Pester Lloyd, Februar 1856 (Jahrgang 3, nr. 27-51)

1856-02-23 / nr. 46

Pränumeration z ük Pests OffU­ in’s!Hausg­esand­ 2:Gavz­­abba 14 fl., Halój. 7 fl., viertelj. 3: 11:30 fl. — Mit täglicher Postversendung: Ganzjäh. 16 fl­, halb. 8 fl., viertelj. Afl. Man­­ pränus merk­t für Pest-Dfen im Erpepittonsbunern des, ‚Pester&Ioyd‘‘, außerhalb Pet-Dfen mit­­elft frankischer Briefe durch alle Postämter. Einzelne Morgenblätter 3 fr. EM Abend­­blätter 1fr. EM. zu haben bet ©. Kilanı, vom 22. und 21. Februar — arts 21. Samstag, 23. februar. Infertion. Der Raum der fünfspaltigen Petitzeile wird bei einmalige Infertion mit 6 fr., bei z­wei­­maliger Infer­tion mit 5 fr., bei mehrmali­­ger Infertion mit 4 fr. berechnet, Sinferate aller Art werden im Expeditionsbureau auf­ VALE für­s Ausland übernimmtär. 8. etbel, Buchhändler in Leipzig leite Inferate. E „offenen Sprec­hrans” wird die preigpal­­tige Petitzeile mit 10 fr. verecinnet, Expeditions-Bureaur. Dorotheagasse Tr. 12, im 1. Stod, a a FAZ NORPAN UC Ül 4 Reit 7 Non VÁR Kommuntitationen. oe, ee. Sara gnú Fifstcu(me)«.!..«.·.1 78-80 7m 3 3 2 Wiener Bőrfenturfe Wien e í f enb a n Äyen egyinet: Se 30.0. Abbé. f a b ’«­­ ei Linz. Wien: jeden Tag geraden) Datums r t­en: M. gr. n. 41. 45 M. Abbe, 2 D »Syotnpp Smsunxs Staude­r Dampfschiffrahrten, 7 U. Sün; - Pet: 6m 30 M. Fri. 7m. Mhbe, Siiffet-Semlin: Dienf. Früh. RaabPest.1even Taguneravtn Datums 7 U FkAp­est- Semlin: Montag, De. Same 7 U. Bau ee. 76121530 1not-Giegieb-Per: 61.45 10.101 ar Ba 898 Peh-Dorfoma: Mittm. u. Samf. 7 U. Srüb; ST Sahne Säle ren rseiterasgerieeeriht Wien-Linz: jeden Tag ungeraden Datums 7 U. Früh; Yefte Raab: jeden Tag geraden Dahıma7 N. Brűl ; a At vleták ali Gant Eon Aka hal cytzqus Ginkgeprkspitzaz Swßqq,57h. Rat, aAlfahrt: , Auf ag 'Sag­en. Pränumerations- Einladung auf den „PRIRRR DOT" (Morgen- und Abendblatt.) Für Pe-Ofen mit separater Zusendung des Morgen - und Abendblattes in’s Haus: Für Monat März . . . 2, A IT EOCER, Vom 4. März bis Ende Juni u Allan FUN 5 bo September . 8 540, j 1 1 Dezember . 14 ,..40',, Mit täglicher Polversendung : Vom’ 4. März bis Ende‘ Juni . . 5.f. 20 kr. ar 55 „ . September . 9 ..20... ” ” ” Dezember . 18 fr} 20 99 Mit separater, Zusendung, des Abendblattes für jeden Monat um 10 kr. CM. mehr. ; = Bei der grossen Verbreitung des Blattes im In- und Auslande ist dasselbe auch für Inserate aller Art vorzüglich geeignet. Der Raum einer fünfspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit ‘6 kr., bei zweimaliger mit 5 kr... bei mehrmaliger mit­ 4 kr. berechnet. Inserate­­ aller Art werden im Expeditionsbureau aufgenommen, für’s Ausland übernimmt Hr. K. Geibel, Buchhändler in Leipzig, die Inserate. Im „offenen Sprechsaal“ wird die dreispaltige Petitzeile mit 10 kr. berechnet.­­ Ad­e Geschäftsberichte. 