Pester Lloyd, Februar 1854 (Jahrgang 1, nr. 27-49)

1854-02-26 / nr. 48

1854. KEI Pro, 48, Pränumeration: Fir Peft-Dfen , in’s Haus gesandt: Ganzjährig 12f. Halbjährig 6 fl. Vier­­teljährig 3 fl. — Mit täglicher Beft­­versendung : Ganzjährig 15 fl. Halb­­jährig 7 fl. 30 fl. Vierteljährig 4 fl. Man pränumerirt: für Pest-Dfen im Expepitionshinein Des „Reiter 2loyd“; außerhalb Pest-Ofen mittelt fransic­­ter Briefe durch alle Beftämter. Einzelne Blätter fosten 4 fr. 6. 9. Redaktiond-Burean : Dorothea-Gafle Nr. 12. im 2. Stod. Eifenbahn und Danpffdiffe n | Félegyháza « » Szoknok-Fölegyh« Nachm l nags« : Wampfschifffahrt unterbrochen. TOM .­. Nahmittags: ,12 ú. 56 Mm. « ficherlidie Staats-Eisenbah Abfahrt : 6 Sonntag den 26. Becher. Infertion : Der Raum der 5-spaltigen Petitzeile wird bei der ersten Infertion mit 3 fr., bei den folgenden Infertionen mit Zr. berechnet. Inferate aller Art werden im Expeditions-Bureau aufgenommen ; für’s Ausland übernimmt Herr Garl Seibel, Buchhändler in Leipzig, die SInferate. Egpeditiond-Burean : Dorothea: Gaffe Nr. 12. im 2. Stod . _ Pefter Körnerpreife, PBränmmerations-&inladıng. Für Wett:­Sfen mit Zusendung ins Haus: NMonatih 3; . Dom 1. März bis Ende Juni . 4., Mitwestverseuchung: Vom 1.März bis Ende Juni.......5» + [ki "a­ls Wiener Börse am 24.Feber. Das in der heutigen»Wiener Zeitun­g«veröffentlichte Uebereinkomm­en­ der Finanzverwaltung mit der Bank zur Einziehu­ng der Reichsschatzscheine konnte nichts anders als einen sehr gün­stigen Eindruck an der Börse her Vor­­bringenz auch langten höhere englische und französische Noti­­zun­gen ein­.Wenn nun dessen ungeachtet die Besserung der Kur­se im Verhältnisse nur eine geringe war,so kann dieses blos den obwaltenden Konjunk­uren,insbesondere aber den dadurch veranlaßten namhaften Verkaufseffektüb­ungen des Auslandes zugeschrieben werden. Uebereinkommen der k.k.Finanzverwal­­tung mit der Direktion der Nationalbank über die Regulirung der Geldverhältnisse. Das heute ausgegebenexVL Stück des Reichsgesetzblattes enthält mit ein 45 nachstehenden Erlaß des k.k.Finanzministers vom­ 23. Feber 1854. Die Maßregeln,welche zum­ Vehuse der Regelung unserer Geld- Verhältnisse im Sinn­e der Allerhöchsten Patente vom­ 28.Juni 1849 (Nr.296 des R­G.B.)und von115.Mai 1851(Nr.118 des R· G-B.)bis nun vollzogen worden sind,haben­ die Schritte vorbereitet und erleichtert,welche zur umfassenderen Lösung dieser Aufgabe er­­forderlich sind. Den Allerhöchsten Aufträgen SL Majestät gemäß hat die Finanz­­verh­altung sich nunmehr mit der Direktion der k-k.priv.