Pester Lloyd, Oktober 1856 (Jahrgang 3, nr. 228-254)

1856-10-09 / nr. 235

1866 — Nr. 235. Y Pränumeration: Für Pen -Ofen, Ins Haus gesandts Ganzjährig 14 fl., balójahr, 7 fl., viertell. 3 fl. 30. fl. — Mit täglicher Postversendung : Gari. 16 fl., Halb­, 8 fl., viertel. 4 fl. Man pränumerirt für Pest- Ofen im Expeditionsbureau des „N­ester Lloyd“; außerhalb­­ Pest-Ofen mittelst frankirter Briefe durch alle Postämter. Dann Einzelne Morgenblätter 8 fr, EM,, Abendblätter 1 fr, EM,s­au haben bet ©, Kilian, EUR . G­eschäftsberichte. x Deft, 8. Oktober. Witterung fortwährend schön ; Pufferstand zunehmend.­­ Bom Getreidemarkt te­ift weder in Bezug auf die Geschäftsverhältnisse, noch Hinsichtlich des Preisstandes ir­gend­eine Veränderung zu berichten. Wollmark­t. Unser Oktober- (sog. Waißner-) Wolle markt hat sonst gewöhnlich nur für Sommerwolle einige Bedeutung, gegenwärtig waren aber an Käufer auf Ein­­shuren und Tinterwollen von Brünn, Reichenberg, Prag und Troppau anwesend , und es wurden seit unterm lebten Be­­richte circa 2000 Ztr. verschiedener Wollsorten aus dem Markte genommen. Behlerfreie Tuchmwollen waren, bei bes­chränktem Plagbestande, am meisten gesucht. Die Preise­­ stellten sich in Tuchwollen um 4—5 fl., in Zmetshuren, — Winter» und Sommerwolle — um 6—8 fl. pr. Ztr. höher als zu Ende des rechten Augustmarktes. Es wurden nämlich mittelfeine und feine Zuhhwollen 4 112—143 fl., Winter­­und Sommer­wollen, und zwar Theis­­a 80—91 fl., Ge­birge­­n 95—104 fl. bezahlt. Von den Käufern hat der größere Theil den Plan bereits verlassen. Der , B. B.­3." wird aus Köln gefärieben. In den sep­ten Tagen sind bedeutende Silbersendungen und zwar vorzugsweise aus Frankfreie für Rechnung unserer Ban­­quiers, aber eigentlich im Interesse der königl. Bank hier ange­­nommen. Daß Stranfreich in der Lage ist, den Abflug des Silbers aus­ den preußischen Plagen zu beden, ist ein merk­­würdiges Zeichen der Zeit. Oder bleibt es nicht auffallend, daß das Land, welches die Merkmale einer nahen Katastrophe in finanzieller Beziehung, so deutlich zur Schau trägt, und in welchem­ man sogar ‚von einem­ Smangsfurs der Notencou­­pons spricht, einem Nachbarstante gegen ein geringes Auro fein Silber zuführt? Und mie bedeutend war dieser Bezug ? Einzelne Häuser führten sogar 25 Säffer täglich ab, so daß die Dank sich seit gestern außer Stande erklärte, wei­­tere Sendungen­ annehmen zu können. Die Folgen dieser Bee­rtegungen werden sich in der nächten Zeit herausstellen und zeigten si bereits in dem Disconto-Geschäft eines unserer ersten Banf-Institute, welches Wechsel auf einen­ Monat, Stat mit.5%0 biocontirt. tk Gzipek, 5. Oktober. Im Laufe dieser Woche kam in Weizen, außer dem Verkaufe von 3000 My. an die Fiumaner Mühle zu ermäßigten Preisen, Fein erwäh­­nengmetthes Geschäft zu Stande. Krain bezieht noch immer äußerst wenig von hier, und beschränkt sich auf Heimische und Kanischaer Frucht. Alte Waare bedingt hier 3 fl. 30 fl. —4 fl. 24 tr. , neue Becheer 4­5e—Y.fl. 9. M. ohne Frage. Dreiviertelfrucht im Detail 3 fl.; von