3 MVPest, 22. Februar. Tem­peratur HAIR, Was­­serstand abnehmend. Die Donau-Dampfschifffahrtsgesellschaft macht bekannt, sie könne die Lieferzeit für alle Güter nach Temesvar insolange nicht fih­ren, bis die Reparaturarbeiten an der Schleufe des Begatanaló bei Kostyl nicht insomell vollendet sein werden, daß Feine Hemmungen der Kommunikation auf genanntem Kanal statthaben. Am 25. Februar werden die Passagierfahrten pro Dampfer von Pet nach Konstantinopel, im Anschluß an die Fahrten nach Gala eröffnet.­­ Das Getreidegeschäft verblieb auch heute unter dem seit­­herigen Drud; auch am M­od­enmarkt der Verkehr in Kür­­nerfrüchten sehr beschränkt. Umfah meist in Weizen fü­r den Lokalbedarf. Preise nominell. Amtlichen Mittheilungen zufolge ist die Rinderpest bis 10. Februar in 12 galizischen Ortschaften neu aufge­­taucht , dagegen an 5 andern Punkten jenes Landes völlig erloschen. Im Ganzen werden im genannten Verwaltungs­­gebiete 78 Seuchenorte ausgewiesen.­­ Wolle.Aus Preußi­sch-Schlesien wird dem,,de. Hollsbhl.««berichtet:Lebhaft regt es sich im Wollhandel und es wird in den Breslauer Wolllagern­ stark geräumt,sodaß die Auswahl in denselben immer geringer wird. Wenn nun dessen ungeachtet der Verlauf flotter als je­ geht und in Folge dessen die Preise steigen , so ist der Schluß für den nächsten Frühjahrsmarkt nicht schwer zu ziehen. Begreiflich ist es also, daß man sich zur Kontrast die guten Schuren zu filtern sucht. Das derartige Geschäft würde au no [chwunghaf­­ter gehen‘, wenn Die Produzenten nicht sehr hoch mit ihrer Paare hielten, Daneben aber au, Durch frühere Vorgänge gewarnt, mit den Abschlüffen sehr behutsam zu Werke gingen. Die bis jebt" geschloffenen Kontraste sind in aller Stille vor fich gegangen, — Ueber die Ausgiebigkeit der Wollflur laßt fich. schon fest ein Urtheil fällen. "Sie wird'da weihlih­' aus­ fallen, wo die Herden gesund' und ausreichend mit Futter’ versehen sind, und es läßt sich das Mehr wohl auf 10— 412 pCt. über eine Durfehnittefehur annehmen. Das gilt aber nicht von allen und gar m­anche werden kaum eine solche erreichen, weil es nicht überall­ um den Gesundheitszustand vorzüglich steht , vielmehr von mehreren Seiten Klagen über Sterblichkeit auf­werben. Das wissen die Käufer der Sterb­ Uingsteoes it vetem, i­ri­ge Dies Jahr wieder einen retdy ver­­iehenen Markt haben. Sie­ bezahlen Dieselben ungewöhnlich hoch, was ein trauriges Aequivalent für die ist, welche ihre Herden­ dezimirt sehen. Nach alledem kann man den ande­sten Frühjahrsmarkt nach dem aufzubringenden Wollquan­­tum wohl um 10 pCt. niedriger als­ einen gewöhnlichen annehmen. S. u. H. Wreiburg, am 20. Febru­ar. Den auslän­­dischen Berichten nachgehend, hat auch hier vom 13. b. M. ab, ging etwas festere Stimmung im Getreidegeschäfte Pla gegriffen ; bei dem Umstande jedoch, daß Aufträge von Be­­deutung ausblieben, und höhere Forderungen seine Berückk­­sichtigung fanden, trat bald wieder die alte Fraues ein. — Die Marktzufuhren sind ganz unbeträghlich, und, fir den Plagbedarf, seinen Maßstab so daß die protokollirten Marktpreise für Partien abgeben künnen, — Weizen, in guter Waare stets behauptet, Säpfolg. 