Pester Lloyd, Januar 1854 (Jahrgang 1, nr. 1-26)

1854-01-29 / nr. 25

1854. — No. 25. Pränumeration: Für Vet-Ofen , in’s Haus gesandt: Ganzjährig 12]. Halbjährig 6 fl. Vier­­teljährig 3 fl. — Mit täglicher Bett­­versendung:: Ganzjährig 15 fl. Halb­­jährig 7 fl. 30 Er. Viertejährig 4 fl. Man pränumerirt: für Pest-Ofen im außerhalb Bett-Ofen mittelst fransir- ter Briefe durch alle Postämter. Einzelne Blätter fosten fester Llo Erpepitionsbureau des „Pester Lloyd“; 10284, 4 Fr, EM. . Kö SS, Der , Bester Lloyd“ erscheint täglich mit Ausnahme der Montage, XN 7 : I­NTEZET Nedaftions: und Crpeditions-Burean : Dorothengaffe Mr. 12 im 2. Stock. Wiener Börsen:Kurse, Sonntag den 29, Jänner. Snfertion : Der Raum der Hefßaltigen Petitzeile wird bei der ersten Infertion mit 3 fr, bei den folgenden Infertionen mit 2 Fr berechnet. Inferate aller Art werden im Expeditions-Bureau aufgenommen: füre Ausland übernimmt Herr Carl Seibel, Buchhändler in Leipzig, die Inserate. en Unfranfirte Briefe werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurücgesandt.­­ Eisenbahn und Dampfschiffe Pe­ter Rörner preife Kiener Börse am 27. Sinner. Die gestern unwahrgenommene bessere Stimmung der Börse machte sich Heute nach beiden Richtungen hin entschiedener geltend, wozu besonders die Ansicht bei­­trug, daß die Mission des Grafen Orloff als günstig für den Frieden betrachtet werden künne. Bei dieser Auffassung der politischen Verhältnisse blieben auch Die theilweise effektuwirten Gewinnrealisirun­­gen ohne nachtheiligen Einfluß auf Die fortschreitende Befseiung der Börse. 5 pCt, Met. wurden bis 91% bezahlt, Bankaktien gingen bis 1327. Nord­­bahnaktien hoben sich bis 23374. Devisen und Metalle stellten si um 1, pGt, günstiger und blieben offerirt. London 12.12. Paris 146%. Gold 304%. Silber 24, W­affelstand der Donau: 3­4" obe Nu, Format-Vergrößerung. Die große Theilmame, die unser Blatt gefunden, und die wich­tigen Ereignisse, die sich fortwährend zur Besprechung drängen, veranlassen uns das Format desselben zu vergrößern, und B. A. Feher angefangen den „Wester Lloyd“ im Format der großen Wiener Sonenale erschei­­nen sat Zaffen, ohne jedoch den Preis des Bat­ fes zu erhöhen. Zur Bequemlichkeit des Tesenden Publikums eröffnen wir zu­­gleich eine neue Bram­meration. Der unveränderte Preis des Blattes vergrößerten Format ist: In Lofv mit Zusendung in’s Haus, für Leber und März vom 1. feher bis Ende Juni . 5 u . + + 4 Statuten-Entwurf der PeR-Ofner Weinhallegesellschaft. (Schluf.) 549. Da das in der Stadt zu errichtende Verkaufsgeschäft eine soiche Ausdehnung er­­langen kann , daß zu dessen gehöriger Ueber­­wachung ein eigenes Individuum erforderlich werden dürfte, so wird dieses — welchem dann auch die Aufsicht auf den einer gros­fen Keller obliegt — als Bizer Inspertor der Meinhalle durc den leitenden Ausschuß auf Vorschlag des Präses gewählt, und verhältniß­­mäßig honorixt ; der Bizer Inspektor steht mit dem Inspektor der Meinhalle derart in amtli­­chem­­ Verhältnisse, daß im Nothfalle einer den andern zu erregen hat. §50.Zu­r Führung des kommerziellen Ge­­schäftes der Unternehmung wird in Veit ein Bureau errichtet, und dessen Chef von den durch den Ausschuß-Präses in Borfedjlag zu bringenden Individuen durch den leitenden Ausschuß gewählt. Von diesem Individuum werden außer mitkellosem Kavaster unbedingt an Handels- und Buchführungs­ Kenntnise, glei und Sprachkenntnisse gefordert, § 51. Dasselbe ist der Profuraführer