Neuer Weg, 1970. szeptember (22. évfolyam, 6631-6656. szám)

1970-09-27 / 6654. szám

Dia Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements ä einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 98 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen Neuer Wen Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien 22. Jahrgang / Nr. 6654 Bukaresti Sonntag, 27. September 1970 Proletarier aller Länder, vereinigt eueh! Redaktion und Verwaltung: Bukarest, Piaţa Scînteii, Telefon: 17 60 10, 17 60 2* (Zentrale), 181217 (Redaktion), 18 16 9* (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis SO Bani Im Geiste der Freundschaft und gegenseitigen Verständigung Österreich-Besuch des Staatsratsvorsitzenden Nicolae Ceauşescu abgeschlossen Die Ankunft in der Hauptstadt Der Vorsitzende des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Ge­nosse Nicolae Ceauşescu, und seine Gat­tin Elena Ceauşescu kehrten Freitag abend vom Staatsbesuch, den sie auf Ein­ladung Bundespräsident Franz Jonas’ Österreich abgestattet hatten, in die Hauptstadt zurück. Der rumänische Staatschef wurde be­gleitet von den Genossen Iosif Banc, Stellvertretender Vorsitzender des Mi­nisterrates. Aussenminister Corneliu Mä­­nescu, Aussenhandelsminister Cornel Burtică sowie von Beratern und Sach­verständigen. Auf dem Flughafen Bäneasa hatten sich zum Empfang eingefunden die Ge­nossen : Ion Gheorghe Maurer, Emil Bodnaraş, Paul Niculescu-Mizil, Gheorghe Pană, Gheorghe Rădulescu, Ilie Verdeţ, Maxim Berghianu, Florian Dănălache, Emil Drăgănescu, János Fazekas, Dumi­tru Popescu, Leonte Răutu, Vasile Vîlcu, Ştefan Voitec, Miron Constantinescu, Ion Ioniţă, Vasile Patilineţ, Ion Stănescu, die Gattinnen der Partei- und Staatsführer, Stellvertretende Vorsitzende der Gro­ssen Nationalversammlung und des Mini­sterrates, Mitglieder des ZK der RKP, des Staatsrates und der Regierung sowie Leite? von Zentralinstitutionen und ge­sellschaftlichen Organisationen. Ferner waren anwesend : Rudolf Bog­ner, interimistischer Geschäftsträger Österreichs in Bukarest, Mitglieder der österreichischen Botschaft, in Rumänien beglaubigte Chefs der diplomatischen Missionen und andere Mitglieder des Di­plomatischen Korps. Das Präsidialflugzeug landete um 19,20 Uhr. Tausende von Bukarestem, die sich auf dem Flughafen eingefunden hatten, empfingen unseren Staatschef mit be­geistertem Jubel und bekundeten ihm herzlich ihre Sympathie und hohe Wert­schätzung. Die zum Empfang erschienenen Partei­­und Staatsführer näherten sich der Gangway und begrüssten Genossen Nicolae Ceauşescu mit grosser Herzlich­keit. Pioniere reichten dem Vorsitzenden des Staatsrates und seiner Gattin Blumen. Laute Hochrufe und Ovationen er­klangen, lange wurde „Ceauşescu — RKP“ im Sprechchor gerufen. Die Buka­­rester bekundeten auf diese Weise ihre Genugtuung und die unseres ganzen Volkes über die günstigen Ergebnisse des Österreich-Besuchs des Staatschefs, ein Besuch, der zur Festigung und vielseiti­gen Entwicklung der rumänisch-öster­reichischen Beziehungen, zur Festigung des Friedens und der Zusammenarbeit in Europa beigetragen hat. Sie sprachen dem Vorsitzenden des Staatsrates ihren Dank aus für den Beitrag, den er per­sönlich zum Ausbau der Freundschaft und Zusammenarbeit des rumänischen Volkes mit allen Völkern der Welt, zur Herbeiführung einer Atmosphäre des Friedens und der internationalen Ver­ständigung leistet. In dieser Atmosphäre grosser, lebhaf­ter Begeisterung schritt Genosse Nicolae Ceauşescu auf die Menge zu, schüttelte freundschaftlich ausgestreckte Hände und erwiderte die nichtendenwollenden Zu­rufe. Die Bukarester bereiteten Genossen Nicolae Ceauşescu bei seiner Ankunft einen überaus herzlichen Empfang Die Abreise aus Wien Freitag nachmittag reisten der