Neuer Weg, 1970. november (22. évfolyam, 6684-6708. szám)

1970-11-21 / 6701. szám

■ , ' • ’ . Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements : einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilem entgegengenommen 22. Jahrgang / Nr. 6701 l BIBLIOTECA,/ASTRA"! SIBIU Heute unsere Ku11 u§!be iläge Neuer Wen Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Bukarest, Samstag, 21. November 1970 Proletarier aller Länder, vereinigt euchl Redaktion und Verwaltung : Bukarest, Piaţa Scinteii, Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Freundschaffcsvertrag unterzeichnet Grossmeeting in Sofia Donnerstag um 16 Uhr wurde beim Ministerrat der Volksrepublik Bulgarien der Vertrag über Freundschaft, Zusam­menarbeit und gegenseitigen Beistand zwischen de'.- Sozialistischen Republik Ru­mänien und der Volksrepublik Bulgarien unterzeichnet. Rumänischerseits Unterzeichneten den Vertrag die'Genossen : Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kom­munistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, und Ion Gheorghe Maurer, Mitglied des Exekutivkomitees, des Stän­digen Präsidiums des ZK der RKP, Vor­sitzender des Ministerrates ; bulgarischer­­seits Unterzeichneten die Genossen Todor Shiwkoff, Erster Sekretär des Zentralko­mitees der Bulgarischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Ministerrates, und Georgi Traikoff, Vorsitzender des Präsi­diums der Volksversammlung der Volks­republik Bulgarien. Dem Festakt der Unterzeichnung wohn­ten bei die Genossen : Ilie Verdeţ, Mitglied des Exekutivkomitees, des Ständigen Prä­sidiums des ZK der RKP, Erster Stellver­tretender Vorsitzender des Ministerrates, Leonte Räutu, Mitglied des Exekutivko­mitees des ZK der RKP, Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates, Vasile Pa­­tilineţ, Stellvertretendes Mitglied des Exe­kutivkomitees des ZK der RKP, Sekretär des ZK der RKP, Corneliu Mänescu, Mit­glied des ZK der RKP, Aussenminister, Vasile Vlad, Stellvertretendes Mitglied des ZK der RKP, Abteilungsleiter beim ZK der RKP, Nicolae Blejan, Ausserordentli­cher und Bevollmächtigter Botschafter der Sozialistischen Republik Rumänien in So­fia, die Mitglieder der rumänischen Partei­­und Regierungsdelegation sowie die offi­ziellen rumänischen Persönlichkeiten, die die Delegation begleiten. Bulgarischerseits nahmen teil die Ge­nossen : Bojan Bylgaranoff, Mitglied des Politbüros des ZK der BKP, Vorsitzender des Landesrates der Vaterländischen Front, Shiwko Shiwkoff, Mitglied des Politbüros des ZK der BKP, Erster Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates, Todor Pawloff, Mitglied des Politbüros des ZK der BKP, Iwan Popoff, Mitglied des Polit­büros des ZK der BKP, Vorsitzender des Staatskomitees für Wissenschaft und Technischen Fortschritt, Stanko Todoroff, Mitglied des Politbüros, Sekretär des ZK der BKP, Lytschesar Awramoff, Stellver­tretendes Mitglied des Politbüros des ZK der BKP. Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates, Aussenhandelsminister, Angel Zaneff, Stellvertretendes Mitglied des Politbüros des ZK der BKP, Wenelin Kozeff, Sekretär des ZK der BKP, Petar ■ Pantscheff, Stellvertretender Vorsitzender des, Ministerrates,.. Wladimir Bonsff und Georgi Bokoff, Mitglieder des Sekretariats des ZK der BKP, Sawa Ganowski, Vorsit­zender des Büros der Volksversammlung, Dantscho Dimitroff und Georgi Kulischeff, Stellvertretende Vorsitzende des Präsi­diums der Volksversammlung der VR Bul­garien, Mintscho Mintscheff, Sekretär-des Präsidiums der Volksversammlung, Au­ssenminister Iwan Bascheff, Konstantin Tellaloff, Leiter der