Pester Lloyd, Januar 1855 (Jahrgang 2, nr. 1-25)

1855-01-13 / nr. 10

. ?l555.’7——s1l­o.10 Prätrimmrativtix Für Pest-Ofen,in’shausgefanvt:«Gan­­sthrig 14 si.Halbj.7si.Viertelj.3si.30 ft. — Düt täglicher Postversendung : Ganzjährig 16 fi. Halbi. 8 fl. Bierteli, Al. Man pranns merk­t für Pest-Ofen im Expepitlonshnnean des elter 2logs; außerhalb Bett-Ofen mittels feankirter Briefe durch alle BPostämter. Einzelne Piergenblätter a 4 fr. EM., Abend­­blättern. a 2 fr. GM. sind zu Haben bei G. Kilian­ eh Samftag, 13. Fänner. Sufertion : Der Raum der Sefpaltigen Stetitzeile wird mit 3 fr. berechnet. Inferate aller Art wer­­den im Expeditions-Bureau aufgenommen; für’s Ausland übernimmt Herr Karl Bel­l ‚.. bel, Buchhändler in Leipzig, die Inferate. Im ‚‚Offenen Sprechsaal‘‘ wird die Belpaltig- Betitzeile mit 6 fr. berechnet. > Expeditions-Bureau : E­INT­ > Berotfen-Gafe Rr. 12. im 2. Stel. ‚im 2. kh.­­ | > 2 . Wiener Börsen-Aurfe Sommunization, aha jmen, um 5 U. jr „urietstn, Borzó , fardan nad er [Enfnahmesurcan in Wer: Im Hotel fferaog mg Eilfahrten. ring Gilfahrt bes Morg., über Oyongyos, m. Ki­] ringen gg ak a N mit nem, Beüßtratn neg ethalbstündige « PestsEperiefer Eilfahrt Stephan. Szegedins Araber Eilfahrt. lee Reonfan! und er Ahle a, Eisenbahn. YAufnahmeburenn in Ben: im Spiel yam Sigee en vn 19 Di, mn Sage hin nach Pet gleichen Taen:Montag,Mit­r­ochandfreitagz Ankunst in Benen:Semlint und dk soquübsamu Avon Szegedin gleich nach Ankunft des Frühtrains, Sonntag und Mittwort Nhenps. Adjadet: von Pet­tagli, Montag ausgenom-fdr- 30% ‚nie Beukkenins jehen Montan , MICHA Den­­ t Bet ee SA De Mes Im Sat Donner von Temedvár in Temesvár im „Barthause zum Trompeter, in SzeqedinimGasthaase,,z-Ideu7Kutfkfle---, ; a jam Gr. WM. Mais; vis-a-vis bem «. Butateft jet el A WDR « u'« i Morgens 7 Uhr, Aufnahme Dampffaifffahrt. AufderDonam. abfagtt von: Per nag . 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Die zur Hinausgabe bestimmten 49.379 neuen Bankartten sind in einer verhältnismäßig kurzen Zeit nahezu vollständig einge­­zahlt worden, was ohne fahlbare Nachwirkung auf die Kapitalien des Inlandes bewirkt wurde und das größte österreichische Kreditsin­­stitut der Art stärfte, daß es die ihm obliegenden schwierigen Aufga­­ben in erwünschter Weise zu Lösen hoffen darf. Die im Mai 1953 betrroffene Hinausgabe der neuen Bantaftten begegnete auch in der weiteren Abwiclung der Rateneinzahlungen von seiner Seite einem Hemmanifle. Nur wenige Aktionäre kamen wegen Verspätung in den Fall, eine Nachsicht für versäumte Frist anzusprechen. Allerwärts fand die Bankverwaltung in ihrem Streben nach regelmäßiger Beendigung des Geschäftes die bereitwilligste Unterfrügung und so sieht sich die­­selbe in der angen­ehmen Lage, anzuzeigen, daß nur die geringe Ans­wahl von 275 Aktien noch übrig ist, auf welche bis Ende 1854 Fein beachtenswerther, Anspruch) vorgekommen war, über deren V­erwen­­­­dung zum Besten des Institutes jo nach der geehrten Versammlu­ng ‚heute ein abgesonderter Vorschlag vorgelegt werden wird.