der Gesellschaft mit der Kontrasignatur des Aus­­schuß=Prüses, den — wenn er verhindert würde — ein hiezu bestimmtes Ausschug-Mit­­glied erregt. Im­­ Verhinderungsfall des Bus veauchefs zeichnen im Namen der Gesellschaft gemeinschaftlich der Ausschuß-Präses mit dem zu diesem Ende bezeichneten Mitgliede. — Uebrigens nim­mt der Bureauchef auf die Ver­­waltung der gesellschaftlichen Kassa auf ihre · Mit Postversendung : · für Feber und März .2sl.40kr. vom 1.Feber bis Ende Juni 16»15., Die Redaktion. Meine Einfluß, wie er hiezu im der bezüglich dieses Gegenstandes herauszugebenden Instruk­­tion verpflichtet wird. § 52. Da der Bureauchef gehalten ist seine ganze Thätigkeit von Angelegenheiten der Ge­sellschaft zu widmen , sein anderes Ant befleis­chen und sich überhaupt mit seiner Nebenbe­­schäftigung befassen darf, so erhält derselbe ei­­nen angemessenen Jahresgehalt, welchen die Generalversammlung feststellt, außerdem eine Tantieme, die weiter unten bestimmt wird. $ 53. Eine der Hauptaufgaben des Aus­­schuß-Präses ist die Inquisition eines redlichen, praktisch gebildeten und zuverlässigen Seller­­meisters. Das Resultat der zu diesem Ende gez­ehanen Schritte wird er dem leitenden Aus­­fyuffe — vor dem Schluffe der Unterhandlung — mittheilen, und wenn dieser seine gegrün­­dete Einwendung hat, mit demjenigen ein vert­tragsmäßiges Hebereinkommen treffen, welcher ihm und dem Ausschuß der Geeignetste scheint. Zugleich wird der Gehalt desselben bei dieser Gelegenheit in der Ausschupfigung bestimmt, die jährliche Tantieme bezüglich dieser Stelle aber auch unten ausgemessen. $ 54. Die Aufnahme und Entlassung des zur entsprechenden Verwaltung der Angele­­genheiten der Unternehmung nöthigen Perso­­nals gehört zu den Borrechten des Ausschuß- Präses, mit der Beschränkung jedoch, daß er einerseits die Ansichten des betreffenden Chefs- Inspektors der Weinhalle — oder Bureau: Chefs — anzuhören, anderseits die Ernen­­­ung oder Entlassung in der ersten Aurschup­­fisung zu melden, und die Ursachen dieser Verfügung vorzutragen verpflichtet ist. $ 55. Dit Bezug auf den $ 33 werden vor Allent von dem, nach der 5%tigen Verbi­nden­­de der Ak­ten erübrigten, Neunertrage folgende Tantiemen insgesammt im Abzug gebracht, und einzeln verabfolgt, und zwar: a) dem Präses des leitenden Ausschusses 8. b) dem Inspeltor der Weinhalle 4. c) dem Vize: Inspeltor 2. d) zu Gunsten des Bureau: Ehefs 3. e) dem Pester Kellermeister 3, und f) für den Diner Steu­ermeister 2%, $ 56. Die Vorbeugung und mögliche Aus­­gleichung aller an­ den gesellschaftlichen Ver­­hältnissen etwa entspringenden Streitfälle ge­­hört zu den Aufgaben und den Pflichten des Ausschusses , in­wie­fern aber dessen biesfälli­­ge Bemühungen ohne Erfolg bleiben sollten, wird die obwaltende Differenz durch das zuster­bende Gericht entschieden. $ 57 Die Auflösung der Gesellschaft kann nur dann von irgend­einem Mitglied in Anrez­gung gebracht werden, wenn zwei Drittheile des durch Ak­ten gebildeten Kapitals als ver­­loren nachgewiesen werden. Zur Diskutirung eines solchen Vorschlages und zur Entscheidung darüber ist eine eigene General­­versammlung auf einen wenigstens vierwöchentlichen Termin einzuberufen und abzuhalten, in welcher auch die nicht erscheinenden Mitglieder ihren Willen mittelst eigenhändiger Zuschrift giftig erklären können. Um die gänzliche Auflösung aussprec­hen zu können, ist es nothwendig, daß die zwei Drittel der anmwefenden, oder schriftlich eingesendeten Stimmen fordern. § 58. . Wesentliche Modifikationen dieser Statuten können nur durch Beschluß der Ge­neralsversammlung erwirft werden; eg ver= steht sich von selbst, daß neue Prinzipien nur ins Leben treten können, wenn in Bezug auf dieselben die Allerhöchste Genehmigung erlangt worden ist. Anmerkung. Der § 9, und beziehungs­­weise die $$ 12. 