Pester Lloyd, Januar 1857 (Jahrgang 4, nr. 1-25)

1857-01-13 / nr. 9

1857——Nr.9. Einzelne Morgenblätter 3­kr.CM.Abendblätter« 1kr.EM.zzu haben bei G.Kilian. Pelle Pränumeratione Fü­r Pesti Ofen,ins Haus gesandt:Ganzjährig 14fl.,halbjähr.7fl.,viertlj.3fl.30kr.—­­Mittäglicher Postversendung:Ganzj.16fl.,halbj. 8fl.,viertelj.4fl.Man pränumerirt für Pests Ofen im Expeditions-Bureau des»Yester Lloyd­« außerhalb Pest-Ofen mittelst frankirter Briefe durch alle Postämter. say OZ 1 wu AU N" mézet "VTÁRB Dienflag, 13. Jänner. Snfertion: Der Raum der fünfspaltigen Petitzeile wird bei ein­­maliger Infertion mit 6 fr., Bei zweimaliger mit 5 fr., bei mehrmaliger Inferation mit 4 fr. berech­­net, Inferate aller Art werden im Expeditionsbureau aufgenommen, für’s Ausland übernimmt Herr KR. Seibel, Buchhändler in Leipzig die Inferate. Im offenen „Sprechsaal“ wird die dreispaltige Pe­­titzeile mit 10 fr. berechnet. Erxpeditiond- Bureau : Dprotheagaffe Nr. 12, im 1. Gtod. [94 famen [d ” iener Börfenfurfe v A Wien ee je vom 12. und 10. Jänner, K­ommunikationen Eisenbahnfahrten, nach Szol­ot und son da nach anderthalbstündigem Aufenthalte . üoekTakuuvB.-S.-MaktpunaGe.-Wacveiumauseuouk Ubfahrt: Wien- Pet: 6.1. 30 9. Fr. und 7 U. Abbe. új , 8 Dien-Raab-Neupeny: Sn. Fr. 41. 15 9. M. en Kronfadt und Bukuref. Aufnahmebu Pet-Szob­os-Szegedin: 5 1. 15 M. Br. und 4 U. 30 Abfahrt son Peftstäglie 5 Ur Morgens über Gyöngybs, M. Abbe. M.-Kövesb, Miskolcz, Forró, Kafdan nad Epertes ; — Abfagrt Szolnut-Ezegled- Pef: 61.45 M.Fr.u. 41. 45 9. Ab. von Epertes tűgítd 4.1. §r.; Aufnahmebureau ín Peft: an ee eft: AU. 15 M. gr. und 20.N. Hotel „zum Erzherzog Stephan.“ neunsts Wien- Pest: 31. 19 M. Nm 30.56 M. Fr. Dien-Raab-Neußeny: 11.189. N. 81. 54 M. Abbe. Szegebín- grab. I Nenseng-NRaab.Wien: 84.37 M. Fr. 8­4, 30 M. Ab. Anfahrt son Szegebin nach Arad, so tie von Arad nach Szer = | gfd Yer-Wien: su. une, ou. 56 at. gr­ers kardenen­@ag Brid.; Mnfanhmäbargen In WER: TELES SI En ofen 1470Pest-Szegedin:su.30M·Abve.,su.N.wk. gleba, große Brühgasse Nr. 12, in Szegedin : Hotel „zum fhwar- Peh-Szolnok: TU. 54 m. Ab., SU. 56 M. Fr. zen Adler,“ in Arad : Hotel „zum weißen Kreuz.“ Szegedin-Szolnst-Peh: 10MAIM. Fr., 8.1. AM. Ab, eur a Arena Abfahrt von Temesvár so­wie Szegedin: täglich 5 Yeh-Kronstad­t-Bufuref. Uhr Früchz—Aufnahme in Szegebin : Hotel „zu den 7 Kurfürsten,‘ Protofollirte Fruchtpreise a H § ( 10674) 10644) BERFSnY-Baa5- Bien: 31. 15. fr. 00. M. Er ae, vum Alone Per-Wien: 111. Fr. und M­, 15 M. Abbe. A - 53 g : tm. ,­­ ,. .. » VeR-Eperieh. a Szén b Abfahrt son Pet: jeden Sonnt. n. Donnerst, pr. Eisenbahn | Temesvar : „zum Trompeter­­:Tt.­­ő Pester Kornhalle. 41­»o-o 8 11] 710%, Ör. a Hg nn D­­ombard. a 275 Lite .| — 995/4 s dd | 99 04 nr a a0 » '­­gzxo Eisen­bah­naktien. Ya te ja­­ | 19 N sotetnő. de] 2297 Bingeburg aso 2 . Pen dp Kae Pfund |fl. Fr.) fl. Fr AT Bantı ” 7 1644 Eh Bertififäte 16% 958 BL TEST 262 a |, Theile. 83—88! 