6 fl. 36 fr., 80— S1pfog. 5 f.—5 fl. 30. fl. ; Roggen fehmwaches Geschäft, Töpfe. 4 fl. 20 Er., 76pflo. 4 fl. prompt u. pro März; Gerste, preishaltend 69pfog. 3 fl. 68pfog. 2 fl. 54 fl., 67pfog. 2 fl. 45 fr. effektiv zu übernehmen ; Hafer, gefragt, Termine höher bezahlt, 48pfog. 1 fl. 36 Er, 46pfog. 1 fl. 27 fl. prompt, pro April 48pfog. Lfl. 48 fr. Aufuruz, mäßig gehandelt, B6pfog. Iechter Fedlung 2 fl. 42 fr. per Meden, und. 3. fl. 20 fe. per gentner, 82pfog. alte walachische Waare per Ztrn 3 fl. 54 fr. ; Hilfe, neue, gute Waare für Mähren 4.2 fl. 48 fr. gekauft. Die Voranstalten zur Einhängung der Schiffbrüche, wurden durch den seit gestern herrschenden Schneefall unterbrochen. Fracht von Wieselburg hierher für Kufuruz: 42 fr. WW. per Meben. Bahn- und Schiffger­­vepition fließend. * Hilfen, 19. Februar. Der gegenwärtige Fasten­­markt ließ sein günstiges Resultat voraussehen, da es für Frühlingswaaren noch zu früh und für Winterartikel schon zu spät ist; es find demnach nur einzelne Manufate, die namhaft gemacht zu werden verdienen. So wurden in Nei­­denberger Tuchen, besonders in feinen Sorten, dann in Stückzeugen zu Damenkleidern mit und ohne Seide, so wie in halbseidenen bedeutende "Geschäfte gemachti. " Der Pferdehandel war belebt. —— Der Getreidemarkt sehr Befah­­ren, Doch erlitten Die Preise einen bedeutenden Rückgang. — Wolle und Federn waren von den Prager­en gros Käufern gesucht, erstere war nur zu festen Preisen zu haben. * Sh­eft, 21. Februar. In hiesiger Preisliste erschei­­nen niedriger notirt: Cad­av, Kaffee, Eremen tartar, ‚Gal­ Ing, Gewürznelten, Getreide, Del, Pfeffer, Piment,­ Reis, Sultaninen. * München, 16. Februar. Die Witterung is fort­­während gelinde und feucht. Die Saaten entwickeln sich zu­­sehends. Die Lage im Getreidegeschäfte blieb während dieser Woche die alte. Der Frieden hat die Spekulation zu Boden gestrebt. Was im Geschäft umging, geschah für Den Konfumo, einige Fünfchen, Die am Rhein aufgeklommen waren, verlo­­rhen bald wieder ; — die Schweiz shmwankte, Doc fangen ihre Zufuhren im Durchschnitte an schwächer zu werden. An den niederbairischen Landschrannen beschränkte sich für Weizen die Frage auf gute Dualitäten,­ ausgewachsene wurden von unseren Zwischenhändlern nun auch dort sehr wenig beachtet, und die Preise blieben weichend. Hier hatten wir heute eine Weizenzufuhr von im Ganzen 6721 Scheffel. Die Preise, besonders für gute Sorten, waren neuerdings weichend. Das Geschäft aber nichtsdestoweniger animirt, in den trieb­weise für den Rhein und Die Schweiz, b­etrielfe fin ven Bedarf 5414 Schffl. umgefecht wurden, Durchschnittsabschlag 1 fl. 28 fr., Schwere 25—27 fl., mittlere 21—23 ft, geringe 15%, —18 fl. per