Pester Lloyd, September 1856 (Jahrgang 3, nr. 204-227)

1856-09-16 / nr. 215

N SEEN Die Bedeutung der Franz: Toseph:DOrientbahn, 1. Die Produktion im Rayon der Franz- Soseph-Dorient-Bahn. Regetabilische Produktion I. A. F. Pest, im September. Wir wollen sebr speziell die Duanti­­tät jener Produkte prüfen, welche aus dem Gebiete der Franz-Soseph-Bahn mit aller Wahrscheinlichkeit ihrem Verkehr anheimfallen werden. War­kennen wir die Trace noch nicht genau, welche die Franz-Joseph-Dortbahn verfolgen wird; so wollen einige die Eisenbahnlinie über Pest, Stuhlweißenburg, Kanalda auf der östlichen,­ andere auf der westlichen Seite des Plattensees führen ; auch Über die Trace, welche von Dedenburg nach Kanischa führt,­st noch nichts Definitives befehloffen­­ dies ist aber nicht maßgebend für den Gegen­­land unserer heutigen Besprechung, denn Die Produktion der Hier berühr­­ten Komitate kommt in dem einen, wie in Dent anderen Salle der Franz- Joseph-Ostbahn zu Gute. Die drei Hauptlinien, welche das Franz-Joseph-Eisenbahnneb bilden, umfassen, Pest-Pilis mit eingerechnet, zwölf Komitate mit einer Bevölkerung von 2.518,300 Seiten. Zur Erkenntniß der Produktion Dieses Gebietes Wir haben es somit im Gebiete der Frang-Yosepf-Dorientbahn mit einer Gesammtproduktion von 7,072,000 Meter Weizen, 11,914,000 M. Horn und Halbfrucht, 5,994,900 M. Gerste, 9,138,320 M. Hafer, 543,000 M. Hirse, 16,086,450 M. Kufuruz, 31,589,000 Mm. Kartoffeln, 538,500 M. Reps, 449,680 Zentner Hanf und Sladys, 175,000 MR. Buchweizen, 66,700 3tr. Tabak, 163,010 M. Hülsenfrüchte, 40,418,000 7tr. Heu und Heumwerth, 87,236,000 3. Stroy, 1,813,773 Elfte. Holz, 62,000 3tr. Sinoppern, 5,537,000 Me. Obst und­ 11,152,760 Eimer Wein zu thun, denen noch einige Millionen Mebien­rüben und Gartengewächse hinzuzu­­­ügen sind. Die sehr, jedoch die hier bezifferten Produktionsmengen die Bezeich­­nung der „minimalen“ verdienen, ist schon daraus ersichtlich, daß wir die Tabakerzeugung des ganzen Gebietes auf 65.500 Zentner gefräßt zu gelangen, ist vielen Schwierigkeiten unterworfen. Einerseits leidet der Steuerkataster, indem der Boden des hier zur Berechnung kommenden Ge­­bietes ein sehr verschiedener if, und die übliche Kulturmethode durch alle Stufen gehet. Hier findet man die gewöhnliche Dreifelderwirthschaft, nebst vielen rationell verwalteten Herrschaften und daneben wieder einige, ganz auf englische Art eingerichtete Musterwirthschaften, die jene des Herrn Smalbonmer zu Kreuz, des Herrn Ruhbietl zu Stegendorf und des Herrn Grafen Stephan Széchényi zu Orof-Zinkendorf sind, Im Beispe f Hafts berichten und geflaßt auf langjährige Studien und Erfahrungen, fennen wir uns nit, die Produktion zu besimmen. (Es erzeugen demgemäß Die von Wirthe des sämmtlichen Gebietes annähernd der Franz « Joseph-Orient« bahn zu durchsáneidenden K­omitate an Pflanzenprodukten­­ haben, während nach glaubwürdigen Quellen schon im Jahre 1854 in Ungarn 56,428 Katastraljoh mit Tabak bepflanzt, auf diesem Flächen­­raume 865,518 Zentner erzeugt, und dafür 3,006,656 Gulden EM, ein­­gelöst wurde. *) Die Scheidung der Produktionsmenge der einzelnen Komitate in jene, welche von der eigenen Konsumtion in Anspruch genommen werden, und in jene, die dem Handel, dem Verkehr nach Außen anheimfallen, ist von großer Wichtigkeit, bilden doch die lebteren die eigentliche Nahrung des ausgedehnten Jahtenverkehres. Wir versuchen demgemäß, „nach reiflicher Erwägung“, jene Produktionsquantitäten annähernd anzu­­geben, welche die einzelnen Komitat, nachdem sich ihren eigenen Bedarf bef­friedigt, dem Handelschverzehr überantworten. Es