3 12 4 12 5% DEREN ” Aa 1757 1 Senta AGE Hfbaf - : ists-: tondon sk REN ho 181, 1018 45—47| 1 24 1 26 erieeffecten, Sefomptebanf — 1116 Mt Hirfe De 1 481214 -.:)-... A ET „18. u reb. i .,­­„48 a zriejter Anl. al00fl.. | — 981, Bejter Kettenbrüde = 77 Engl. Sovereings — | 1023| en 7.15 7 30 SEE Een» ar ||: 1% Prioritätöohligat. lass De ER Nückblicke auf die Handelsverhältn­isse des Jahres 1856. II. Unter die Gesgäftsbranchen. Die gegenüber den in unserm­oorigen Artikel berührten allgemeinen Verhältnissen mehr oder weniger eine selbstständige Entwicklung nahmen, und von den Schwankungen der Baluta und der zeitweilig sehr prüdenden Geldnoth­farm in irgend­einem merklichen Grade influenzirt wurden, kann insbesondere der Manufak­­­urwaarenhandel gezählt werden, namentlich diejenigen Hauptzweige wegselben, Denen der verarbeitete Rohstof der Baummolle, Seide ums Sd­af wolle die Waare liefert. Da nämlich diese Produkte, bei dem bedeutend gesteigerten Berbraude und dem geringer­­en Ergebnisse der diesjährigen Erzeugung, die vorzüglich in Seide, in Folge der verderbligen­­ Raupenkrankheit, einen namhaften Ausfall erwies, — troß wechtelnder Agro- und drühender Geldverhältnisse, fortwährend einen hohen Preis­­stand behaupteten, ja mitunter sogar eine anhaltend fteigende Tendenz offenbarten, — so äußerte diese Seftigkeit natürli­­cherweise auch auf die fertige Wanre eine entsprechende Rad­­wirkung, und paralisirre damit alle Heterogenen Einflüsse in dem Grade. Daß diese selbst in der Zeit der bindendsten Geldnoth den Werth der genannten Manufak­urwaarengat­­tungen nicht zu alteriren, und höcstens den Umfang des Verkehres etwas zu schmälern vermochten. In der rechtangedeuteten Richtung machten sich wohl auch im Ungarn zeitweilig hemmende Einflüsse geltend ; hier jedoch waren diese mehr nur spezieller Natur. Kaum irgend­­wo anders steht nämlich das Manufak­urwaarengeschäft, bes­­onders in Bezug auf Ablag und I­ntasio, in solchs­innigem Zusammenhange mit dem Produktenhandel im Allgemeinen, ganz vorzüglich aber mit dem Gange des G­etreide­­geschäftes, wie eben in Ungarn. Es ist demnach auch ganz natürlich, daß die Stodung im Getreidehandel, die Angesichts und in Solge des beinahe in ganz Europa günstigen Ernteergebnisses, und des Dadurch nur nur bes­chränkten, sondern gänzlich fiftirten Exportes von Zerealien in die Nachbarländer eintrat und auch gegenwärtig noch anhält, hierauf nur ganz ohne Wirkung bleiben konnte, Deffenungendstet können die Resultate, die das Manufak­urwaarengeschäft des verfloffenen Jahres in Un­garn, dem Hauptfonfumenten der österreichischen Industrie ergab, im Ganzen genommen immerhin als befriedigend bes­zeichnet werden, und wenn man Dabei in Betragt zieht, daß hier der gesammte Verkehr in Manufak­urwaaren bei­­nahe ausschließlich nur auf Zeitgeschäften basirt und troß des Drudels einer bis in die fernsten Welttheile geführten ©emvfalamität, in den Annalen der Gerichte Doch Feine größere Anzahl von Zahlungsstndungen oder Konkursen verzeichnet sind, als im normalen Zeitverhältnis den Durch­­schnittlich vorzukommen pflegen, so kann hier wohl mit Fug und Recht die Salivität des ungarisshen Kaufmannsstandes mit Anerkennung hervor­­gehoben werden. Wir wenden und nun der Besprechung des Geschäftsgan­­ges unserer vorzüglicheren Landesprodukte zu, und werben mit dem wichtigsten derselben, mit dem Getreide, die weis­tere Reihenfolge unserer Nachlide beginnen. 