Abteilung Aussenpo­­litik und Auslandsbeziehungen des ZK der BKP, Spass Gospodoff, Ausserordentli­cher und Bevollmächtigter Botschafter der VR Bulgarien in Bukarest, Mitglieder des ZK der Bulgarischen KP, des Präsidiums der Volksversammlung und der Regierung. Nach der Unterzeichnung tauschten die rumänischen und bulgarischen Partei- und Staatsführer unter dem Beifall der Anwe­senden einen herzlichen Händedruck. Die Genossen Nicolae Ceauşescu und Todor Shiwkoff umarmten einander. Beim Verlassen des Ministerrates wur­den die Genossen Nicolae Ceauşescu und Todor Shiwkoff, die von den Partei- und Staatsführern beider Länder begleitet wurden, von zahlreichen Bürgern mit besonderer Herzlichkeit begrüsst. Genosse Nicolae Ceauşescu erwiderte die Ovationen der Menge. Im Grossen Saal der Kongresse in Sofia fand Donnerstag nachmittag anlässlich des Besuches der Partei- und Regierungsdele­gation der Sozialistischen Republik Ru­mänien im Nachbar- und Freundesland und anlässlich der Unterzeichnung des neuen rumänisch-bulgarischen Vertra­ges über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand das Meeting der rumänisch-bulgarischen Freundschaft st&tt. Im Saal waren Mitglieder des ZK der BKP, des Präsidiums der Volksversamm­lung und der Regierung, Leiter von Zen­tralinstitutionen und gesellschaftlichen Organisationen, Persönlichkeiten des wis­senschaftlichen, kulturellen und künstle­rischen Lebens, Abgeordnete, Generale sowie Vertreter der Werktätigen aus So­fioter Betrieben und Institutionen anwe­send. Am Meeting nahmen Chefs einiger in Sofia beglaubigter Missionen und andere Mitglieder des Diplomatischen Korps teil. Im Hintergrund der Bühne war, einge­rahmt von den Staatsflaggen der Sozia­listischen Republik Rumänien und der Volksrepublik Bulgarien. zu lesen „Es festige sich die Freundschaft zwischen dem bulgarischen und rumänischen Volk !“ 16.30 Uhr. Starker Beifall, Hochrufe und Ovationen begrüssten das Eintreffen im Präsidium der Genossen Nicolae Ceauşescu, Todor Shiwkoff und Georgi Traikoff. Alle Anwesenden riefen „Wetschina Drushba“, „Ewige Freunschaft“. Im Präsidium nahmen die Mitglieder der rumänischen Partei- und Regierungsdele­gation, die Genossen Ilie Verdeţ, Leonte Räutu, Vasile Patilineţ, Corneliu Mänescu, Vasile Vlad, Nicolae Blejan und die Mit­glieder der bulgarischen Partei- und Regierungsdelegation, die Genossen Boris Weltscheff, Lytschesar Awramoff, Iwan Bascheff und Konstantin Tellaloff Platz. Das Meeting wurde von Angel Todoroff, Erster Sekretär des Stadtkomitees Sofia der Bulgarischen Kommunistischen Partei, eröffnet, der im Namen der Kommunisten, der Einwohner Sofias der rumänischen Partei- und Regierungsdelegation einen herzlichen Gruss übermittelte. Sodann ergriffen das Wort: der Held der Sozialistischen Arbeit Slawe Gawriloff Dimitroff, Giesser in den „Sredet“-Werken, Universitätsprofessor Stojan Michailoff und die Jugendfunktionärin Weneta An­­dorowa. Alle Anwesenden erhoben sich und begrüssten das Erscheinen auf der Tribü­ne des Genossen Nicolae Ceauşescu mit anhaltendem Beifall. Alle Anwesenden erhoben sich gleich­falls und empfingen mit starkem Beifall Genossen Todor Shiwkoff, der an­schliessend das Wort ergriff. Nach den Ansprachen schütteln die Ge­nossen Nicolae Ceauşescu und Todor Shiwkoff einander die Hände und beant­worten die Ovationen der Anwesenden. Das besondere Interesse, mit dem die Ansprachen der Partei- und Staatsführer der beiden Länder aufgenommen wurden, der lebhafte Beifall, der den Passagen gezollt wurde, die die Erfolge der rumänisch-bulgarischen Zusammenar­beit widerspiegelten