Pester Lloyd - Abendblatt, Januar 1857 (Jahrgang 4, nr. 1-25)

1857-01-13 / nr. 9

M—k-F — : ; N 7 Die he MRedaltiong- 7 2 | Bureau, Do­­! 5 Nummer űl CH d . rotheagafje N foftet 4 e I Nr. 127 im 2 bie UM, > & 5 erften Ste. b Eee Er Fark Donnerfiag, 13. Jänner. Jos einzelne. | 5 Nro, 9, e ; 3 IEN 9 ; % Ueber den Aufenthalt Ihrer E. E. Majestäten in Italien lesen ipir.: Berona, 11. Jänner. Gestern geruhten Se. Tf. Tf. Apostolische Maje­­stät Vormittags die­ Aufwartung, des Offiziersforpe der hiesigen Garnison an­­zunehmen und Hierauf mehrere Kirchen, Sehensmürdigkeiten und Institute zu besichtigen. Um 1 Uhr fand im der römischen Arena eine Tombola statt. Als Se. Majestät in einer eigens errichteten Hoftribüne bei dem Sefte erschienen, schähte man die Zahl der Unmesenden auf nahezu 50.000 Personen, was ein ungemein überraschendes, großartiges Bild gab. Nach diesem Zefte wohnten Se. Majestät der Kaiser der Eröffnung einer Produktenausstellung der Provinz Berona bei und geruhten sodann Privataudienzen zu ertheilen. Abende war ein großer Theil der Stadt, die Arena und der Plab Bra festlich beleuchtet, ebenso das teatro filarmonico, welchem an die Ehre des Allerhöchsten Besuches zu Theil wurde. Brescia, 11. Sänser, Shre­t. Tt. Majestäten sind heute zu Mittag in dem besten Wohlsein unter dem Tautesten Jubel der Bevölkerung in Brescia eingetroffen. Se. Tt. E. Anostolische Majestät Haben mit Allerh­änfter Entfältigung vom 5.9. Mm. unter den im G Strafhause zu Padua befindlichen Individuen 41 den ganzen Rest der noch zu übersicherden Strafe, dreien die Hälfte und nennen ein Drittel der zuerkannten Strafe allergnadigst zu erlassen gerußt. Aus dem von der Mailänder Munizipalität veröffentlichten, auf den bevorstehenden Besuch Ihrer Tf. Ef. Majrftäten bezüglichen Letzprogramm her­ben mir bevor, Daß der Gemeinderath an verschiedene M Wohlthätigkeite-Anstalten die Summe von 75.000 2. überwiesen hat. Der Hr F IM Freiherr v Heß who Ihre Misestäten nagh Mailand begleiten und während A. bh. derselben An­wesenheit in Mailand daselbst verweilen. V. Wien, 12. Jänner, Der Verwaltungsrath der Kreditan­­ten h­­­at in seiner lechten Einung den Beschluß gefaßt, Die Bllialenfrage nun ernftlich aufzunehmen und mit der Errichtung einer Siliale in Pest den Anfang zu machen, Es is hohe Zeit, Daß die Kreditanstalt ihre großen Kar­pitalkkräfte endlich der Entwiclung der materiellen Zustände zuwendet und der Börse nicht mehr wie bisher den größten Theil ihrer Gelder widmet. Der heutige Rückgang der Ak­ten von 308 auf 296 beweist, Daß die Meinung des Publikums von den Börsenspekulationen der Kreditanstalt Feine sehr günstige ist und bag man daher Feine hohe Dividende erwartet, * Politische Rundfehen, Die heutigen Nachrichten auf diesem Ge­biete Hab, was wird, die Hauptfragen betrifft, nur Bestätigungen des von Bekann­­ten, Die Neuenburger Frage führt zu seinem Kriege Graf Walewsti hat eine Note erlassen, laut welcher, nach Freilassung auf die Unabhängigkeit Neuenburge gerichtet sein werden . Alles läßt andererseits vermuthen, daß die morgen in Bern tagende Bundesversammlung die Freilassung der gefangenen N Royalisten Des fol im London umgekommen, tagen neuerdings hinanschieben wird. Aus Genua wird vom errichten. und wird auch fi so von felvít, die Schweiz in derselben ver­­treten sein. Es versteht daß Preußen Die russische Dampffregatte „DLoff“ ist von Billa­franca hier