­zeichnet sind — ihnen muss unbedingt auch die Verwendung von Erdgas hinzu­gefügt werden. Ihre Einführung hing aber nicht von der Abteilung, sondern von der Kombinatsleitung und von noch höheren Stellen ab. Worin besteht nun aber der Beitrag des Hochofensektors selbst ? Bei den Hochöfen ist man der Ansicht, dass der eigene Beitrag ziemlich unwe­sentlich sei („ ... keiner kann hier, sagen wir durch das Drehen eines Rädchens oder sonstwie, den Koksverbrauch direkt vermindern...“), alles hinge von den technischen Voraussetzungen ab. Das ist nicht falsche Bescheidenheit, sondern kommt viel mehr davon, dass viele ein­stige Neuerungen heute, als gewöhnliche Dienstpflicht gelten, dass eine von der Parteileitung gewiesene Aufgabe zum selbstverständlichen Hauptanliegen der gesamten Belegschaft wurde, obgleich sie dadurch einen tagtäglichen . vielseitigen Kampf mit den Anlagen und mit zahlrei­chen Produktionsgegebenheiten auszu­fechten hat. Doch nur so können die Hochöfner pausenlos auf jen'e Faktoren einwirken, die für einen geringeren Koksverbrauch ausschlaggebend sind. Nur so gelang es ihnen beispielsweise, mit den gleichen Anlagen die Temperatur des Heisswindes laufend zu erhöhen, eine konstante Ofenführung trotz der oft un­terschiedlichen Qualität des Rohstoffes zu sichern, die Stillstände und Drosse­lungen der Aggregate durch kurzfristige und dauerhafte Reparaturen auf ein Mi­nimum zu verringern ... Gewiss, keiner kann hier allein und unmittelbar etwas ausrichten, doch schon die wenigen Hinweise zeigen, dass dies der gesamten Belegschaft durch gute Or­ganisierung und enge Zusammenarbeit möglich war und es ihr auch gelungen ist.^ Darin gibt uns auch die Statistik recht, denn sie zeigt, dass in den Zeit­abschnitten zwischen den erwähnten „Sta­tionen“ sowie auch in den letzten 12 Mo­naten — also auch dann, wenn' keine neuen, überwältigenden technischen Vor­aussetzungen geschaffen wurden — der Koksverbrauch konstant zurückgegangen ist. Selbst an der Schaffung technischer Voraussetzungen, die nicht Von ihr abhin­gen, kann der Hochofenabteilung nicht jedes Verdienst abgesprochen werden, auch wenn es nur darin bestand, beharr­lich für deren .Einführung einzutreten. Wir haben es selbst miterlebt, wie sich ihre Belegschaft schon unter Leitung von Ingenieur Richard Sattinger — heute Chefingenieur des , Kombinats — mit Nachdruck für eine . wesentliche Qualitäts­verbesserung des Sintererzes eingesetzt hat. Es waren Bemühungen, die man heu­te zu schätzen weiss, denn sie haben bedeutenden Anteil daran, dass die Re­schitzaer Hochöfner für die Erzeugung einer Tonne Roheisen heute nur noch 604 kg Koks verbrauchen. Von grösster Bedeutung ist die Tatsa­che, dass dieser Verbrauchsindex in einer Zeitspanne gebucht wurde, in der die Hochöfner auch eine Zusatzproduktion von 22 000 Tonnen Roheisen erzielten und somit ihre Jahresverpflichtung in 10 Mo­naten erfüllten. Wollen wir Zahlen spie­len lassen und die drei Ergebnisse — Zu­satzproduktion, Sparkoks und Verbrauchs­index — miteinander vergleichen, kom­men wir leicht zum Schluss, dass fast die gesamte heuer in Reschitza erzielte Zusatzproduktion an Roheisen mit Spar­koks erschmolzen wurde. Das müssen die Eisenschmelzer anderer Hüttenwerke den Reschitzaer Hochöfnern ersj einmal nach­machen. Sie werden dies auch tun, • denn die von den Reschitzaer Eisenschmelzern erworbenen Erfahrungen sind um so wertvoller, als sie von ausnahmslos allen Koksverbrauchern weitgehend angewen­det werden können. Das wurde übrigens auch während eines von zentralen Stel­len organisierten Erfahrungsaustausches festgestellt, der heuer im Reschitzaer Hüttenkombinat stattfand und an dem sich zahlreiche Vertreter der Hüttenkom­binate Hunedoara, Galatz, Reschitza, des Kalaner „Victoria“-Werkes, des Eisen­werks Viăhiţa, des Ministeriums für me­tallurgische Industrie und des Instituts (Fortsetzung auf Seite 2) Letzte Arbeiten in Bukarest-Otopeni Bukarest. — Am neuen internationalen