und die weiteren Perspektiven der vielseitigen Zusammen­arbeit der brüderlichen Beziehungen, die der Unterzeichnete Vertrag eröffnet, zeig­ten, dass die Meetingsteilnebmer diesen Akt als ein historisches Dokument in der Entwicklung der rumänisch-bulgarischen Freundschaft, als einen bedeutenden Beitrag • zur Einheit der sozialistischen Länder, zur Sache des Sozialismus und des Friedens erachten. Nach der feierlichen Unterzeichnung des Freundschaftsvertrages Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand zwischen der Sozialistischen Republik Rumänien und der Volksrepublik Bulgarien Die Sozialistische Republik Rumänien und die Volksrepublik Bulgarien vom Wunsche durchdrungen, die Be­ziehungen der brüderlichen Freundschaft, multilateraler Zusammenarbeit wie auch die gutnachbarlichen Beziehungen zwi­schen dem rumänischen Volk und dem bulgarischen Volk auf den Grundlagen der Prinzipien des sozialistischen Inter­nationalismus, der Achtung der nationa­len Souveränität und Unabhängigkeit, der Gleichberechtigung, des gegenseitigen Vorteils und des kameradschaftlichen Bei­stands und der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten zu festigen und zu vertiefen, in der festen Überzeugung, dass die Entwicklung der brüderlichen Freund­schaftsbeziehungen zwischen dem rumä­nischen und dem bulgarischen Volk, die sich im gemeinsamen Kampf für die Zielsetzungen der nationalen und sozialen Befreiung, gegen Reaktion und Faschis­mus gestählt haben, den Lebensinteres­sen der beiden Völker, der Sache des Friedens und des Sozialismus entspricht, im Bewusstsein, dass die brüderliche Solidarität zwischen den sozialistischen Staaten auf der unerschütterlichen Grund­lage der Gemeinsamkeit der Gesell­schaftsordnung, der Einheit der Haupt­ziele und grundlegenden Bestrebungen der Völker der beiden Länder und der gesamten sozialistischen Einheit beruht, fest entschlossen, die Einheit und Ge­schlossenheit der sozialistischen Länder zu festigen und die im Warschauer Ver­trag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand vom 14. Mai 1955 vorgesehenen Verpflichtungen wäh­rend der Gültigkeitsdauer des Vertrages aufrechtzuerhalten, ein Vertrag, der als Antwort auf die Bedrohung durch die NATO abgeschlossen wurde, bringen ihren Willen zum Ausdruck, konsequent für die Schaffung einer At­mosphäre des Einvernehmens und der Zusammenarbeit im Balkanraum und in aller Welt im Interesse des beiderseiti­gen Fortschritts, des Friedens und der allgemeinen Sicherheit zu wirken und sind fest entschlossen, sich den Kräften des Imperialismus, Militarismus und Re­­(Fortsetzung auf Seite 5) Rede des Genossen Nicolae Ceauşescu Werter Genosse Shiwkoff ! Liebe Genossen und Freunde ! t „ .t ' - - -Gestattén Sie mir, im Namen der Par­tei- und Regierungsdelegation Rumäniens Ihnen und durch Sie allen Einwohnern Sofias, dem ganzen bulgarischen Volk einen herzlichen Gruss seitens des rumä­nischen Volkes, des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, des Staatsrates und der Regierung der Sozialistischen Republik Rumänien zu übermitteln. Ich möchte den bulgarischen Werktäti­gen für den Empfang danken, den sie uns bereiteten, für die herzliche Freund­schaft, die sie uns auch bei dieser Gele­genheit bekundeten ; wir sehen in diesen Kundgebungen die gegenseitige Wert­schätzung, Achtung und Sympathie, die das rumänische und das bulgarische Volk füreinander hegen, die südlich und nörd­lich der Donau für den Aufbau der neuen Gesellschaftsordnung, für die Schaffung eines Lebens in Freiheit und Wohlstand kämpfen und wirken. Vor kurzem haben wir den neuen