Schiff. Für Roggen war die Frage sehr lebhaft, der Durchschnittspreis wich um 51 fl., 16— 19 fl., Gerste um 31 fl. gefallen, 151/,—16­/, fl., Hafer Abflug 11 te, 5,6%, fl. — Obwohl sich der deprimirende Schrannenrest verminderte, sind die verlusttragenden Zwi­­schenhändler nicht gelaunt neuere Anläufe zu machen. $8§ Breslau, 20. Februar. Wolle. Seit dem legten Berichte hatten wir ununterbrochen Käufer im Markte, melche das Geschäft von Neuem außerordentlich belebten, und circa 3000 Ztr. aus dem Markte genommen haben. Der Begehr war diesmal nicht blos auf russische Kamm- und Zuchwollen, sondern auch auf die feineren Dualitäten gerich­tet, und zahlte man für fehlertihe Einschuren von 88 — 105 Thle.; für dergleichen posenische und polnische von 75 — 88 Ihle.; für russische Kamm und Turmwollen von 58­— 76 Thlr.; für dergleichen Fabrikwäsche von 88­—96 Ihe; für gebündelte Sterblinge von 75—82 Thlr., und für feine lange Gerberwollen von 65—76 Thle. — Hauptläufer waren Großhändler vom Rhein, und viele inländische Fabri­­kanten. Die Zufuhren­ in den legten 8 Tagen betrugen 4 bis 8000 Ztr. Das Kontraktgeschäft wird eifrigst fortgelegt.­­ Getreidemarkt. Die Umfäbe, welche in Zerealien in den letten acht Tagen hier stattfanden, waren von zeit­lich beschränktem Umfange, da einige Käufer, welche sich von auswärts hier eingefunden, nur ihr Augenmerk auf die fer­neren Gattungen richteten. Man zahlte für weißen Weizen von 128—140 Sgr., de. gelben 120—138, Roggen 105 — 119, Gerste 65 — 70, Hafer­ von 38--42, und Erbsen von 100—120 Spr. — Im Delianten wenig Handel. Man bewilligte für Winterrand 100-125 Spr., für Sommer­­rübren von 90—100 Spr. — In Kleesamen war­ das Gr­­haft ziemlich, belebt in Folge einiger eingetroffenen Zufuhren. Man zahlte für weiße Saat von 14-27 son 14—19 Thle., Műbel 1ofe 16 Ttr., Frühjahr 1672 Thlr. , Spiritud Info 137. Ihle,, Hebruar-März Thlr., do, rothe 135­, Thlr., April-Mai 14, Mai-Juni 14), Juni-Juli 142), Thlr, Die deutschen Eisenbahnen im 3. 1855. Bon Dr. Sul. Michaelis. Im Jahre 1855 war der Zumass der vollendeten und fahrbaren deutschen Eisenbahnen noch etwas geringer, als im vorhergehenden Jahre. Eröffnet wurden nämlich folgende Strecken:­­ 1) am 20. Februar von Haltingen bis Basel (womit die baz­dische Staatseisenbahn von Mannheim bis Basel vollen­­det ist) 57, Meile, am 28. Juni von Dresden bis Tharandt 1 °­, Meile, am 7. Juli von Dortmund bis Soest (Verlängerung der bergisch-märkischen Eisenbahn) 7'/, Meile, am 18. Juli und 23. Oktob. von Neustadt a. D. Haardt über Landau nach Weißenburg, sich anschließend an die französische Bahn von Weißenburg nach Straßburg, 6'/, Meile, bj am 14. Oktober von Bonn nach Rolandawerth (Sprtie­­bung der Bonn=Kölner Eisenbahn) 17­, Meile, am 15. November von Köln nach Neuß, 5 Meilen, am 21. Nov. von Ösgnabrürf über Bünde nach Köhne, (Theil der hannoverschen Staantebahn, anschließend