österreic­hi­­schen Nationalbank über gemeinschaftlichet wirksame Verfügungen be­­nomm­en,in Folge dessen am­ heutigen Tage ein uebereinkommen zu Stande gebracht wurde, das die Allerhöchste Genehmigung erhielt und dessen Inhalt hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. I. Das gesammte, mit Zwangsfurs im Umlauf befindliche Staats­­papiergeld wird an die FE. f. priv. öfterr. Nationalbank übertragen und nach Maßgabe des Begehrs von derselben in Banknoten umge­­wechselt. Es wird sich vorbehalten, in der Folge eine Frist festzulegen und bekannt zu machen, bis zu welcher diese Umw­echslung stattfinden soll und nach deren Ablauf alles mit Zwangstfurs zirfuh­rende Staats­­papiergeld eingezogen sein muß. Staatspapiergeld mit Zwangsfurs wird von nun an nicht mehr ausgegeben werden. II. Die RE. Staatsverwaltung haftet ihrerseits der Bank für das an sie übertragene und von ihr übernommene Staatspapiergeld. Die Staatsverwaltung wird alle mit dem Umwechslungsgeschäfte des Staatspapiergeldes in Banknoten verbundene, ihr gehörig nach­­zuweisende Auslagen der Bank vergüten. Die Staatsverwaltung verpflichtet sich ferner zur Entrichtung einer jährlichen Summe von wenigstens zehn Millionen Gulden an die Bank bis zur vollständigen Ausgleichung der aus der Nedertragung des Staa­tspapiergeldes an die Bank sich­ergebenden Haftungsschuld, und dieselbe wird trachten, nach Umständen auch größere Zahlungen zur Begleichung dieser ihrer Schuld an die Bank zer leiten. Zur vollen Sicherheit der Bank wird derselben die Anweisung auf die Zolleinkünfte des Staates in der Art gewährt, daß daraus die Er­­füllung der vorher bemerkten Zahlungsverbindlichkeit unbedingt Bez­­oirkt werde, wobei erklärt wird, daß in demselben Verhältnisse, in welchem die Zölle im Metallgelde einfließen, auch besugte Notenzahl­­ung an die Bank in Metallmünze zu geschehen hat. III. E s wird die gemeinschaftliche Aufgabe der Staatsverwaltung und der Bankdirektion sein, ihre Bemühungen darauf zu richten, der Bank die Mittel zur entsprechenden Vermehrung ihres Barfondes zu verschaffen, um ihre Verbindlichkeit zur baren Verwechslung ihrer hinausgegebenen Banknoten so bald als thunlich zu erfüllen. Die Staatsverwaltung wird dabei nach Maßgabe ihrer Schuld an die Bank kräftig mitwirken. IV. Um bis zu dem Zeitpunkte der wiedereintretenden Barzahlung der Banknoten den Befiern derselben einen Weg zu eröffnen, ihre Banknoten nach jedesmaligem Begehren in eine verzinsliche Schuld mit dem Bezüge angemessener Zinsen in Metallmünze zu umstalten, übernimmt die Bank die Vermittlung zur Hinausgabe verzinslicher Schuldverschreibungen gegen Einlage von Banknoten, welche Schuld­­verschreibungen in Metallmünze verzinset und sonst in allen Bezie­­­ungen behandelt werden. Die näheren Bestimmungen in dieser Beziehung werden besonders bekannt gemacht werden. V. Die Staatsverwaltung wird im Einverständnisse mit der Bank die noch­ im Umlauf befindlichen Einlösungs= und Antizipationsscheine in einer zu bestimmenden Frist einberufen und sie nach Ablauf dersels­ben ganz außer Umlauf seßen. Geschäftsberichte, Deft, 25. Leber. Getreide. Der Beriehr ist fort­­während belebt und vorzugs­weise Brodfrucht, Kufurnz und Hafer gefragt. Die Preise behaupten sich fest. Wiener Börsen: Kurse, knoppern Es wurden neuerdings verkauft: 400 Kübel 1853er gewöhnliche prima a 9 fl, 9 Monat Zeit, 300 Kübel mindere