Pester Lloyd, Februar 1857 (Jahrgang 4, nr. 26-48)

1857-02-26 / nr. 46

1857—Nr.46. Prämimeratiom Für Pesti Ofen,ins Haus gesandtx Ganzjährig 14si.,halbjähr.7fl.,viertlj.3.30kr.­­Mittäglicher Postversendunge Ganz.16si».,halbi. 8ff.,viertelj.4fc.Manpränumerikrtfurspest- Ofen im Expeditions-Bureau des,,Pester Lloydz« außerhalb Pms Ofen mittelst frankirter Briefe durch alle Postämter, Einzelne Morgenblätter 3 Tr. EM, Abendblätter, 1kr.EM.,zU haben bei G.Mirau. I Wiener Börsenkurse vom 25.und 24.Februar. Geschäftsberichte. * Pet, 25. Leber. *) Witterung angenehm, Wasser­­fand wenig verändert. Das Stahlgeschäft blieb auch heute unverändert, und ist von Umfäden nichts gemeldet worden. Das auswärtige Fruchtgeschäft ver­blieb in der verfroffenen Woche in der seitherigen flauen Haltung, jedoch eher mit einer weichenden Tendenz als mit einer Neigung zum Beffeien. So in England, Holland und Preußen, und aus Hamburg blieb matt. Eine Ausnahme bildeten fast nur die bairischen Schrannen, an denen ein Aufschlag der Preise erfolgt ist. Die an der rechten Wiener Fruchtbörse gestiegenen Weigenpreise dürften wohl hauptsächlic in den sehr reduzirten Borräthen in Raab und Wieselburg ihre Erklärung finden. Zuder Man berigtet aus Magdeburg 20. Leber . MERohzukern war es in dieser Woche etwas ruhi­­ger, wohl in­folge.der zu hohen Forderungen der Fabrikan­­ten ; wir notiren für erste Produkte 14—141/,, für Nad produkte 11—13 The. Die Trage nach raffinir­­ten Zudern blieb andauernd gut und es wurde alles, was an den Markt kam, zu abermals etwas besseren Preisen verkauft. Raffinaden 20—20­, Täler. inkl. af, gemah­­lene Raffinade 191% —19/, inkl. Zap, Melis in Broden 18/,—19/, ertl. Taf, gemahlener Melis 181/,—19 inkl. Faß. * Mrad, 23. eber. Durch den lebhaften Begehr nach Weizen, gefaltet sich das Geschäft Hier angenehmer, ungarische 85—ESHpfolge Waare wird mit 3 fl. 6—12 fr. gekauft, dagegen aber Banater Waare sowohl am Neu-Ara­­der Wochenmarste, als an den nahen Marksstationen 3 fl. 30—33 fr. pr. My. bedingt. Korn ist seit mehreren Tagen nur mit Opfern verläuflich; wie berichtet, ist die hohe Ratifikation der sehr billigen Offerte nicht erfolgt. Kuluruz mir mit 1 fl. 24 fl. für momentanen Be­darf gekauft. Die Spekulation mit diesem Artikel schlummert noch immer, und dürfte dem Anscheine nach noch lange nicht erwachen, Spiritus m wird nur selten ergeben, eben heute sind 400 Eimer spätere Monate á 29 fr. pr. pr. kontrahirt worden. Bei unfreundlicher Witterung sind die Straßen in schlechtem Zustande,­­ Siffek, 22, Leber, Im Jahre 1856 sind Hier an­gekommen : > pr, Dampfboot 7,741,318 Ztr, Waaren und Summa pr. n.d. Meten 1599148 Ms. Abgegangen dagegen pr. Dampfboot 16211658 Zr. 25. Am Laufe der verflossenen Woche wurden gemacht circa 4000 94. Weizen, & 4 fl. 25—40 tr., 7000 M. Mais á 2 fl. 8—18 fr., 1500 M. Haltflugt a 3 fl. 6—10 fr. Preife fest­gehalten. Süd­winde, Regen, Stoffe im Baden. XX Weßprim, 