alter Halbfrucht wurden 41000 M. á 2 fl. 50 tr. begeben, und es fielt sich zeitweise Trage ein, da für ärarische Liefe­­rungen 6000 M. übernommen wurden. Bon Kufuruz fanden 9000. M. bosnischer­­ 2 fl. 15—15 fr., banater á 2f. 20—21 fr. p. M. für Krain und Karlstadt Abnahme. Hilfe unbeachtet. Gerste á 1 fl. 30—48 fr. ebenfalls vernachhlässigt. Hafer, Grenzer 1 fl. 15 Er., banater 1 fl. 24-30 fe. 9. M. Witterung fon, der Weinlese günsig. F­lüffe gut fahrbar, Wasferstadt nach Karlstadt 7—8 fr., nach Steinbrüch 20— 21 fr. Land­­fradt dahin 30—33 p. M. * Wien, 7. Oktober. (B. G.­B.) Spiritus. Die Spirulation in diesem Artikel befindet sich in sehr gedrüc­­tem Zustande, selbst der bis nahe an die Erzeugungsspesen herabgefundene Preis kann bei den täglich mehr gehemmten Geldverhältnissen keine Kaufluft erwecken. Nur ein größe­­rer Abflug nach den italienischen Konsumtionsplänen, der bei der vorgefügften Jahreszeit zu erwarten steht, läßt eine Befseiung erhoffen. Schlachtsiehmarkt am 6. b. Auftrieb: 826 ung. , 1347 galiz., 68 inländische, zusam­­men 2241 Stüd. Davon wurden verkauft 1992 St. Schä­­pungsgewicht 360-565 Pf. ; Preis 105—145 fl. p. Gt. und 191,—26 fl. pr. Zir. § Wels, 6. Oktober, Am lebten Fruchtmarkte trat im Getreidegeschäfte keine wesentliche Veränderung ein und die frühere Slauheit dauerte bei übrigens ansehnlichen Zufuh­­ren fort. Vorzugsweise gesucht waren die selteneren Duali­­täten, die auch einen unbedeutenden Aufschlag erfuhren. Roggen ward zu den früheren Preisen abgelassen, Hafer-ge­­ringem Sorte so wie auch Wien gingen bei gänzlicher Ber­nachlässigung im Preise etwas zurück. Im Durchschntste ós tirte man: Weizen af. 6—55 fr, Roggen 3f.—3 fl. 24 fr, Gerste 2 fl.—2 fl. 30 fr, Hafer 1 fl. 14 — 44 tfr., Viden 1 fl. 48 fr.—2 fl. 15 fr. pr. Mb. Die Witterung ist fortwährend schön und sehr warm, * Breslau, 7. Oktober, Getreidemarkt. Zum biesigen Bedarf wurde Weizen zu unveränderten Preifen, für auswärts schwach getauft. 89—90 fb. gelbe bedan­­gen 98— 101 Sgr. Für Roggen war sehr schwache Kauf­­luft und zu erniedrigten Preifen schleppender Abfall; am Schluß des Marktes blieb wegen Mangel an Käufern Die­­les unverfauft. Gerste war zu unveränderten Preisen mä­­ßig gefragt. Hafer­felt. Delfaten waren in guter Waare leicht verläuflich. Rübsl matter, Yolo 175 Ihle. Br. * Berlin, 6. Oktober. (CB. B.­3.) Seit unserem W­ollmarkt hatten wir und den Sommer hindurch uns unterbrochen eines außerordentlich lebhaften Abfalles zu er­­freuen, der besonders im August, als die Sontrast-Wel­­len aus den Provinzen angelangt waren, seinen Höhepunkt erreichte. Die Preise wurden im Verlaufe des Geschäftes immer fester und fliegen endlich in Gemäßheit, wie die gute Auswahl, namentlich in Tuchwollen, immer schwieri­­ger wurde, beinahe Durchgehend, um 3—5 Thle. Das ganze Geschäft hatte mithin einen ganz gesunden und guten Ver­lauf, und der Anfang des Tuchmarktes in der jebigen Leip­­ziger Messe mußte zu den beten Erwartungen berechtigen. Allein die so unerwartet Dazmifchen getretene Geldfala­­‚mität übte