Dualität zur Hälfte a 71/, fl, und zur Hälfte a 81/, fl. pr. Kaffa, und 600 Kübel alte Waare a 6 fl. pr. Kübel a 120 Pfr. pr. Kaffe. Pancrova, 20, Feber. Von allen Fruchtsorten ist We­i­­zen gegenwärtig der gefuchteste Artikel und behauptet den Anlaufspreis von 4 fl. 30—42 fl; Dreiviertelfrucht fortet 3 fl. 48 fe, —4 fl. 12 fe, Halbfrucht 3 fl. 36— 48 fl.; Kufuruz hatte schon 3 fl. 24 fl. erreicht, ist aber wieder auf 2 fl. 36—48 fl. zurücgeg­angen; Gerste 1 fl. 54 tr—2 fl, Hafer 1 fl, 42 tr. pr. Pr. M.— S­ch­wei­nefette wird mit 30 fl. pr. 3tr. bezahlt. Die Schiffs­­frachten nach Sziget, Die vor Kurzem 26 Fr. pr. 96. M. bedangen, haben sich bis 22 Tr. ermäßigt. Seit Beginn der Schifffahrt sind von hier 25 Lanungen verschienene Früchte, meistens aber Kuluruz, mit der Bestimmung nach Sziget ab­gegangen. Nen:Berbaß, 21. Becher. In der leßten Zeit erfuhren für die Preise aller Körnergattungen einen Aufsch­wung. Weizen wird mit A—4 fl. 6 fr., Halbfrucht mit 1fl. 12 fr.— 3 f I. 18 fe, Kuluruz mit 2 ff. 15 fr. , Haz­fer mit 1 fl. 24 fr., Hilfe mit 2 fl. 30—36 fl. gerne gekauft, aber selbst zu Diesen hohen Preisen ist sein Durantum erhältlich, denn die Befiter halten, obwohl Die Borräthe in unserer Gegend noch sehr namhaft sind, mit Berläufen zurück. Seit zehn Tagen hatten wir eine überaus strenge, trockene Kälte und es wurde den Wintersaaten schon eine sehr zweifelhafte Zukunft prognostizist,­­ doch ist Diese Befürchtung ohne Grund ge­wesen, Denn die Saaten friüst fegt schon eine ziemliche Schneerede vor dem Erfrieren. Da­­gegen wird allgemein angenommen, daß Die Repspflanze schon zu viel gelitten habe, als daß Dieselbe gut geweihen künne, Arad, 22. Geber. Seit einigen Tagen herrscht wieder ein wegeres Leben am hiesigen Plage. — Hauptsächlich sind es Brodfrüchte, die sich einer lebhaften Nachfrage erfreuen. Einige tausend­e, Halbfrucht wurden a­n fl. 51 kr, bessere Dualität a A fl., 1300 M. Korn, geringere Waare, a 311. 5214/2fr., einige hundert M. ung. Weizen, 83 90. a 4 fl. 45 fr., und mehrere tausend M. Kuturuz franto Schiff a2 fl. 48 fr. pr. Pb. M. verkauft, — von Knop­pern gelangten 600 Ztr. hochprima, franto Schiff, a 7 fl. 24 tr., 350 3tr. schwache prima a 6 fl. 40 fr., 800 Ztr prima lofo Batschet a 7 fl. pr. Zr. zum Abschluffe. Im Spiritus kam in den lechten Tagen sein Geschäft zu Stande; die Eigner halten auf 37—38 fr. pr. Grad, ohne Gebinde. — Die Landfrant­son hier nach Szolnot stellt sich auf 1 fl. 24 kr, für den Eimer oder tr; — die Was­­serfracht nach Szegebin auf 14 Fr, für den 96. M, schwere Sracht, Großmwardein, 22. Teber. Die Zufuhr von Weizen, wovon besonders das Berefer Komitat geeignete Dualität für untern Markt liefert, hat seit einigen Wochen bedeutend ab­­genommen; aus der Szathmarer Gegend langten ca. 1200 M, minder ergiebige 74I— 78 Pfd. wiegende Waare an, die hieher gestellt a 4 fl. pr. Pb. M., bezahlt wurden. Wir noti­­zen: Weizen, bessere Dualität 41­,—5 fl., Salbfrucht 2 fl. 48 fl.