Neuer Weg, 1971. február (23. évfolyam, 6761-6784. szám)

1971-02-26 / 6782. szám

Die Zeitung erscheint täglich' (ausser. Montag). Abonnements : einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilem «ntgegengenommen 23. Jahrgang I. Nr. 6782 NeuerWcn Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Bukarest, Freitag, 26. Februar 1971 i BIBLIOi LlA„ASTRA" SIBIU Proletarier aller Länder, vereinigt euch f Redaktion und Verwaltung: Bukarest, Piaţa Scînteii, Telefon : 17 6010, 17 60 20 (Zentrále), 181217 (Redaktion), 1816 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungei» In Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Rede des Genossen Ceauşescu \ '4i_ ; , . ( • auf der Arbeitsberatung der Leiter der Endustriezentralen und der anderen Einheiten mit Zentrale-Statut Werte Genossen ! Ich möchte eingangs allen Teilnehmern dieser Arbeitsberatung den Gruss des Zentralkomitees der Partei entbieten. (Starker, langanhaltender Beifall.) An der Beratung beteiligen sich Lei­tungskader der Wirtschaftseinheiten mit Zentrale-Statut, Direktoren einiger For­schungsinstitute, die Leitungen der Mi­nisterien, die Sekretäre für Wirtschafts­fragen der Kreisparteikomitees und an­dere Funktionäre der Partei, der Ge­werkschaft und des Staates. Durch ihren Charakter ist die Beratung ein richtiges Forum der eingehenden Erörterung der wichtigsten Probleme der Wirtschaftstä­tigkeit in unserem Land. Die Erörterungen in den Ministerien und auf der Vollsitzung der Beratung haben die Richtigkeit , der Beschlüsse der Landeskonferenz der Partei hinsicht­lich der Verbesserung der Organisation und Leitung der Wirtschaftstätigkeit her­vorgehoben. Obgleich die Industriezen­tralen ihre Tätigkeit erst seit anderthalb Jahren entfalten, können wir sagen, dass sie ihre Effektivität vollauf erwiesen ha­ben. Während der Arbeiten der Beratung wurden eingehend die positiven Aspekte aufgezeigt und gleichzeitig berechtigte Kritiken geäussert, die sich auf die Or­­. ganisation der Zentralen, auf ihre Ar­­) beitsmethoden und ihren Arbeitsstil be­zogen haben. Es sind zahlreiche Vor- • schlage formuliert worden, die sich auf die Erweiterung der Rechte der Zen­tralen. insbesondere hinsichtlich der Fi­nanzierungsprobleme beziehen. Die Ge­nossen. die das Wort ergriffen, haben jedoch nicht in gleichem Masse über ei­nige Mängel der eigenen Tätigkeit und über die Art gesprochen, wie zu han­deln ist. um die Wirksamkeit der Tä­tigkeit unserer Wirtschaftseinheiten zu erhöhen. Dieser Tatbestand ist ein Man­gel der Erörterungen unserer Beratung. Auf der Beratung sind desgleichen mehrere Kritiken und Vorschläge ge­äussert worden, die weitgehend berech­tigt waren und sich auf die der Erör­terung unterbreiteten Gesetzentwürfe be­zogen haben. Wir können demnach fest­stellen. dass die Erörterungen von Arbeitsgeist erfüllt waren. Sie haben das Anwachsen des allgemeinen Niveaus un­serer Wirtschaftskader, ihre berufliche Kompetenz und ihren hohen Verantwor­tungsgeist für den guten Gang der gan­zen Wirtschaftstätigkeit aufgezeigt. Die bei der Beratung aufgeworfenen Fragen sind . gründlich ! zu analysieren, wobei sowohl die Definitivierung der Ge­setzesvorlagen wie auch die Festlegung der Massnahmen zur weiterén Verbesse­rung der Organisation, Planung und Lei­tung der Wirtschaftstätigkeit zu berück­sichtigen sind. Unsere Beratung findet in einer Zeit­spanne statt, die für die ökonomische und sozial-kulturelle Entwicklung des Landes sehr wichtig ist. Sie wird durch den erfolgreichen Abschluss des