Neuer Weg, 1970. február (22. évfolyam, 6453-6476. szám)

1970-02-14 / 6464. szám

Seite 2 Vertrauen keinen Pappenstiel wert Ein Verkehrsunfall und seine Folgen / Wer trägt die Kosten? Am 16. September 1968 bog ein Wagen mit Hermannstädter Kennummer in die fast 90gradige Kurve der südlichen Ein­fahrtsstrasse von Schönberg. Da der Fahrer die Warnschilder nicht beachtet hatte, war die Geschwindigkeit zu hoch, um bei unvorhergesehenen Hindernissen noch rechtzeitig anhalten zu können. Die 14 Meter lange Bremsspur half auch nicht mehr, als eine Frau, knapp hinter der Kurve, die Strasse überqueren woll­te. Der Unfall war unvermeidlich. Ein seltsames Schriftstück In einem Zimmer des Agnethler Kran­kenhauses fand eine halbe Stunde später eine Art Beratung statt. Zugegen waren ein Arzt, zwei Milizleute und die vom Unfall betroffene Sofia Buchholzer aus Schönberg. Auf die Frage des Milizman­­nes schüttelte sie verneinend den Kopf und unterschrieb eigenhändig das Schrift­stück : Ich habe keine Ansprüche aii den Fahrer 1 ; Wenn man jedoch die Röntgenaufnah­me sieht und feststellt, dass der Fuss zwei Brüche unter dem Knie aufweist, muss man sich verwundert fragen: Wie konnte so. was geschehen ? War die Frau ihrer Sinne nicht mächtig oder hatte man sie irgendwie beeinflusst ? Wer hatte überhaupt den Unfall herbeige­führt ? Der Autobesitzer Dr. Ion Grecu, Arzt für innere Krankheiten im Agneth­ler Spital, stand indessen draussen am Korridor mit Sohn und Tochter der Kranken und versuchte, sie zu beruhigen. Er versprach, sich um die Kranke zu kümmern und an dén Spesen mitzutra­gen. Andere Ansprüche hatte eigentlich niemand, und auch der LPG-Bauer Tho­mas Buchholzer, den man eilends vom Felde geholt hatte, war mit dieser Lö­sung einverstanden. „Er soll sie wieder gesund machen, dann ist alles gut“, sagte er. Und vorläufig schien alles ein halb­wegs gutes Ende gefunden zu haben. Und was weiter ? Monate vergingen. Der Fuss wurde operiert, kam in Gips, die Wunde eiter­te, alles musste wiederholt werden .. die Spitalskosten und sonstigen Ausgaben häuften sich. Sie gingen in die Tausende. Thomas Buchholzer verlor Arbeitstage, seine Tochter musste zur Krankenpflege herangezogen werden, Sofia Buchholzer war weiterhin an Bett und Krücken ge­fesselt. Rätselhaft ist nur, dass sich die ADAS nicht einschaltete. Wäre es nicht ihre Pflicht gewesen ? Sie tat es aus dem einfachen Grunde nicht, weil sie nichts daVon wusste. Dr. Grecu war zwar gegen Unfälle versichert, aber das gab er erst ein Jahr später, also genau im Septem­ber 1969. ZU. Er hatte sich anfangs um die Kranke gekümmert, sie nach Hermannstadt zum Röntgen und Operieren transportieren lassen, war aber dann plötzlich von der Bildfläche verschwunden. War ihm die Sache zu langwierig geworden ? War die Wunde hartnäckiger, als er mit medi­zinischem Fachblick anfangs vermutet hatte ? Hatte er vergessen, dass Brüche bei älteren Leuten schwerer zu • heilen sind als bei jüngeren ? Verkehrsregeln sind da, um von allen eingehalten zu werden. Unabhängig von Beruf und Funktion ! Aber es geht nicht allein um Verkehrsgesetze, sondern viel­mehr um zwischenmenschliche Beziehun­gen. um das Vertrauen, um eine Berufs­ethik. Vereinbarungen unter der Hand zollten lieber nicht getroffen werden, wenn man nicht weiss, ob sie eingehal­ten werden. Christa Richter Temesvarer Schülerin fand Pistole Ein Zivilwächter hatte die geladene Waffe verloren Temesvár (NW). — Anna Karl, Schüle­rin der II. Klasse der Temesvarer Allge­meinschule Nr. 3, fand Mittwoch auf dem Heimweg von der Schule in der Pesta­lozzi-Strasse eine Pistole auf dem Geh­steig. Ohne sie zu berühren wartete sie, bis ein Erwachsener vorüberkam. Vasile Cosma (24) hob die Waffe mit einem Taschentuch auf und trug sie zur Muni­zipalmiliz. Die Untersuchungen ergaben, dass sie der Beamte der Zivilwache, Pe­tra Codreanu.' aus Knes nach einem Trinkgelage, das er zusammen mit sei­nem Vorgesetzten Hie Doicaru in der Bierfabrik abgehalten hatte, verlor. Die