24. Geber. Die allenthalben herr­­schende Slauheit im Stuhlgeschäfte, so wie die entmuthigte Spekulation, kann auch auf hiesigem laß nicht wirkungslos vorübergehen, und Die den ganzen Winter hinz durch angehaltene und noch fortdauernde Geschäftslosigkeit oft ohne Beispiel und selbst gegenwärtig wo der eingetretenen [leiten Wege halber die Zufuhren gar nichts zählen, ist der Abfall doch beinahe gleich Nul. Auf gestrigem Wochenmarkte *) Die heutigen telegraphischen Wiener Kurse sind uns bis zum Schluffe des Blattes, nicht zugenommen. **­ 50/, Metalliques sind im gestrigen Blatte mit 847­ NH» Hirt, während es 83/6 heißen muß, notirren wir: Weizen 3 fl. 6—42 Fr. Halbfrucht 2 fl. 18 —56 fr., Korn 1 fl. 54 fr.—? fl. 61 fr., Gerste 1 fl. 36— 48 fr., Rufuruz 1 fl. 30-42 fr., Hirte 2 f f. 24—30 fl., Hafer 2 fl..30— 34 Er, Sifolen 2 fl. 48 fl.—3 fl., geschälte Hirfe 4 fl. —4 fl. 12 Fl. pr. M. Die Mehlpreise sind hier folgende : ©riesmehl 10 fl.—10 fl. 48 fr., Mundmeh­l 7 fl. 12 fr.—8 fl. 48 fl., Auszug 4 fl. 36 fl. —5 fl., Brodmehl 2 fl. 36—48 Er., Kornmehl erster Gattung 4 fl. 48 fl. — 5 fl., zweiter Gattung 3 fl. 36 fl.—4 fl. pr. Zentner. * Wien, 24. Teber. (W. G.-B.) Felle und Häute. Das gearbeitete Leder bleibt im Preise vernachlässigt gegen den Preis des rohen Leders, und auffallender Weise bleibt leiteres dennoch fortwährend begehrt. Eine­ weitere Steige­rung ist deshalb nicht zu bezweifeln, son aus dem Grunde, da der Bedarf mit inländischem Produkt nicht gedecht werden­ann, und vom Auslande keine Zufuhren zu erwarten sind, wo die Preise bereits höher notirt sind, als auf öfter. Sta­­pelpläben des Lederhandels. Nur wenn die Preise der gear­­beiteten Leder sich in ein günstigeres Verhältniß gehen, ist ein größerer Import zu erwarten. Schwere Leder wurden mit 57 —60 fl., leichte mit 62— 66 fl. bezahlt. Für leichte Kalbfelle 105—108 fl., Hiesige Schaffelle, wovon der Vor­­rath ganz aufgeräumt, wurden bis 190 fl. bezahlt; hiesige Lammfelle sind auf Spekulation ganz aufgefauft­­ worden, zu unbekannten Preisen. Die Lager serbischer Lammfelle sind total geräumt; die meisten Gerber sind mit ihrem Bedarf bis zum muthmaßlichen Anlangen frischer Zufuhren gedecht. Hafenbälge sind sehr gesucht und Fein namhafter Vorrath am Plate. Prager Kottenfabriften Mit großem Bedauern melden wir, daß die Dormiber’sche Fabrik in Hollerhowig ein Raub der Slammen wurde; ihre Erzeug­­nisse thaten sigh eben jehr wieder auf dem Brünner Markte hervor und die Battiste entwickelten einen solchen Mutter­­weichthum, und solche Pracht, was sehr namhafte Nachbestel­­lungen hier einliefen, die natürlich nicht mehr effektuirt werden können. Das Etablissement war affefuhirt und man hofft in Bälde wieder in Thätigkeit zu gelangen. ©refe Erfolge hatten die Perkalins der Schil’schen Fabrit dar, ein großartiges Sortiment älterer beliebter und neuer gefäl­­liger Muster, die in dieser Saison gewiß reuffiren. Die Porges’sche Fabrit