Plan­jahrfünfts 1966—1970 und. durch den Übergang zur Erfüllung des neuen Fünf­jahrplans bezeichnet. Wie Sie alle wissen, sind die Bestimmungen des verflossenen Planjahrfünfts erfolgreich erfüllt worden. Die Industrieproduktion hat weiterhin hohe Wachstumsraten verzeichnet, die über dem vom Plan veranschlagten Zu­wachs lagen. Zahlreiche Objekte der In­dustrie, Landwirtschaft und der anderen Zweige sind errichtet und angefahren worden. Neue Fortschritte wurden bei der rationellen und harmonischen Stand­ortverteilung der Produktivkräfte auf das ganze Landesgebiet verzeichnet Ru­mänien hat in dieser Zeitspanne auf dem Weg des Wachstums seiner Wirtschafts­kraft, der immer intensiveren Nutzung seines materiellen und menschlichen Po­tentials neue Schritte unternommen. Das Nationaleinkommen hat dank den Ergebnissen bei der Produktionsentwick­lung und der guten Bewirtschaftung der Ressourcen des Landes eine W achstums­­rate von 7,7 Prozent verzeichnet. Auf dieser Grundlage wurden wichtige Mass­nahmen zur Erhöhung des Lebensni­veaus der Bevölkerung ergriffen. Die Einkünfte aller Werktätigen in Stadt und Land sind gewachsen. In dieser Zeit­spanne wurden alle Lohnkategorien und insbesondere die kleinen Löhne erhöht. Die Renten und das Kindergeld wurden erhöht und ein bedeutendes Wohnbau­programm verwirklicht. Alle diese Leistungen waren dank der selbstlosen Arbeit möglich, die das ganze Volk zur Verwirklichung der Politik der Partei hinsichtlich der ökonomischen und sozialen Entwicklung unseres sozialisti­schen' Vaterlandes geleistet hat. Das letzte Plenum des Zentralkomitees der Partei, das diese Erfolge analysierte, hat das Schaffen unserer Arbeiterklasse, der Bauernschaft, der Intellektuellen, aller Werktätigen während des Planjahrfünfts 1966—1970 hoch eingeschätzt und alle für die erzielten Erfolge beglückwünscht. Das verflossene Planjahrfünft war für unser Land gleichzeitig dia Zeit der An­wendung wichtiger Massnahmen, die dazu bestimmt sind, eine Verbesserung der Organisation und Leitung der Wirt­schaft. des ganzen gesellschaftlichen Le­bens zu sichern. Es wurden Vorausset­zungen geschaffen, um die Leitung näher an die konkrete Tätigkeit heranzubringen, um die Probleme der Produktion . iftid des sozial-kulturellen Lebens operativer zu lösen. Zu diesen Massnahmen, die auf den Beschlüssen der Landeskonfe­renz der Partei beruhen, zählt auch die Schaffung der Industriezentralen. Sie bedeutete einen wichtigen Schritt vor­wärts auf dem Weg der Vervollkomm­nung der Leitung und Planung der Wirt­schaftstätigkeit. Besondere Bedeutung kam der Schaf­fung der Verwaltungsräte und der Di­rektionskomitees, der Institutionalisie­rung' der Generalversammlungen der An­gestellten zu, die zur breiten Förderung des Prinzips , der kollektiven Leitung, zur intensiveren Heranziehung der Massen der Werktätigen aus Orga­nisation und Leitung der Produk­tion. zur Vertiefung des sozialistischen Demokratismus in der Wirtschaft und in dem gesamten Gesellschaftsleben beige­tragen haben. Die Verbesserung der Planungsarbeit, die Entwicklung der Vertragsbeziehun­gen Ln der Wirtschaft, die bessere Orga­nisation der Investtätigkeit, die Vervoll­kommnung des Aussenhandels und des Finanz- und Kreditsystems, die Ver­besserung des gesetzlichen Rahmens der Wirtschaftstätigkeit und andere Mass­nahmen, die in dieser Zeit getroffen Wurden, haben Voraussetzungen geschaf­fen. damit sich die Industriezentralen immer mehr als Hauptkörperschaften im Wirtschaftsleben des Landes, in der Ver­wirklichung