Ver­trag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand zwischen der Sozialistischen Republik Rumänien und der Volksrepublik Bulgarien unterzeichnet — ein Dokument von wesentlicher Be­deutung für die unablässige Festigung und Entwicklung des Bruderbündnisses beider Länder und Völker. Der am 16. Ja­nuar 1948 geschlossene alte Vertrag lei­stete einen wichtigen Beitrag zur Vertie­fung der Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern. Der neue Vertrag gründet sich auf die Erfolge beider Völker beim Auf­bau der neuen Gesellschaftsordnung, auf die bei der rumänisch-bulgarischen Zu­sammenarbeit erzielten Leistungen und die erhöhten Möglichkeiten für ihre Aus­weitung im gegenwärtigen Stadium sowie auf die Berücksichtigung der Wandlun­gen, die sich im internationalen Leben vollzogen haben, und setzt sich das Ziel, einen günstigen Rahmen für die anstei­gende Entwicklung des Austausches und der Kooperation auf politischer, wirt­schaftlicher, militärischer, technisch-wis­senschaftlicher und kultureller Ebene im Interesse beider Völker sowie der allge­meinen Sache des Sozialismus und des Friedens zu gewährleisten. (Begeisterter Beifall.) Die Gemeinsamkeit der Gesell­schaftsordnung, der grundlegenden Ziele und Bestrebungen beider Länder, ihr Wil­le, unbeirrt auf dem Wege des Sozialis­mus, des Friedens und Fortschritts zu wirken, bietet die Gewähr für die Kraft und Lebensfähigkeit des neuen Vertrags. Die rumänisch-bulgarische Freundschaft und Zusammenarbeit hat in der histori­schen Vergangenheit starke und tiefe Wurzeln. Das Bestehen unserer Völker verband sich oft im Laufe der Jahrhun­derte des Zusammenlebens in diesen Nachbarbereichen ; Rumänen und Bulga­ren lernten einander näher kennen, schätzten und achteten sich immer ; die Chroniken enthalten viele ergreifende Seiten über die Verbrüderung-, und gegen­seitige Hilfeleistung im Bemühen um ein besseres Dasein. Bekannt" sind die ruhm­reichen Traditionen unseres gemeinsamen Kampfes für die Befreiung vom fremdlän­dischen Joch, für die Verwirklichung der jahrhundertealten Ideale der Freiheit, der Unabhängigkeit und des sozialen Fort­schritts. Vorbildlich ist auch die Kraft der internationalistischen Solidarität zwischen den sozialistischen und Arbeiterbewegun­gen beider Länder, der Rumänischen Kommunistischen Partei und der Bulga­­rischén Kommunistischen Partei in den Kämpfen gegen Reaktion und Ausbeu­tung, gegen den Faschismus, für den Schutz der Lebensbelange der Werktäti­gen. In den Jahren des sozialistischen Aufbaus gewann die rumänisch-bulgari­sche Freunschaft neuen Inhalt, trat sie in ein qualitativ höheres Stadium und trägt das Gepräge der unermüdlichen Be­mühungen unserer Völker, die frei und Herren ihres Geschickes und entschlossen sind, ein neues Leben aufzubauen, in den Reihen der fortgeschrittenen Völker der Welt und auf dem Weg des Sozialismus und Kommunismus voranzuschreiten. (Beifall.) Und wenn unsere Völker einander jahr­hundertelang halfen, einander jahrhun­dertelang schätzten, wenn zahlreiche bul­garische Kämpfer in ihrem Wirken für nationale Unabhängigkeit beim rumäni­schen Volk Unterstützung fanden, so kommt uns, den Kommunisten, den Par­tei- und Staatsführern heute um so mehr die Aufgabe zu, alle Kräfte für den Sieg der Freundschaft zwischen unseren Völ­kern und Ländern einzusetzen. (Stürmi­scher Beifall.) Dank dem heroischen Schaffen der Ar­beiterklasse, der Bauernschaft und der Intellektuellen unter Führung der Kom­munistischen Partei ist Rumänien heute ein Land, dessen Wirtschaft in voller Entwicklung und Modernisierung begrif­fen ist, ein