­­ In Folge der ralchen Einzahlungen wurde es als angemessen erk­­annt, fon vor Monaten, wie dies die Kundmachung von 11. Sep­­tember 1854 enthält, mit der Hinausgabe der Urkunden für die neuen Aktien zu beginnen. Die wichtigste Abtheilung der Geschäfte der Nationalbank, mit deren Gedeihen Handel und Industrie innig verschlungen sind, die Efsomptirung der Wechsel nämlich , erlangte in Laufe dieses Jahres eine bisher noch nie erreichte Ausdehnung. Hieran hatten nicht bios die Operationen der Wiener Bantfaffen , sondern auch die früher in Wirksamkeit gewesenen oder neu errichteten Estompte-Austalten in den Kronländern großen Anteil. Fast bei allen früher vorhandenen Filial-Essompte-Anstalten wurden die dem Mechtel-Essompte ger­wipmeten Detationen erhöht, und dazu kamen noch drei neue &Es­sompteanstalten zu Troppau, Kronstadt und Graz, welche ihre Wirk­ famkeit am 1. Mai, 16. Oktober 1854 und 2. Jänner 1855 begonnen aben.­­ Die Gesammtsumm­e der Dotationen aller Filials Eskompto Afn Italten hatte zu Anfang des Jahres 10,800,000 fl. betragen, ftieg aber bis zu Ende des Jahres auf 16,250,000 fl. Diesem ist noch eine Summe von drei Millionen Gulden beizuzahlen, welche für die Er­­leichterung des Triester Handelsplanes bestimmt wurde, um daselbst einer kurz vorübergehenden Beengung abzuhelfen, die solche bei großartigen Unternehmungen leicht dann eintreten können , wenn plöslich merkantile Berechnungen von fernen staatlichen Konflikten schfrengt werden. Die Bentvíreítion erwähnt noch einmal den im April 1848 für Mien Hervorgerufenen Aushülfsfomu­ss, welcher von jenem Beits­punkte an bis zu seiner am 1. März 1854 bekannt gemachten Auflö­­sung zur Gestärkung des allgemeinen Vertrauens und zum Schuße eines festen und biederen Vorganges in den Geschäften wesentlic beitrug. Bekamntlich fourden von diesem der Nationalbank stets sich enge anschließenden Komits während seines mehrjährigen Wirkens über 85.000 Stud Wechsel, im Gesammtbetrage von mehr als 53 Mil­­lionen Gulden efsomptirt. Jene Geschäftsmänner, welche das vor= genannte Komits bildeten, können auf ihre höchyst­­üßlichen Leistungen im vollen Bewußtsein heffen und von der achtungsvollsten Anerken­­nung der Bankvnrektion begleitet, zurückbliden. Das Bemühen der Bankvirektion geht unablässig dahin, sich so viel möglich von Geschäften frei zu erhalten, welche außer das ihr von den Statuten vorgezeichnete Beld ihrer Thätigkeit fallen, weshalb denn auch dahin gestrebt wurde, die von früher herstam­­menden au­ßerordentlichen Borsehüffe und Darlehen nach Zulässigkeit baldigt zu mindern. gi­n . Bald folgte diesem für den öffentlichen Credit Höchst einflußreichen Schritte die am 3. März 1854. Allerhöchst angeordnete Eröffnung des Staates Rottonnlehens von 50 Millionen Gulden, zur pesten Aller Unter den großen Maßregeln, für ‚welche sich die Regierung Allerhälft Sr. f. Tr. Apostolischen Majestät in dem abgelaufenen Jahre zur Regelung des Staatshaushaltes und zur Befestigung des öffentlichen Kredits entschieden hat, nimmt wohl die erste Reihe jener Beschluß ein, wonach von nun an und fünfzighin sein Staatspapier­­geld mit Zwangskurs ausgegeben werden soll. Um die Ausführung dieses allgemein als segensvoll erkann­­ten Beschlusses zu erleichtern , sah sich die Bankdirektion als ver­­pflichtet an, ihre Mitwirkung derart und in einem solchen Maße an­zubieten, als es nur immer mit der Hauptbestimmung und mit den Interessen des Bankinstitutes vereinbar war. Die Nationalbank erklärte sich nämlich, wie dies aus dem unter die Reichs­gefege aufgenommenen Vertrage vom 23. Geber 1854 er­­sichtlich ist, dan bereit, das gesammte