der Politik der Partei und des Staates in diesem entscheidenden Bereich für den Fortschritt unserer gan­zen Gesellschaft bewähren. Genossen ! Ich möchte mich fortfahrend mit ei­nigen Fragen beschäftigen, die ich für wichtig erachte. In erster Linie beziehe ich mich auf die Organisation und Funktion der Zen­tralen und der anderen Einheiten mit Zentrale-Statut. Wir können sagen, die von diesen Einheiten 1970 entfaltete Tä­­, tigkeit hat erwiesen, dass die von uns angenommene Organisationsweise der Produktion vollauf dem gegenwärtigen Entwicklungsstadium unserer sozialisti­schen Wirtschaft entspricht. Berücksichtigt man die Erfordernisse der zeitgenössischen technisch-wissen­schaftlichen Revolution, des intensiven Entwicklungs- und Differenzierungspro­zesses unserer Wirtschaft, so erscheint die Konzentration der Fertigung in gro­ssen Einheiten, die in der Lage sind, eine hochwertige Führung der Wirt­schaftstätigkeit von allen Gesichtspunk­ten zu sichern, als objektive Notwendig­keit;. Die Tatsachen beweisen, dass es schwer gewesen wäre, unter Beibehal­tung einer grossen Zahl verstreuter. Ein­heiten eine gute Leitung der materiellen Produktion, dje Vervollkommnung der Arbeitsprozesse und im allgemeinen die Entwicklung der Produktivkräfte unserer sozialistischen Gesellschaft zu gewähr­leisten. Das hätte sowohl die Zersplitte-, rung der Kader als wichtigstes Problem als auch die Zersplitterung der ökono­mischen und finanziellen Mittel mit sich gebracht. Übrigens bestätigen die positi­ven Ergebnisse der Industriezentralen, ihr Beitrag zur Durchführung des Ent­wicklungsplans der Volkswirtschaft voll­auf meine bisherigen Ausführungen. Ich erachte es als positiv, dass die meisten Zentralen auf der Leitungsbasis bestehender Betriebe gebildet wurden. Wie schon hier gesagt wurde, haben übrigens diese Einheiten auch die besten Ergebnisse aufzuweisen. Bekanntlich ist man bei der Annahme des Beschlusses über die Organisation der Industriezentralen von dem Gedan­ken ausgegangen, damit Produktionsein­heiten und nicht koordinierende Körper­schaften zu schaffen. Es handelt sich demnach um den Zusammenschluss und die Konzentration der Fertigung in gro­ssen Einheiten und nicht um die Schaf­fung von anleitenden Körperschaften, welche die Fertigungstätigkeit weiter in der alten Form laufen lassen.*/Es scheint jedoch, dass nicht alle Zentralen und so­gar nicht alle Ministerien diese Sache verstanden haben. Es gibt noch einige Zentralen, deren Funktion sich mehr auf die Koordination beschränkt und die kaum etwas anderes tun, als die Tätig­keit der früheren Generaldirektionen der Ministerien mit kleinen Änderungen fortzusetzen. Gewiss müssen wir die grosse Vielfalt der Sektoren unserer Wirtschaft und somit auch der organisatorischen For­men berücksichtigen. Diese Vielfalt aber darf nicht zu dem Schluss führen, dass in der Organisation dieser Wirtschafts­einheiten unterschiedliche Prinzipien an­zuwenden sind. Wir können sehr viel­fältige organisatorische Formen, sehr verschiedene Strukturen oder Organi­gramme haben. In dieser Hinsicht bin ich damit einverstanden, den Ministe­rien, Zentralen und Wirtschaftsorganisa­tionen mit Zentrale-Statut volle Freiheit zu lassen ; alle aber müssen sich dem allgemeinen Geist unterordnen, von dem ich gesprochen habe, müssen integrierte Wirtschaftseinheiten werden, die für die Leitung der gesamten Produktionstätig­keit und alle ihre Auswirkungen auf die betreffenden Einheiten verantworten. Desgleichen darf die Organisations­vielfalt. die