Pistole war "geladen' ' undT eíítínelt '18 Schuss Munition. Am gleichen Abend fand . man Petra Codreanu schlafend in seinem Dienst. Für Fahrlässigkeit auf verantwortungsvollem Posten muss ersieh vor dem Gesetz verantworten. Sportler auf Abwegen Govora (NW). — Eine völlig unsport­liche Haltung haben Constantin Ceauşu (28) und loan Socol (31), Mitglieder des Sportklubs Corvinul Hunedoara, in Go­vora an den Tag gelegt. Sie waren mit ihrer Fußballmannschaft auf Trainings­aufenthalt im Kurort, wo sie nach aus­giebigem Umtrank eine Tanzunterhaltung der Govoraer Jugendlichen störten. Dafür wurden sie von den Milizorganen mit ei­ner höheren Geldstrafe belegt. Auf An­weisung des Trainers mussten sie das Sportlager vorzeitig verlassen. Nach Geldstrafen festgenommen Schässburg (NW). — Wegen wiederhol­ter Schlägereien und Ruhestörungen wurde der Schässburger loan Hobu 137) vor kurzem von der Miliz festgenom i ?n. Der gelernte Schofför hatte bereits im Dezember wegen Trunksucht und Undis­zipliniertheit seinen Beruf aufgeben müs­sen, setzte seine Zechereien nach der Ent­lassung aber mit dem Geld seiner Frau fort. Anfangs wurde Hobu wegen wieder­holter Ruhestörung von der Miliz mit mehreren Geldstrafen belegt. Nach einer Schlägerei in der Gaststätte „Tirnava“ wurde er nun aber festgenommen. Schwarzhändlerin gefasst Resehitza (NW). —: Wegen des Ver­triebs von ins Land geschmuggelten Wa­ren wurde die aus Neu-Moldowa stam­mende Florica Vincze schon seit langem von der Miliz des Kreises Karasch-Se­­verin beobachtet. Als die Frau merkte, dass ihr der Boden heiss wurde, ver­suchte sie,, die Waren in «ndeWfi-^îCvei­­sen abzusetzen. Sie wurde in Klausen­burg von der Miliz festgenommen. Ladendiebin festgenommen Hermannstadt (NW). — Einer Laden­diebin — es handelt sich um die in Turnu-Roşu (Kreis Hermannstadt) wohn­hafte Maria Marin — konnte kürzlich in Hermannstadt das Handwerk gelegt wer­den. Maria Marin hatte im Hermann­städter Kaufhaus „Confecţia“ einen Da­menmantel gestohlen und versuchte, am Abend des gleichen Tages im Geschäft „Moda“ einen Tergalrock mitgehen zu lassen, wurde hier aber erwischt. Maria Marin war wegen ähnlicher Vergehen bereits einmal vorbestraft worden. Falsche Kasse Deva (NW). — Rund 55 000 Lei hat Ilie Babar, Verantwortlicher der Gaststätte von Cimpeni, unterschlagen. Statt die Gelder der Kellner ordnungsgemäss der Zentralkasse zu überweisen, hat Babar in knapp 5 Monaten diese Summe für sich auf die Seite gebracht. Nach eigener Aus­sage hatte er damit gerechnet, dass ein Plus im Wirtschaftsstand der Gaststätte dieses Minus im Laufe der Zeit decken werde. Die fehlende Summe wurde bei einer Kontrolle entdeckt. Zwischen Haydn und Wagner Im Mittelpunkt des von Constantin Bo­­bescu geleiteten vorwöchigen Konzerts der Rundfunksinfoniker standen nach einer matten Haydn-Sinfonie (Nr. 88 in G-Dur) zwei Uraufführungen : die Violinkonzerte von Nicolae Buicliu und Carmen Petra- Basacopol. Die zwei Werke erwiesen sich als wertvoller Beitrag zu unserem ein­heimischen Musikschaffen auf konzertan­tem Gebiet. Das Konzert von Buicliu ist in seinen Stilmitteln ganz der Tradition verpflichtet. Mit ihrem zweiten Violin­konzert ist Carmen Petra-Basaeopol ein schöner Wurf gelungen. Besonders der Mittelsatz ist in seiner elegisch durchsetz­ten Kontemplation von starker Aussage­kraft, Der Solist Ştefan Ruha verleugnete auch diesmal seine hohe Meisterschaft nicht. Niemandem fiel es auf. dass die Violin­konzerte dem Solisten harte Nüsse zu knacken geben. Anschliessend an den Trauermarsch aas dem 3. Akt der „Götterdämmerung“ sang Helge Bömches, der bekannte Kronstäd­­ter Bariton, den „Abschied Wotans“ aus dem 3. Akt dér „Walküre“ von Wagner. Wenn in einem Sinfoniekonzert unbedingt auch Opernarien gesungen werden müssen (was im Rundfunksaal zuweilen geschieht), ist es allenfalls begrüssenswert, wenn ne­ben Verdi und Puccini auch einmal Wag­ner zu Worte kommt. Nun ist es sicher ungleich schwerer, eine „Arie“ von Wag­ner aus dem