mit Zwangsfurs im Umlauf befindliche Staatspapiergeld in Banknoten umzuwechseln, wobei jedoch der Allerhöchsten Staatsverwaltung für dieses von der Bank übernommene Papiergeld die Haftung verbleibt. Der Bank wird hieraus keine Vermehrung des Einkommens zu­ wachsen,­ nur vor Schmälerung desselben soll dieselbe und zwar durch den Crrat des entsprechenden Theiles der Fabrikationg=Kosten­­ der Banknoten verwahrt sen. Mit dem erwähnten Uebereinkommen wurde für die allmälige Tilgung der aus dem eingelösten Staatspas­siergelde entstandenen Haftungsschuld jährlich eine Summe von 10 Millionen Gulden aus den Zolleinkünften gewidmet, wodurch zugleich der Bank die sichere Aussicht eröffnet würde, daß ihr Rüdzahlungen in Metallmünze zufliegen werden. Die bisherigen Wahrnehmungen haben gezeigt, daß der Ver­ehr durch die Vereinfachung des umlaufenden Kreditgeldes fühlbar erleich­­tert worden sei, und daß den Anstrengungen der Nationalbank, die Einziehung der Neichs­chagscheine ohne irgend­eine Störung durch­zuführen, ein günstiger Erfolg entsprochen habe. 5 führung die Nationalbank, gleichwie in früheren Fällen, mitzuwirken sie aufgefordert sah. Ihre Kassen besorgten einen ansehnlichen Theil der Substriktion und übernahm sohin die bis 1. März 1855 hinüber­­reichenden Rateneinzahlungen. Da die Finanzverwaltung den drin­­genden und anwachsenden Bedürfnissen des Staates schneller vorsehen mußte, als es die regelmäßig eingetheilten­ Zuflüsse des erwähnten Staats-Lattoansehens gestatteten, so hielt es die Bankdireftion in ih­­rem Beru­fe gelegen, eine antizipative Zahlung, und zwar ohne Ver­­zinsung, an den Staat zu leisten, welcher entgegen hiefür der Natio­­nalbank die Ergebnisse des neuen Staats-Lottoanlehens anwies und übertrug. Aus den monatlichen Nachweisungen des Standes der Bank wird es der geehrten Versammlung schon bekannt sein, wie schnell die Abgleichung der antizipirten Borschußsumme bis auf den mäßigen Betrag von 525.500 fl. vor sich ging. Inmitten des Einbruches, welchen der von dem Allerhöchsten Throne mit dem Patente vom 26. Juni 1854 erlassene Ruf auf alle Bolfe- Harfen und Länder des Kaiserreiches übte, konnte sich Hieron die Nationalbank um so weniger unberührt fühlen, als unter den von dem Allerhöchsten Patente bezeichneten Zweiten des großen fünf­­perzentigen Staats-Ansehens eben auch die Wiederherstellung der Landeswährung und die Dronung des Geldwesens hervorgehoben wurde. Die Nationalbank hatte sich hiebei nur der allgemeinen Begei­sterung anzuschliegen , wie Kieselbe sich bei allen von Baterlande­­liebe burbrungenen­­ Bewohnern des Kaiserreiches fundgab, und die Banfklaffen leisteten das, was man nach den früheren günstigen Erfahrungen von denselben erwarten konnte. Dem vertrauensvol­­len Worte AUG Sis T: 8, Sepupusjujell SULOJERUL juszt wann so einmüthige Bereitwilligkeit, wie sie nur je von einem Bolte in den Tagen einer ersten Entscheidung bethätigt worden ist , und die Finanzverwaltung war dadurch in die Lage gebracht, der Naz­tionalbank eine Summe von 168 Millionen Gulden von den Er­­trägnissen des großen Ansehens zu überweisen, wodurch in einer verhältnismäßig kurzen Zeit, nämlich bis längstens 24. August 1858 die gesammte Schuld des Staates an die Nationalbank bis auf 80 Millionen Gulden herabgemindert werden soll. Die der Nationalbank aus bestimmt­en