—3 fl, Kuluruz 2 fl. 30—40 fl, Hafer 1 fl. 30 fl, Gerste 2 fl. 12 fl. pr. Pb. M. Im unserer Mehlausfuhr nach Siebenbürgen, wohin von hier fast Jahren bedeutende Duantitäten abgingen, hat sich in der legten Zeit eine Konkurrenz aus der Bukosina, Die sich bis nach Klausenburg erstrebt, geltend gemacht, so zwar, daß Die­selbe unser Erzeugniß vom genannten Markte zu verdrängen anfängt. Wels, 21. Geber. $. Getreide. Die Bewegung des Getreidehandels im Laufe Dieses Monats war im Allgemeinen von nieverer Bedeutung, da die Konkurrenz von Verkäufern in Folge der Witterungsverhältnisse weniger lebhaft ist , und auch der Umfas sich größtentheils nur auf den nothivendigsten Bedarf beschränkt. Die Fruchtpreife unterliegen einem toten Schwanten, doch sind sie meistens für Die Eigner günstig. Auf dem Ieit abgehaltenen Truchtmarkte wurde besonders Roggen und Gerste erster Dualität gesucht. Daher auf Die Preife fliegen. Die schlechteren Sorten gingen etwas zurück, Weizen erlitt Durchgehenns einen Abschlag und Hafer der ge­­ringeren Dualität ist gleichfalls im Preise gewichen, während der bessere so wie auch Widen etwas anzogen. Der n, öfterr, Meßen Weizen vorzüglicher Güte wurde mit 8 fl.—8 fl. 10 fl., geringere Sorte mit 7 fl. 48 fl, Roggen, fhüner mit 5 fl. 12 fl., minderer mit 4 fl. 51 v—5 fl. 2 Er, Gerste mit 3 fl. 36 fl.—4 fl, Hafer, guter mit 2 fl. 14 Er., mittlerer mit 2 fl, minderer mit 1 fl. 48 fl., Wien mit 25. 48 fl.— 3 fl. 14 Fl. bezahlt. Bei Vergleichung ‚der Durchschnittspreise zeigt sich, Daß gegen Die vorlebte Woche der Weizen 33/, fr, und die Gerste um 4/, Tr. pr. M. gefallen, dagegen Roggen um 11/, fr., und iden um 4 fr. gestiegen sind, Amtsblatt zur Pest-Diner Zeitung vom 25. Teber. Kundmachungen. Zufolge höchsten Auftrages Sr. ff. Hoheit des durchl. Herrn Erzherzog-Gouverneur wird die Etrede der fűbe östlichen Tf. Staatsbahn von Félegyháza bis Szegedin am 4. März für Neifende und $rachten eröffnet. — Schifffahrtseröffnung auf dem Branzensfanal am 10. März. — Sämmtliche Gläubiger in dem Kont­­urte gegen den Pester Senfal Benj,Nagel auf den 3. März vorm. 9 Uhr in dem 2. Saale des Pester Landesgerichtes vorgeladen. — Lizitationen. Die Legung des Oberbaues auf der Strecke der ff. Mohses-Fünfkirchner Kohlenbahn von den Kohlengruben bei Bünffichen bis auf die Station Ueßög. Boranschlag 16003 fl. 33Er., Offerte bis 6.März an die Bauleitung in Fünfkirchen, Kaut.5008.— Der zur Berlaffenschaft des verft. Diögesanbischofs von Steinamanz ger Gabr. v. Balafja gehörige Gutsantheil zu Mentschely im Weß­­primer Komitat am 6. März bei der ft. Finanzbezirksdireftion in Raab, gefhäst auf 5000 f. KM., Neugeld 10 Prozent. — Mehrere auf 600 fl. KM. zu Gunsten der Battaer fundationalherr­­schaft gefrägte Weingärten daselbst am 18. April. — Die Lieferung des Brennölbedarfes für den Befter Magistrat am 4. März, Nach­­mittags 3 Uhr, auf dem Rathhause im Kommissionssaale. — 1798 Pb. M. guten und 198% Pb. M. geringen Kukuruz in Kolben am 2. März in der Amtskanzlei zu tatócfa. — Die für 3. Koptolänyi von H. Hoffmann in Beschlag genommenen auf 200 fl. gefh. Zimmers u. Kücheneinrichtungen am 3. März 9 Uhr Kecssemetergasse Nr. 7.