Zusammenhang herausge­rissen vorzutragen. War das der Grund, weshalb Bömches’ Gesang distanziert, zu­rückhaltend, oratorienmässig war ? Man hätte sich ein Mehr an Ausdruck, Gestal­tung. Aus-sich-Herauskommen gewünscht. Die gesangtechnische Leistung war jeden­falls gut. Man hörte eine warm timbrier­­te, durchschlagskräftige Stimme und hat­te einen rein intonierenden. intelligent disponierenden Sänger vor sich. Karl T e u t s c h Information Saldanha und die Pfeifeiimänner Brasiliens Trainer mit Auswahlkriterien der Schiedsrichter nicht einverstanden / CSSR-Team in Höhenluft Sonntag in Rio de Janeiro : Rumänien — Flamengo Rio de Janeiro. — in einem, dem Sonderbe­richterstatter der ita­lienischen Zeitung Cor» Hero de! Sport ge­währtet! Interview er­klärte der Trainer der brasilianischen Fuss­­ballauswahl, Joao Sal­­danha, er sei mit den Kriterien nicht ein­verstanden, nach de­nen jene Schiedsrich­ter nominiert würden, die die Weltmeister­schaftsspiele in Mexiko leiten sollen. „Meiner Meinung nach", sagte Saldanha, „wäre es viel angebrachter gewe­sen, die besten Schiedsrichter zu wählen, ohne dass man sich um ihre Neutralität Sor­gen macht. Denn ein Schiedsrichter ist — ;__on der Name sagt es — neutral. Wichtig ist, dass er fähig und charakterfest ist. Ich würde z:B„ falls wir gegen1 die Sowjetunion spielen würden, einen guten sowjetischen Schiedsrichter einem schwachen neutralen vorziehen.“ Was die Qualifizierungen aus den vier Gruppen für das Viertelfinale anbelangt, war Saldanha, der sich bisher in seinen Einschät­zungen recht wankelmütig zeigte, viel ent­schiedener und nannte, ohne zu zögern, Me­xiko und die UdSSR, Italien und Uruguay, Brasilien und England, Peru und die Bundes­republik Deutschland. Prag. — Die Fussballauswahl der CSSR hat Prag in Richtung Font Romeu, einem Höhen­kurort in Frankreich, verlassen, um hier ihre Vorbereitungen fortzusetzen. Im Aufgebot ste­hen folgende Spieler : Viktor, Vencel, Flesar, Pivarnik, Horvath, Migas, Hagara, Hrivnak, Ffsssfoallspiei Rumänien — BRD in Sicht Bukarest. — Unsere Fussballauswahl hatte nach ihrer Rückkehr aus Südamerika zwei Spiele auf dem Programm.-., aiii 22. April gegen Holland und am 13. Mai gegen Jugoslawien. Holland sagte aber: ab. Dafür schlug die BRD ein Spiel für den 8. April vor. Falls unser Fachverband das Angebot — was wahrschein­lich ist — annehmen wird, steigt das Spiel am 8. April in Bukarest. Zlocha, Polak, Geleta, Hrdlicka, B. Vesely, F. Vesely, Petras, Jurkanin, Stratil, Jökl und Capkovici. In Paris schloss sich dem Aufge­bot noch Dobias, Kurta und Adamec an.­Lima. — In einem Testspiel gegen Gornik Zabrze kam Perus Fussballauswahl über ein 2:2 (0:2) nicht hinaus. Rio de Janeiro. — Beim internationalen Fusşballturnier in Rio de Janeiro trägt unsere Auswahl ihr erstes Spiel Sonntag gegen Fla­mengo aus. Für dieses Spiel, dem wahrschein­lich am 22. Februar eines. gegen Vasco da Gama folgen wird, hat Trainer Niculescu fol­gende Mannschaft nominiert : Ghiţă — Lupes­­cu, Hălmăgeanu, Dan, Deleanu, Ghergheli, Dinu, Dembrovschi, Domide, Neägu, Lucescu (Nunweiller). Sätmäreanu fehlt aus dem Auf­gebot, da er leicht verletzt ist, Dumitru wird géschont, während Dumitrache — hoffentlich nicht für längere Zeit — nicht in Form ist. Spiele und Turniere Bukarest. — Mit 13:7 gewann Steaua Buka­rest den Boxvergleich mit Wismut Gera. Leider glänzte Sieauas Staffel nicht. Bloss Popa, Puskas, Dumitrescu und Chivăr zeigten bessere Leistungen. Silbermann enttäuschte. Belgrad. — Die für das grösste Schachereig­nis des Jahres, das Treffen Sowjetunion — Weltauswahl, von Max Euwe nominierten zehn Spieler der Weltauswahl haben bisher mit Ausnahme von Bobby Fisher alle ihre Teilnahme bestätigt. Rom. — Einer der Favoriten des Abfahrts­laufs bei den alpinen WM in Val Gardena, Franz Vogler (Westdeutschland), verletzte sich beim Training und kann nun nicht an vien Start gehen. New York. — In Tulsa gelang es Tim Wood, wieder den USA-Meistertitél im Eiskunstlauf zu erringen. Er