Flughafen Bukarest-Otopeni, der teilweise bereits im Betrieb ist, werden zur Zeit die letzten Endfertigungsarbeiten durchge­führt. In Kürze sollen hier der technische Sektor, das Flughafengebäude, die inter­kontinentalen Fernverbindungen, . die Wege im Inneren des Hafengeiändes so­wie das Stromversorgungsnetz vollkom­men in Betrieb genommen werden. Die letzten Arbeiten werden gegenwärtig auch bei der Montage der elektrischen und pneumatisch betriebenen Aufzüge für den Personen- und Warenverkehr vorgenommen. Im Inneren des Hafenge­bäudes werden als letzte hier vorgesehene Arbeit die Wände mit Marmorplatten aus den bekannten Brüchen in Ruşchiţa ver­kleidet. Telegramm GENOSSEN LEONID ILJITSCH BKESHNEW Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion GENOSSEN NIKOLAI VIKTOROWITSCH PODGORNYI Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken GENOSSEN ALEXEJ NIKOLAJEWITSCH KOSSYGIN Vorsitzender des Ministerrates der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Moskau Im Namen des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, des Staatsrates und des Ministerrates der Sozialistischen Republik Rumänien, im Namen des rumänischen Volkes und in unserem eigenen Namen übermitteln wir Ihnen, dem Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, dem Präsidium des Obersten Sowjets, dem Ministerrat der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken sowie den sowjetischen Völkern zum 52. Jahrestag der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution herzliche Gratulationen und die besten Wünsche. Die Oktoberrevolution legte den Markstein zum Beginn einer neuen Ära in der Geschichte der Menschheit — der Ära der proletarischen Revolutionen, des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus — und war ein begeisterndes Vor­bild für die Arbeiterklasse, für die Werktätigen in aller Welt in ihrem Kampf um nationale und soziale Befreiung, für Sozialismus und Frieden. Unter Führung der vom grossen Lenin gegründeten Kommunistischen Partei schufen die Völker, der Sowjetunion erstmalig in der Geschichte die sozialistische Gesellschaftsordnung und bauen erfolgreich die kommunistische Gesellschaft auf. Das rumänische Volk freut sich von ganzem Herzen über die bedeutenden Leistun­gen, die die Völker der Sowjetunion bei der Entwicklung von Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft, bei der Weltraumerschliessung sowie bei der Hebung des Lebens­standes erzielt haben und betrachtet sie als einen wichtigen Beitrag zur Festigung des sozialistischen Weltsystems. Die Rumänische Kommunistische Partei und die Regierung der Sozialistischen Republik Rumänien stellen: in den Mittelpunkt ihrer Aussenpolitik die Freundschaft und die brüderliche Verbundenheit mit allen sozialistischen Ländern und kämpfen konsequent für den Ausbau der freundschaftlichen Beziehungen vielseitiger Zusam­menarbeit mit der Sowjetunion, aufgrund der Prinzipien des Marxismus-Leninismus und des sozialistischen Internationalismus im Geiste gegenseitiger Achtung und Wertschätzung entsprechend den Interessen des rumänischen und des sowjetischen Volkes, der Sache der Einheit der sozialistischen Länder, der internationalen kom­munistischen und Arbeiterbewegung sowie aller antiimperialistischen Kräfte. Anlässlich des Jahrestages des Grossen Oktober wünschen wir Ihnen, der Kommunistischen Partei und den Brudervölkern der Sowjetunion neue Erfolge beim Aufbau des Kommunismus, im Kampf für den Triumph der Sache des Sozialismus und des Weltfriedens. NICOLAE CEAUŞESCU ION GHEORGHE MAURER Generalsekretär der Vorsitzender des Ministerrates Rumänischen Kommunistischen Partei der Sozialistischen Republik Rumänien Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien Triebs wetter erhöht Sonderverträge 1628 Tonnen Agrarprodukte sollen zusätzlich an den Staat verkauft werden Temesvár (NW).' — Eine beeindrucken­de Bilanz konnten die LPG-Bauern von Triebswetter auf der Generalversammlung ziehen, die