dem Spezifikum jedes Sek­tors und jedes Tätigkeitszweiges ent­spricht, diese Einheiten nicht in Klein­ministerien verwandeln, wie das bei ei­nigen Zentralen der Fall war. Es gibt Industriezentralen, die neben der Tat­sache, dass sie eine ähnliche Organisa­tion und ähnliche Befugnisse wie die früheren Generaldirektionen aufweisen, sich auch einen umfangreichen Apparat geschaffen haben, der in manchen Fäl­len den Personalbestand von tyirtschafts­­ministerien überschreitet. Das ging nicht auf Kosten des Ministerialapparats, was an sich eine positive Sache gewesen wäre, sondern insbesondere auf Kosten der technischen Kader der Betriebe. Da­durch wurde die Bestückung der Betrie­be 'mit Ausführungs- und Leitungska­dern vermindert, was sich negativ aus­gewirkt hat. Desgleichen kann ich die Tatsache nicht unerwähnt lassen, dass bei der Organisation der Wirtschaftseinheiten mit Zentrale-Statut die Beschlüsse der Partei Und des Staates hinsichtlich der Versetzung der Ministerialkader in die Produktion nicht durchgängig angewen­det wurden. Jedes Ministerium war be­müht. so vorzugehen, dass bis zum Schluss mit geringen Ausnahmen das ganze Personal in Bukarest geblieben ist. Von allen sogenannten Personalre­duzierungen des Apparats der Ministe­rien gelangten nicht einmal 10 Prozent in die Produktionseinheiten der Provinz, obgleich wir alle wissen, dass heute 85 Prozent der Landesproduktion dort und nicht in Bukarest erstellt werden. Ich verweise auf diese Aspekte, weil wir sie bei der Definitivierung der Massnah­men berücksichtigen müssen, die wir weiterhin zu treffen haben, um den Pro­duktionseinheiten die entsprechenden Kader zu sichern. Mit vollem Recht haben liier mehrere Genossen gesagt, dass die Zentralen bei der Übernahme der ihnen zufallenden Tätigkeiten eine gewisse Langsamkeit an den Tag legten. Gewiss gibt es dafür mehrere Ursachen. Wir sind erst am An­fang,, und somit war es notwendig, die Dinge noch zu klären. Es scheint aber, dass in erster Linie die Zentralen auch ein gewisses Zögern aufwiesen. Sie zeig­ten sich nicht genug entschlossen, die ihnen zustehenden Befugnisse möglichst operativ zu übernehmen und alle ihnen erwachsenden Aufgaben durchzuführen. Dieses Zögern ist gewiss auch mit der Tatsache verbunden, dass die neue Or­ganisationsform ein' gehöriges Anwach­sen der Verantwortlichkeiten der betref­fenden Kader bedingt. In einigen Fällen vertraten manche Genossen die Mei­nung, dass die Zentralen dennoch nicht zu viele Befugnisse und Aufgaben der Ministerien übernehmen sollten. Auch die Ministerien zögerten. Dieses Zögern hatte aber selbstverständlich an­dere Gründe. Zum Teil erwuchs es aus einem gewissen Misstrauen in die Mög­lichkeiten der neuen Wirtschaftskörper­schaften, die Probleme der Leitung und Organisation der Produktion entspre­chend zu lösen.' Es ergab sich auch aus einer gewissen Angst des Zentralappa­rats, dass bei der Uberstellung zu vieler Befugnisse an die Zentralen die Beibe­haltung eines so- zahlreichen Personals bei den Ministerien nicht gerechtfertigt erscheinen würde, dass es notwendig sein werde, entschlossener unsere Kader und Kräfte von oben nach unten zu bewe­gen und sie auf den Produktionsprozess auszurichten, dorthin, wo letzten Endes die. Qualität der Produkte entschieden wird. Ich glaube jedoch, dass wir jetzt dazu gelangt sind, dieses Zögern zu überwinden. Die heutige Beratung hat uns die Möglichkeit geboten, einige dies­bezügliche Probleme zu klären, und wir werden entschlossen dazu übergehen müssen, um in