wird nun in Ljubljana sei­nen Weltmeistertiter verteidigen können. Den Meistertitel- der Frauen holte sich die 16- jährige Janet Lynn, die hervorragende Noten erhielt (sechsmal 5,9). Kopenhagen. — Das internationale Hand­ballspiel (Frauen) zwischen den Auswahlen Dänemarks und Westdeutschlands gewannen die Dänen mit 11:9, 7:5. Tirana. — Ihr erstes Spiel . in Albanien beendete Politehnica Jassy in Dures gegen die Mannschaft Besä 0:0. Ein Ständchen für den Bürgermeister Fasching in Neudorf-Petersdorf / Mit dem Hoizpflug durch die Dörfer Bistritz (NW). — Mit. viel guter Laune wurde in Neudorf-Petersdorf der tradi­tionelle Fasching gefeiert. Obwohl dieses Fest eigentlich von der Blasmusik veran­staltet wird, haben auch heuer praktisch alle Einwohner der beiden Dörfer auf die eine oder andere Weise mitgemacht. Wie in anderen Jahren haben sich die „Verstellten“ (Maskierten) morgens vor dem Völksrat versammelt und Bürger­meister Johann Schmidt und den übrigen Volksratsangestellten ein Ständchen ge-bracht. Unter den Klängen der Musik und mit grossem Hallo begann dann nach al­tem Brauch der Maskenumzug mit dem Holzpflug durch die beiden Dörfer. Trei­ber und Sämann waren auch dabei. Fast bei jedem Haus wurden die Maskierten mit Wein, Krapfen oder anderem., Gebäck bewirtet. Am Abend wurde das FJást erst recht bei Wein, Gebäck und den} tradi­tionellen Eierpfannkuchen mit einer Tanz­unterhaltung fortgesetzt. Hermasiiistisiter proben „Kleine Stadl“ ThdiWöti-^Vrlder-Premieie im März .xssssasssass—tm * Hermannstadt (NW). — An der deut­schen Bühne wurde mit den Proben zu Thornton Wilders Drama „Unsere kleine Stadt“ begonnen. Die Regie hat Hanns Schuschnig, das Bühnenbild gehört Hel­mut Stürmer, die Kostüme entwarf Maria Bodor. Die Premiere ist für die erste März-Hälfte geplant. Vortrag über Beethoven Schässburg (NW). — Die Sinfonien von Beethoven stehen auf dem Programm der nächsten Komponistenstunde, die am 26. Februar im Musiksaal des Kulturhauses abgehalten wird. Prof. Horst Henning, der die Stunde leitet, wird über das Schaffen des grossen Musikers auf dem Gebiet der Sinfonien sprechen und an­schliessend einige Plattenaufnahmen vor­führen. Zum letztenmal „Drei Akte.,. “ Hermannstadt (NW). — Rund 25 000 Zuschauer wurden bei den 52 Vorstellun­gen des zweiten Schlageralbums „Drei Akte, 1000 Takte“ der deutschen Abtei­lung des Hermannstädter Staatstheaters gezählt. Am 21. Februar soll dieses Pro­gramm zum letztenmal aufgeführt wer­den, und zwar in der Gemeinde Birthälm. Hier werden auch, die beiden Gastsolisten Rodicä Lucia und Reinhold Kast äuftreten. „Jedermann“ in Schässburg Schässburg (NW). — Am 19. Februar werdifi die Schüler der deutschen Abtei­lung der Bukarester Theaterhochschule „I. L. Caragiale“ in Schässburg äuftreten. Geboten wird „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal. Die Spielleitung hat Do­zent Petricä Vasilescu. Zum Ergötzen, zum Entsetzen? „Via Mala" — Filmkitsch in Reinkultur Dieser Film könnte mit einigen weni­gen Worten als ein Kitschprodukt billig­ster Sorte abgetan werden. Dass wir ihm dennoch mehr Worte und Aufmerksam­keit widmen, hat seinen guten Grund Hier wurde nämlich jedwelcher An­spruch, selbst der auf blosse Zerstreu­ung unterboten. Weil „Via Mala“ ein Musterbeispiel der Verkitschung ist, bie­tet er sich an als Ausgangspunkt für eine Diskussion rund um den oft um­strittenen Begriff „Kitsch“, über seine verschiedenen Formen oder Spielarten, wie das sind : der harmlos-gefällige, der aufdringlich-ärgerliche oder der gefähr­liche, weil als edel getarnte Kitsch. Wieso „Via Mala“ als Beispiel ? Hier sind zum Unterschied von anderen nur zum Teil versüsslichten Filmen sämtliche Elemente — von der Handlung und den Dialogen über das Bild und die Musik bis zur Schauspieler-Interpretation — in den Pro­zess der Verkitschung einbezogen. Viele von uns haben den Roman gele­sen. Manche in früher Jugend, als man noch recht „unkritisch“ las und beein­druckt war, andere vielleicht in einem