liefern in Dieser Beziehung die Komitate , aber von zahlreichen, vollkommen glaubwürdigen Hat smi­ssen? Koch ein Wort zur ungarischen Bodenkreditanstalt. — Veit, 15. September. Der ungarische Landeskul­­tur-Kreditverein wird, sol er ins Leben treten, gar harte Prüfungen durchmachen müssen; wo er +8 nimmer erwartet hätte, erstehen ihm Gegner, Gegner, die es nit versämähen, mit Waffen gegen ihn zu kämpfen, welche sie selbst noch vor Kurzem für verrottet, und in die Munt­­pelfammer antiquirter Vorurtheile gehörend erklärt haben. In der That, das preußische Stimmen den bdeutschen Geldinstituten ihre bedeutende Betheiligung an dem ungarischen Vereine auf Kosten der heimischen zum Vorwurf machen würden, uns seinen Moment überrascht. fie den preußischen ten Jahre längst mußten wir erwarten; ihr Lautwerden hat Das aug Wiener Stimmen dagegen beigefellten, hätten mir nimmer geahnt; am wenigsten aber daß man dabei eine Surhtnor fremden Kapitalien zur Schau tragen werde, die wir nach den Regierungsmaßnahmen der französische Gesellschaft einer neuen Ära begrüßt, man mit nicht geringerem Rechte der Nedergabe von an die Rationalbent im Werthe von 150 Millionen Gulden, welche einen nit uner­­wahrscheinlichen Vorausfegung, heblichen Theil derselben gegen ausländische Kapitalien abtreten, einstimmi­­ges Xob, gespendet, wo Men"? Als ferner Yanten, dem deutschen Gelde es war mag Finanzwesens durch die so bekundet wurde, Hegt­­ man aber damals die Angst vor „fremden Sapita- Handel und Gewerbe Herrn Louis von Haber als zeichnete, weshalb schwieg da die sie nicht damals mit gleichem Rechte wie Heute geltend machen selbst fern von ihnen, durchaus kein Interesse haben, edelsten Interessen Österreichischen­­ Kreditanstalt sind eben nit die in ‚welche eher das Gegentheil annehmen möchten. ‚Die „De. 3." melde von Seite hat, ferner­ wohl herausgeführt, daß für die­­„Deft. 3." und genehmigte die Anerken­­nung und Einflußnahme der „ausländischen" Kapitalist­en ? Das Mißtrauen, das sie gegen die Spekulanten der Berliner, Dessauer und Leipziger Bank hegt, ist es von der „Deft. 3." etwa ihren Gründer erst jet gewonnen worden, und konnte „Es war nich­t die Absicht der Negierung die Verhältnisse des Kaiserstaates einer neuen Gestaltung Darum entgegenzuführen, damit Reihe von Spefu­ der Leiter des in Aussicht gestellte Aufhebung benselben, denn in der Lage sind, nichts als ein „gutes Geschäft“ sehen, von allen Seiten her die der Monarchie in ihrer Weife erprob­­­tiren 2 ° . . .Mindestens.fällt esschwer­ zu glauben und die,,Oe.Z.«­dürfte wenig Proselyten für ihre Meinung«­zählen­,daß das Spekulationsfieber vom ungarischen Klima vorzugsweise begünstigt wirde,die Wies­ner Börse dagegen und ihre Umgebung reinigend und desinfizirend wirfe. "(Es gibt heute, und der Orfpiwelt unerfahrensten, indem selbst den Widerspru­ch empfunden haben, der in der ausgesprochenen Angst vor fremden Kapitalien und Skapitalisten, gegenüber der Kühnheit, österreichischen eben angeführten Insitutionen und Maßnahmen es ein vollstän­­diger Anachronis­mus­­ ist, durch die­ seit Jahren unablässig angestrebte Zoll­­einigung mit Deutschland den" dortigen Waaren­ die Schleusen nach Dester­­reich öffnen, durch die Desterreich Kapitalisten Deutschlands ‚haben — ,,Sie­ saben, lesen wir in der,,Obst.Z.««,nicht ge wußt ohngeglaubt daß "andere"nichtwissen,daß Gesellschaften mit so bedeutsamen Rechten und Aufga­­­ben,­wie die welche sie beanspruchen,"als Faktoren einer heilsamen wirthschaftlichen Entwickelung nur dann angesehen werdens»«können,wenn sie der Regierung nahestehen.