dieser Tage stattfand. Trotz den nicht gerade idealen Wetterverhält­nissen dieses Jahres wurde eine vorzüg­liche Ernte eingebracht: 3345 Kilogramm Weizen, fast 5500 Kilogramm Mais und mehr als 3,5 Waggon Zuckerrüben je Hektar, während, aus den Grosstreibhäu­sern allein 6 Millionen Lei Einnahmen gebucht wurden. Dies in Betracht ziehend, beschlossen die Genossenschaftsbauern, ihre Lieferer­träge bei allen Erzeugnissen wesentlich zu erhöhen. Man will auf diese Weise 310 Tonnen Mais, 10 Tonnen Weizen, 849 Tonnen Gemüse, 700 Hektoliter Milch und 2000 Kilogramm Schweinefleisch zusätz­lich an den Staat verkaufen. Rechnet man dazu noch die 300 Tonnen Zuckerrüben und 87 Tonnen Kartoffeln, welche bereits über die Vorhaben hinaus geliefert wur­den, so sind es insgesamt 1628 Tonnen Agrarerzeugnisse zusätzlich. Dem Beispiel der Gemeinschaftswirtschaft folgend, ver­pflichteten sich auch mehrere LPG-Bauern der grossen Heidegemeinde, von ihren Naturaanteilen bzw. aus ihrer Eigenwirt­schaft beträchtliche Mengen von Getreide und Schlachttieren an den Staat zu ver­kaufen. Konstanza rückt im Export auf Ausfuhrbeteiligung über eine Milliarde Lei Konstanza. — Hochseeschiffe, Werk­zeugmaschinen, LKW-Anhänger, Zement, Mineraldünger, Möbel, Schreibpapier, orientalische Teppiche, Nahrungsmittel und Volkskunstgegenstände im Werte von annähernd einer Milliarde Lei werden die Industriebetriebe des Kreises Konstanza in diesem Jahr ausführen. Die Fabrik für -Palas-Konstanza, Năvodari, das Zellulose und Papier die chemischen Werke Textilkombinat und der Betrieb für Holz­verarbeitung Konstanza sowie die Ze­mentfabriken in Medgidia und Cernavo­dă haben in den ersten zehn Monaten Waren im Werte von annähernd 17 Mil­lionen Lei ins Ausland geliefert Mediascher Museum siedelt um Dreimal grössere Ausstellungsfläche im selben Gebäude Mediasch (NW). — In diesen Tagen wurde mit dem Umzug des Mediascher Museums aus seinem bisherigen Standort am 23,-August-Platz ins ehemalige Fran­ziskanerkloster auf dem „Zeckesch“ <Vii­­torulüi-Strasse) begonnen. Im neuen Ge­bäude, einem repräsentativen, historischen Denkmal aus dem 15. Jahrhundert, ist die Ausstellungsfläche etwa dreimal grö­sser als im alten Museumsgebäude, so dass man in Zukunft nicht nur mehrere Räumlichkeiten für Sonderausstellungen und andere Zwecke zur Verfügung hat, sondern auch einen älteren Plan verwirk­lichen kann, weitere Abteilungen, dar­unter eine volkskundliche, einzurichten. Rundschau international Banj‘a Luka: Wettlauf mit dem Winter Zelte, Betten und Decken werden dringend benötigt Neun Tote zu beklagen Banja L u k a. — Bei einer Temperatur bis minus zwei Grad haben die Ob­dachlosen der .bosnischen Stadt Banja Luka bereits einige Nächte in Zelten, adap­tierten Eisenbahnwaggons oder gar unter freiem Himmel verbracht, nachdem das verheerende Erdbeben etwa zwei Drittel aller Wohnhäuser zerstört hat. Ein Wett­lauf mit der Zeit hat begonnen : Decken, Zeltplanen und Notbetten sowie Medika­mente sind dringend erforderlich, die rasche Errichtung vorfabrizierter Häuser noch vor dem Wintercinbruch ist das zweite Hauptproblem. Wie der Bürgermeister von Banjä Lu­ka bekanntgab, hat das Erdbeben insge­samt nur neun Todesopfer gefordert. Die Berichte von zwanzig Todesopfern seien inkorrekt und durch die Aufregung der Untersuchungskommission ausgelöst wor­den. Das Stadtgebiet von Banja Luka wur­de zum Sperrgebiet erklärt. Der um die Stadt gezogene Sperring darf nur von Fahrzeugen mit Sondergenehmigung pas­siert werden. Die Behörden wollen mit dieser Massnahme die angelaufenen Hilfs­­massnahmen beschleunigen und verhin­dern, dass die Aufräumungsarbeiten be­hindert werden. Eiligst wird Vorsorge getroffen, dass keine Epidemien ausbrechen, indem Waschgelegenheiten und sanitäre Einrich­tungen für die Obdachlosen installiert werden. Die Wasser- und Lebensmittel­versorgung konnte inzwischen normali­siert werden.

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