reiferen Alter, in dem gewisse Effekte und Defekte dieses Buches als störend wahrgenommen wurden. Wie dem auch sei : So schlecht ist John Knittel nicht. Knittel verstand es, die Leser mit seihen Romanen zu fesseln, in denen stets eine recht zugkräftige, psychologisch-fundierte, meist sensationelle Handlung sowohl mit Pathos als auch mit Sentimentalität dar­gestellt und reisserisch vorangetrieben wird. Während er ln einer exotischen Roman-Serie (wie „Abd-el-Kader“ oder „El Hakim“) auf seine Weise sogar Kri­tik an sozialen Missständen übt, behan­delt er in den grellen und grausigen Ro­manen seiner Schweizer Periode vornehm­lich abseitige, egoistische Leidenschaften, die den Mord als Befreiungs- oder Ra­cheakt quasi rechtfertigen. Die Handlung von „Via Mala“ (der Roman entstand 1934) ist wohl weitgehend bekannt: Eine ansonsten brave, aber schwer geprüfte Familie erschlägt den tierisch-brutalen, tyrannischen Vater und bemüht sich dann, alle Spuren zu verwischen. Der Untersuchungsrichter, der eine Tochter des Ermordeten geehelicht hat, kommt den Dingen eines Tages auf die Spur, aber er versteht, verzeiht und schweigt, weil es nämlich auf dieser Welt eine „hö­here Gerechtigkeit“ der Guten gibt, die über strengen, fixen Rechtsnormen steht. So schlicht und (sentimental-tragisch) „schön“ ist das bei Knittel nachzulesen, der wie viele Bestsellerautoren nicht auch gleich Anspruch auf künstlerischen Rang erheben darf. Vie’ Gutes hätte sich also aus einem Stoff wie diesem wohl schwerlich „mo­deln" lassen, etwas Besseres aber ganz bestimmt. Und das etwa durch Straffung und Vertiefung der dramatischen Sub­stanz des Buches, durch Milderung der allzu grellen Töne, durch Ausschaltung des sentimentalen Beiwerkes1 u.a.m. Paul May, so heisst der Regisseur, hat jedoch genau das Gegenteil gemacht: Von den immerhin vorhandenen Spannungen und Konflikten des Romans ■ ist in seinem Film gar nichts mehr zu spüren. Diese ersetzte er durch aridere „einfachere“ Reize, Reize, die, zu „jedermanns“ Herz­erquickung oder als angenehmer Ner­venkitzel (so ein klein wenig „Bangema­­chen“) gedacht, auf Tiefgang verzichten und möglichst klar und dick aufgetragen, jedenfalls eindeutig und leicht eingängig dargestellt sind. Jedes Mittel ist ihm recht, und manches lässt sich der Re­gisseur „einfallen“, um die Verkitschung von „Via Mala“ zu höchster Vollendung zu führen. Wobei er sich nicht auf die Urheimat des Kitsches, auf das Süsse, zu beschrän­ken braucht, das zwecks Ergötzung des Publikums in einer ganzen Serie „haar­­sträubend“-innig-keuscher Liebesszenen ä la Eschtruth, zwischen einer betörend­liebreizenden. armen Jungfrau und einem feschen, reichen Grafen (Alfa-Romeo- Besitzer !) — höchst geflissentlich ausge­schöpft worden ist. Auch das Schaurige lässt sich ja nicht minder kitschig dar­­stellen, wenn man es dem Zuschauer nur recht veräusserlicht, möglichst einseitig und bequem darbietet. Deshalb dart bzw. muss der böse Jonas Laurentz im Film seine Niederträchtigkeit vornehmlicn durch wildes Augenrollen und tierische Brüll-, Fauch- oder Beil-Laute zum Aus­druck bringen. (Welch bittere Enttäu­schung, dass hinter der Maske der grosse Schauspieler Gerd Fröbe total verschwin­det.) Die jeweiligen Auftritte des Wü­terichs werden dem Zuschauer übrigens immer durch eine unheilschwangere Be­gleitmusik sowie einen Kameraschwenk auf neblige Felsen und in Schluchten oder auf tosende Wasserfälle angekündigt, während eine anschmiegsam-sanfte Melo­die und Sonnenschein über lieblichen Al­penblumenwiesen unfehlbar auf ein be­vorstehendes Stelldichein mit den guten und freundlichen Personen der Handlung schliessen lassen. Der Beispiele liessen sich noch viele nennen. So geht das näm­lich bis zum Happy-End — mal hell, mal düster, mal lieblich, mal wild, mal er­götzlich, mal entsetzlich, von der Tugend zum Laster, von der Liebe zum Hass ; Und das alles in schöner Ordnung und Abwechslung, so wie es im Kitsch-Lehr­buch steht: Der Zuschauer muss in sei­ner Bequemlichkeit, seiner