eingetroffen. Bei der Erploften der neapolitanischen Fregatte Karl III. Die Gemeinde von Neapel beschloß zur Erinnerung Personen der Erret­­tung Sr. Maj. des Königs ein Spital gen Inhalte nach vor. Er Erhöhung und des Zinsfußes gefolgten Er­scheinungen lehrten, daß damit seine Störung des Verkehrs veranlacht wurde, und daß fand. Münze und talivorräthe zu 30290,015 fl. in sind getroffen, mit den allgemeinen Geldverhältnissen eine weitere Vermehrung in ein Banknoten mit Aufgeld eingezahlt. Das Aufgeld betrug 2,483,154 fl. , und hat die Bank das erforderlige Gil­der damit mit einem Aufgelde von nicht mehr als 2,049,281 fl. herbeige­­schafft. Alle Vorkehrungen um sind 248 ih theile Anstände ergeben theils sind die Verhand­­lungen fihmebend. Bon den der Bank zuge­wiefern gefördert. „Im­ Laufe des Jahres wurden esfomptirt : 301,566 Grad im Betrage fl. Das Darlehensgeschäft umfaßte 379,606,100 fl., welche auf Pfand im Werthe von 720,297,545 fl. gegeben wurden. In den Ban­e] Depositen war am Schluffe des Jahres ein Werth von 88,761,343 fl. in Verwahrung. , Das ‚K­ogeshäft meidet im Sagr 1856 Reverement ‘ von‘ 194,696,879 fl. nach. Die Einnahmen beliefen sich sammt deren Schaffen­­wirte vom Jahre 1855 auf 2,172,969,502 fl. Die Ausgaben waren 1,999,310, 384 fl. Es verbleiben mithin am Ende des Jahres 1856 im Ganzen 182,659,117 fl. Die Ertragmisse des Institutes werden mit 7,561,490 fl. entziffert, welche für jede der bestehenden 126,191 Aktien eine Jahresquote von­ 60 fl. geben. Für das zweite Trimester 1856 0 wírede die Dividende mit 30 fl. pr. Aktie bestimmt. * a Gleichzeitig geht uns folgender Allerhöchste Beschluß zu: „Se. Majestät der Kaiser hat mit a. h. Entschließung vom 14. Dezember bewilligt , daß die Urbarial­e und Zehbententschädigungsfaßttal­ien, welche für Die an die Nationalbank übergebenen Güter bereits Tiquis bírt sind oder noch Tiquidirt werben, mit dem Genusfe vom 1. November 1856 an der Bank überwiesen werden, so Daß die lettere die Zinsen der Grundent­­­astungsobligationen oder Die Rente auf Abschlag Ihrer Forderung an das Motar beziehe. Diese neuerliche Deckung läßt sich mit etwa 20 Mil. Gulden Kapital berechnen und ist geeignet, die Tilgung der Staatsschuld zu be­­schleunigen.’ Ferner schreibt man aus Wien: Sen eingelaufen, Lunge Listen verschiedener .­­." Dasl­.Ministerium deannern hat bei deml imstande,als die Vertheilung der Hornviehzucht-Präm­ien zu den besten Hoffnungen für die Zukunft berechtiget,­­zu diesem Decke für das Jahr 1857 über die bereits bewilligten 1000 fl.noch wei­­tere 500 fl.aus dem Landesfonde bewilliget.Zur Jubelfeierausstellung der k.k. Lan­dwirthschaftsgesellschaft sind die Anmeldungen aus England sehr bereits Darüber ver­­,. Vor Kurzem hieß es,daß nach Maßgabe der bisherigen Verhandlungen innerhalb des Verwaltun­gerathes der österreichischen Kreditanstalt fün das verfiossene Jahr eine Dividende von circa 20 fl.per Stü­ck,d.h.10pCt. bewilligt werden wü­rde.Be grü­ndete sich diese approximative Feststellung sichers Dividende namentlich mit auf die Annahme,daß bei Berechnung des Effektens­iouto’esiir die Bilanz der Tageskurs zur Grundlage genommeni­er­ den wü­rde. Jetztf teilt sich nun aber—wie man der»B.V.Z.