Vorsit­zende des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, mit seiner Gattin Elena Ceauşescu und den anderen offiziellen Persönlichkeiten seiner Suite von Wien nach Bukarest ab. ... Das grosse Tor Wiens, der Flug­hafen Schwechat, von wo das Präsidial­flugzeug starten sollte, war mit den Na­tionalflaggen Rumäniens und des Gast­geberlandes geschmückt. Der Vorsitzende des Staatsrates, Nicolae Ceauşescu, und seine Gattin trafen zu­sammen mit Präsident Franz Jonas und dessen Gattin auf dem Flughafen ein. Beide Präsidenten schritten die Front der auf dem Flughafen angetretenen Ehrengarde ab. Die Staatshymnen beider Länder erklangen, während 21 Ehrensal­ven erdröhnten. Präsident Nicolae Ceauşescu verab­schiedete sich sodann von den öster­reichischen Persönlichkeiten, die sich auf dem Flughafen eingefunden hatten, von Bundeskanzler Bruno Kreisky, Vize­kanzler Rudolf Hauser, Aussenminister Rudolf Kirchschläger, Josef Staribacher, dem Minister für Industrie, Handel und Gewerbe, sowie von anderen Regierungs­­mitgliedern und offiziellen österreichi­schen Persönlichkeiten. Der rumänische Staatschef verabschiedete sich auch von den in Wien, beglaubigten Chefs der di­plomatischen Missionen, die auf dem Flughafen erschienen waren. An der Gangway des Flugzeugs wurden der Vorsitzende des Staatsrates, Nicolae Ceauşescu, und seine Gattin Elena Ceauşescu von Präsident Franz Jonas und seiner Gaţtin Grete Jonas freundlich gegrüsst und nahmen herzlich von ihnen Abschied. Die Staatschefs tauschten einen freundschaftlichen Händedruck. Das Präsidialflugzeug, mit dem der rumänische Staatschef nach Österreich gereist war, startete um 16,30 Uhr und nahm Kurs auf die Heimat. Die offiziellen Persönlichkeiten, die erschienen waren, um sich vom rumänischen Staatschef zti verabschieden, winkten freundschaftlich. Beim Abschied herrschte eine herzliche Atmosphäre, dieselbe, die den rumäni­schen Staatschef und die anderen offiziel­len Persönlichkeiten während des ganzen Österreich-Besuches begleitet hatte. Präsident Nicolae Ceauşescu verabschiedet sich vom Bundespräsidenten Österreichs, Franz Jonas, auf dem Flughafen Wien-Schwechat Abschluss der offiziellen Besprechungen Freitag vormittag fand die zweite Runde der offiziellen Besprechungen zwi­schen dem Vorsitzenden des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, und dem Bundesprä­sidenten Österreichs, Franz Jonas, statt. Der Meinungsaustausch über einige Fragen der internationalen Lage wurde foi'tgesetzt und dabei der Wunsch beider Länder unterstrichen, auch in Zukunft zusammenzuwirken, um auf dem euro­päischen Kontinent eine Atmosphäre der Sicherheit, der Verständigung und der friedlichen Zusammenarbeit zu veran­kern. Beide Präsidenten äusserten ihre Ge­nugtuung über die. günstige Entwicklung der rumänisch-österreichischen Bezie­hungen und erachteten, dass die gegen­seitigen Besuche der Staatsführer Rumä­niens und Österreichs zur Entwicklung der Beziehungen beigetragen haben, die beide Länder verbinden. Bei den Ge­sprächen wurden die Perspektiven für die Ausweitung der vielseitigen, ergeb­nisreichen Zusammenarbeit und Koope­ration Rumäniens und Österreichs her­­vorgehoben, und den zuständigen Orga­nen in diesem Sinne Weisungen erteilt. Die Besprechungen verliefen in einer herzlichen Atmosphäre völligen Ver­ständnisses. Zum Abschluss wurde ein gemeinsames Kommuniqué über den Österreich-Besuch des Vorsitzenden des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien gebilligt. Gemeinsames Kommuniqué Auf Einladung des Bundespräsidenten der Republik Österreich stattete der Vor­sitzende des, Staatsrates der Sozialisti­schen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, zusammen mit seiner . Gattin Elena Ceauşescu Österreich in Beantwor­tung des Besuches ' von Bundespräsident Franz Jonas in Rumänien vom 21. bis 25. September 1970 einen Staatsbesuch ab. Der Vorsitzende des Staatsrates und sei­ne offiziellen Begleiter besuchten Wien, die Hauptstadt Österreichs, sowie Kaprun, Salzburg und Linz, Industriebetriebe und Kulturinstitutionen in diesen Ort­schaften. Den hohen rumänischen Gästen wurde überall ein herzlicher Empfang zuteil. Der Vorsitzende des Staatsrates der So­zialistischen Republik Rumänien und der Präsident der Republik Österreich führ­ten Besprechungen, an denen teilnahmen: Von rumänischer Seite: Iosif Banc, Stellvertretender Vorsitzender des Mini­sterrates ; Corneliu Mähescu, Aussenmini­ster ; Cornel Burtică, Aussenhandelsmi­nister ; Dumitru Aninoiu, Aussei-ordentli­­cher und Bevollmächtigter Botschafter der Sozialistischen Republik Rumänien in Österreich. Von österreichischer Seite : Bruno Krei­sky, Bundeskanzler ; Rudolf Hauser, Vize­kanzler ; Rudolf Kirchschläger, Aussen­minister ; Josef Staribacher, Minister für Handel, Industrie und Gewerbe; Hertha Firnberg, Minister für Wissenschaft und Forschung; Ernst Eugen Veselsky, Staats­sekretär in der Bundeskanzlei; Eduard Tschöp, Ausserordentlicher und Bevoll­mächtigter Botschafter der Republik Österreich in der Sozialistischen Republik Rumänien. Die Besprechungen verliefen in einer für die Beziehungen zwischen den beiden Ländern bezeichnenden Atmosphäre der Freundschaft und des gegenseitigen Ein­vernehmens und boten Anlass zu einem umfassenden .Meinungsaustausch über die bilateralen Beziehungen und über die wichtigsten internationalen Probleme von beiderseitigem Interesse. Mit _ Genugtuung wurde festgestellt, dass sich die Beziehungen zwischen den beiden Ländern seit dem Besuch des Bundespräsidenten in Rumänien im Herbst 1969 in allen Bereichen erfreulich entwickelt haben und beispielgebend für die Zusammenarbeit zwischen Ländern mit unterschiedlichem sozialpolitischem System sind. Während des Besuchs wurde vom Au­ssenhandelsminister Rumäniens, Cornel Burtică, und vom Bundesminister für Handel, Industrie und Gewerbe, Dr. Jo­sef Staribacher, ein neues Handelsab­kommen für die Zeit von 1971 bis 1975 unterzeichnet. • Überdies wurde ein Pro­tokoll über den Warenaustausch für 1971' unterzeichnet. Die, beiden Seiten stellten mit Genug­tuung fest, dass sich der Warenaustausch ständig erhöht, unţj äusserten ihren Wunsch, neue Möglichkeiten im Hinblick auf die Ausweitung der beiderseitig vor­teilhaften Handelsbeziehungen zu suchen. Die beiden Seiten, die der Ansicht wa­ren, dass die Wirtschaftskooperation ein weitgespanntes Feld für die Entwicklung der Beziehungen zwischen Österreich und Rumänien., bietet, äusserten den Wunsch, die Kooperation im Bereich von Industrie und Technik auf der Grundla­ge des Kooperationsabkommens von Fe­bruar 1968 zu entwickeln. Im Hinblick auf die Verwirklichung dieses Ziels ka­men die Seiten überein, eine gemischte Regierungskommission für ökonomische, industrielle und technische Kooperation zu gründen. Die beiden Seiten äusserten ihre Ge­nugtuung über die günstige Entwicklung des kulturellen und wissenschaftlichen Austausches zwischen Rumänien und Österreich. Sie kamen überein, die Inten­sivierung des Austausches und die Ko­operation im Bereich von Unterricht, Wissenschaft und Kultur zu fördern. Während des Besuchs Unterzeichneten der rumänische Aussenminister Corne­liu Mănescu und Bundesaussenminister Dr. Rudolf Kirchschläger die Konsular­(Fortsetzung auf Seite 3) Täglich lOOOOO ha Pflugleistung nötig Noch immer zu wenig freies Feld für Anbauvorbereitutig Temesch und Arad unter den Nachzüglern Bukarest (NW). — Zur Zeit sind über 1,3 Millionen Hektar jener 2,5 Mil­lionen Hektar gepflügt, die in den nächsten 2 bis 3 Wochen mit Wintergetreide zu bestellen