Freude am Unschwierigen befriedigt werden. Dass es im Leben anders ist und das Süsse niemals nur süss, dass Schönheit und Unschuld, Bosheit und Niedertracht nie in begrifflicher Reinheit, sondern mit an­deren oft gegensätzlichen Eigenschaften verquickt äuftreten, was kümmert das die Kitsch-Produzenten, solange sich ihre Ware gut verkauft ? Denn das tut sie ja immer noch. Wie wir’s hier erleben müssen, leider auch an unserem Film­vertrieb. Gertrud Fernengel Der rrNeue Weg" wird täglich gelesen, aber nur einmal im Monat abonniert. Darum vergessen Sie nicht, Ihr NW-Abonnement für den nächsten Monat (oder für die nächsten Monate) zu erneuern. Bestellungen nehmen alle Poststellen und Briefträger entgegen. NEUER WEG / 14. Februar 1970 Botschafter der CSSR überreichte dem ; | Vorsitzenden des Staatsrates, Nicolae Ceauşescu, seine Beglaubigungsschreiben (Fortsetzung von Seite 1) In seiner aus diesem Anlass gehaltenen Rede erklärte Miroslav Sulek, der Bot­schafter der CSSR : „Die Freundschaft un­serer Völker ist tief verwurzelt, sowohl in der fernen Vergangenheit — in den gemein­samen Bemühungen um nationale Befreiung und um die Erringung der staatlichen Sou­veränität — als auch in der modernen Ge­schichte, im Kampf gegen die faschistischen Okkupanten während des zweiten Welt­kriegs. Das tschechoslowakische Volk, das heuer den 25. Jahrestag seiner Befreiung von der Hitler-Herrschaft feiert, wird nie vergessen, dass seine Freiheit auch um den Preis des Blutes rumänischer Soldaten er­rungen wurde, die an der Seite der Sowjet­armee und zusammen mit unseren Militär­­einheiten auf unserem Territorium gegen den Faschismus kämpften. Gegenwärtig findet diese Freundschaft einen neuen Ausdruck in den Idealen des sozialistischen Aufbaus und im Bemühen um die Schaffung solcher internationaler Beziehungen, die einen dauerhaften Frieden und eine vielseitige, gleichberechtigte Zu­sammenarbeit der Völker sichern.“ Botschafter Miroslav Sulek fuhr dann fort : „Wir freuen uns aufrichtig über die Ergebnisse, die das rumänische Brudervolk bei der Befolgung der Richtlinien des vor kurzem abgehaltenen X. Parteitags Ihrer Partei erzielt.“ Der Redner unterstrich, dass sich zwi­schen Rumänien und der Tschechoslowakei vielseitige Beziehungen entwickeln, und sagte : „Die konkrete, planmässige Zusam­menarbeit auf politischem, wirtschaftlichem, wissenschaftlich-technischem und kulturel­lem Gebiet, bei der man sich bewusst um neue, wirksamere Formen und einen höhe­ren Qualitätsstand bemüht, bringt den Völ­kern der Tschechoslowakei und Rumäniens nicht nur stets grössere Vorteile, sondern ist zugleich auch ein beredter Beitrag zur Erhöhung der Kraft, des Ansehens und der Einheit der sozialistischen Länder. Unseres Erachtens bestehen noch viele Möglichkeiten zur Erweiterung dieser auf die Prinzipien des soziaiistisclien Interna­tionalismus gegründeten ergebnisreichen Zusammenarbeit. Das ganze tschechoslowa­kische Volk, seine kommunistische Partei und die Regierung streben danach, diese Möglichkeiten voll zu nutzen. Wir sind überzeugt, dass die tiefe gegenseitige Sym­pathie unserer Völker und die Übereinstim­mung der sozialistischen Ziele auch in Zu­kunft eine breite Grundlage für die erfolg­reiche Entwicklung der Beziehungen zwi­schen unseren Freundesländern gewährlei­sten werden.“ Der Botschafter «er CSSR schloss mit den Worten : „Ich möchte Ihnen versichern, dass ich, was mich anbelangt, all meine Kräfte daransetzen werde, um die mir an­vertraute Mission erfolgreich zu erfüllen, da ich aufrichtig wünsche, für die weitere Vertiefung der tschechoslowakisch-rumäni­schen Freundschaft zu wirken.“ Der Bot­schafter übermittelte dem Vorsitzenden des Staatsrates, der Regierung und dem rumä­nischen Volk die herzlichen Brudergrüsse des Präsidenten der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik, der Regierung und der Völker der Tschechoslowakei. Der Vorsitzende des Staatsrates der So­zialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, dankte herzlich für die vom tschechoslowakischen Botschafter .