an die Köln-Mindener Bahn) 61, Meile, 8) am 24. November von Schweibnig nach­ Reichenbach (Zweigbahn der Breslau-Schweining-Freiburger Eisen­­bahn) 21/5 Meile, 9) am 17. Dezember die Verlängerung der Kaiser-Ferchz nands-Nordbahn von Oberberg bis D­iedis, mit den beiden­ Flügelbahnen von Schönbrunn bis Troppau und von Diedis bis Bielich, zusamm­en etwa 12 Meilen... Hiezur Fomitt noch eine krrze Kohlenbahnstrecke bei Zwidan in Sachsen, eröffnet am 5. Juni. j Dies gibt­ zusammen etwa 44 gevgri Meilen, wovon fast "die Hälfte, nämlichk­eine an 199. af Preußen kommt ; außer­­dem 12 Meilen auf Oesterreich, 61­, Meile auf Baiern, Über AM, auf Hannover, 2M. auf Lachen, ?/, M. auf Baden,*) Die Gesammtlänge der in Deutschland mit Pers­­onenzügen befahrenen Eisenbahnen steigt dadurch auf etwa 1274 geogr. Meilen, die sich auf folgende Staaten verthei­­len: Preußen (mit Einschluß der nicht zum deutschen Bunde gehörenden­ Provinzen) 473, Oesterreich. (Orti, Ungarn, Gal­­izien und Italien) 2232'/,, Baiern 155'/,, Hannover 744, Sachsen 71, Baden 44, Kurhessen 43, Württemberg 38'/,, Holstein-Lauenburg­ 31779, Mecklenburg- Schwerin 2997. ‚Hessen-Darmsadt 23 '/, Anhalt 42/,, Braunfawatz­lar/,, Lachen- Reimar-Eisenach 9%, Sal. Gotha 61/4 Nassau 3/4, Sansestüdte 4 /g Weg 32), Frankfurt a. M. 5­1/5, Chaumbug-Pr­pe 3/4 Reußi?/, M. Er nichtdeutschen Oesterreich wurden im Jahre 1859 fol­­gende Streben eröffnet: am 30. April von Treviso, bis Pordenone und am 15. Oktober von da bis Cafarfa, am 24. Dezember von Brad bis Raab, zusammen 20 Meilen, was für die ganze Monarchie 32 Meilen ergibt. Im­ Ganzen werden in Ungarn 83, in Galizien 9, im österreichischen Italien 54'/,,M, Eisenbahn, befahren, mithin im ganzen Kaiserfinale 369­9. Von der oben angegebenen Gesammtlänge der­ deutschen Eisenbahnen sind etwa 680, Meile Privatbahnen und 593­/, Staatsbahnen. Die Staatsbahnen vert­eilen sich auf folgende 14 Staaten: Preußen mit 1431/,,, Baiern mit 124 °/,, Hannover mit 75, Oesterreich mit 59, Sachsen mit 53, Württemberg mit 41, Baden mit 38%, Kurhessen ‚mit 19%/,, Hessen-Darmstadt mit 16­/,, Braunschweig ‚mit 15%), Schaumburg-Lippe, Sachsen-Gotha, Frankfurt a. M. und Bremen in­ zusammen 7 Meilen. Zu bemerken ist hier­­bei, daß die Staatsbahnen einiger Staaten (Hannover, Lachen, Württemberg und Braunschweig) theilweise im­ Ge­biete eines anderen Staates liegen. Mehrere Privatbahnen in Preußen, Baiern und Sachsen, zusammen 671, Meilen lang, werden vom Staate verwaltet, dagegen ein Theil der baierischen Westbahn von der Frankfurt-Hanauer Gesellsgaft, so daß nur 615 Meilen in Privatregie, Dagegen 659 Meilen in Staatsregie stehen. Die Privatbahnen befinden sich , abgesehen von den Bahnen von München nach Starnberg und von Neuenmarkt nach Bayreuth, in Betreff deren ganz eigenthümliche Verhält­­nisse obwalten, indem sie weder Staatsbahnen no­ch­ien­­bahnen sind — im