Kronländern und Karsen überwiesenen Zuflüsse erreichten auch mit Ende Dezember 1854 bereits die Höhe von 51 Millionen Gulden ,­ so daß aus dieser Thatsacher die Folge abgeleitet werden darf, der größere Theil der zugewiesenen Anseheng=Ergebnisse werde um viel früher eingezahlt ein. — Die Nationalbank glaubte sie nicht der Pflicht entziehen zu können , ihrerseits dem Staate , welcher vermöge seines erhabenen Berufes im europäischen Staatenverbande zu großen und fostspiel­­igen Vorbereitungen gedrängt war , die von Zeit zu Zeit erfor­­derlichen Mittel darzubieten. Welchen Umfang dieser Interim als Borschuk , welcher durchaus seine bleibende Erhöhung der Schuld des Staates bilden darf und sichleunigst zurückbezahlt werden soll , bis nun erreicht habe, ist aus den monatlich bekannt gemachten Ausweisen der Nationalbank zu ersehen, welche diesfalls im allges­meinen dieselbe Form der Behandlung beobachten zu­ sollen vers meinte, wie sie in Absicht auf die für das Staats-Rotto-Ansehen geleistete Antizipation angewendet wurde. Für­ das Gelingen und die leichtere Abwichlung der Operatio­­nen des großen opercentigen Staatsanlehens wurde die ergiebigste Borsorge durch die mit Allerhöchsten Handschreiben vom 5. Juli 1854 erlassene Anordnung getroffen, daß in den Kronländern statut tenmäßige Borschüffe auf österreichische Staatspapiere und Grund­­entlastungs - Schuldverschreibungen gewährt werden sollen. Dieser Allerhöchsten Anordnung zufolge wurden in den Kronländern, dort, wo sich bereits Escompte - Anstalten befinden und nebstbei­and an anderen Orten, in allem 16 Bank­filtal-Borschupfaffen errichtet und in Thätigkeit gefebt. Die Vorsehüfte werden nach den Normen des Bankreglements , welche nur wenige den besonderen Verhält­­nissen folgende Modilikationen erheitehten, gewährt und die 16 Silial- Leihanstalten haben , wie in dem Verlaufe dieses Berichtes angege­­ben werden wird, bereits eine mehr oder minder ausgedehnte Wirtz­tankfeit erlangt. Die Erweiterung des Banffondes, dann die berächtliche Zunahme der Essempte- und Vorschußgeschäfte m­ußte, wenn auch nicht in dem­ selben Male, wie die Uebernahme der Einlösung des Staatspapier­­geldes, doch auf die Vermehrung der in Umlauf gelegten Banknoten bedeutenden Einfluß nehmen. Hierüber kann­ aber die zufriedenstellende Aufklärung in der näheren Erregung der Bestimmung in des Leber­­einkommens vom 23. Leber und des Allerhöchsten Patentes vom 26. Juni 1854 liegen und in der Zuversicht, daß es den hohen Anstren­­gungen des Staates gelingen werde, die zur Ordnung des Geb­wesens gefaßten Beschlüsse kräftigst und segensvoll durchzuführen. Im Vertrauen, daß die Gesinnungen der Bankinvestion mit jenen der verehrten Versammlung im Einklange stehen und, daß sie hier im allgemeinen berührten Vorgänge der Bankverwaltung beruhigend zur Kenntnig genommen werden, folgt nunmehr die Auseinanderz­iehung der einzelnen Geschäftszweige mit den hiezu gehörigen Sifferz­angaben. ( N Der Auseinandergebung der einzelnen Geschäftszweige entnehmen wir folgende Zifferangaben : Mit Ende Dezember 1854 bestehen die Forderungen der Bank an der Staat nody in Folgendem: Für die Einlösung des Wie­­ner-MWährung-Papiergeldes a 4 p&t;31,907,141 fl. 2% Fr., um verzinglich 31,735,976 1,37% fr., Summe 63,643,117,fl.39% fr.; Rest der zusammengezogenen Forderung zu. 2 