bekanntlich, auch auf Die Messe ihren störenden Einfluß, und wirkte wie auf alle Gef­äftszweige, so auch aufs Wollgeschäft surnd. Bei unsern nicht mehr großen Borräthen ist zwar für’s Erste ein flärferes Nachgeben der ‚Preise um so weniger zu erwarten, da wir von Rußland diesmal auf weit weniger Zufuhr zu hoffen haben als seit mehreren Jahren, und es bis zur neuen Schur noch sehr lange hin ist, auch Die ganze Gestaltung des Geldmarktes vorläufig Wieder eine etwas freundlichere Miene angenom­­men zu haben scheint; allein wir dürfen und Törtnen­ung nicht verhehlen,, Daß das Dur Die bisher so günstige Konz­junttur allgemein erwetzte Vertrauen in den ferneren Gang des­­ Mollhandels einen Stoß bekommen, daher bei Antici­­pationen, zur neuen Schur nur die größte Borfigt anzus wenden wäre. * London, 4. Oktober. Indigo. Dorgeslern erhielten wir telegraphische Auszüge von der ostindischen Post, welche bezüglich der Ernte abermals ungünstiger laute­­ten, in­folge dessen zeigte es große Kaufluft und Groß der erhöhten Forderungen von Seiten der Eigner sind ca. 600 Kisten umgefecht worden und unter 6­0 bis 8 d Nvence ist nichts Weiteres ausgeboten. Die telegraphischen Berichte von Galeutta bis zum 28. August melden eine fortdauernde au­ßerordentlich ungünstige Witterung und reduziren den Ertrag auf 90 bis 100,600 Maunds (ca. 54 — 60,000 98. Zr).­­Von Madras gehen die Berichte bis zum 28. August, sie melden, daß bis so weit noch gar nichts von der neuen Ernte eingetroffen sei, das Totalquantum wird kleiner erwartet und wird jedenfalls verspätet eintreffen. Die Des­parationen für die am 15. Oktober beginnenden Auktionen betragen so weit : 15,766 Kiften A und 1460 Kiften B. 17,226 Kiften, davon haben wir bereits ca. 11,500 Kiften untersucht, welche wir folgendermaßen eintheilen : 800 Ki­­ften gute und feine Berfchiffungssorten nach Aruk­turs tarkrt‘ 6s6d-7­s 6 d, 3000 Kiften: fein orb. und mittel 5s I d —635.d, 22000 Kiften sehr orb. big gut orb. 6s 4 d— 588 d, 500 Kiften Dub., orb. bis mitt 55-583 6d 1200 Kiften Madras 1 s L6 d—5 s, 3800 Kiften Kurpah 38—­63s8.d. Unter den Bengal- und Tirhoot-Marten vermissen wir nur wenige der Matadore und wir haben des­­halb durchaus seine Ursache über Mangel an Auswahl zu sagen, besonders reich ist solcbe aber in Kurpah, aller Dua­­litäten, dieses Wenige aber ist gut. In dem dargebotenen Quantum finden wir daher kein Hinderniß den Ansprüchen der Käufer zu genügen. Dagegen dürften sich solche in den Darbietern er­heben, wenn sie die Erwartungen­ festhalten, welche sie in letter Zeit so offenfundig an den Tag legten. Die große päische Statistik des Artikels berechtigten sie wohl dazu, aber Wahrsceinlichkeit einer sehr reinen Ernte und die euro] t + h Kr 5 . Monaust flax yawktqvkkk ..Juf·ertiass: Der Raum der fünfspaltigen Petitzeile wird bei eiit= maliger Infektion mit 6 fr., bei z­weimaliger mit 5 fr., bei mehrmaliger Inferkion mit A Er. beredie­net. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau aufgenommen, fürs Ausland übernimmt Herr 8. Seibel, Buchhändler in Leipzig die Inserate. Im „offenen Sprechfant” wird die dreispaltige Pe­­titzeile mit 10 fr. berechnet. Expedition d-Bureau | Dorothengasse Nr. 12, im 1. Stod. H . rotofollirte Fenchtpreife 10% ·D­emn­ an:onitr.en: Wiener W­elfenkurse vom S. und 7. Oktober, Kommunikationen 9. 8.0. 7 v, 8.0, 7 v0.8.­%, 7 Eisenbah­nfahrten: Aufder<heif und Gabe. | Tiyyalanene Mandelenfing. Bu­m. su 18 Gpeardin.Gemini: Gonning und Mittwoch 6 U. Brap, Neußdng- Maab- AR $ú 45 Mm $r., 8 Ú.N. $otal-Grolnott Diensttag m. freitag 4 u Nachm. 40% va _ 6319] n szeglevitich 10 „ „|. — 11yl . . Wechsel, . . . k. k. DeR-Wiens d­ Udr m OU EM Me Nameny-Tolay-Szolmnt: Donnerstag N. 2 N. Gewigt | son bis —Pests Snslnoszegedim su.15M.Fr.u-4-U·S"IU«-T«Sk·N-tm«v-Montag nach Ankunftves Pes 30 Mm. Abbe, fter Eife bahnfrühtennis ; Thalfahrt: Sing- Wien: täglich 7 Uhr Früht­otel zum Tiger, 111, 10446 argo In- Eaoinutepeß: 10M. 19 AR. fr, BN.AM. Ah.Innd, > solnot und Don Da nad. aiberipatbfänbiien lee Re Ver Fr An ee ( der 5% o­peralobligationen) S1H­, snıyaß- Winbifge. 20, , | — | ?R@taatsbahn 4 275 Bee. — Betternornhalle, 41405 N fe 11, Waldstein 20...| — 2/alkombard. 4275 Lite . | — — ju«Staatsbahnvolleitetz..—308 Vuquest 31T8..«259259Butsu-Nester-Post:6u.45M.F­.u.4u.45M.Abdis Tkaszmönyg«inst.nach Ankunft des Schiffes in Szolnok. W« 2% 9, Banto „ —­ 61 b Berttjitate. | — | 2rlelfonstant. „ „ . . | 460 ei : sé geb ne e ARE ar­­ N 2 ‚A N. Aa, BAR a VE aktad lék Miting. Bi al int= .­­ap. A 5 ntunft. en» Def: ..4.. · I» Z» FEDIK Bel Ya nach 8% R ne­u * erg ...— Tag ee 2 a EL 28 rede aab­ Neupon: 1MIEM.N,S in M. Ab. Jözol­ot e Totaj: Freitag nach Ankunft des Pester Srühtrains. Weizen, banater . 506 National . | 831%) 8974 E@lisabeth-Mefdann 2061/44 109384 Kivoıno , » kn Be ee a 24­8, 8­4. 30 Mm. Ab. E­­ Ifahrten n.­­Theiß­­neuer 183—88] 3 36] 4 46 | >| Avemsteenienn..| = [doce ggg 31022 RA Brh Sinn into «­­«Vsss«83—8035443-7 »s­­··«'-’ -s .' ·— . -­­«­­ d­­l-. ..6M., bk Sp.. PL. ,»—;» / ( 565, amb-Kronl. | — | 79 NBarbubiger Erjendapn | — ) 109yalMailand 2 9. Dampfschifffahrten, über Turn. B. G. Marton nach Gr.­Wardein, Staufenburg, Karls- Halbfrucht, neue , 174—97 2 24] 2 40 Pr 0 Befter ‚Binggn. . ar 031 hab­ eaftien, Komptanten, Auf der Donan, er Detanadt, Kronfadt und Buturelt Aufnah­mehusenit: Korn need... "7801 3 44| 2 485 OR Ku­­ut Dr spaniattien . . . - ge 1061 8 Dünspufat ’ va 400 Mailänder. - 92­­ Banfs Interimsfgenie. | — | 200 Pe­nunbunaien | 87 SA Bten- Per: täglich 6 Uhr Grab: ETELE ROD HE B N » Gersteneue..63—682—224 ízni Bobs. d-G.Nat-B.) — | gynusstrebitanfialt . . | sza | 930 Im tanbbutaten 7 Hay­eR-Sem­lin: Mont., Mittw., grettag, Samt.: 7 1, gr. ZA ben WER SRONME DIN: tott. Jer SBHEeunäd (RB: : 43—47| 1 20] 1 22 Batterieeffekten, Essomptebanf . — [114% apoleoub’or . . — 18.14 PeR-Orfowa: Mittw. u. Samt. 7 N, Früh, Kövesd, Miskolcz, Forró, Kafbau nach Eperies; — Abfahrt von Hafer, neuer . . Rue Hon 1834 [ ki so 7... Vz 87, Souverain d’or . | 14.159 h-Oalagı Mittwoch 7 Uhr rnd: ; ie ih täglich 4 U. Br. Aufnahmskursen in Pest: Hotel Rufuruz 17984­ 2 "8] 2184 vw 1839 . . .] 