1 Der "Pesti Napló" eröffnet unter der Benennung Yuhr­­lehne vom 8. Jänner eine neue Rubrik. Nach derselben wird für den Zentner an Fracht gezahlt; Don 24 Er, nad) Belprim fl. 24 Er, 40 fr,, nad) Or.-Kanifcha nad Mohacs Ejieg 2 Erlau 48 Ír,, nad Kafhau nad Bartfeld get) 4 fl. 36 Fr, nad Unghvar 2 fl, nad) fl,, nad 2 fl, fr., nad Ge A-Nihely 1 nad Marın,-Szi« fl,, nad Nagy-Närad 2 fl, 24 fr, fl., nad Kronftadt 1 fl. 12 fr,, 36 Fr., nach Schemnig 1 fl. 24 fr,, Gr,­Kikinda, Er,­Becsferet, nach Rimafombatl nach Biltung Leutschau fl. 1 fl. 24 Er, nad Käsmark 2 fl, — Nad Temesyar, Mako, Arad, H-M,­­DBajarhely, bis nach Szegedin die Eisenbahn genommen, Aus London vom 9. beriptet man, Daß der, Entschuß Bant, auf Konsols Feine Vorfgüste mehr unter 60, pCt leisten, große Ueberrafgung Isgten Reduktion betrug der Zinszug 6 pCt. T.o. Arad, 7. ist in der fortwährenden Frauheit begründet, der das hiesige Staditgeschäft seit so langer Zeit erliegt. Die Verhandlung über hier zu liefernde ca. 14.000 M. $ a­­­b: frucht sollte, so erwartete man, ein wenig Leben in den fast ganz gehemmten Berfeht bringen, aber bis heute ist das Resultat und der Ersteher tommenen Ungemeißheit, noch unbelannt, Fleiner Korn- und Halbfruchtposien sind so nüpft man und Eigner in einer und will Die ihre verwögentlich hohe For­derung ziemlich herabflimmen dürfte, Was die übrigen Frucht­­sorten betrifft, an diese vorläufig gar keine Hoffnungen, meiften Brauetablifje­­ ments so reichlich versehen, daß ein Abjay nach dieser Seite bin nicht zu erwarten ist, und für neun Kufluruz herrscht hier, troß des niedern Preises so wenig Vertrauen, dag Offerten über I fl. 24 fr. pr. M. pr. Frühjahr nicht bes­achtet werden. Obgleich jenige Käufe Feine verfehlten Speku­­lationen sein dürften, so hält man es hier­für angemessen, diese Artikel erst im Frühjahre zu kaufen, wo die Richtung des Geschäftes schon eine bestimmtere ist. Die Waare gleich erreich­t werden kann, und ein mehrmonatlicher Geldausstand umgangen wird. Wenn mir endlich das Spiritusgeschäft berühren, so ist von einer Stedung zu berichten, wie sie seit lan­gen Jahren mit solcher Beharrlichkeit nicht angehalten. Hatten auch im Vorjahre die Erzeuger mit Schwierigkeiten zu kämpfen, so ist heuer selbst mit den möglichsten Preisopfern auch­ nicht der achte Theil des früheren Ablages zu erzielen, da sämmtliche Arendalgeschäfte unserer Umgegend, in­folge der auch den Niptarendatoren ertheilten, und vielfach mißverstandenen Konzession sehr leiden. Dieser möglichen Situation unge­­achtet sind die meisten Erzeuger entfiloffen, der eingestellten Ochsenmailung halber, die Spiritusfabrikation fortzuseben, und so sehen wir unverfaufte