13, dieser Statuten sind in der Zwischenzeit dahin modifizirt worden , daß bei Kommissionssendungen von jeder Weingal­­a im Voraus drei Proben einzuliefern nd. — Geschäftsberichte. Heft, 28. Jänner. Obwohl hier der G­er­treideverkehr gegen Ende der Mode gewöhnlich weniger belangreich zu fein pflegt, so ist doch auch gestern und heute in Wei­­zen, Brodfrucht und Hafer Mehreres umgefeßt worden. Die Preise behaupteten sich dabei auf dem früheren Stande. Nübal. Das Geschäft bleibt fan. Heute gingen 400 Ztr. effektive Waare a 26 fl. 30— 36 fl. ab. Spiritus. In diesem Artikel findet auf dem hiesigen Plate gegenwärtig gar sein Ber­­iebt statt. Die Eigner sind zurückaltend und gehen von ihren Forderungen, welche sich auf die der Produzenten fragen , nicht herab, währ­end die Konsumenten auf billigere Breite an­­stehen. — Der nominelle Preis ist 37—38 fl. pr. Grad. Knopper. Der Umfall war in dieser Woche beliebter, gewöhnliche prima wurde bis 8%, fl. pr. Kübel a 120 Pfo. begeben ; für ganz schöne Waare vom nämlichen Jahrgange bewilligte man gerne 8% fl. p. Kafla und es wurde auch Einiges zu diesem Preise realisirt. Macs. Es ist hierin während der abge­­laufenen Woche sein Geschäft zu Stande gekommen ; Eigner fordern 104 fl. Szegedin, 25. Jan. Seit einigen Tagen hat sich das Geschäft wieder sehr lebhaft gestal­­tet. Es wurden verkauft: Weizen, 1200 Ph. M. A 4 fl.42 fl., 1000 86. Mm. a 4 f. 30 fl., 2200 Ph. M. a 5 fl., 2000 P b. M. a 5 fl.12 fr. lofo hier ins Schiff gestellt; Sal­ba frudgt, 1200 Pb.M. a 3 fl. 54 fr. lofo hierz Korn, 5000 Bb. M. a 3 fl. 42 fr. lofo hier, 1500 86. Mm. a 3 fl. 18 fr. lofo Arad, Kur­fír­u3z, 4000 Pb.M.a 3 fl. 18 fr. lofo hier; Gerste, 2300 Pb.M. a 1 fl. 42 fr. in Mar­­tonyos und 3enta ins Schiff gestellt . 1300 PM. Caferalfl 27 fr. In Senta ins Schiff gestellt. Baja , 25. Jan. Der Verkehr war hier in ven legtverfroffenen Tagen sehr schwungvoll ; es wurden bedeutende Einkäufe für Beiter Häus­­er gemacht, wobei leichter Weizenä 4fl.48 fe, Halbfruchta 3 fi. 44—48fr, Kukuruza2fl 56fr.—3fl. bezahlt wurde. — Da die Wege rechr wieder fahrbar sind, so war der heutige Wochenmarkt stark besucht und besonders Kukuruz in bedeutender Duantität vertreten. Der hohe Preis dieses Artikels ani­­mirt den Produzenten zum Verkaufe desselben vor allen andern Fruchtgattungen ; diesem zur Folge hat sich auch der Plakpreis schon auf 21. 32—40fr. gedrückt, und wenn die Zusich­­ten noch­ so fortdauern, so dürfte auch noch eine weitere I­ressermäßigung eintreten, da Kukuruz no­ nicht geeignet ist, hoch geschüttet zu werden, und eg endlich an Plas mangeln wird, denselben unterzubringen. — Hafer, Wwovon die V­orräthe ohne Belang und auch wenig Zufuhren einfangen, Eoftet heute 1 fl. 36 Ffr., Halbfrucht 3 fl. 44 fl. — Außer im Fruchtgeschäfte, findet hier gegenwärtig gar fein Berieht statt, wir hoffen jedoch, daß schon bei Eröffnung der Wasserfahrten auch andere Zweige des Handels wieder lebhaft betrieben werden dürften. Spiritus 34 ft. pr. Grad. Die noch hie und da früh ständigen Wollen werden a 55—60 fl. zusammengetauft. Vepppren , 26. San. Das Fruchtgeschäft entwickelt hier wieder mehr Lebhaftigkeit ; von den verschiedensten Gegenden langen Käufer an, und die starre Nachfrage hat bereits ein Höhergehen der Breite hervorgerufen. Ku Eu­­tuz wird besonders von Gr. Kanitchaer Kaufleuten gesucht und dahin erpedirt. Bei regem Abgabe und nicht unbedeutender Zufuhr gelten heute folgende Breite: Weizen 5 fl. 36 f.