pet. 55,000,000 fl.; für eingelöstes Staatspapiergeld und fehlwebende Forderungen, nach Abzug obiger 65,417,147 fl. 5% fr. 95,583,377 fl. 5474 fr., Gez fammtsumme 214,226,495 fl. 33% fr.; endlich) an Interimalvor­­schaffen.80,000,000 fl. Der Borrath der ausgeprägten Münze be­­trägt daher mit: 31. Dezember 1854 45,207,082 fl 463, fr.; es befinden sich mit 31. Dezember 1854 Banknoten im Umlaufe 383,491,009 fl.; die Gesammtsumme der von der Banfzentralfaffe in Wien auf die Bantfilialfaffen in allen Kronländern und um­gekehrt. von diesem auf­ die­ erstere , dann zwischen, einigen Bantfi­­lialfaffen unter sich ausgestellten Bantanweisungen umfaßt 31,686 Stüce pr. 149,917,814 ff, 384, fr. E s befanden sich mit 31. Dezember 1854 in allen Banttaffen 40,980 Stück Essempteeffekten, im Gesammtbetrage von 73,212,203 betragen mit 31, je 11 fl. Nach den erfolgten Natzahlungen "Dezember 1854 die noch aushaftenden Pfortschüfle für Mien 39,203,800 fl., gegen welche Bränder im Betrage von 72,066,568 fl. 34% fr. hinterlegt sind. Von dem Darlehen pr. drei Millionen Gulden, welches den drei Königlichen Freistaaten Ofen, Pest und Grau gewährt worden ist, haftet nunmehr nur no von Pest ein Rückstand von 500,000 fl. Bei den 16 neu errichteten Banffikial- Fasten wurden im Ganzen 18,143,160 fl, 22% fl. an Pfändern gegen gewährte Borfh­üfle, in der Gesammtsumme von 9,290,760 fl. Hinterlegt, wovon sich nach den stattgefundenen Rückzahlungen mit 31. Dezember 1854 bei den sämmtlichen Banffikial - Leihan­­stalten gegen die Summe von 8,983,000 fl. an aushaftenden Borfhüfen ein Pfandpwerth von 17,643,691 fl. 52% fr. befindet. Der Gesammitwerb­ der bei der Nationalbank mit 31. Dezember 1854 in Berwahrung befindlichen Depositen beträgt 83,166,666 fl. 32% fr. Auch in dem abgelaufenen Sahre hat sich seine Verän­­derung in den früheren Bekannten Verhältnissen der Girranstalt ergeben. Das Revirement dieser Anstalt für fich beträgt im Jahre 1854 224,359,895 fl. 42 fr. und es befinden figh mit 1. Jänner 1855 noch ‚6,56,238 fl. Wiener Währung im Umlauf, 68 vers blieben mit 31. Dezember 1854, in den sämmtlichen Banffaffen 149,762,454 fl. 24%, fr. und eg stellt fich Jonady in dem Jahre 1854 ein Gesammtverzehr von 3,909,114,937 ff. 1% fr. heran­. Die Erträgnisse des Institutes waren: Durch das­ Eskompteger haft 2,738,294 fl. 46 fr. Dar­ das Leihgeschäft 1,428,971 fl. 56 fr. Durch die Zinsen des fruchtbringenden Stammesvermögens der Banf 1,276,285 fl. 38 fr. Durch die Linien für verschiedene Borshäfe an den Staat 1,117,444 fl. 26% fr. Durch die Nefer­ 68,320 ° R.. 30% fr. Die ad fr. Dur das Anweisungsgeschäft 38 fr. Wenn hievon die in das Jahr 1855 gehörigen 351,886 fl. 35 fr., die sämmtlichen Auslagen mit 762,051 fl 43% fr., und die Ginsommensteuer von 417,144 fl. 43%, fr., dann die 4 pg t. Zinsen bis 31. Dezember 1854, von den Einzahlungen auf neue Bankaktien mit 1,320,300 fl. 36 fr., zusammen : 2,851,383 fl. 38 fr. abgezo­­gen werden, so verbleiben 4,302,785 fl., welche für jede der beste­­henden 50,621 Aktien eine Quote von 85 fl. ergeben. Der Pensionsz fond beträgt mit 31. Dezember 1854 im Nominalwerthe 961,866 fl. 37 tr., für dessen Offerten sind nußbringend verwendet 970,444 45 Er. und deren Werth beträgt nach dem Koursblatte vom 30. De­­zember 1854 1,065,040 fl. Pr­oduktenhalle. (In dieser Rubrik können