Spiritusvorräthe sich anhäu­­fen; heute ist hier der nominelle Preis 27—28 fr. pr. Gr. sammt Gebinde. Um nun ihre Waare nicht verschleudern zu müssen, und ohne großen Skapitalaufstand bis zur geeig­­neten Zeit zu speful­ren, wählen die Erzeuger den Abfluß Prämiengeschäften. G­olde werden auch mit Neps gemacht, weil unsere Erzeuger zu vorsichtig sind, um ihre Berläufe einzugehen, wenn auch der jenige Saaten­­stand vielversprechend ist. — Der T­elegraph is­iert ungefähr 14 Tagen in voller Thätigkeit, und wird sehr häu­­fig bewußt, was bei dem heutigen fehlechten Geschäftsgange einen Maßstab gibt, wie sehr lohnend für Die hohe Staats­­verwaltung die hiesige Linie, zur Zeit besserer Konjunkturen, sein wird. F. Missolez, 7. Jänner. Geschäftslosigkeit, nicht aber Mangel an Aufmerksamkeit machen meine Geschäftsberichte vom hiesigen Plage gar so feltin. In der That hat der hie­­sige Wochenmarkt­­ on seit lange sowohl für Früchten» als au für sonflige Geschäfte seine ganze, frühere Bedeutung verloren, woran theild Die allzu gem­achten Preise der Pro­­dukte, theils und insbesondere der plößliche Verbot der Welt lange hier gang und gäbe gewordenen Barwochenmärkte für Früchte, welche auch den Detail- und Manufakturhandlun­­gen vom Nuten waren, die Schuld tragen. Das Fr­üch­te geschäft­ik, da die Ausfuhr nach Polen sowohl wie nach Gömör und der Zips sehr schwvag ist, gänzlich ohne Erben, so daß alle Zufuhren, nach Ordung des Alltagsbe­­darfs, abgelegt werden müssen, weil selbs zu gedrühten P­feifen nur sehr schwacher Begehr is. Für Wein sind die während und nach der jüngsten fese gehegten fanguini­­fen Hoffnungen um ein Bedeutendes herabgestimmt worden, wozu der billige Branntweinpreis wesentlich beigetragen. Für Spiritus hat zwar in der Spekulation fürs Frühjahr eine Eleine Rührigkeit fi­itgefunden, aber durch das Dauernde Warfen der Notirungen in der Nyll sind Käufer vorläufig et­­was zurüsshaltend geworden, besonders da hier für 10 Er. pr. Halbe fr willige Geber finden. Vom heutigen Wochen­­markte nollte ich Ihnen Korn von 1 fl. 48 fr.—2 fl. 3 fr, Halbfrucht 2 fl. 24—30 fr., Weizen 3 f.50—48 fr, Kuturuz 11. 9—18 fr., Hafer ff. 3 fr, Serfei fl. 54 fr.—2 fi. 6 fr, dSifolen 1 fl. 42-48 fr. pr. M. ++ ien, 10 Sánner. Während alle auswärtigen, besonders Überseeischen Pläge eine Steigerung der meisten Produkte, vorzüglich aber in allen Fettwaaren und Säme­­reien, die sich zum Anbau eignen, fundgeben, entbehren wir auf unserem Plage jeder wie immer gearteten Regsamkeit im Produktenhandel, was vorzüglich in geringen Lagern, und den Umständen gemäß überspannten Preisen seinen Hebil fin­­det, wenn auch Die legteren zumeist abermals eine Ermäßi­­gung erlitten. Widen. Für oberösterreichhfge Waare wird 3 fl. 30 fl., für beste mährische 3 fl. 42 fl. pr. A. pr. Frühjahr soso hier lieferbar gefordert. Kleesamen, Steyr. Ungeachtet höherer Notizungen von dem Auslande, gibt dieses Produkt keine Rechnung nach dort, die geringen Zufuhren an unserem Plage gehen jedoch voraus, Daß selbst bei in Bälde eintretendem inländischen Bedarf eine Stei­­gerung derselben bevorsteht, Preis nach Dualität 29— 30 fl. pr. Bir, Sofo­bier, KRübsamen ohne Umfag, und ist nomine­ll 74.