arbeitet für gemeisfe Kundschaften in der Provinz und behauptet in diesem Genre dermaßen den Bors­rang, Daß das Lager immer geräumt ist. Die Perkalins der Wienerschen Sabrit sind lobenswerth, dieselbe Liefert erst seit Kurzem breite Waare und berechtigt damit zu gleichen Erwartungen, wie ihre Zücelerzeugnisse. Schlacht­­vtiehlemarft von gestern, Auftrieb: 1757 Gt. Verkauft wurden 1835 St. Schäbungsgewicht pr. St. 485 — 690 Pfd., Preis pr. Stüd 100—167­­, fl. pr. Str. 20— 24 fl. * Hamburg, 21. Feber. Mit rotem Kleesamen war es während der Woche unverändert. Die große Hibe hat si gelegt, jedoch finden noch täglich gute Umfäbe zu vollen Preisen statt, so daß der Wochenumfa auf 4500 bis­­ 5000 Bir. zu schäßen ist. England hat in leßterer Zeit etwas genommen, Schlesisches Saat wird fast gar nit an­­geboten und werden Davon ein paar Partien umgesebt, so ist es aus zweiter Hand. Bezahlt wird für mittel und fein 93—97 ME, sehr fein und extra 58-61 ME. Weiße Kleefaat geht schleppend. England scheint für den Augenblick genug von hier erhalten zu haben und wird wohl erst stärker wieder nehmen, wenn man drüben sieht, daß man für den Bedarf noch nicht gebeert is. Gemacht sind ca. 2000 Zr. Die Meinung für Den Artikel it nicht fehlecht, die Zu­­fuhren sind mäßig. Bezahlte ist für mittel und gut mittel 44— 48, fein mittel und fein 50—52, sehr fein und extra 53—58 MI, — Thymothecsant von 23—26 ME, bezahlt. — Getreide, Weizen matt 120— 122 Pfd. Medi, it mit 140-150 Thlr., 126 Pfd. Mark. mit 174—175, 128 Pfd. Schlef. mit 178 bezahlt, Exportfrage fehlt und unsere Konsumenten faufen wenig, da aus der Umgegend reichlich Mehl zugeführt wird, was sie billiger Faufen können. — Roggen 121 9fo. Märk. zu 106, 122 9fo.. zu 107 verkauft. Der Abfall geht lang­­sam. — Gerste fit, ohne belebt genannt zu werden, 107 Pfd. Sälef. 107—110 The. nach Qualität, — Biden, Heine 98—100, große 112—115 Tür. Hafer 60-66 Thir. * Bremen, 23, Leber. Kaffee. Zu sehr festen Prei­­sen und bei fortwährend günstiger Stimmung für den Arti­­kel, befanden die Berläufe, welche ind. größtentheils aus zweiter Hand gemacht wurden, in 1500 Ballen Rio und Santos & 9%/,— 11, Cr. Außerdem sind in Auktion für Affekurateurs-Rechnung ca. 200 Ballen Rio zugeschlagen. ] Die von Gonaives zugeführten 700 Säde Kaffee waren, wir bereits erwähnt, früher auf Lieferung verkauft. Notizungen für gut ord.: Domingo 11%­,—12, Rio 10%, —11, und Santos 10%, —11 Gr. bezahlt. Zuder, roher be­­hauptete den früheren Werth, doch zeigten figh Abgeber in den rechten Tagen etwas geneigter zum Verkauf, ohne in ihren Forderungen genügend nachzulassen, weshalb seine Uniräte zu Stande kamen. In Raffinir­en war der Umfa ziemlich bedeutend, und wurde für Waare mit Paffirfähern auf gleich und auf Lieferung ca. Y. Gr. mehr bezahlt. Aus erster und zweiter Hand wurden begeben : ca. 14.000 Broche Melis und Raffinade und ca. 800 Töpfe Candis mit und ohne­ Paffirschein. Netis. Von