übermit­telten' Brudergrüsse und richtete' einen FreüridSchaftsgruss an den Präsidenten der Tschechoslowakischen Sozialistischen Repu­blik, die Bundesversammlung, die Regie­rung sowie die Völker der CSSR und wünschte ihnen neue Erfolge bei der Ent­wicklung und deni Aufschwung der Tsche- *~ choslowakei. Der Vorsitzende 'dés Staatsratés erklärte: : in seiner Rede: „Zwischen unseren Län- . dern und Völkern haben sich im Laute' - der Jahrhunderte , feste FreundschaftsbinT,;. düngen herausgebildet; die sich auf Ge­fühle gegenseitiger Achtung und Wertschät­zung sowie auf die Solidarität im Kampf für nationale und soziale Befreiung grün­den. Die rumänisch-tschechoslowakische Freundschaft stählte sich noch mehr im Kampf gegen den Faschismus, durch das an der Seite der Sowjetsoldaten gemeinsam vergossene Blut, in den schweren Schlach­ten für die Befreiung der Tschechoslowa- :,. kei von der hitleristischen Besetzung und für den Sieg über Nazi-Deutschland. Der Sieg des Sozialismus in unseren Län­dern sowie die Einheit der grundlegenden Ziele und Bestrebungen beider Völker schu­fen eine dauerhafte Basis dafür; die rumä­nisch-tschechoslowakischen Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit auf. eine höhere, qualitativ neue Stufe zu heben. . Die stete Entwicklung dieser Beziehungen auf Grund der marxistisch-leninistischen Prinzipien entspricht vollauf sowohl den Interessen des rumänischen Volkes wie auch denen des tschechischen und des slo­wakischen Volkes, sie dient der Einheit al­ler sozialistischen Länder, der allgemeinen Sache des Sozialismus und des Friedens.“ Der Vorsitzende des Staatsrates unter­strich die Begeisterung, mit der unser Volk für die Verwirklichung der Beschlüsse des X. Parteitags der Rumänischen Komrhuni­­stischen Partei schafft, und erklärte sodann: „Unser Volk freut sich aufrichtig über die Ergebnisse, die die Werktätigen der be­freundeten Tschechoslowakei in den Jahren des sozialistischen Aufbaüs unter Führung der Kommunistischen Partei der Tsche­choslowakei bei der Steigerung und Diffe­renzierung der Produktivkräfte, bei der Förderung von Kultur und Wissenschaft sowie bei der Hebung des Lebensstandes erzielt haben. Die Leistungen unserer Völker beim Auf­bau der neuen Gesellschaftsordnung schaf­fen neue Voraussetzungen für die Auswei­tung und Bessergestaltung der gegenseitig vorteilhaften Zusammenarbeit Rumäniens und der Tschechoslowakei. Die Rumäni­sche Kommunistische Partei, die Regierung und unser Volk teilen den Wunsch der kommunistischen Partei, der Regierung und der Völker der Tschechoslowakei, die gege­benen Möglichkeiten noch eingehender zu nutzen, um eine intensivere Entwicklung der rumänisch-tschechoslowakischen Bezie­hungen der Freundschaft und kamerad- ■ schaftlichen Zusammenarbeit zu gewährlei­sten.“ Abschliessend wünschte der Vorsitzende des Staatsrates, Nicolae Ceauşescu, Bot­schafter Miroslav Sulek Erfolg bei der Er­füllung seiner hohen Mission und versi­cherte ihn der vollen Unterstützung des Staatsrates; der Regierung der Sozialisti­schen Republik Rumänien sowie seiner ei­genen. Nach Überreichung der Beglaubigungs­schreiben hatte der Vorsitzende des Staats­rates, Nicolae Ceauşescu, mit Botschafter Miroslav Sulek eine, herzliche Unterredung. Dem Festakt der Überreichung der Be­glaubigungsschreiben sowie dem Gespräch wohnten Constantin Stătescri, Sekretär des Staatsrates, und 1 Aussenmihistef Cöfnéliu Mänescu bei. • - ................ Der Botschafter der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik wurde von Bot­schaftsmitgliedern begleitet. *■**• ■■ *!