sind. Von dieser Fläche befinden sich nur 80 Prozent in anbaufertigem Zustand, sic wurden also mit der Egge bearbeitet und gedüngt. Um zum günstig­sten Zeitpunkt mit der Aussaat beginnen zu können (und das ist im Hügelland jetzt der Fall, in der Ebene in einigen Tagen, müsste bis zu den ersten Oktober­tagen die gesamte Anbaufläche unter den Pflug gekommen sein. Die noch ausstehen.de Fläche in der Grösse von mehr als einer vollen Million Hektar wäre folglich in einem 100 000-Hekt­­ar-Tagestempo bis zur äussersten Grenze der angemessenen Frist zu schaffen, dies jedoch nur unter der Bedingung des Voll­­einsatzes aller verfügbaren Traktoren und Pflüge. Rechnet man mit einer durchr schnittlichen Tagesleistung von 3 Hektar pro Traktor, so könnten die für diese Ar­beit verfügbaren Maschinen — und das sind gewiss mehr als 30 000 von den über 100 000, die zum Teil auch bei Ernte und Transport viel Beschäftigung finden — das erforderliche Tempo entwickeln. Der zügigen Maschinenarbeit steht je­doch häufig, besonders im Süden des Lan­des, wo die Maisreife eine längst vollzo­gene Tatsache ist, der Mangel an freier Bahn im Wege. Die Maisfelder — sie sind wichtiges Terrain für das folgende Win­tergetreide — sind hier erst zu 20 bis 25 Prozent abgeerntet und in noch geringe­rem Verhältnis vom Maislaub befreit. Der Abtransport des Laubs ist hier, wie auch in anderen Landesteilen, eines der am meisten vernachlässigten Kapitel — wie es in den Anweisungen des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft heisst, ist es eine Angelegenheit, hinter die in die­sen Jahr ein Schlusspunkt gesetzt werden (Fortsetzung auf Seite 4) Internationaler Verband für Zahnheilkunde tagt in Bukarest Samstag vormittag wurden im Saal des Palais der Sozialistischen Republik Ru­mänien in der Hauptstadt die Arbeiten der 58. Jahrestagung des Internationalen Verbandes für Zahnheilkunde, einer wissenschaftlichen Veranstaltung von grosser Bedeutung, die Persönlichkeiten der stomatologischen Wissenschaft und Praxis aus 46 Ländern aller Kontinente vereint, eröffnet. Das Treffen findet unter dem hohen Patronat des Vorsitzenden des Minister­rats der Sozialistischen Republik Rumä­nien, Ion Gheorghe Maurer, statt. Die Tagung, die sechs Tage dauert, wird Fragen von grosser wissenschaftli­cher und praktischer Aktualität behan­deln und stellt eine neue Etappe auf dem Wege des Fortschritts dieser medizini­schen Disziplin dar. Prof. Dr. Valerian Popescu, Korrespon­dierendes Mitglied der Akademie, Vor­sitzender des Organisationskomitees der Tagung, hielt die Eröffnungsansprache. Mit Beifall empfangen, ergriff der Vorsitzende des Ministerrats, Ion Gheor­ghe Maurer, das Wort. Seine Ansprache wurde mit Aufmerksamkeit verfolgt und von lebhaftem, langanhaltendem Beifall unterstrichen. Im Namen des Internationalen Verban­des für Zahnheilkunde, der Teilnehmer, dankte Dr. Jack Stork, Vorsitzender die­ser Organisation, dem Vorsitzenden des Ministerrats, dem rumänischen Staat für die Bedingungen, die diesem Treffen ge­schaffen wurden. Im weiteren Verlauf wurden die Teil­nehmer von Dr. Dan Enăchescu, Gesund­heitsminister, begrüsst. Ferner ergriffen das Wort: Untérrichtsminister Mircea Maliţa. Akad. Prof. Dr. Aurel Moga, Vor­sitzender der Akademie für Medizinische Wissenschaften, und im Namen des Mu­­nizipalvolk5jrat.es Bukarest Ion Gosma, Stellvertretender Vorsitzender des Rates. Die Arbeiten der Tagung gehen in Fachabteilungen weiter. Gleichzeitig wird eine internationale Konferenz zum Thema der Öffentlich­keitsbeziehungen des Zahnarztes abge­halten. Während der Tagung werden die Teil­nehmer klinische Demonstrationen ma­chen und wissenschaftliche Filme zu die­sem Fach sehen. Die ausländischen Spe­zialisten werden Stomatologische Lehrein­heiten und