alle verkäuflichen Landesprodukte gratis angezeigt werden.) In Pancsodra, bei Adolf Graf, 200­3tr, Scwein­­fette bester Dualität. REN Deichhäftsberiräte Veit, 12. Jänner, Fettwaaren In Schwein­­fette hat­ das Geschäft fortwährend einen flauen Gang; bessen ungeachtet haben sich die Preise, in­folge des gesteiger­­ten Wertes des Borstenviches, höher gestellt und man zahlt für tandwaare 361­,— 37 fl. , Hiesige 37— 38 fl. , ferb. in trans. , vorjährige 32 fl.; in Salugwaare ist wo nichts umgefegt worden. Auch in Unschlitt ist der Geschäfts­­gang schleppend, obwohl die Zufuhren bereits aufgehört ha­­ben; der gegenwärtige Planhestand du­rfte sich auf ungefähr 6000 Ztr. belaufen. Unschlitt in Wammen ist a 371], —3/, fl., in Schläuchen und Fäffern a 391/,—40 fl. pr. 3tr. in konf. erhältlich. Hiesige Kernscheiben 411­,—43 fl. Sped war auch in dieser Woche ziemlich gesucht, namentlich von Käufern aus den oberen Komitaten ,­ die einen beträchtlichen Theil der Marktzufuhren­ gelauft haben . Lufttrosener Sped bedingt 34—37 fl., veräuchert er 38 fl. pr. Ztr. KRübsamen. Einige Heine Partien wurden je nag Dua­­lität a 85­9—9­, fl. pr. M. begeben; für die noch hier [ar­gernden Borräthe wird 9 fl. gefordert. Rübsl. Der Verkehr in dtiefer Woche war dem in den legten acht Zügen beinahe ganz gleich; es kamen einige Abschlüsse pr. Zänner und pr. Zännersgeber a 361], —!|, fl., für die nächstfolgenden 4 Monate a 36 fl. pr. Ztr. zu Stande. Zmetshten, türkische in trans. Bei Höchst unbedeuten­­dem Exporte, und einem Lagervorrathe von circa 6000 Ztr. alter und neuer Waare, beschränkt fi der Umfab zumeist nur auf den Lofak­onsum; erstere gilt nominell: 9—91|, fl, legtere 1211,— 1], fl. pr. Ztr. Potarche. Die Vorräthe sind Äußerst reduziert, die Zu­­fahren hódít unbedeutend ; weiße 18—181|, fl., blaustich 16-17, blaue 15—151]2 fl. pr. Str. Bor Wachs sind in dieser Woche 140 Ztr. zugeführt worden, die aus erster Hand a 105—106 fl. pr. Ztr. ver­­kauft wurden. Spiritus. Obwohl etwas besser als in der Vorwoche, war der Abfall auch in dieser Mode ohne Belang, und die Stimmung fortwährend eine flaue; der Planpreis wir — mehr nur nominell — mit 54 fl. pr. Grad notirt. Berlin, 6. Jänner. Wolle. Der Begehr der von Leipzig zurückehrenden Sabrifanten, war fast ausschließlich auf seine gut gewaschene Stämme etwas unter und über 70 Thle. gerichtet, wovon mehre Hundert Ztr. verkauft wur­­den, ferner, ein­ größerer Posten toden an einen bergischen Käufer. Sonst sind diese, Schurwollen, die in Rä Shan nicht ansprechen, und eben solche ae aefding MER Geringe Schurwollen werden vergeblich » beleftodung, als Folge des Krieges, kann Ai­fú nur eken Begriff machen, wenn man auf die Todtenstille auf unserer Rhede und in unseren Häfen wirft. Der Mangel an Berlaufegelegenheit würde unsere Grundbesiter in Süd­­rußland noch viel empfindlicher treffen, wäre der Staat nicht genöthigt, der Kriegsmagazine einen Theil der sonst zum Export bestimmten Getreidequantität aufzulaufen. die aber ein solches Geschäft bei dem Mangel an Konkurrenz nach auswärts geht, fünnen Sie Nicht der Verläufer, sondern ver Käufer, b. 5. der sich denken, Lieferant macht die Preise. Dieser totrd reich, indem er die Maare dem Produzenten unter dem Werthpreise abdrüht, Kein Wunder wenn die durchmarschzende Truppen aller Orten so freigebig mit