19284] 1231, |Donau-Dampfschiff. . | 538 | 536 AR = aleralie BEheing Part u Sonntag Hbenbe. zum, Erzherzog Fr ee Sitte jener! ER I Te ...« —­­Tszeester Ast-Hi 100 ti b sa Bester Kettenbräde = ke­es Spuvereings. —_ 10.17 Yeh-Ronkantimupel-Obeffa: Ieden Mont 9 U. Br, 8 a­a hg Pr ra Sifo­en .. —­ 312324 Kimo Rentensch-å10st.-131,·jener Da­­nkmühle _ Ei Mig dt m Ari 67/4 FF E efahet: EVA S in AA 7 Upr Srüp; sleba, große Brüchgafe Nr. 12, in © zegebint Hotel , zum fihlum­­| on ı u 6 451 7 — Sie Esterházy aofl.| — | 701, Athene obligat, sun: "ki N u ai hy er úton a Ka, Conatig 18 u zen Adler", In Arad Hotel „zum weißen Kreuz“. NRübfamen. Salm 40 _ 303/15 0/4 Klopp ne Mose Allee 89 Kon. | 99 91, 7 " « IT sä·S di ne a mn . — W.«— -FksolvasvestiDienpagu.Samst.Fruh; enter zegcws » of. ir] jea a7» 4 Soopniker” ee Paris 6. Pa ee ee ee Abfahrt von Temedvár so wie Egegebin: täglich 5 ir Fi Clay 40,51 — | 3845 in Dampffebiff­ma, EEE TEE WE Z­éget Theifi " Bafferstand Donau in Pest, 8. Oktober: 5 ° 11" ober Null, in Preßburg, 6. Dft.: 1" ober Null, in Szegedin, 19. Sept. 8714, in Tokaj, 4 Dft.: 1071" ober Null, -,, inNämöny,2.0kt.:5«8«ob.Null. BegacknG r.-Becökerek,27.Sept.-4«9«« ober Null. » inTcmesvär,4.0kt.:1«««unterNull. Mars-sinArad,4.0kt.:6«unterNull. KulpainSzissek,14.Sept.:10«5«. Franz-enskanaliuTißafsldv4r,2.0kt.-4-3«­­ bie kontinentale Geldkrisis, die sich auch diesem Lande immer fühlbarer machen muß, dürfte am Ende doch den einen oder anderen Eigner in seinem früheren Betfach warfend machen. Silber und Gold. Die Bewegungen welche auf dem Weltmarkte für edle Me­­talle in einem großartigen Maßstabe vor sich gehen, deuten mit der größten Bestimmtheit darauf hin, daß das Gold sich an fdridt, auch den euroyolischenm Kontinent für sich zu erobern. Der ferne Orient zieht das Silber mit unmwfieber­­stehlicher Gewalt an si), und die einzige Aussicht, die ausge­­leerten Adern unseres Verkehrs­ wieder zu füllen, liegt in der reic­hen Goldproduktion in Kalifornien und Australien. Frank ver, meingleich an der Silberwährung festhaltend, prägt regt den Werth der Hauptsilbermlünge,­ melche es beficht, des Zünffrankenthalers, masfenhaft in Gold aus, weil es nicht Silber genug erlangen kann, um das Bedhrfuiß nach Fünf­­frankenftücen zu befriedigen. Iin Deutschland ist man bisher die Silberwährung so gewohnt, daß eine Agitation für Gold­­währung bisiegt nur unter theoretiserm Glück machen konnte. Steihwohl beginnt­ man schon, sich auch in Weiteren Kreisen für die Goldwährung zu­ interessiren. Einer der Hauptgründe, welche die edlen Metalle zum allgemeinen Tauschmittel erhoben haben. Liegt darin, daß je bei geringem Gewicht und Umfange einen hohen Preis haben, stempelt das Gold zu dem Tauschmittel der zis tlistrten, bag Silber zu dem der minderzivilistirten Nationen. € 3 ist bekannt, daß mit fteigender Kultur die Geldpreise der Lebensmittel und der rohen Produkte der Landwirt­hschaft in der­­ Regel zu steigen pflegen. Im Zusammenhange hiermit steht ein Steigen des in