neuem Saroliner Reis waren im Laufe dieser Woche Proben verschiedener Partien an den Markt gestellt und da sich die Qualität derselben fast sämmtlich als ausgezeichnet schöne Wanne herausstellte, fand darin ein größeres Geschäft effektiv und auf Lieferung zu sehr vollen Preisen aus erster Hand statt, wodurch 1332/, und 130/, Zäffer zum Umzug kamen. Die Oflindrigen Sorten behaupteten sich nicht allein, sondern stellten sich selbst etwas höher und wurden 4000 Säde diverser polirter Ostin­­discher von Berfenbern genommen. Man notirt : Karoliner 71/,—81/,­ Sle bez, 8%/, Thle. Ford; Aeracan 31/, Thle. bez; polieter 3/,—4%/, Thle.; Patna 55", Thlr.; polirter Moulmain 45/,, —4/, Thle.; Saba 3"), —4 Thies; polirter 4Y/,—5"/, Thlr. bez. Donnerstag, 26. Februar! Infertion: Der Raum der fünff­altigen Petitzelfe wird bei ein­­maliger Infertion mit 6 fr., bei zweimaliger mit 5 fr., bei mehrmaliger Infertion mit A fr. berech­­net. Inferate aller Art werden im Expeditionsbureau aufgenommen, für’s Ausland übernimmt Herr 8. Seibel, Buchhändler in Leipzig die Inferate. Im offenen „Sprechfaal“ wird die dreispaltige We­­r­tzeile mit 10 Er. berechnet. E­xpeditiond-Bureau ? Dokotheagasse Nr.12,im 1.Stock. Kommunikationen. Eisenbap­t nad­ Spolmst und som da nach anderthalbtündigem Aufenthalte e aelenfahbrtem ad Szolnot und von da fi m«mv-Uvs8 1 Tg hen a dr ae Vt ehÁ E Bien-Raa enföny: 8%. §r., 40. 15 Mm. A. 4 PeR-SioInnt-Gärgedin: 5 U. 15 M. Fr. und 40.10 Abfahrt von Petztágtiá 5 Uhr Morgens über Gphngyds, es M.-Rövesd, Miskolcz, Forró, Rafdan nadh Epertes ; — Abfahrt | —10.9Söpknpkscikskkkwsts4Us35MiFkiUs4U-WWÆD««von speziestäglich 4su.st.;Aufnahmspummtnpiste :ERST­.SWWW1"·N·«««U-Nms W.,­M»p·s»ssisppmi.« Dien-Raab-Reupäng: 14.13 M.N.,350.5AM. Miss, Siegebin-Arab. Té] Reussny-Roas-Dien: 88.37 Mr, SU. 30m W. Anfahrt von Giegebin nach Arad, so wie son Aradımad Sze Peh-Wien: 81 Abbe, 5 N. 56 M. Fr. sed­en leben Tag Brüp; Aufnahmabursan In Dep: beit. Roß- PeR-Szegebin: 124,23 M. N. AU. R.M. gleba, große Brüdgase Nr. 12, in Szegebin : Hotel „aum [htwar- Ar: Pest-Szolnoti 81:55 M. Gr. Oh. 46 DM. Ybbs, sen Adler,­ in Arad : Hotel , zum weißen Kreuz.“ 10 15 Szegebín Ggylnyt-Pest: 91. 11 M. gr, 84. MM. Mb. Temespär-Spegebin, Eilfahrten: Abfahrt von Temegyár so­wie Szegebini täglich 5 Veh-Kronfadt-Buturef, Upr Brüps—Mum­apıne in Spegebin, Hotel „au den 7 Kusfürfen,“ Abfahrt von Pest: eben Sonnt. u. Dommerft. pr. Eisenbahn | Temesvyár : „sum Trompeter.“ | Protokolliktercikprekse | 1004| Peupeny-Ranb- Wien: 3. 45. §r., 81. A. scan : „Hotel zum Tiger.“ | Peh-Dien: 110, gr. und 91, 15 M. Wide, Daphnes­. « der Staatsfonds. . Bindifdgar.20 A. eF 3 j 7 « iz o Metallobligationen et 30% i­ Selten 20 5 ine = h­en ad: aha dal Abfahrt: Mien- per: 6.1.30. M. gr. und TU. Ms, Aber Túr und B.-G.