— Die Herstellung der Wasserpumpe in Verbindung mit dem Sturzbade in der Staats-Irrenanstalt zu ©.-N.­Ujhely bei der Zempliner ff. Komitatsbehörde am 7. März Borm. 10 Uhr, 10 Pt. Kaution. — Das in der Gemeinde Harafti liegende, auf 2000 fl. WM. geschoßte Haus des Insassen Paul Leeb am 22.April 101. an Ort u. Stelle. — — Auf Ansuchen des penf. ff. Majors Herrn Al. v. Koczot das den Eheleuten Jakob und Maria Lippay gehörige, auf 630 fl. geschägte Haus Nr. 406, in Lentschau lange Gasse, am 29. April zum erstenz, und am 29. Mai zum zweitenmale. — Das in der Ungargasse 545 liegende, auf 4890 fl. geschägte Johann und Katharina PBpplan’sche Haus am 24. März form. 11 Uhr im Pester Grundbuchsamt. — Verschiedene Materialien, Del, Dochte se. für die FE. Betriebspirefs v­on der fün­ftl. Staatseisenbahn von Anfang März bis Ende August 1854. Offerte bis 8. März 12 Uhr einzureichen. — Neuerliche Kon­kurrenzverhandlung über die nöthigen Quadern für die gegenüber von Batlina nem zu erbauende Schifffahrtsschleuße des verlängerten Branzenfanales, am 20. März bei der FE, Landesbaudirektions=Nlbth. zu Ofen, Offerte bis 20. März, Borm. 10 U. daselbst einzureichen, — Erfledigungen. Die prov. Einnehmersstelle 2. Klasse mit 800 Gehalt bei dem ff. Steueramte in Moor, Offerte bis 30. März bei der ff. Sin.=Bezirksdirektion Ofen. — Bei dem Fl. Steueramte in Steinamanger die prov. Einnehmersstelle mit 800 fl. Gehalt, Gesuche bei der Bin.-Bezirksdiv in Oedenburg bis 30. März einzureichen. — Bei dem Ef. Boftamte in Raab die Amtsdienersstelle mit 250 fl. Geh. nebst Livise, Kaution 200 fl. Gesuche bis 18. März bei der Postdirek­­tion einzureichen. — Die P­ostmeistersstelle bei dem ff. Boftamte in Stolhof, Gehalt 250 fl., Pausch. 60 fl. und Stallbeihilfe 250 fl., Kaut. 250 fl., Gef. bis 10. März bei der Pester FE. Postinrestion. — Eine prov. Amtsoffizialsstelle bei der Bezirkssammlungskasse in Naab bis 15. März, Gehalt 500 fl., Erlag einer gleichen Kaution, Gesuche bei der ff. Finanzbezirksdirektion in Naab. — Eine Kontrollorsstelle bei dem Steueramte in Szolnot, 500 fl. Gehalt, Erlag einer gleichen Kaution, bis 10. März bei der ff. Finanzbezirkspireft. in Szolnot.— ‚ittationen. Die abwesenden Militärpflichtigen des Ruthofer Bezirkes haben sich bis 28. Feber in ihrem Geburtsorte zu melden. — Die abwesenden Militärpflichtigen des Neograder Komitates haben sich in Balaffa-Öyarmath zu melden. — Die Militärpflichtigen des Szinervárallyaer Bezirkes im Szathmárer Komitate haben bis 6. März in ihren Geburtsort zurückzufehren. — Von dem Magistrate der E. Freistadt Oedenburg die Militärpflichtigen am 16. u. 17. März vorm. 9 Uhr auf dem Natghause daselbst zu erscheinen. — Die Mili­­tärpflichtigen des H.