‘ ·. Er Selbstverständlich würde der Regierung, wie bei allen anderen ana­­logen Instituten, auchh­ bei diesem das Recht der Nederwachung ‚ertheilt ; wie jede Öffentliche Kreditanstalt wäre auch diese der finanziellen Staats­­behörde innerhalb­ bestimmter Grenzen verantwortlich : was soll demnach die Forderung bedeuten, „daß soldge Gesellschaften der Regierung nahe flehen Aber auch die „Einheit Oesterreichs“ sei es nicht gestatten, daß ein ungarischer Bodentrebitverein sich bilde ?!. Wir erlauben uns, dieser An­sicht entschieden entgegenzutreten. Die Achtung, melde wir vor der großen politischen Idee des österirchischen Orfammtstaates liegen, entstammt zu sehr unserer tiefsten Ueberzeugung, als daß wir sie uns mit dem Mafel benten könnten: sie müsse der Entwicklung unserer Bodenkultur einen Hemm­­­hub bieten, müsse die moblt­ätige Allmac­ ves Kredite von uns fernhals­ten. Unter Begriff des Einheitsstaates unterfragt die Hoffnun­­gen, die der Schwache an die Verbindung­ mit dem Starten knüpft, anstatt, wie unser Gegner meint, sie auszufclichen. Doch sind es journalistische Gegner nicht allein, auf welche der unga­­rische Verein in Wien stößt ; wahrscheinlich leihen sie blos den Int­err­essen, die daselbst­­ von dem neuen Institute berührt würden, den Aud dru,d — um so wichtiger ist es, Die eigentlichen Quellen des Widerslandes kennen zu lernen. Die folgende, aus Wien uns zugenommene Korrespon­­denz, gibt hierüber ziemlichen Aufschluß: „Die Idee einer ungarischen Landeskultur-Kreditanstalt is hier gar vielen ungelegen genommen. Sie willen es wohl besser als ich, wie wenig die Hy­pothesarabtheilung der Nationalbanf daran badjte, den ungarischen Grunpbefige an die Hand zu gehen, und ebenso wenig bat bie Öfterr. Kreditranstalt für Handel und Gewerbe bisher in unmittelbarer Weise Handel und Gewerbe Ungarns unterfragt. Ihr Direktor, Herr Richter, s­chien in der legten Zeit allerdings bemüht, solidartische Streditvereine in den wich­­tigeren Städten Ungarns ins Leben zu rufen ; allein wahrscheinlich foyetierte sein Bestreben an der­ Apathie­ des Verwaltungsrat­es. Mit einem Worte : die Hypo­­thekar- Abtheilung der Nationalbank, wirkt seit drei Monaten, die Kreditanstalt für Handel und Gewerbe fett viel längerer Zeit. Ungarn ging bei beiden Seer aus.­­ ,,so sollte es jedoch nicht länger bleiben ; die Spee der ungarischen Bo­­denkreditanstalt erinnerte beide hierartige Institute am ihre Aufgabe und rüttelte sie aus ihrer Unthätigkeit auf Der Verwaltungsrath der Kreditanstalt für Handel und Gewerbe hat den Beschluß gefaßt, in den Provinzstädten Stlialen zu errichten, so zwar, daß Ungarn zuerst an die Reihe kommt; von Geite der Nationalbank dagegen sind in den legten Tagen Agenten nach Obers und Niederungarn entsandt worden, die sich mit den Burschefigern daselbst ins Einvernehmen fegen und­ ihren Bedürfnissen entsprechende Abhilfe zusagen sollen. „Das hat die I­d­e­e der ungarischen Budenkreditanstalt bewirkt ; wie spor­­nend würde erst ihr unwirkliches Inslebentreten auf unsere Institute wirken? Es darf Sie daher nicht Überraschen, wenn beide genannten Kreditinsti­­tute in der nächsten Zeit sich viel mit Ungarn belästigen werden ; man will offen­­bar die neue ungarische Kreditanstalt als „überflüssig” darsellen und dem Herrn F­inanzminister eine gleiche Ansicht beibringen. Iit aber der Zwed­elne mal erreißt, die Spee einer ungarischen Kreditanstalt befestigt ; dann, fürchte ich, tritt Ungarn wieder in den Hintergrund, — die Öfterr. Kreditanstalt macht in der Residenz weit bessere Geschäfte, und den gu­tsrengen Bedingungen der Hypothesar­­abtheilung der Nationalbank mag der ungarische Landwirth sich nicht fügen.