—6 fl., Halbfruct Afl. 24—42 fr., Korn sfl. 54 fr.—4 fl. 12 fr., Ruluruz 21.597 fr.—3 I. 6fr., Gerste 2 fl. 48 fr. bis 3 fl., Hirfe 2fl. 42-54 Tr. Hafer 1 fl. 45-48 fr., Fisolen 4fl. 12—48 fr. Die Weinpreise haben sich in der Plattenseesgegend gedrückt, weil sich nur sehr wenige Käufer zeigen; um 2fl.—2fl. 24fl. pr. Eimer sind ziemlich gute Weine erhältlich. Wien, 27. Sin. Während fast alle Ges­­chäfte gedrückt und ohne Leben sind, behauptet fi das Wollgeschäft und nimmt einen guten Fortgang. Ein Schweizer Haus kaufte diese Woche gegen 500 Ztr. zu den Breiten von 120—125 fl.; auch für Sachssen wurden meh­­rere Einkäufe in Kammmollen effertuirt, und vorgestern sind wieder einige Käufer aus Prag angekommen. Die Kaufluft, besonders fürs Ausland, scheint sich eher zu steigern als zu ermatten; unsere inländischen Käufer dages gegen gehen — mit Ausnahme der Lieferanten sehr behutsam an ein Geschäft.— Auch Zadel­­und Bigajawolle genießen lebhaften Abfag mit einer Preiserhöhung , erstere von 2 fl, septere von 3—4 fl. Spiritus schiwantt zwischen 42, —43% tr. pr. Grad, — der Verkehr ist etwas matter. Knoppernun Rotarche sind vernachsc­hässigt, nur weiße Waldafche in Stücken, welche auf dem Plage fehlt, ist gesucht. Amtsblatt zur Perl-Ofner Zeitung vom 28. Sann. Lizitationen Die zu beiwirfenden Adoptirungsarbeiten am Präfektoratsgebäude 319 in Bet am 19.Geb. 10­1. Baudir.-Abth. in Ofen. — Mehrere in Ofen gelegene Reali­­täten zur Konkursm. des B. Eötves geb., 25. Geb. 10 U. im Grundb.-N. in Ofen. — Das Haus Franzstadt Mühlg. 320, 11813 fl., The­­rese Burczel geh., 25. Feb. 101. Grundb.-W. 3.3. u. legtenm. — Mehre goldene und silberne, sowohl Damen als auch­ Tafeljuwelen 30. Sün. 30. im FE. Wechselgericht (Götterg.)— Haus­­grund Sofefft. Bräumeisterg. 224 2250 fl, 25. Gebr. 11 U. im Pester Grundbuchamt. Erledigungen. Rechnungrevidenten­­stelle 800. b. 9. Baubeh. im Königl. Ungarn bis legten Feb. fl. Mil.-Biv.-Gouv. Ofen. — Revierförsterstelle bei der ff. banater Bergpir. bis 20. Feb. Kauf. 200 fl. Geh. 200 fl. Nat.s quartier u. nicht oner. Empl. u. on. Bezüge. — Einnehmerft. III. XI. beim Steueramte in Ki­rály: delmecz im Zempliner K. 700 fl. 9. Diät.­­KL. 1. März in Unghvär Tf. Fin.-Bez.:Dir.— Ein rechnungsführender zweiter Beamte b. b. ff. Sorstamte Oberwellady in Kärnthen 450 fl. Duartier u. Holzgeld u. Nemu­eration 150 fl. 11. eb. Graz an die Ef. Berg u. Forfl-Dir.— Der Dienst eines FE. Förfters zu Bugganz im Waldamtsbez. Schemnis 300 fl., Natur. u. Reifepause. sc. Kant. 300 fl. bis 31. Jän. an die ff. Berg­, Forst. u. Güterbh­. Schemnig.— Postaspirant für das P­ostamt in Preßburg mit Aussicht auf ein jährliches Adjutum von 200 fl. bei der Bostdirektion in Preßburg. — Waldschaffersstelle zu Men. Moldova 10. Sch. 400 fl., gl. Kaut., Nat.»Duart. u. oner. Bez. beim Bergwerk Dravicza b. b. FE. ban. Bergbir. Revierförster beim Forstamte Oberiwellady 350 fl. Geh., 261. Holzg., 1501. Reifepause). freie Wohn. sc. 7. Feb. Ft. Berg­ 1. Forstdir. Graz. — Forstadjunktenstelle bei der Religionsfondsdom, Landstrag in krein Geh. 200 fl., Quartiergeld 40 fl. und Brennholz