-Dorogher Bezirk­s haben bis Ende Beber daselbst zu erscheinen. — Die abwesenden Militärpflichtigen der Stadt Nagy­­bánya werden aufgefordert am 18. März 8 Uhr bei der Stellungsbe­­hörde zu erscheinen. — Die Militärpflichtigen des Hajoser Bezirkes im Pest-Solter Komitat, 15. März in’s Stuhlrichtersamt zu Hajos. Amortisation. Eine durch Andreas, Sebastian und Maria Pehringer für Mathias Behringer am 1. Juni 1792 über 30 fl. 59 fl. ausgestellte, bei dem efner Stadtmagistrat am 9. Nov. 1792 intabu­­lite Schuldurfunde. — Folgende Obligationen : a) PBest 15. Mai 1819 über 40 fl. KM. den Fond der Peter Dreifaltigkeitssäule aktiv, Andreas Speisert und dessen Gattin Magdalena Baar passiv beliefe­rend, 22. Mai 1819 intabulirt, 13. Juli 1832 ausgezahlt. b) Am 12. März 1821 über 200 fl. Stefan Klepeb­aktiv , die obgenannten Eheleute passiv betr., 15. Oktober 1823 intabulirt und angeblich bes­tichtigt. c) Am 5. Mai 1822 über 40 fl., ven Tegt genannten Gläubi­­ger aktiv, die obgenannten Eheleute passiv betr., 15. Oktober 1823 intabulirt und berichtigt. A) Am 31. Juli 1825 über 24 fl., Anton Gräber aktiv, die obgenannten Eheleute passiv betr., 24. Sept. 1831 intabulirt, e) Am 25. April 1830 über 128 f., Katharina Nagp aktiv, die obgen. Eheleute paffiv betr., 15. Jänner 1854 intabulirt. f) Am 1. Juni 1815 über 80 fl. Kath. Numbad) aktiv, die végen. Eheleute paffiv betr., 24. Teber 1834 intabulixt. gg Am 16. Juni 1833 über 80 fl. Kath. Rumbuc, aktiv, die obgen. Eheleute pasfte betr., 24. Seber 1834 intab. Die allfälligen Befiger derselben binnen Jahr und Tag bei dem Bezirksgerichte für Die Theresienstadt anzuzeigen. Bei dem Veser k. k. Wechsel- und Handelsgerichte am 20. feber improtokollirte Sirmen: Leopold, Philipp, Nathan Wellish und Mo­­rio Schindler, Bauholzhändler in Pest, Birmas Brüder Bellish & Schindler, Zagesweuigkeiten. Weit, 25. Teber. h Wie verlautet, ist man bereits auf Die Spur jener anyo­nymen Anfeindungen und Drohungen gekommen, welche bei verschiedenen Behörden gegen unfern mwadern, unermühlis­hen Herrn Oberbürgermeister infin­irt wurden. Maßloser Ehrgeiz und strafbare Willfährigkeit sollen dazu den Grund gegeben haben. Die strafbaren Personen sind bereits in ge­­richtliche Untersuchung gezogen.­­ Während beinahe alle unsere Rechtsverhältnisse einer durchgreifenden gleichfürmigen Umgestaltung und systematis­­chen Regelung unterzogen wurden, blieb der MWuft der Mon­­tangefege mit Ausnahme einiger auf die Ausübung der Berg­­gerichtsbarkeit sich beziehenden Verfügungen unangefochten. Nun wird auch in dieser Hinsicht nächstens ein bereits gänzlich fertiger Koder erlassen werden.­­ Den Schlußstein der Organisirung wird Die allgemeine Gewerbsordnung bilden, deren Hauptprinzipien durch die ein­­zelnen Handelskammern, bereits begutachtet und geprüft, zur fhließlichen Sichtung und Zusammenstellung einer speziellen Kommission vorgelegt sind. y Die heutige Generalversammlung der Pester Sparkasse hat unter mehreren Beschlüssen auch ven gefaßt, daß von dem bisherigen reinen Erträgniß, 4000 fl. an verschiedenen Wohl­­thätigkeitsanstalten verabfolgt, und der Neft des Erträgnisses in Rücksicht der seit 5 Jahren ausgebliebenen Dividenden, unter die Aktionäre vertheilt werden.