Kliniken in der Hauptstadt und in der Provinz besichtigen. Grussbotschaft des Ministerrates, Ion Meine Damen und Herren ! Im Namen der Regierung der Sozialisti­schen Republik Rumänien übermittle ich den hervorragenden Vertretern der sto­matologischen Wissenschaft, die hier zur 58. Jahrestagung der Internationalen Fö­deration für Zahnheilkunde zusammenge­treten sind, einen herzlichen Gruss. Die rumänische Regierung, der Gastge­ber dieser wissenschaftlichen Tagung, be­kundet dadurch erneut ihre hohe Wert­schätzung der Wissenschaft, den Wunsch, zu ihrem Fortschritt beizutragen und die Engergestaltung der Beziehungen zwi­schen den Wissenschaftlern verschiedener Länder der Welt zu unterstützen. Diese Haltung ergibt sich notwendiger­weise aus der Bedeutung, die der Wissen­schaft in unseren Tagen als erstrangiger Triebkraft des Fortschritts dér Gesell­schaft zukommt. Die Wissenschaft erhöht bekanntlich immer mehr die Fähigkeit des Menschen, die Natur zu beherrschen, sie ermöglicht es ihm. ihre Reichtümer immer besser auszuwerten, seine mate­riellen Lebensbedingungen rasch und er­heblich zu verbessern. Indem sich die Menschen die Wissenschaft zu eigen ma­chen, wächst zugleich ihr Bildungsstand und ihre Fähigkeit, die Erscheinungen in Natur und Gesellschaft zu erkennen und zu verstehen. Durch all das wirkt die Wissenschaft als ein Faktor der Befreiung des Men­schen, der Förderung seiner Teilnahme an der Entscheidung über die Geschicke der Gemeinschaft und seiner eigenen als Individuum. In dem Masse als die Entwicklung der Wissenschaft und der Einführung der Er­kenntnisse des menschlichen Genius in die Praxis von den Hindernissen befreit werden, die die Tendenzen zur Ausbeu­tung und , Unterdrückung des Menschen durch den Menschen schaffen, wird die Wissenschaft auch zu einem Faktor der Förderung neuer Beziehungen sowohl zwischen den Menschen als auch zwischen den Nationen, von Beziehungen, die von Vernunft, vom Geiste der Gerechtigkeit und der gegenseitigen Achtung, von den Prinzipien der Gleichheit, der Freiheit, der Menschenwürde und der nationalen Würde regiert werden. Dass sich die Wis­senschaft immer mehr in ein Instrument zur Entwicklung der internationalen Ver­ständigung und Zusammenarbeit verwan­delt, ist ein Zeichen unserer Zeit, ein Zei­chen, das ihr immer mehr den Charakter (Fortsetzung auf Seite 3) Telegramm GENOSSEN L. I. BRESHNEW Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion GENOSSEN N. W. PODGORNYI Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR GENOSSEN A. N. KOSSYGIN Vorsitzender des Ministerrates der UdSSR Liebe Genossen ! Im Nämen des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, des utaatsrates und des Ministerrätes der Sozialistischen Republik Rumänien, im Namen ies rumänischen Volkes und in unserem eigenen Namen übermitteln wir Ihnen, den Wissenschaftlern, Ingenieuren, Technikern und Arbeitern, allen Sowjetmen­schen herzliche Glückwünsche anlässlich des erfolgreichen Abschlusses des Flug­programms der Raumstation Luna 16, des ersten automatischen Weltraumgeräts das Mondgestein auf die Erde gebracht hat. Das rumänische Volk freut sich von ganzem Herzen über diese, grossartige Lei­stung, die eine wichtige Etappe darstellt und für die Tätigkeit1 der Weltraumer­forschung neue Perspektiven erschliesst. Wir wünschen Ihnen und den Völkern der Sowjetunion neue Erfolge bei der Entwicklung der Raumtechnik und -Wissenschaft, bei der Erforschung des Welt­raums, im Interesse der Zivilisation und des Fortschritts der Menschheit und der lache des Friedens. NICOLAE CEAUŞESCU Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien ION GHEORGHE MAURER Vorsitzender des Ministerrates der Sozialistischen Republik Rumänien

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