Land, wo Wissenschaft und Kultur sich immer nachdrücklicher als Faktor des materiellen und geistigen Fort­schritts der Gesellschaft durchsetzen, wo der gesamten Bevölkerung immer bessere Lebensbedingungen geboten werden. Trotz der durch die Naturkatastrophen hervor­gerufenen Schwierigkeiten beenden wir das Planjahrfünft 1966—1970 mit Ergeb­nissen, die höher liegen, als der IX. Par­(Fortsetzung auf Seite 2) Werter Genosse Nicolae Ceauşescu! Liebe Gäste aus dem verbrüderten Ru­mänien ! Genossinnen und Genossen Î Der heutige Tag wird in die Geschichte der hundertjährigen Beziehungen zwi­schen dem bulgarischen und dem rumä­nischen Volk als ein lichtvoller Festtag der guten Nachbarschaft und der Ver­brüderung eingehen, denn heute wurde der neue Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Bei­stand zwischen der Volksrepublik Bulga­rien und der Sozialistischen Republik Rumänien unterzeichnet. Gestatten Sie mir, Genossinnen und Genossen, im Na­men des Zentralkomitees unserer Partei und unserer Volksregierung, im Namen der Werktätigen der Hauptstadt und im Namen des ganzen bulgarischen Volkes unseren teuren Gästen, den Mitgliedern der rumänischen Partei- und Regierungs­delegation, mit dem hervorragenden Par­tei- und Staatsfunktionär, dem General­sekretär der Rumänischen Kommunisti­schen Partei, Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Genossen Nicolae Ceauşescu, an der Spitze einen herzlichen Gruss zu entbieten und sie anlässlich der Unterzeichnung des Vertrages zu beglückwünschen. (Langan­haltender Beifall.) Die Freundschaft zwischen unseren bei­den benachbarten Völkern ist alt und tief Verwurzelt, und zahlreiche gemein­same Wesenszüge charakterisieren ihr historisches Schicksal. Die Tatsachen sind allen bekannt und ich will nicht beson­ders darauf eingehen. Ich will aber mit tiefer Dankbarkeit an die Gastfreund­schaft erinnern, die das rumänische Volk unseren Revolutionären in der Periode des Wiedererstehens gewährte, den Kämpfern für die nationale Befreiung des bulgarischen Volkes, Rakowski und Kara­­weloff, Boteff und Lewski, den Kampf­gruppen von Hagi Dimitar und Stefan Karagea, Panaiot Hitoff und Filip Totiu, die auf rumänischem Territorium gebildet und bewaffnet wurden, um die weisse und ruhige Donau zu überqueren und ihr Leben für die Freiheit Bulgariens zu opfern. (Starker Beifall). Ich will auch an die Tapferkeit und den Opfergeist der Söhne Rumäniens erinnern, die Seite an Seite mit den Söhnen Russlands und den bulgarischen Freiwilligen ihr Blut ver­gossen haben und für immer in der bul­garischen Erde ruhen. Bleiben wir ihrem Vermächtnis treu : Kämpfen wir Schulter an Schulter für die Freiheit, das Glück und den Wohlstand unserer Völker. Der Sieg der sozialistischen Revolution in Bulgarien und in Rumänien hat den Weg zur Verwirklichung des Strebens der erleuchtetsteji Vertreter unserer Völ­ker erschlossen. Der in der Hauptstadt Rumäniens, Bukarest, im Jahre 1948 Un­terzeichnete Vertrag für Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Bei­stand wurde zu einer dauerhaften Grund­lage der neuen, brüderlichen Beziehungen zwischen diesen beiden Ländern, die den Weg des sozialistischen Aufbaus beschrit­ten haben. Die seither verstrichenen Jahre haben voll und ganz die Worte des grossen Sohnes des bulgarischen Volkes, Georgi Dimitroff, auf dem Meeting in Bukarest bestätigt, dass in unseren gegen­seitigen Beziehungen als benachbarte und (Fortsetzung von Seite 2) Rede des Genossen Todor Shiwkoff Während des rumänisch-bulgarischen Freundschaftsmeetings

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