­­ Die hiesige Handels- und Gewerbekammer hat an das 4. Handelsministerium den Antrag gestellt : Es möge jedem in Konkurs verfallenen Handelsmann oder Fabrikanten, wenn er glaubwürdig nachweist, sich mit seinen Gläubigern ausge­­glichen zu haben, eine geriisse Srift — etwa die eines Jahres von Eröffnung des Konfurses gerechnet — eingeräumt wer­­den, binnen welcher ihm die Fortführung seines Geschäftes ohne Nachweisung des Fondes erlaubt sein soll.­­ In der am 20. b. in der historischen Sektion der unga­­rischen Akademie abgehaltenen Sigung lag Herr Prof. Dr. Wenzel einen Theil aus dem nur in der Wiener Hofbiblig­­thef vorfindlichen historischen Originalmanuskripte Des ©. Szerém vor, welches zur ungarischen Geschichte des 16. Jahrhunderts sehr werthvolle Beiträge enthält, Die besonders für den Geschichtsforscher von außerordentlichem Werthe sind, Wir dürfen auch noch anderen beachtenswerthen Resultaten entgegensehen . Die Herr Prof. Wenzel als Früchte mehrjäh­­riger Studien und seiner Tehten wissenschaftlichen Reife, in der nächsten Sittung der historischen Sektion vorzulegen ber­absichtigt. In derselben Situng wurde eine kurze Abhand­­lung über die Bedeutung der W­olfsmythologie von Dem ge­n hätten Akademiemitgliede Herrn Potraczki vorgelesen, welche den Gegenstand nicht ganz erschüpfte. k Mehrere unserer ersten hiesigen Schuster arbeiten bereits für die in Brüssel projektirte große Weltausstellung ihres Hades. h Herr v. Simoncsics, einer der Direttoren des National­theaters, hat seine Entlassung eingereicht, welche jedoch durch das leitende Komité mit den fihmeichelhaftesten Ausdrücken abgelehnt wurde. r Gram­ 9. Haffelt-Barth tritt im deutschen Theater noch als Donna Anna in Mozarts „Don Juan“ und im „Belifart als Antonina auf, “ Soeben ist der Tenor Here Pölten aus Linz hier eine getroffen, sein erstes Debut ist für nächsten Donnerstag im deutschen Theater bestimmt, für Dieselbe Bühne wird stünd­­lich die renommirte Dramatische Sängerin Kaudelius Reif erwartet. Die im Resibe eines bedeutenden Repertoirs und eines schönen Stimmorganes sein fol. “ Bei Gelegenheit der bevorstehenden Bepflanzung Der Wallner- und Landstraße mit Bäumen, scheint es ung wün­­schenswerth, darauf aufmerksam­ zu machen, daß die breite Straße sich vortrefflich zur Anlage einer doppelten Baumreihe in der Mitte der Straße eignet, wie die Lindenallee in Ber­­lin. Wir machen darauf um so mehr aufmerksam, als sonst die Pflanzung nicht den Vortheil einer Allee Darbieten könnte, weil Die Straße zu sehmal ist, um Doppelte Baumanlagen an jeder Häuserreihe zu gestatten, und einfache Reihen gegen die Sonnenhibe seinen Schub gewähren. Demnach mohl eine Straßenzierde, aber feinen Schatten gewähren, Wasserstand der Donau 4" 8" oder Null.

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