Gelbe ausgedrückten Arbeitslohnes. Mit steigender­ Zivilisation ist also für Die Bestreitung der täg­­lichen Ausgaben so gut wie für die Vermittelung der Baarzah­­lungen des großen K­andelsverkehrs, dem Gewichte und Um­­fange nach, eine­ größere Masse des edlen Metalls nöthig. Hier­­aus folgt, daß ‚mit­ steigender Zivilisation das Gold, wegen seines im Verhältniß zum Gewicht höheren Preises, für. die PR al­­s der täglichen Umlage geeigneter werden muß als er. Der natürliche Lauf der Dinge hat es dahin­­ geführt, da die, edlen Metalle, welche bisher bei den meisten Nationen n­er­beneiinander durciren, sich fest fürmlich sondern zu wollen scheinen, indem das Silber unaufhaltsam nach dem Orient, dem großen Markte der minder zintiffirten­ Na­­tionen strömt, wogegen das" G­old mit derselben Entschieden­­heit seinen Lauf aus allen Produktionsländern nach den Ver­einigten Staaten in Europa richte. Es ist un­zweifelhaft, daß Die großartig vermehrte Goldproduktion Diese Revolution in der Vertheilung der edlen Metalle verb­laßt hat. Früher ernftirte nicht Gold genug auf der Welt, als daß ganz Europa si vorwiegend des Goldes­­ Sätte bedienen können. Sept, wo das Gold massenhafter auf den Markt kommt, ziegt fig das Silber, welches Kzyer nur durch den Goldmangel feste gehalten wurde, por Europa zurü­c, um den Punkten zuzuströ­­men, die Vermöge der Natur des Bedl­rfriffes eine stärkere el auf iBasfeibe ausüben. emmt der europäische Kontinent sich wo­egen diese Revolution. Mehrere Regierungen abe­r ne­h­arter Energie auf die Silberwährung zurückgezogen, indem sie den Zwangsfurs des Goldes aufhoben. Aber Gold­­ausmünzungen mit Zwangsfurs sind feine Gol­mwährung, und indem sie­ das Gold von dem festen Kurse befreiten, ohne zu­­glei­­che Goldausmünzungen einstellen zu können, haben sie recht eigentlich den ersten Schritt zum Aufgeben der Gilber­­währung gethan. Die Hartnädigkeit, mit der wir an der Ü­berwährung festhalten, beginnt sich in einer förmlichen üiber den Kontinent hereinbrechenden Gelbkrise­ zu rächen. Dieselbe kann alle­dings überwunden werden, auch ohne vat wir die Silberwährung aufgeben; aber dann nur mit den größten Opfern, da wir sehr viel Hergeuden müssen, wenn Wir‘ durch menschliche Kunst den durch die Natur der Dinge angemietenen Lauf des Verkehrs ändern wollen. Und selbst wenn: wir, sie mit ungeheuren Opfern überwunden zu haben glauben, so­ ist sie nur vertagt, da auf den natürlichen Vorauslegungen be­­gründete Reaktion fs immer von neuem geltend macht. Leichter­ werden wir sie überwinden, und Definitiv ihre legte Ursache befeitigen, wenn wir dem durch die Natur uns angemiesenen Wege folgen und zur Goldwährung über­­geben. Durch diesen Schritt werden wir nicht nur uns eine reiche Quelle von Zahlmitteln eröffnen, sondern auch den Län­­dern eine große Wohlthat erweisen, in­ wegen unserer Konkurrenz unbefrie­digte Silberbedürfniß sie geltend macht. Diese einfache praktische Rücksicht, welchen: sich jebt das fo ener­­(COffee-Ztg.) Bei dem Pefter. FR, Handelsgerichte vom 20. Sept. bis 8. DEz. 