“ Man flieht, wir Haben die Schwierigkeiten nit überfließt, melde das neue ungarische Kreditinstitut, sei es anders zu Stande kommen, überwin­­den muß; hinter den­ journalistischen Bedern. der Residenz stehen die zwei größten österreichischen ‚Kreditinstitute mit ihren in vieler Beziehung beachta­tenswelchen, und selbst an maßgebender Stelle nicht ohne Grund beachteten Interessen, — gewiß, die Statuten der neuen Anstalt werden Der ge­nauesten Prüfung unterworfen, und etwaige Mängel als Anhaltspunkte gegen den Bestand derselben überhaupt geltend gemacht werden. Und hier erachten wir es, für unsere Pflicht, vor Allem auf einen Punkt der Statuten hinzuweisen, der uns selbst als Kardinalvor­­wurf erleint, an dem der Bestand der Anstalt oder doch ihr regenrei­­es Wirken scheitern könnte. Die Anstalt für den ungarischen Boden und seine Interessen vorzugeweise fördern; so reich aber die Schäge unseres Bodens auch sind, so Iohnenn daher all die ihnen gebotenen Kredite, — mit den Gemeinisten­ der­ B­ d­r­fe, halten sie den Vergleich nicht aus, soll es nicht dahin Tommen, daß die Landeskultur Ungarns von der ungarischen ín. die Gespensterstube gebannt glaubten. Man Bat mit Recht den Berlauf der als das Morgenroth die wirksamste Ladung gleichzeitig die man meiden müsse, Staatseisenbahnen zur Verwendung in der fürstliche Zukunft her­bieten wollen, — und als Lchreibilder, deshalb die Nationalbank Präses der die von Land und Leuten durchaus ein Argument an, die, ganz anderer Art gegen Staatsdomänen eine in nichts wissen, der Die : an , lege an, eine nicht an und die in dem, was sie zu der Wuchergesebe die Wand malen : es wird diese Finanzmänner er „Landeskulturfreditanstalt” gleich freimütterlich behandelt werde, die Handel und Gewerbe Oesterreichs von der österreichischen Kreditanstalt für „Handel und Gewerbe"; so darf die Ladung des Börsenspiels fürfe nicht voh­anden sein,­­die Bestimmung g im §. 13, mit den Worten: „Der Verein kann sein Kapital zeitig in verschiedenen Werthpapieren anlegen, die er für­ eigene oder fremde Rechnung anfauft," mußgestridgem werden Paragraph. h gibt dem Institute Spielraum genug für allenfallfige, dem Grundbesige nicht unmittelbar darzubietende Gelder, und sollten ihrer mehr als Noth thut vorhanden sein, so künnten Die Termine der Einzah­­lungen, soll­ten Statuten nach je zwei Monaten firirt, weiter­hin aus­­der ungarischen Landeskulturfreditanstalt fagen,­­ gefchoben werden, Stimmung um fiätöpunfte möchten viel Wir beflehen auf die Streichung dieser gefährlichen Re­­ale gerade die Ladung des Börsenspiels Die Gründung von Filialen nu­ „im so mehr, wollten Anlaß geben könnte, die Wahl Wien zu Gunsten der­ Residenz zu entscheiden, eine Entscheidung, Die den eigentlichen Landeskul­­turinteressen raum­lc­­her Nothinmendigkeit sondern kategorisäh fien Komitaten, So festgefeßt wissen. Der ungarische Outshefiger benöthigt alfentgalben den Bodenfrebit, auch ín wir zwischen zum Vortheile gereihhen könnte, wir zur Pet und Wahrung, so viel Teiht Aus“ demselben den den Zalle entfernte­­alg Warnun­g Sandelse­ ns FSrahtobjekte für längere Streben können wir dem­zufolge betrachten: 3,707,000 Meben Weizen, 3,489,000 Mb. Korn und Halbfrugt, 1,401,500­ M. Gerste, 2,819,000 M. Hafer, 51,900 M. Hirse, 4,191,000 M. Kufuruz, 510,000 M. Reps, 141,600 M. Hanf und Flasche, 17,100 Mm. Buchmweizen , 65,000 Zen­ner Tabak, 14,480 Meben Haffenfrüchte, 140,300 §d­after Holz, 54,125 Str. Knoppern, 234,100 Mm. Oft, 1,058,000 Eimer Wein... Aus dieser Berechnung haben wir die