­Marton nach En­ing Gewicht] von | Bis 40/­­ 86 | Eisenbahnaktien MWechsel. « n 1. = I Berkanı 97 nn "1 = 1290 Nagsburg un­d Pr ne Mg. p. Kafa] Hund IF. kr, fl. fe. 1%% 5 = al­taatsbapn Vernde Z 138 föntmetsi t. 6.. — | > »VÄ-csch.81——83320336 ZHHZIFZSRTEINPstdksbisstisenbahsi­ 110 Mki1ank2M »Weißenburger83—86358424 squed TuburlakrFJ-93 Ogssgisifstcis -k-tt--— 1001X8Par­53».....121 Ankunft:Wien-vest-su.16M.Rm-sn.ksch.Je. Haldtrudt . 74—T71 2 —| 216 5% verlosb. Ologgn. .| — | 94 nonstrieatitien, Komptanten Kufuruz . 19—84| 1 401 1 52 RN a = 1095 PESMORRIDITE di 584 · rein Er Hirfe ..· — 1481 2 14 Triefler Anl. 41008. . | — . 1004 Befter Kettenbrüde . 781% Engl. Sovereinge = EE BEE STEINER | einer Weinsorte nur Slafhen derselben Art gebraucht wer­­den, d) Trü­be gewordene Weine werden weder zur Anstellung noch zur Prüfung zugelassen werden. Die Herren Einsender wollen daher die zur Ausstellung bestimmten Weine vorher genau untersuchen, damit nur are und reine Weine einge­­sendet werden. 25. Die mit Maschinen und Geräthen anzustellenden O­ersuche werden von der bereffenden Preisjury noch vor Eröffnung der Ausstellung, und zwar am 8. und 9. Mai vorgenommen­­ wer­­den; das hierzu erforderliche Getreide in Garben und Mais­­folben wird von der­­ Gesellschaft beigestellt ; für Alles sonst hierzu erforderliche Materiale haben die Aussteller zu sorgen. Die Resultate der Versuche werden auf Verlangen der Aus­­sreffer bei der Ausstellung auf den versuchten Objekten ersicht­­lich gemacht werden. ü Es ist im hohen Grade wünschenswerth, daß bei den gedach­­ten Versuchen die Tabrikanten selbst, oder eigene mit den Mas­­chinen sollsommen vertraute Bevollmächtigte anwesend seien, 26. Da der Katalog, welcher über die zur Ausstellung auf­­genommenen Gegenstände abzufassen und in Druc zu Iegen ist nicht blos ein trockenes Verzeichniß werden, sondern auch wiie fenswerthe spezielle Daten üicher die einzelnen Ausstellungsgegen­­stände enthalten sol, so werden alle Herren Aussteller freund­­lichst eingeladen, möglichst erschöpfende Daten über die Aus­­stellungsgegenstände gleichzeitig mit den Deklarationen gefälligst einsenden zu wollen. Wien, 20. Dezember 1856, Born Generallomite für die fünfzigjährige Subelfeier der E. E. Landwirthschaftsgesells­­chaft in Wien, Adolph Fürsts zu Schwarzenberg erster Vorstand, Eduard Freiherr von Hohenbruch, zweiter V­orstand, Nachtrags-­Bestimmungen zu dem Programme für die mit der 50jährigen Subelfeier der Tt. T. Landwirthschaftsgesellschaft in­ Wien verbundene land- und forsimwirthshaftliche An­feilung vom 11. bis 16. Mai 1857 im 1.J. Augarten. (Bortfegung und Schluß.) 16. DB erpachte verzehrungssteuerpflichtige Ausstellungsgegen­­lände werden übrigens an den DBerzehrungssteuerlinien in Wien nicht eröffnet, sondern erforderlichen Balls von dort in das Ausstellungsiofale begleitet. 