—7?­, fl. pr. M. Toto Raab zu nor­tiven. Für die anzuhoffende Ernte wurde á 6 fl. pr. M. ab Komorn und Neuhenfel lieferbar, abgeschlossen. Ra­bel, raff. Während die ung zunäcst gelegenen auswärtigen Pläne eine erhebliche Steigerung von 1­, Thlr. pCt. nach­weisen, bleibt Dieses Produkt bei uns vernachlässigt, wodurch die Preise einen Abschlag erlitten. En gros 324, fl., en ‚detail 33 fl. pr. Bir. c erhältlich. Schweinfette gentierbare Es wurden einige mäßige Partien hiesige Kochwaare zum Export á 32 fl. pr. Ztr. ab hier aus dem Markte genommen, und bleiben hiez­ weitere Nehmer, da Dieses Produkt das amerikanische Erzeugniß auf den aug­wärtigen Plägen allmälig verdrängt. Ta­lg, Petersbur­­ger Lichters, Die Slauheit der engl. Märkte läßt zunächst indirekte Sendungen von Petersburg erwarten, was bei den hier reduzirten Lagern und erhöhtem Preise von 53 fl. den Stonsumenten zu Statten Time. Abschlüsse pr. nächsten Herbst wurden für große Dnantitäten Rindstalg für Peters­­burg ziemlich gleich den vorjährigen Preisen eingegangen. Kernscheiben bedingen 337. fl., und für malladh. neues Rammenunshlitt 32—32'­. fl. bewilliget, wovon Mehreres kürzlich hier eingetroffen. Spiritus Die großen Uebernahmsverbindlichkeiten bringen die entgegengelebte Wirkung als erwartet. Dadurch hervor, daß Lieferer die Waare herbeischaffen, während die Empfänger durchgehends zu floriiten beabsichtigen , prompte Waare bis auf 25%, — 26 fr. pr. Grad gedrüht, bleibt schwer zu plack­en, während Schluß pr. Leber-Mai 4 27 fr. offerirt if. Auf gleichem Stantpunkt befinden wir ung mit dem Berlin-Stettiner Plage, wo prompte Waare auf 2517 fr. in Silber pr. öfter»­reichischen Grad gedrüct ist, während für Zunf-Zuli " 31", tr., und für Sept.-Oktober bereits á 29 tr. bedeutende Abs­chlüsfe negoziert wurden. * MWien, 9. Sänner. (93. 0.-B.) Manufak­turgeschäft. Das neue Jahr hat noch seinen größern Abfall herbeigeführt; blos einige Feine Konsumenten aus Ungarn waren anwesend und besorgten matte Einkäufe, desto williger sind Die Befiger von Lagern, und aus den böhmisgen und fedlerischen Babriksgegenden gesciehen billige Offerte gegen Shaffa, besonders in Leinwänden. Aus dem Nahoder Distrikte werden mittlere und feinere Sorten Leis­ten angeboten. Dagegen ist in Drill fein reicher V­orrath. Warnedorfer Niederlagen offeriren bereits Frühjahrsartikel und erzielten von Geiten der Pester Groflitten mehrfache Aufträge in schwerer Waare. Reichenberger Fabrikat­e hhwankt im Pfeifer, wenn auch eine Preiserhöhung durch den Stand des Rohproduktes gerechtfertigt wäre, so läßt sich Doch nichts Bestimmtes annehmen, da gewöhnlich bei solcher Situation die großen Liebig’schen Etablissements vor dem Brünner Markte durch billigeren Anfall überrafgen. Da in solchem Halle die Adidaer und Liebenauer Fabriken beistimmen, so bleibt der Verlag der K­onsumenten, die