Rofib umn 45 wortchisdenen Millonzafsl­­­i haften. Unter diesen steht obenan die österreichische Staats- Eisenbahngesellschaft, welche in Deutscland 707­ Meilen, in Ungarn etwwieben so viel, im Ganzen über 140 Meilen fer­tige Eisenbahnen besist. Nächstdeh sind­ die längsten Pri­­vatbahnen: die Kaiser-Ferdinands-Nordbahn mit 66, die Berlin-Hamburger mit 38­/,, die Köln- Mindener mit 377/,,­­die Berlin-Anhaltische mit 513/, Meilen. Dann folgen 5 Bahnen von­ 20 bis 30 Meilen (Die Budweis- Linz Omundes net, die Oberfehlerische, Die thüringische, Die Stargard-Posener und die Berlin-Stettin-Stargarder); 5 Bahnen von 15— 20 Meilen (die Berlin-Potsdam-Magdeburger, die mecklen­­burgische, die Kurfürst-Friedrich-M­ilhelnge Nordbahn, die palztische Ludwigsbahn, von Ludwigshafen nach Berbach und Worms, und die Leipzig-Dresdner); 7 Bahnen von 10 bis 15’ Meilen‘ (die bergisch-märkische, die Magdeburg-Leipziger, mit Abrechnung der fachsishen Strecke, die Altona-Nieler, die Magdeburg-Wittenbergische, die Breslau-Schweinnich-Frei­­burger, die Rheinische und die Nachen-Düsseldorfer). Von den übrigen 23 Aktienbahnen sind zehn 5 bis 10 Meilen, eilf 1 bis 5 Meilen, die beiden Fürzeften — von Nürnberg mag Fürth und von Höchst nach Soden — sind nicht ganz eine Meile lang. Die Aktienkapitale aller dieser 45 Eisenbahngesellschaften belaufen sich an mehr«al 62331­3 Millionen,die Anleihe ix auf etwa 171 MiN Thle. Das größte Aktienkapital — 200 Mil. Francs oder 53­­, Mil. Ihe. — Hat die öster­­reichische Staats-Eisenbahngesellschaft, dann folgt das der­­ Naiser-Ferdinande-Nordbahn im Betrage von fast 27 Mill. THlr., lag der rheinischen Eisenbahn mit 13 °­, MIN. und das der Köln-Mindener Eisenbahn mit 13 Mill. Ihr. NRechnet man die Prioritätsanleihen Hinzu, so beträgt das gesammte Anlagekapital bei der österreicischen Staatseisenbahn-Ge­­gensast (nom­inell­ 93 °), MN. E. , bei der Köln-Minde­­ner Bahn 45,174,000 Tple,, bei der Kaiser-Ferdinands- Nordbahn 381 Mill, bei der oberfächlerischen 23,450,000, bei der rheinischen 17?/, MAI, , Bei der thüringischen 179. , bei der" Berlin-Potsdam- Magdeburger 121/, Mill,, bei der Kurfürst-Friedrich-Wilhelms-Nordbahn 11,600,000; bei der Leipzige Dresdner 8", Mil. Ihlr. ec. — Zu jenen 45­0 Eisenbahn-Gesellschaften kommen mehrere, deren Bahnen b­eifsseite hoch gat nicht in Angriff genommen sind: 1) die Bittau Neid­en­berger, 2) die Frankfurt-Homburger, 3) die Wiesbaden-Niederlahnsteiner oder rheingauische, 4) die Werß­en Bahn-Gesellschaft , melche Tetere sich erst kurz vor Dent Schlüffe des Jahres Fonstituirt hat und eine Bahn von Eisenach über Meiningen, Hildburghausen und Koburg zum Anschlag an die baltische Stantzeisenbahn bei Lichtenfelse Herstellen wird, befriedigen | 2) 3) 4) 5) 6) 7) $) In den übrigen Ländern des Westlandes von Europa wur­­den 1855 endffnets in Frankreich 12412, in Spanien 37, in Italien 26195 in der Schweiz 21, in Holland 17, in Ungarn 10%, in Belgien 842 M., zusammen auf dem ganzen Kontinent et­wa 289 M. Eisenbahn. Binsennachrichten.