unentgeltlichen Natu­­rallieferungen verpflegen. Von Mitte November­ bis Mitte Dezember betrug der Ausfuhrwerth aus unserem Hafen und­ handel meist in Folge des anhaltend schlechten Wetters. Be­­­züglich der einzelnen Geschäftszweige waren die Zufuhren von rohen Federn und insbesondere von amerikanischen Wildhäuten sehr klein und wurden leitere zu folgenden Prei­­sen schnell geräumt : Buenos Ayres Häute Prima 30—33 hl, Sefunda 27—30 THl., Angastura und Porto Babello 26—28 Hl. pr. Ztr. Andere Sorten fehlten, Ost indische Köpfe verkauften sich ebenfalls zu 2­ bis 3 THl. höheren Prei­­sen hnell und wurden besonders bie beisern Sorten gänzlich geräumt ; bei all­em aber haben die Gerber ihren Bedarf nur theilweise beden können. Deutsche Rindhäute waren sehr mes­sig am Plate und wurden zu dem bisherigen Werth geräumt; für leichte Kuhhäute blieb sehr lebhafte Irage, da die Gerber für Sahlleder schnellen Abfall und gute Preise haben. Von Kalbfellen war wenig am Markte und wurde davon alles zu den bisherigen Preisen verkauft. Für Pelzwaaren ist die Neujahrmeile nicht von Be­deutung, da das Wintergeschäft mit Neujahr abschneidet und zu östern erst die frischen Zufuhren eintreffen. Da wurde diesmal mehr als gewöhnlich umgesebt, ia Griechen einge­­troffen waren welche für Konstantinopel einkauften. Es wur­­den für diesen Markt circa 5 bis 6000 Stück Füchse und mehreres von Luchsen und weißen Fürchten gekauft. Auch von Astrakan war der Umfas nicht unbedeutend und die Preise den Berläufern günstig. Hafenfelle etwas hesser, für Saffische wurden 112 bis 115 und für Ukrainer 95 bis 100 Thl. be­zahlt. In Landwaaren ist wenig umgegangen aber auch we­­nig am Plate. Schweinsborsten finden ganz. Von Tuchen sind noch ziemliche Posten verkauft wur­­den, jedoch blieben die Preise bis 2 fl. pr. Stk. gegen vorige Mete gevrüdt. In Berücksichtigung daß diesmal von Tuch­­artikeln­ circa 90.000 Stücke eingeführt und mehr als die Hälfte davon verkauft worden ist, Haben die Fabrikanten alle Ursange mit dem Abgabe zufrieden zu sein, zumal das Erportz­geschäft ganz ins Stochen gerathen ist und der Umfag sich blos auf Deutschland,­ Italien und Holland beschränkt hat, Llanellwaaren aller Dualitäten, besonders geringere Sorten und wollene Deden blieben bis heute gesucht und gut bezahlt, und sind darauf noch ansehnliche Bestellungen gemacht wor­­den. In andern Wollartikeln, z. B. Merinos, Thibets sc. so aug in halbwollenen Waaren war der Umfaß beschränkt . Doch sind noch viele Käufer aus dem Orient, der Moldau und Wallacher Hier, die noch im Markte sind und noch man­­ches davon an­fi bringen werden. In Drucwanren, Berli­­ner wie Sachftshe haben neue Muster guten Abfall gefun­­­den, eben so ist vieles an in andern Modeartikeln der Fall. Dagegen blieb im GSeichenwanrenhandel in Dieser Meße sehr stiff, weil die Kunden aus Warschau sc. dafür fehlten. Doleffa, 28. Dezember. (B 5) Bon den behufs produzirenden einen Blid­versorgung Grunobefster Kol­en der Lizitation. Am 18. Jänner und wenn nöthig am 1. Beber. In der Wohnung der Frau Gräfin Helene Szapáry , Königsgasse Nr. 57 , erfren Sie zehn Interimsscheine der mit der öfter, Spartaffa vereinigten allge­­allgemeinen Versorgungsanstalt in Wien über je 10 E. M. Borz mittags 9 Uhr. Wasserstand der Donqn 7«7«obek TE

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