betreffenden Ar­­tikel einzuthun, ein schwanfender, und werden sehr größten­­theils nur Orleanswaaren in Partien gekauft. Selbst in diesem Artikel jedoch war der Ablak bis heute ohne Bes­deutung. * Hrag, 10. Jänner. Der hiesige Getreibeverkehr hat ettrag Leben erhalten, und die Nachfragen vom Auslande für Korn, noch mehr aber für Gerste dürften ein wegeres Geschäft herbeiführen. Der Heutige Wochenmarkt war in den Zu­­­­f 3 Pest­richterstattung 1 2 nach Stuhlweißenburg fl. fl. 20 nach Klausenburg 3 wird gegenwärtig fl. 36 fl, nach B.­Öyarmath mit tr., 1 fl., nach Debreczin 2­6 fl, nach fl. 18 fl., nach Raab 24 Tr, nach Sünfkirchen fl, 24 Er, nad Neufag 1 Rozinyo er fie 1 1 find die fl, 1 1 fl, 36 Er, 3 fl, nad Misfolcz fl, 36 fr, nad Hermannitadt 5 nad Tolai 1 fl, 28 fl. 24 Er, Therefiopel 1 nach Eneries nach u, 1 f. w. Der zu hervorgerufen habe, Seit der Jänner. Die Pause in meiner Be , Geschäftsberichte. K- Meit, 12. Jänner, Witterung gelinde und zu Share geneigt, Temperatur Mittags + 2" R., Wasserstand unverändert, Eisgang. Das Getreidegeschäft unsees Plades bietet momentan die abnorme Erscheinung, Daß einzelne Körnergat­­tungen wie Weizen und Ger­ste an den obern Der- Taufsplägen billiger sind els Hier. In­folge dessen rußt das Geschäft hier fast gänzlich und bleibt auf den dringendsten Bedarf beschränzt. Für Weizen beliebter Gattungen ist Kaufsaft vorhanden, die jedoch zu Teinen Umlägen führt, da Eigner fest auf Hohen Forderungen beharren. Unter dies­­en Umständen sind die Preise unverändert wie in der Bors­woche. Die heutigen telegraphischen Wiener Kurse melden Staats­­fonds und Lose theils unverändert fest, thrils etwas hö­­her, Nordbahn unverändert, Bantastien 16 fl. gefallen, Kreditaktien 4 fl. niedriger, Mechtel ohne unwesentliche Men sung, = f­l ; fuhren: dem vorwöchentlich fast gleich, und im Vergleiche desselben stellten fi Die Preise bei Weizen in den bese­fern Qualitäten um 19—15 fr. pr. M. höher, 82—84 Pfd. mit 4 fl. 36 fr.—5 fl. pr. M. willig genommen, Korn besserte sich gleichfalls, und wurde 82 —84 Pfr. [chweres mit 3 fl. 24—40 fr. pr. M. angebracht. Gersie lebhaft gefragt, ließ gleichfalls eine Steigerung zu, und wurden Die Preise von 2 fl. 30 —36 fr. pr. M. ohne viel zu handeln bewilligt. Ha­be x bei weniger Preisänderung mit 1 fl. 26--36 fr. genügend offerirt. Zriester Bank. Wie der „Allgem. Zeitung” geschrieben wird, bet­eiligt sich die öserreichische Kreditanstalten der in Triest­­ zu errichtenden Bank, welche auf einem Fonds von 10 Millionen Gulden in 20.000 Aktien zu je 500 fl. EM. beruhen wird, mit einem Kapital von 3 Millionen Gulden EM. Die erste Einzahlung auf diese Aktien be­steht in 5 pCt., die zweite ebenfalls in 5 pCt., und wird auf neun zweimonatliche Raten verteilt. Nach einer Sub­­skription von 5000 Aktien findet die erste Generalversamm­­lung statt. Die Geschäfte der Bank werden viel umfassen­­der als jene der österreichischen Nationalbank in Wien sein, da jene beispielarweise nicht bi­s auf österreichische