17. Alsbald nach Einlangung der hinsichtlich der Befchteung der Ausstellung bis spätestens 1. März 1857 an das General- Tomite einzusendenden Deklarationen werden jenen Ausstellern, deren Sendungen zur Ausstellung angenommen werden, die er­­forderlichen Aufnahmsfarten von hier übermittelt werden, 18. Jeder Aussteller erhält dreierlei Aufnahmsfarten, und zwar: a) eine rethe, welche im Falle des Transports eines Aufstellungsobjekts mittelst Eisenbahn oder Dampfschiff bei der Aufgabe der Sendung abzugeben ist; b) eine blaue, welche beim Pasieren der BVerzehrungssteuerlinien Wiens nach §­ 14 und 15 Daselbft vorzumelfen und zurückzulasfen ist, und e) eine gelbe Karte, welche bei der Plaginspekttion im F. £. Augarten vorzumessen ist, und die Aufnahme der Sendung zur Ausstel­­lung und den freien Zutritt zu derselben während ihrer ganzen Dauer sictert. 19. Bezüglich des Eintreffens der Ausstellungsgegenstände in Wien sind folgende Termine einzuhalten : a) Das Vieh hat am 10. Mai im f, f. Augarten einzutreffen ; b) Produkte­ aller Art sollen innerhalb der Zeit vom 14. April bis spätestens 4. Mat; c) Weine Insbesondere vom 3. bis 8. Mat; d) Mas­schinen, Werkzeuge und Geräthe vom 14. April bis 4. Mai am Ausstellungsorte anfangen.­­ 20. Für die Wegschaffung der Ausstellungsgegenstände sind nacstehende Termine bestimmt : a) Das Bied ist am Tage nach beendeter Austellung abzutreiben; b) Maschinen, Werk­­zeuge und Geräthe, dann alle Produkte sollen längstens inner­­halb 8 Tagen nach gefihloffener Ausstellung auf Kosten der Aussteller vom Ausstellungsplage entfernt werden. 21. Die Aus- und­­Berpadung der Ausstellungsgegenstände ist von den Ausstellern oder deren Bevollmächtigten zu besor­­gen. Sollte weder der Aussteller noch ein Besollmächtigter des­­selben anmwesend sein, so übernimmt zwar das Generalkomite die Aus- und Verpackung, jedoch ohne alle Haftung und auf Kosten des Ausstellers. 22. Die Wegbringung der Ausstellungsgegenstände aus den Ausstellungstdtalitäten, und deren Verführung zu den Eisen­­bahnen und Landungsplägen trifft die Aussteller. Gegenstände, welche nach abgelaufener Srift von dem Aussteller oder dessen Bevollmächtigten von­ Rus­slanr nicht fortgeschafft sein sollten, werden auf Kosten der Eigenthümer in die Loyalitäten des 1. £. Hauptzollamtes deponirt. 23. Die Begleiter des Bu­ches sollen in ihren landesüblichen Trachten erleinen, und­ haben sich mit allem nothwendigen Pußzeuge zu versehen, da solches von der Gesellschaft nicht bei­­gestellt wird ; ingleichen sind für Windvieh und Pferde die nö­­thigen Ketten und Halftern von hinreichender Stärke, und für die Viehbegleiter und allenfalls auch für das Vieh Kogen mit­­zubringen, 24. Für die Einsendung von Weinen gelten insbesondere nachfolgende Bestimmungen : a) Bon jeder auszustellenden Beinsorte sollen nicht weniger als jede Blaschen eingesendet werden, wovon ein Theil zur Ausstellung, der andere zur Biü­dung durch das Preisgericht verwendet werden wird. Im Falle eine Einsendung in größeren Quantitäten oder in Gebünden beabsichtiget wird, ist dies in der Deklaration näher zu bezeich­­nen. b) Jede Slasche muß mit einer die Gattung und