#* Lokalchronik Hühner, Tauben, Kaninchen internationale Kleintier-Ausstellung in Resehitza eröffnet Resehitza (NW). — Rund 600 Rassehüh­ner, Tauben, Kaninchen und Ziervögel sowie Modelle für Kleintierzüchtereien und Geflügel-Musterfarmen werden auf der am Donnerstag eröffneten traditionel­len Jahresausstellung der Reschitzaer Kleintierzüchter gezeigt. An der Schau beteiligen sich auch Züchter aus Novisad (Jugoslawien) und aus Gödöllő (Ungarn) mit einigen Prachtexemplaren von Ras­setauben. Die Reschitzaer Zweigstelle des Ver­bandes der Kleintierzüchter besteht seit 15 Jahren, ihre Mitgliederzahl ist in die­ser Zeit auf 130 gestiegen. Unter ihnen befinden sich die Kleintierzüchter Ernst Dobi, Johann Becker, Franz Moisko, Jo­hann Ungermann, Gheorghe Plujar u. a., die für ihre Raásehühner auf internatio­nalen Geflügelausstellungen bereits meh­rere Preise gewannen. Ferner ist die Re­schitzaer Filiale bestrebt, die Kleintier­zucht im Kreis weiter zu fördern. Im Vor­jahr wurde in Bokschan eine Filiale mit 25 Mitgliedern gegründet. FüT heuer 1 ist die Gründung solcher Zweigstellen in Karansebesch, Oţelul Roşu, Anina unci Orawitza vorgesehen. „Chimigaz“ für Lederindustrie Mediasch (NW). — Von den neuen che­mischen Erzeugnissen, die im letzten Jahr im Mediascher „Chimigaz“-Institut produktionsreif gemacht wurden, ist be­sonders die Lösungsgruppe „Romacril“ für die Chemieindustrie und auch für die Volkswirtschaft von wesentlicher Bedeu­tung, da ähnliche Stoffe vorerst noch im­portiert werden müssen. Romacril ELP, das in Mediasch entwickelt und in Zu­sammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für Lederindustrie getestet wurde, ist ein thermoplastischer Klebstoff, der in der Schuherzeugung verwendet wird. Zwei weitere Klebstoffe mit der Zusatzbezeich­nung ER 141 und ER 530 finden im Aus­arbeiten von Leder mit künstlichen Nar­ben Verwendung. Einige dieser Neuer­zeugnisse sollen noch im vierten Trime­ster dieses Jahres industriell hergestellt werden. Kleiner Anzeiger Zur goldenen Hochzeit des Ehe­paares SOFIA UND JOHANN KAROLI wünschen Alfred, Erna und Brigitte alles Gute, viel Glück und Gesundheit. (22 N) Suche Ein- oder Zweizimmerwohnung in Te­mesvár zu kaufen oder zu mieten. Adresse bei Redaktion „Neuer Weg“, Temesvár, En­gels-Strasse 2. (5818) Gesundheit, Zufriedenheit und noch viele gemeinsame Jahre wünschen dem goldenen Ehepaar MARIA UND JOHANN GABBER Mediasch die Kinder, Enkel und Urenkel. (23 N) Wir stellen ernste Hausfrau, Pflege zwei Kin­der, Hilfe in der Wirtschaft an. Wir sprechen deutsch. Eigenzimmer. Tel. 12 57 18. (69 430) Nachhilfestunden für Arader Schüler Arad (NW). — Nachhilfestunden können die Arader Schüler von nun an bei der Handwerksgenossenschaft „Igiena“ (Emi­­neseu-Strasse) erhalten. Hier wurden zu diesem Zweck hochqualifizierte Lehr­kräfte verpflichtet, die die Schüler für die Aufnahmeprüfungen an Lyzeen und Berufsschulen sowie für die Reifeprüfung vorbereiten. Der Preis für eine Stunde beträgt 7 Lei. Mehr Maulbeersträucher Temesvár (NW). — In den LPGs Mora­­witza, Grossscham, Ostern, Petroman und Gilad wird die Erweiterung der Maul­beerpflanzungen vorbereitet. In diesem Jahr soll die Gesamtfläche von 26,6 Hektar Intensivpflanzungen im Kreis Te­­mescli um 12,5 Hektar Maulbeersträucher' mit hoher Blattproduktion vergrössert werden. Auch in Wirtschaften, die sich nur beschränkt mit der Seidenraupen­zucht beschäftigten, sollen heuer Maul­­beersträucher gepflanzt und in den kom­menden Jahren auch Seidenraupen ge­züchtet werden. Mein lieber Gatte, unser guter Vater Ing. STEFAN MÜLLER geboren 1901 in Meschen, ist am 20. Januar 1970 ganz plötzlich verschie­den. Wir danken allen, die an unserer 1 Trauer teilgenommen haben. Die trauernde Familie Bukarest (69553) ■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■ Allen, die unserer lieben Mutte- Gross- und Urgrossmutter MARIA MULLER geb. KLUSCH , Hebamme 79 Jahre alt, in Schässburg (Berg, friedhof) am 7. Februar 1970 das let?, te Geleit gaben, sei hiermit herzlio gedankt. Wir danken für die trösten,, . den Worte des Herrn Pfarrer Eisen burger, für die schönen Kranzstoe-­­den der II. Hüllgässer Nachbarschad" und Herrn Martin Weber für die Hil­fe beim Überführen sowie Frau Anna Schuster für alles. ? Die trauernden Hinterbliebenen ' Bukarest, am 10. Februar 1970 (69554)

Next