Staatspa­­piere, sondern auch auf Obligationen der Stadt Triest, auf höheren Orts genehmigte Privatlotterieeffek­en, auf Aktien und Obligationen von Eisenbahnen, Dampfschifffahrtsgesells­­chaften und anderen österreichischen Unternehmungen Dare leben leisten wird. Die von der Triester Bank auszugeben­­den Anweisungen mit bestimmter Beifallzeit (zu 100 und 1000 fl. EM.) dürfen das Doppelte des Fonds nicht über­­steigen, und müssen zu einem Drittel mit barem Geld, zu zwei Dritttheilen in leicht realisbb­aren Effekten beliebt sein. Die Statuten der Triester Bank sind bereits vom Reisz­rath genehmigt worden, und bedürfen nur noch der Sank­tion des Kaisers, um in Kraft zu treten. Amtsblatt der Pest:Diner Zeitung von 11, Länner. izitationen, In Pet: Haus, Franzstadt Liliengasse 388/27, 3517 fl. 40 Er, der Eheleute Thomas Wagner und Sosepha Hochstein, II. Termin 23. Jänner 10 U. B. im Grundbuc­hsamte, Bahnriffe des Bartolomäus Bucsansky 142 fl., 15. Jänner 9 U. B., Hutgafe 7. Sabnriffe der Sophie Alerits 58 fl. 8 Fl., 28. Janner, 9 U. B. Grün­­baumgasse 538. In Arad: Haus Nr. 870, 8320 fl., der Alexandrine v. Linn, 30. Sinner 9, U. B. an Ort und Stelle, Sn DubroHvas Mahlmühle Mr. 26 bei Sakob Zrod­a, 200 fl, 30. Zanner 10 U. B. an Ort und Stelle. Sn Pef:Uferrechtsgefäll um Ruderschiffs­­pflastermautbabnahme-Berpachtungsit­­u­ation, 31. Jänner 10 U. B. im Magistratssaale, Do­f­­fertverhandlung zur Bermiethung verschiede­­ner Gewölbe ud Wohnungen im stadt, Revouten­­gebäude, 20. Jänner 10 U. B. im Stadthause, Konkurs, Gegen Sigmund Bergmann in eft, 31. März beim Peiter F, t. Landesgericht. Amortisationen, Zertifikat des EL Steueramtes in Güns, auf das im Jahre 1854 eröffnete Staatsanlehen, über 40 fl, mit 22 fl, Einzahlung, auf den Namen der The­resia Stigber, binnen 1 Jahr und 1 Tag an das Günser f.­­ Bezirksgericht. Interessentenbuch der Günser Sparkasse über 53 fl, auf den Namen des Günfer evangel. Konventes Tautend,. da Die Amortifationsfrist abgelaufen, Pfandschein der Günfer Sparkasse über ein deponirtes Efter Hazysdhes Los Nr. 164,001 wegen abgelaufener Amortifationsfrist. Aufforderung an den Dienergehilfen Peter Brettgen sich, bei Vermeidung der Dienstentlastung, binnen 4 Wochen bein Szegedinerf. E Komitatsgericht einzustellen, Nachtrag vom 10. Säanker, Amortisation eines Anle­­enszertifikates Mr, und en 680 fl., da die einjährige Anmeldungsfrist verfret­­en ist, Anforderung. An Johann Romot aus Rk. Befveres, » bezügl. alle Diejenigen, welche über dessen jegigen Aufenthalt Kenntniß befisen, zur Meldung binnen ettem Sabre beim A­­r­ma Bombatherf, f. Komitatsgericht, Konkurse, Gegen Eduard Dunkie in Neugra­­pissa bis 28. Seber an das Neugrapissaer zivil­­rechtliche Gremium des Tf. E. Grapdisiner Grenz-Regiments­­gerichts. Gegen die Verlassenschaft vor Nanette Czitra zu S­tMb­baly, 12. Seber an das Dorogher Ef. Stuhlrichteramt, Gegen Simon Belin Kula, 20. März an das Kulmer Bezirksamt, Wasserstand 4 ° 2" über Null.

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