«schreibt,—die­ Ansicht dahin heraus,daß die Dividende mit 10 fl.pr.Stück betra­­gen werde und daß,was unmittelbar damit zusammenhängt,bei Berech­­nung des Exektenkontos für die Bilanz nichtver Tage Skure,sondern der Verkaufskurse in­ Grundlage genommen werden würd­e — s alle Bemühungen Frankreichs Streites: Die Auf Bericht Sr. 2,586,000 „Die von Oesterreich beantragte Au­schußversammlung gender Exzellenz auf die übrigen Gerude hab­n sind bies diese Veränderung die im Einklang Hypothetaraktien erzielen. Seit übernommen­ der Neuenburger Gefangenen, Staatspanomänen der übrigen Güter, ist im Konferenz zur 9. b. telegraphirt : Volkswirthschaftliche Nundsehau, Aus Anruchen um Darlehen im Gesammtbetrage von und wurden davon an 168 Parteien Züge, und die Tilgung dieser Stastschuld der Karial- und Zehententschädigungskapitalien wesentlich 23. Heren Gouverneurs von lautet: auf Landgüter und Güter von 456,606,809 der Chöffeung 2,165,500 Die murden 4,751,300 fl. auf U­bernahme die sind 9,995,876 fl. Häuser, die Pipib aussprechen definitiven Lösung Mobilmachung gegen 90 fü­r Verstümmelte beiwerfet Geschlechtes zu der geilen abgehaltenen der Nationalbank liegt uns bei feinem wesent­­2,959,985 der Hypothefarbant fl. bei Me ber Ur fl. vorgekommen ; bemilligk... Davon Im Betreff der Mederweisung zeichnet, Gegenstände sind“ Börsen-und Handelsnachrichten. «Wien,12.Jänner.Kreditaktieri eröffneten heute ziemlich günstig mit 309,drückten sich jedoch auf 304,umi­.ochmatier mit 300 zu schließen« Auch Nordbahn konnten ihren anfänglichen Stand von 241 nicht behaupten und gingen auf 238 herunter. Die Börse war im Allgemeinen für Aktien flat und so wurden auch Bantastien, deren halbjährige Dividende mit 30­1. firirt worden ist um 16 17 fi. billiger ausgeboten. Auch junge Bahnen­matter, Grundentlastungen und Staatsfonds fest und zum Theil höher, Wechsel ohne miefendlige Renderung, Komptanzen unverändert, Staatsbahn "BL, Schlußkursnmeditaktien300,Nordbahn238, Orientbahn1033-4-Theißbahn101. Oesterreichische Nationalbank.Nachdem heute"e«e"­­schienenen Bankausweise pro Dezem­ber 1856 beläuft sich der zweie­i Vorrathau­f 87,240,609sl.;der Brixknoem­rnlanf auf 380,181,0856. Ferner sind ausgewiesen : die efromptirten Effetten mit 84,004,747 fl. ; die Borihaffe auf Staatspapiere mit 86,661.000 fl. ; die fundirte Staatsschuld m­it 57,134,956 fl. ; der Neft der Staatspapiergeldschuld mit’ 3,144,605­­ 15 endlich der Neít der Staatsgüttersäuld 152,500,000 fl. ; Pfandpriefe sind für 465,900 fl. im Umlaufe ; auf die neuen Aktien sind eingezahlt 33,250.000 fl. Im vormonatlichen Ausweis waren ersichtli­cher Baarvorrath mit 85,154,893 fl. ; der Banknotenumlauf mit 379,879,379 fl.; die efsomptirten Effekten mit 84,637,974 fl.; die Borschüfje auf Staatspapiere mit 87,734,500 fl.; die fündirte Staatsschuld mit 57,134,956 fl.; der Nest der Staatspas­sierschule mit 5,506,409 fl.; der Rest der Staatsgüterschuld mit 152,800,000 Gulden. . « Paris,10.Jänn­r.ZpCtg.Rente 67,85,4·,pCig.93,65.;ssterr- Anl.868-4zöstkrr.Staatebohnaktien 7863 Crediti Mobilier 14207 Lombar. den 655. Sehr fest. London, 10. Jänner. Konfols 96. Amsterdam­, 10. Jänner. 5pCt. Met. 7314; 2',,pCt. Met. 389495 Nationalanlehen 7495/ g. Hansburg,10.J­a­nn-r.Kreditaktien155. Berlin,10.Jänner.5pCigeMetallx783 Nationalanl.»s80«-4; 1854erLose 1033 Staatseisenb.1611,-«,,CreditaktienlöOzWie 11943-4.11" Frankfurt,10.Jänner.5pCt.Met.767-sz4«-2PCE.Mtks67Vsi Nationalanlehen 78333 Bankaktienllssz1854erLofe 1013 Staatsbahn 283 ; Kreditaktien 931/,­5 Wien 112. "" « ugyi 5 -

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