Pester Lloyd, Juli 1857 (Jahrgang 4, nr. 147-173)

1857-07-15 / nr. 159

Pränumerationx Für PestsOfen ins Haus»gesandt:Ganzjährig 14fl.,halbjährig 7fl.,vierteljähr.3fl.30kr.— Mittäglicher Postversendung:Ganzj.16fl.,halbj. 8fl.,viertelj.4fl.Man pränumerirt für PestsOfen Ein Expeditionssoureau des»Pester Lloyd­«außerhalb spestsOfen mittelst frankirtet Briefe durch alle Postämter.­­Einzelne Morgensind Abendblätter bei G..Kilian. Expekktions-Vureau, DorotheagaTt.Nr.12,imlSteck. PE Mittwoch, 15. Juli, I­nfertion: Der Raum der siebenspaltigen Petitzeile wird bei ein­­­maliger Infertion mit 6 fr, bei zweimaliger mit 5 fr, bei mehrmaliger Insertion­ mit 4 fr. berechnet. In­­serate aller Art werden im Expeditionsbureau aufge­­nommen, fürs Ausland übernimmt Herr E. Beibel, Buchhändler in Leipzig, in Wien! Ser . 9. Singer, Speditionsbureau, Stadt, Wollzeile Nr. 792 (vormals Gebrüder Modreiner), die Inserate. Im offenen Sprechfal wird die bierspaltige Petitzeile 1857——er:159. m­ mit 15 Tr. berechnet. . « ;­­ Wiener Bärfen furfe Ko Gifenbahnfahrten. Ommoisalakonantinoes Abfahrt: WienPeft: ó Upr30M, Br. 4. 7 U. Abbe.|. oder Donnerst­ ee NELERERB, MBit: WienRaab-Neuföng: EN. 8r.,AU15M. N .­­.­­. aaeuuye­t» «m. Konstantinopel-GalaM-Pest, Mkkkwp«.­­tkm­­ en Wehe I “u Ei ze us gi Ankunft in Weit, den, tägl, Abends. 88 vom 1A. und 13. Juli, ee­hl ER, N­en u. Nm, Be Ne, ittwod, tw­­eds . .. . . . A­H · Ankunft: Bien Pefkr 3 1,14 Mt. Nm.,3 U. 409. Br.|Galagy Montag u. Donnersag ezert, Mien-Raab-Nenfang: 11.13­9. M., 8 U. 54 M.A|Galag, Eitfahrt, Mittw. oder Donnertag. Menfang:Naab:YBien : 8 U. 37 M. B r., 8 U. 30 M. A, Auf der Thei $ 6­8- — főzegebin Gzolnot:ópeft: BU. 1 MR. Br, 8.7 M: Al teralgamény, Dike ot. Nam. 2 Uhr, Pest-Wien: 51.56 Mm. Abd8.,6 U. 1 M. Sr Szolnoks Tokaf u ae hie ander rn, Mp. u. p. Kafa] prund IR. mie. 8. 3% n —_ 50%.­ 51 · ki Amsterdam 2 Mir, BEL Be­t-Szegedin: 10 H. 30­9. $r., 12 0. 37. R. e. Inok:Xokaf "S 8 9, ont.n.Ant.h.9eft. Grübt­­er 8 / «««­­V·zVUv­­, . fi « , ' e . eft, Dont, ” » -­­« ÍGatagpeft , 6 ft 9 en amstag­rű, ziffet-Semlin, Sonut. 7.4. Br. is 3 won.Sama7U-Frü. b­ig Aßenp . öM Metallobligationen 83171883747837AFst Winbischgr.20si-L.—28172283X4SMIWVUVP 2 e ör. 2 118,119 VsusthiWem­.SZegevinaTpiiåstssMNacht-Z«2.U.AmmOTIBF"Fenst«Disnst«Doun"st«er«­u«6«mst"M Pesternomballb Staatsfonds. Em­nis 5 - -4«-I"Xc » -— 7374731-IGf-WakdstikU20-­­« 29-« 28/4 an ER FAR AU Be 954] 96 Gewicht] von] bis 40/ A —- 651-2658»»Keglevich10» —- 15 15% Werhsel, | = DATA F An 4214| 421, Eisenbahnaktien. 187 °’, 188 1881 Augsburg uso » 1041-q—f1041X2 Pests Szolka 88U.9 M-Fr.,80.55MAbd’-· a LS Es pa patak,Freit. AnE.d.Vest.Früht Weizen banater . . 186—88] 4 —i A 24 Dampfschisssahkk Tsknssxeseznkseeekksseskxgkseke--s--«s--«ss«— «0",-«1.-t.n... —- 93V94 » er x | Frankfurt 3 M. 1035) — , IV--8—kg.-Isskxnegkesss»—Igg.-«kgg­.Hk-MW--ees-:;:ekgsess. ekexggxkeegkgkTennessee-seg:emm-k»Ue-—-«««s- 3% Nationa ot; nn 5 | = [en een, vett, enne een Conan me A | „ motnune hass] s ala s 59 „ ung. u. gal | 81%41. BO, 817 ---·­­É Duden 838. 