Kar­toffeln, Heu- und Strohprodukte, gefliffentlich­ weggelassen, von dem Grund» fate anegehend , daß diese Erzeugnisse sümmtlic der inneren Konsumtion anheimfallen, obwohl dieser Grundtag einige Ausnahme finden dürfte, da bekanntermaßen die westlichen Komitate Wieselburg und Oldenburg ziemliche Duantitäten von Heu, Stroh und Erbäpfeln nach Wien und Oesterreich, z­ erfebete II. Produkte ist demgemäß sehr bedeutend, und beweist augenscheinlich die Hohe Wichtigkeit und Ertragsfähigkeit des profestirten Sranz-Joseph-Eisenbahn­­wetes, welche selbst der Umstand nicht verkleinern kann, daß nicht alle an­­geführten Produkte als Stacptobjekte für längere Strecken betrachtet werden können , indem selbst innerhalb des Gebietes der Sranz-Zosep­hs Eisenbahn ein gegenseitiger Austausch der nothwendigsten Lebensmittel stattfindet. Dieser Binnenverkehr aber wegen völigen Mangels an an­­deren Kommunikationemitteln, ebenfalls die Eisenbahn benügen muß. *) Meberhaupt Baterlandes um 116,841 hat sich die Tabaterzeugung in einigen Gegenden unseres die Ortschaft Fadd im Tolnaer Komitate im Jahre 1854 Szulos Sp an Beispiel­er 9432 Zentner Tabat im Somogyer Komitate 11,286 Zentner um 97,000 fl. EM. und Euda8 ebenfalls in der Somogy 5515 Zentner um 41,939 ff. ausführen. EM. Daß die Tabakproduktion in Ungarn sich von Jahr zu­ Jahr vermehrt, ist Die, angegebene Menge der dem Brachtenverlehre anheimfallenden­­ allgemein bekannt, in den lesten Jahren bedeutend entwickelt. fl. EM.; R. Bien, 14. September. Die von mehreren Selten gemachte Ane­gabe, daß von hier aus bereits an den Freiheren 4. Profefch-Osten die Peitung abgegangen is, in der zwischen der Pforte und dem Fürsten von Montenegro entstandenen Streitfrage zu vermitteln, hat bis jegt eine offi­­zielle Bestätigung nicht gefunden, und es ist gewiß, daß eine derartige Weis­­ung bis jebt nicht nach Konstantinopel abgegangen ist, dagegen kann als sicher gemeldet werden, daß rűchsichtlich Dieser Angelegenheit ein Notenaus­­tausch zwischen den Unterzeichnern des Vertrages vom 15. April bereits stattgefunden hat, und daß Dieter von Oesterreich begonnen wurde, welches in einer an die Kabinete von Paris und London gerichteten Note Die­selben zu einer gemeinsamen Vermittlung aufgefordert hat. Wie ich vernehme, hat die Antwort der Westmächte befriedigt und steht mit gutem Grunde zu erwarten, daß, Dant dem gemeinsamen Ein­­schreiten der Großmächte, Die in Frage­ stehenden Differenzen in einer Weise erledigt werden, das, ohne den S­uppränitätsrechten der Pforte irgendwie werben, dag waltsamen Störungen mehr zu erfahren hat. In der Donaufürstent­ümerfrage gestalten sich die Chancen für die von Oesterreich und der Türkei vertretenen Ansichten immer günstiger, welcher Erfolg wohl hauptsächlich dem von Freiherrn von Pr­os­tefdg­­­erten gefaßten Memorandum zugeschrieben werden muß, das, meistehhaft fylisirt, die überzeugendsten Orlinde gegen die Op­­portunität der Union der Bürstenthümer enthält. Dieses Memorandum ist ungefähr um die Mitte des vorigen Monates an die verschiedenen Höfe abgegangen, deren Antwort vor Kurzem in Wien eingetroffen und in einer Reife abgefaßt ist, dag man mit gutem Grunde sagen kann, die österrei­­chische Diplomatie hat in der Donaufürstenthh­merfrage einen vollständigen Sieg errungen, dessen erstes und vorzüglichstes Resultat darin besteht, daß das Unionsprojekt im Schoße der zur Regelung der Donau für­ zu nahe zu treten, dennoch die öffentliche die entsprechenden Garantien dafür geboten Nude in diesem Theile von Europa seine ges

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