­ ­ Die Wiener Handels- und­ Gewerbekammer hat ein Projekt ‚in Erwägung ‘gezogen, welches die Anbahnung direkter Geschäfts­­verbindungen mit Westindien zum, Gegenstande hat, die Form, unter welcher das neue englische Ansehen an die Börse gelangte, ist folgende: Am 15. 5. wurde am schwar­­zen­ Brette der Stodbörse folgender Brief angeschlagen: Dow­­ning­ Street, Donnerstag Abends, 14. Februar 1856. Meine Herren ! Sie werden hiermit ersucht, In der üblichen Weise be­kannt zu nahen, daß Lord Painterston und ich am Montag, den 18. b., um 1 Uhr Für. Seven zu sprechen sind, der eine Staatsanleihe, abzuschließen Willens ist, um über den Betrag der Anleihe sn die­ Zeit des Anbots die erforderliche Aus­­kunft zu geben. Lord Palmerston und ich werden zugleich der Herren, die ich melden sollten,­ die Bedingungen mittheilen, unter Denen'wir ein’Anerbteten zur Fundirung eines Theils der »jegt, ausstehenden Schaplammerscheine anzunehmen bereit sind. Ich hoffe, es wird ihnen gelegen, sein, mit jenen Gentlemen­er bezeichneten Stunde im Schagamt zusammenzukommen. Shr 7405. Diener $. E. Lewis. An­ den Gouverneur und Vizegouverneur der engl. Bank, Verkehr der Dampfschiffe: Angeksmmten ant 21. Bebruar son Gal a br „Arpad” m. 5 Paflag., 9.8. 1002 Ztr, Ws; von Raab: , Nádor" m, Aa ag­­gegangen Nach Wien: „Stein a. B. 2027 Ztr, W., FB. Nr. 157, 1216 Zt, W. 9. Orfo­wa. Angekommen am 22. Februar von Wiens , Orfowa" a. B. 2029. 3tr. Wi, 23.­B. Nr. 143, 2948 3tr.,, Nr. 246, 1655 Ztr., Nr. 59, 321. 3tr. Ws. von Semlin: „Karl Ludwig” nt. 285 Paffag. Abgegangen nach Rand: „Marta Dorothea” m. 91 Paffag­­nach Orfowa: „Linz“ a. B. 1436 3tr. W., WB Nr. 125, 1364 Str. B. f.,d. u. Donau, Amtsblatt der Vest-Dofner Zeitung. Rundmachung. Gemäß dem Erlasse der Statthalterei-Ab­­theilung in Ofen vom 21. Jänner d. J. und zufolge des Ber­schlusses des Hefter Magistrats vom 6. Februar d. 3. wird bes­kannt gegeben: Daß die Bierbläu­er für die zur Erzeugung des Biers verwendeten Ingredienzien, fomwie die Bierschäufer für Samalktäk in der :ffarunnhalh unihäritishh, machareneiie 19­­ Biers verantwortlich sind. Die Anwendung von Surrogaten statt des Hopfens, die Aufreischung von altem ausgemwitterten oder von faurem Bier, das Mischen des Bieres mit Waffer 20, it verboten. Lizitationen. In Pest: Hausgeräthschaften, Delgemälde 2c., auf 1055 fl. 10 Fr. gefhhäst, 4. März und folg., Schlan­­gegase Nr. 6. — Zimmereinrichtung, SHobelbänfe 2c., 28. Sebr. bezügl. 13. März, gr. Nußbauung. Nr. 21. Amortifatiott. Ein von Soh. Schindler am 22. März 1853 über 900 fl. ausgestellter, von Stephan und Echter Hupfa accep«­tirter MWechsel wird für amortifirt erklärt, W­asserstand der Donau 87 11" ober Null

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