kürzester Zeit und unter besten Bedingungen die von der Partei­­und ßtaatsführung in diesem Bereich gestellten Aufgaben zu verwirklichen. Ich möchte kurz auch auf einige wich­tigere Fragen eingehen, die sich den Wirtschaftseinheiten mit Zentrale-Statut stellen. Vor allem möchte ich die Notwendig­keit unterstreichen, dass diese Betriebe mit Zentrale-Statut eine komplette öko­nomisch-finanzielle Integration der zu­sammengeschlossenen Einheiten zu ge­währleisten haben und tatsächlich zu Leitungskörperschaften der Produktions­tätigkeit. der guten Bewirtschaftung der materiellen und finanziellen Mittel wer­den. In diesem Sinne stellen das Gesetz ,ynd dér Statutentwurf selbst diese Seite der Tätigkeit der Industriezentralen in den Mittelpunkt der Anliegen. Davon ausgehend, ist es notwendig, entschiedener auf die Profilierung und Spezialisierung der Produktion hinzuwir­ken. Das gilt selbstverständlich für alle unsere Wirtschaftseinheiten, wobei Be­sonderheit und Charakter einer jeden Tä­tigkeit zu berücksichtigen sind. Ich möch­te jedoch insbesondere auf den Maschi­nenbau eingehen. wo dieses Problem 'dringend einer Lösung bedarf. Um das bedeutende Programm zu verwirklichen, das dieser Sektor im Rahmen des gegen­wärtigen Fünfjahrplans zu erfüllen hat, und um zu erreichen, dass der Maschi­nenbau hochtechnische Erzeugnisse her­stellt, damit sowohl die Volkswirtschaft mit Maschinen und Anlagen ausgestattet wird, deren Kennwerte dem Weltstand entsprechen, als auch um den grossen Exportbestimmungen nachzukommen, gilt (Fortsetzung auf Seite 3) Tagesspiegel Rumänien IEA-Mitglied Bukarest. — Als 22. Mitgliedsland wurde Rumänien in die internatio­nale Gesellschaft für die Wertung der Unterrichtsergebnisse (IEA) mit -Bitz in Schweden aufgenommen. Die Auf­nahme erfolgte nach einem längeren Aufenthalt des Direktors des Ständi­gen Komitees der Gesellschaft, Dr. T. 'Neville Postlethwaite. in Bukarest. Im Rahmen der IEA-Tatigkeit wird das Bukarester Institut für Pädagogi­sche Wissenschaften zusammen mit ähnlichen Instituten _ in England, Frankreich, Jugoslawien und Ungarn Forschungen über die Effizienz des Unterrichts auf dem Gebiet der exak­ten Wissenschaften und der Fremd­sprachen anstellen. Interessante Entdeckung Kairo. — Die Resté eines Palais, das Fachleute in die Zeit, der Herr­­. schaft der ägyptischen Kalifen • aus der Dynastie der Fatimisen einstufen, wurden in Kairo ausgegraben. Am besten erhalten ist ein Brunnen. Karneval-Bilanz Rio de Janeiro. — Nach dreitägi­gem Karneval geben die brasiliani­schen Behörden nun auch eine vorläu­fige Statistik 1 bekannt. Seit Sonn­abend bis. Dienstag sind in den Städ­ten Rio de Janeiro und Sao Paulo während des Karnevals' 176 Menschen umgekommen und 5143 Personen muss­ten ins Krankenhaus -emgeliefert werden. Die Todesursachen sind ver­schieden : Verkehrsunfälle, Totschlag und Selhstmord. Urahn des Menschen ? New York. — Fossile Reste einer Australopithekus-Art hat Prot Bryan. Paterson, der Leiter einer wissen­schaftlichen Expedition des Museums für -vergleichende Zoologie bei der Harvard-Universität, in' Kenia ent­deckt. Beim Australopithekus. han­delt es sich um einen fernen Urahn des Menschen, der vor etwa fünf Mil­lionen Jahren lebte. Das neuent­deckte Fossil gehört zu den ältesten dieser Art, die bisher entdeckt wur­den ; sein Alter liegt zwischen dem der Ramapithekus-Reste — 14 Mil­lionen Jahre — und dem Australo­pithekus. Grösster sowjetischer Tanker Leningrad. — 180 000 tdw wird der grösste sowjetische Erdöltanker „Mir“ haben. Er wird 295 Meter lang und 45 Meter breit sein und eine Geschwin­digkeit von 17 Knoten pro Stunde entwickeln. TV-Turm für Bratislava Prag. — Im Norden Bratislavas wird zur Zeit an einem Fernsehturm gebaut, der 171 Meter hoch sein wird. In 68 Meter Höhe wird ein Kaffee­haus mit 86 Plätzen eingerichtet sowie eine Terrasse, von wo sich eine herr­liche Aussicht über die Stadt bietet. Zusammenkunft der Genossen Nicolae Ceauşescu und Santiago Carrillo Mittwoch, den 24. Februar, empfing Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalse­kretär der Rumänischen Kommunisti­schen Partei. Genossen Santiago Carrillo, Generalsekretär der Kommunistischen Partei Spaniens, de» unser Land besucht. Bei der Besprechung, zu der es bei dieser Gelegenheit kam, informierten die beiden Parteiführer einander über die Tätigkeit der Rumänischen Kommunisti­schen Partei und der - Kommunistischen Partei Spaniens ; ferner nahmen sie ei­nen Meinungsaustausch übe'r Fragen der kommunistischen und Arbeiterbewe­gung sowie der Weltlage vor. Das Gespräch verlief in einer Atmo-' Sphäre herzlicher, kameradschaftlicher Freundschaft. , Die Arbeiten der ersten Landesberatung der Arbeiter der staatlichen Landwirtschaftsbetriebe Im Saal des Palais der Republik wur­den am Dannerstag vormittag in der Voll­sitzung die Arbeiten der ersten Landes­­beratung der Arbeiter der staatlichen Landwirtschaftsbetriebe, die auf Initia­tive der Partei- und Staatsführung orga­nisiert wurde, wieder aufgenommen. Die Arbeiten finden in Anwesenheit der Genossen Nicolae Ceauşescu, Emil Bodnaraş, Manea Mănescu, Ilié Verdeţ, Iosif Banc- und Mihai Gere statt. Neben den annähernd 2600 Delegierten — Vertretern sämtlicher Kategörien von Arbeitern der staatlichen Landwirt­schaftsbetriebe — befinden sich zahlreiche Gäste im Saal : Mitglieder des ZK der RKP, des Staatsrates und der Regierung, Leiter von Zentralinstitutionen und Wis­senschaftler aus den Forschungsinstituten und dem Landwirtschaftsunterricht. Genosse Iosif Banc, Stellvertretender Ministerpräsident, Minister für Land­wirtschaft, Nahrungsmittelindustrie, Forstwesen und Wasserwirtschaft, der die Eröffnungsansprache hielt, entbot im Na­men der Delegierten und Gäste Genossen Nicolae Ceauşescu und den anderen bei den Arbeiten der Beratung anwesenden Partei- und Staatsführern einen herzli­chen Gruss. Der Redner betonte, dass die Teilnehmer an diesem wichtigen Treffen der Arbeiter der staatlichen Landwirt­schaftsbetriebe aufgerufen sind, einen umfassenden Meinungsaustausch über die Fragen vorzunehmen, die in diesem Tä­tigkeitssektor gelöst werden müssen, eine grundlegende Analyse der Mängel, die es noch auf technischem, ‘ökonomischem oder organisatorischem Gebiet gibt, anzu­stellen, damit die wirksamsten Massnah­men für die Erfüllung und Überbietung der Bestimmungen des Staatsplans im gegenwärtigen Jahrfünft, für die Hebung der ganzen Tätigkeit auf eine qualitativ höhere Stufe getroffen werden können. Genosse Angelo Miculescu, Minister- Staatssekretär beim Ministerium für Landwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie, Forstwesen und Wasserwirtschaft, unter­breitete sodann eine Darlegung über die Tätigkeit der staatlichen Landwirtschafts­betriebe und über die Massnahmen zur Verwirklichung der künftigen Aufgaben. Es wurden, die Schlussfolgerungen der Fachabteilungen vorgelegt, und es began­nen die Dikussionen. Die Arbeiten der Beratung dauerten bei Redaktionsschluss noch an. Ion Gheorghe Maurer empfing den Botschafter Japans Der Vorsitzende des Ministerrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Ion Gheorghe Maurer, empfing Mittwoch mittag Yoshito Shimoda, den neuen Ausserordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter Japans in Bukarest, zum protokollarischen Antrittsbesuch. Dem Empfang, der in herzlicher Atmo­sphäre verlief, wohnte der Stellvertre­tende Aussenminister Mihai Marin bei. Betonfertigteile auch im Eigenheimbau Lieferung grösserer Baustoffmengen an die Bevölkerung vorgesehen / Lokalindustrie erhöht Ziegelproduktion Bukarest. — Vor kurzem überprüften die Baustoffproduzenten — auf Weisung der Partei- und Staatslührung — erneut ihre Möglichkeiten zur Pro­duktionssteigerung, um die Bevölkerung in ausreichendem Masse mit Bauma­terial zu versorgen. In der Zeitspanne 1971 — 1975 werden voraussichtlich etwa 650 000 Eigenheime gebaut, davon 375 000 mit Baustoffen, die über den Handel bezogen werden. Ausserdem ist das Material für verschiedene Anbauten sowie für die Instandhaltung der Eigenheime zu sichern. Fachleute mehrerer Departements ha­ben damit im Zusammenhang eine Stu­die ausgearbeitet, in der unter anderem auf die Notwendigkeit hingewiesen wird, wie in vielen anderen Ländern dazu überzugehen, auch beim Bau von, Eigenheimen Betonfertigteile zu verwen­den. Allerdings setzt dies eine Neuorga­nisierung der Dienstleistungseinheiten voraus. Die Verwendung von Fertigtei­len schliesst — wegen der Grösse rjnd des Gewichts der Stücke und wegen cler Bahweise — den Selbstbau von Eigen­heimen aus. Daher soll die Ausführung dieser Arbeiten spezialisierten Abteilun­gen der Handwerks- und Konsumge­nossenschaften sowie der landwirtschaft­lichen Produktionsgenossenschaften über­tragen werden. Ein Antragsteller wird dann mit der Dienstleistungseinheit den Vertrag über den Bau eines Eigenheimes abschliessen können, . ohne sich weiter um die Beschaffung der Baustoffe küm­mern zu müssen, , Gleichzeitig hat man Möglichkeiten ermittelt, im Laufe dieses Planjahrfünfts zusätzliche Baustoffmengen im Wert von mehr als zwei Milliarden Lei an den Handel zu liefern. Laut Plan sollte bei Kalk beispielsweise eine Produktionsstei­gerung von 45 Prozent erreicht wer­den. in der erwähnten Studie schlägt man jedoch einen Zuwachs von 80 Prozent vor. Bei Ziegel soll der Anstieg von 60 auf 200 Prozent erhöht werden, während man dem Handel dreimal mehr Betonfertigteile liefern will als ursprüng­lich vorgesehen war. Sämtliche einschlä­gige Produktionseinheiten legen nun grössere Bemühungen an den Tag, um das Baustoffangebot dem steigenden Be­darf der Bevölkerung anzunähern, allen voran die Lokalindustrie. Wie Ing. Ion Chirilescu, stellvertreten­der Vorsitzender des Staatskomitees für Lokale Wirtschaft und Verwaltung^ in einem Pressegespräch erklärte, hat die Lokalindustrie bereits im vorigen’ Plan­jahrfünft etwa eine Milliarde Ziegel zu­sätzlich geliefert, was der zweifachen Jahresproduktion .von 1966 gleichkommt. In der Zeitspanne 1971 — 1975 soll diese Sparte das Doppelte ihrer vorigen Fünf­jahrplanaufgaben leisten und nun, im Rahmen der zusätzlichen Lieferungen für den Handel. 73 Millionen Ziegel sichern. Praktisch — so fng. Ion Chirilescu —• wird die Lokalindüstrie. im Jahre 1975 fast dreimal so viele Bausteine erstellen als 1966. Baia Mare. — Mit der Ausbeute eines der grössten Kalkvorkommen unseres Landes wurde in der- Gemeinde Bucium (Kreis Maramureş) begonnen. Es sollen bis zu 4000 Tonnen Kalk jährlich gelie­fert werden. 1

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