bis 15. geber bei der ff. feb­.zillieischen Finanzlandespir. Neustadt. — Waldbereiterstelle bei der Ef. Eisenwerfsverk­. in Bogrän bis 15. Feb. 350 fl. und Natural­ puartier sowie nicht onerose Gmolumente und anerose Bezüge, bei der Ef. ban. Bergdirektion in Dravieza. Bitationen. J.Knobh aus Dfen, der ei­­nen seit mehreren Wochen erloschenen von der ff. österr. Gesandtschaft in Hannover auszeft. Pa erhielt, hat sich Binnen 3 Mon. zu melden bei der ff. Statthalterei in Dfen winzigens im Sinne des a. h. Auswanderungspat. gegen ihn verfahren wird. — Unbekannte Erben und Gläubiger der am 22. Juni in Pest verstarb. Magd. Lezer. Ansprüche binnen 1 Jahre gel­­tend zu machen bei Hrn. Joh. Szonoty als Berlaffensh. Kur. Zagesweuigkeiten,­ 7 Pet, 28. Jänner. Falls nicht uner­wartete Witterungshindernisse treten, dürften die Donaudampfboote vier spricht uns, daß auch sehen Förderun­­gen gepflogen werden siber Die Regelung der Fahrtenverhältnisse auf jener Donau­­stredke, stehen, wo die Kriegsheere gegenwärtig . Der Unterbau der nach Raab füh­­renden Eisenbahnstreife wird ohne Ver­­zug, jedenfalls noch im Laufe des künf­­tigen Sommers, 120 fl, vermehrt, in Angriff genommen werden.­­ Die innere Ausschmüdung der Graz­ner Kirche, des großartigsten Baumerkes der Neuzeit in Oesterreich, behreitet der Vollendung entgegen und dürfte im Früh­­jahre hergestellt sein, h­­on Bas Gereden, der unter den ungarischen Dichtern vielleicht außer Jo­­hann Arany der einzige ist, der die vnlig­­thümliche Schreibart gänzlich inne­hat, der mit seinen theilweise auch ins veutsche überfeßte, in Auerbach’scher Dorfsmärchen­­form geschriebenen „Parlagi képek" sei­­nen Ruf begründet hat, und neuesteng das Wolfsblatt, die Dorfabende , falusi esték" vedigirt, wird ein neues Volksschauspiel im Laufe des Seber zur Aufführung kom­men. Er hat außerdem zwei andere neue Volksflüge in petto.­­ Am 17. d. wurde des Nachts in das vormals fürtlich Graf altonich’sche, fest Baron Sina’sche Schloß zu Gödöllő ein Einbruch ausgeführt und unter anderen auch mehrere Gegenstände von bedeutend historischem Werthe entwendet. Bekannt­­lich sind Die Zimmer Daselbst reich an Er­­innerungen aus jener Periode, in welcher die Kaiserin Maria Theresia daselbst ei­­nen kurzen Aufenthalt nahm.­­ Wie serlautet wurde in einer der legten Berathungen des die Leitung des Nationaltheaters führenden Ausschusses der Antrag besprochen, das Schauspiel­­personale in den Sommermonaten in Miskolcz gastiren zu lassen. “ Der Ueberfeder des gestern im Na­­tionaltheater zur Darstellung gekommenen bekannten Lustspiels ,das Gefängnis" von Benedic, beging einen schlimmen Fehlgriff, als er das Stück affirmatisiren, die Cha­­raktere magyarisiren wollte. So wurde aus dem gelehrten, etwas pedantischen, jedoch burshifos humoristischen Doktor, der die Reminiszenzen des luftigen Uni­versitätslebens noch nicht gänzlich verlernt hat, ein fich spreizender, belgarenmäßiger Jurat, mit rundem Hut, Attila, herab­­gelegtem Kragen und dem unsermeißlichen Knüttel. h Der siebenbürger Landesaugla­uf hat zur Hebung und sicheren Begründung des Klausenburger ungarischen Theaters den Beschluß gefaßt, die Hohe Landesstelle um die Erlaubniß zur Sammlung von Bei­­trägen zur Vermehrung des Grundkapi­­tals bittlich anzufuchen. Ein glängender Maskenball hat den Theaterfond mit im ihre­fahrten Wochen bereits nach beginnen. wieder drei bis ein­­Man ver­­ e

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