den Jahrgang bezeichnenden Etiquette, mit einem langen neuen körte versehen und gehörig versiegelt oder verpickt sein, o) Spllen zu RER Spree na un Produktenhalle. (In dieser Rubrik können alle verkäuflichen Landesproduste gratis angezeigt werden.) In Jastelet, 1/, Stunde von der Poststation Reisägh, 21/, Stunde von WBaiten, 1150 M, S7proger schöner Weizen, 250 M. S2pfoges Korn, 75 M. 72pfoge Gerste, 120 M. Hirfe, und 600 M. Mais, zsozs Amtsblatt der Pest-Ofner Zeitung vom 25, eber. Lizitationen. In Pest: Hans, N­osephstadt Toleranz­­gaffe 58/7, aus dem Nachlasse der weil, Anna Mandtner, 506­ fl., 4. April 10 Ú, 8, im Grundbuchsamte, Kiosk in dem Hofe zu dem Hause Königsgasse 28, aus der Maria Theresia Dietrich’schen Verlassenschaft, 2000 f­., 11. März 10 U, B. an Ort und Stelle, Lieferung der Stadt, Zim­­mermannsdarbetten unter den im Wirthschaftsamte mitzutheilenden Bedingungen, 2. März 10 U,B., Offertverhand­­lung im Rathhause, Reitgeld 100 fl, In Dffen­­über­führung der Budadrfer Strafenstrede vom Laslomsky-Linienamte bis zum Lenz’schen Materhof in der Länge von 774 Kubisklafter mit geschlägelten Steinen und Neubau der Straße von dem Lenz’schen Maierhof bis zur Zeitlinger’schen Villa in der Länge von 1049 Kubisklafter zusammen auf 24,723 fl. veranschlagt, Offerte bis 3. März mit en Radium im NRathhause, allıwo Näheres, Wider­­ruf, Die Feilbietung der Bahnrt­fe des Franz ny Länder findet nicht statt. In Szegedin, Sausgrund und Gebäude fub Bonf,­Nr. 3512 aus der Konkursmasse des fallirten Soh. Adler 3269 fl., Reugeld 10 yCt., 5. März beim Ef. Komitatsgericht. Folgende Liegenschaften aus der Graf Stephan Bay’schen Konkursmann. In Bogat­h, Sza­bolcser Komitat, Haus, Hof und 2894 Joh Feld ,nebst Brennerei, Mühle und Wirthschaftsgebäuden 199,872 fl, mit Pirten Besistäum bestehend aus Haus, Hof und 1436 9, Feld 77,080 fl., für Bogath 27, März, Pirten 28, März, Näheres beim Kaschauer Tf. £, Landesgericht... Nachtrag vom 22. Februar, Erledigungen, Lehrerstelle für das Freihand­­zeichnen 800 fl., bis Ende März an die Ofner EX Statthalteretabtheilung Provisortifhe Akttuarii, 400 fl, Binnen 4 Wochen an die Unghvärer F. f. Komitats­­behörde. Postmeisterstelle in Leutichau 500 fl. und 50 fl, Amtspauschale, bis 15. März an die Kafchauer ff. £, Postdirektion. Drei Stipendien der Ofter Marta Shereftiantshen Stiftung a 80 fl, binnen 6 Wochen an die Of­ter FE. f, Statthalteretabtheilung, Prostforische Gertütsadjunttenstelle 500 fl., binnen 4 Wochen an das Bez regfiafier Ef. Komitatsgerichtspräsidium, Kanzellistenstelle 300 fl., binnen 4 Wochen bei der Szolnofer Tf. tf. Komitate­­behörde. Drei Elementarhauptschullinterleh­­rerstellen 200 ff. und 40 fl. Quartier bis 21. März an den Peter Magistrat. Mehrere Steuereinnehmer­­stellen 800 fl. bis 18. März an die Großwardeiner Tf. £, Finanzlandesdirektionsabtheilung, Maslerstand 2’ 11" über Null.

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