1856 improfofolfirte Firmen, ...,­­JfAk-Hstisch-inkorpririerun« : Bon Madras kommt verhältnißmäßig wenig vor, Hilfe. POFARFERBETIGERDÄNDIEr 3­ette Ru Jatob Gruber, Intorporirter Produktenhändler 5 Sima: I­az fob Gruber. Der­ erste Pester Holgschneide­, 93. fegugimitglied und Sekretär. Holzmühle­­und Holzsona­­tenfabrik­-Arttenverein 5, die dur folgende Herren gezeichnet: Joseph 9. Vermengt, EZ. Kämme­­rer, als Borstand , A. Masson, Rudolph Adami, Wilfelm Fehr, Domini Ferro, Sigmund 9. Szäty, Janmtli, Ausschußmitgliederz Anton 9. Sárvár­y. Aus Firma wurde­­­ n Adr. ©. Fürst, Hiesiger Tuchtonnnenhändler und dessen Öffentlicher Gesellschafter Simon Barber; Sírma: Fürst a Barber. Michael Nonner, Galanterie- und Nürnberger­ Waarenhändler, Irma M. Nonner. Wilhelm Bobelle, hiesiger Produ­ktenhändler, und dessen Sohn­ Sultus als öffentlicher Gesellschafters Sirmas W. Bobelle «Sohn, Georg G. Groffinger, Hiesiger protofol. Großhändler, lep Hr. Eduard Groffinger als Prokuraführer Improtofolliren 5 Der an $.4. Georg G. Grofinger E Grof­nger. Nets, Hiesige Großpändlers- Witwe, und ihre Söhne Wilhelm, Felix, u. Hermann Nets, Sírma, Sam, Reis Söhne a dett Broduftenhballe. (In dieser Rubrik können alle verkäuflichen Landesproduste gratis angezeigt werden). In: 9­e ft, bei Hof. ©. Fabricius, (Rathhausplag Nr. 424) 2000 Eimer Rothweine 185B5er. Fehrung von den­­ beiten Ofner und St.-Endrer- Gebirgen, im Ganzen oder, theilweise zu verkaufen. Verkehr der Dampfschiffe. Angekommen am 6. OOktober von Semlin: „Bela“ u­. D.­2. Nr. 7 (Propeller), 5150­­ M. Getreide f. Raab, Nr. 96, 5050 M. Getreide f. Stein, Nr. 195, 5500 M. Getreide f. Pet. Nr. 229, 4050 M. Getreide, Nr. 238, Holz f. Wiens nrofast m. WB. Nr. 175, 5052 M. Getreide f. Raab, Borstenviehb. Nr. 4, 430, Nr. 9, 408, Nr. 11, 394, Nr. 12, 414 Schweine; 9. Gönyd: „Herkules“ geflegelt m. 98.­B. Nr. 24, 2516 3tr. und Nr. 321 m. 2056 Str. W.; nach Wien „Driopa“ a. B. 1442 Btr. W., WB. Nr. 33, 841 Zr. W. 1540 Ztr., Nr. 23, Te­e— Angekommene und abgegangene Angsch­iffe. Ausladung in West vom 6.—7. Oktober: „Mihály* de Sg. Braun, bel, in Földvár f. e. R.: 3000 M. Korn, 300 M. Seifte ; „Sultanna* d. Ant. Pavel, bel, in Abony f. D. Dent: 814 M. Weizen, 186 M. Korn, A­usladung in Raab vom 6.—7. Oktober : „Iißn” b. S. Szalatsy, bel. in Szanád f.e.R.: 7300 M. Weizen; „Adam“ b. 9. Trebiticher, bel. in Vals f. Ab. Krauß, 290 M. Wels­zen, 980 M. Korn, 164 M. Gerste, 570 M. Hafer, 450 M. Kufurutz, 789 Ztr. Habern. Amtsblatt der Pest-Öfner Zeitung vom 8. Oktober, ‚Minuendolizgitation: zur Ausführung des Baues der röm.-Fath. Volksschule In Alt-Kanitche, Kostenüberschlag 98481, fl., 30. Oft. 9 U. B., im Gemeindehauses zur Versi­­cherung des rechten Donauufers nächst Starndorf, 36,920%2 fl., 23. DE.10 U. B., bei der Presspurger E, Bau-Direft,­­Abtheilung, Beryachtung des Wein- und Schi­de­verzerrungsfeuerbezeuges in Rosenau und Als­maßombath, 21.. und 22%, Oft, bei der­ Karchauer F. £. Fine Bez- Direktion. Bon der Petrk 292 I.

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