150. ua — Wasserstand. DonauinPest14.Juli:6«11«überNull. »inPreßburg13.Juli:l«2«iiberNull. »inWieselburg9.Juli-1«überNull. BegainTemesvär11.Juli:2«10«iiberNt-ll. »inGroß-Beeske«re18.Jult:4«10’«überNull. KulpkainSzissek5.Juli:7«überNull. Frunzenskanal bekTißaföldvårQJulixIl«Z«üb.Null. TheißinSzegebin9.Jt-li:16«8«9««überNull. »inTokaiIl.Juli-9«ll·«übearll. »CnNamönp9.Jnli-2«4«Iübeans. eud |­geschäftsberichte. Re Welt, 14. Juli, Witterung heiß und troden, Wasserstand unverändert. ·. Getreidegeschäfte Auf dem heutigen Wochenmarkte wurde die seitherige Leblosigkeit im Geschäft nicht unterbrochen. Weizensign.«,alle an dem Körnergammgen außer Korkuruz fast ganz unbeachtett und zienreichenden Preisen gerngelassen.Nur Hsafer bleibt animirterun­d ist um 8——10kr.pr.Mtz.gestiegel1. Wiener Börse.Kreditaktien und Nordbahn heute etwas nimm-,sonst keine erheblich­e Renderung. ««V;Sprint,13.Juli.Die Ernte hat bereits begonnen, und fällt zu allgemeiner Zufriedenheit aus; neue Gerste kommt schon seit 8 Tagen auf den Plan. Die Preise aller Grachtengatz­tungen sind. gebiüet. Wir notizen: Reizen 3.fl.—3 fl. 36 fl., Halbfındt 2.fl.,12—24 fr., Rom 1 fl. 48— 54 fr., alte Gerste 1 fl. 86— 42 fr., neue 1 fl. 30-86 fr., Rufuruz 1 fl. 42— 48 fr., Hafer 1 fl. 24—30 Fr., Hirfe 2 fl. 24-30 fr. pr. Mb. Wegen Baffermangels in Hiesiger Gegend ist der Mehlabfaß in rechter Zeit ehr Tebhaft gewesen.­­Selbst der lette enegiebige Negen hat am Wasserstand nichts geändert, Nohes Nübel Fortet hier 241 —25 fl. fraffinirt 27 —28 fl. pr. tr. „Wien, 13. Jul. Schafwolfe Im Geschäfte der vorigen­ Woche zeigte sich mehr Anime, als bisher. Es mögen circa 7—800 3tr. größtentheils Einsehuren verfauft worden sein. Man zahlte für Kammmollen von 122—125 fl., für mittel Turmwollen von 125—180 fl., für biftere Gattungen von 135—145 fl., für feine Qualitäten von 150—165 fl., und ein hocfeines Höftchen wurde sogar 4 200 fl. begeben. Ferner wurden verfauft 30 Ballen walachische Gerberwolle & 70 fl., 33 Ballen türfiige Gerber­ & 55 f., 23 Ballen Siebenbürger Schur­ á 87—88 fl, Käufer waren Bar­brikanten und Händler aus Reichenberg und Brünn. Ziel Haupt­­partien wurden für französische Nehnung angekauft. Auch einige Partien Zweifchuren wurden von böhmischen Spinnfabrikanten von 112—115 fl. getauft, und die Stimmung bleibt eine recht günstige. Auf dem Pilsner Markte in Böhmen fanden geringe und Mit­telgattungen vofh Käufer, und es wurden Smeifchuren mit 106— 114 fl., Bauernfchuren mit 116—120 fl., schöne Päd­erwolle bis 125 fl. bezahlt ; dagegen blieben seine Herrshaftsunwollen ganz ver­nachlässigt. »_ Wien, 13. Juli. Schlachtviehmarkt. Auftrich: ungar. 780, galiz. 1130, teutsche 636, zusammen 2546 Stüd­tdfen, verkauft bis auf 40 Gt. Schäbungsgewicht von 415— 620 Pf. pr. St. Preis 100-160 fl.pr. St.: 23 fl.—26 fiz. Son­ar 34. — Jungpieh. Auftrieb: 1957 Kälber von 21—35 fr, 1323 Schweine von 28—49 fr., 2014 Schafe zu 30-32 fl. VE. pr. Pfund ; 90 Lämmer von 20-30 fl. pr. Paar.­­ Steyr, 11. Stil. Der Verfehr im Stadtge­schäfte war am rechien Hiesigen Modenmarste etwas lebhafter als vergangene Mode. Bei ziemlich belangreichen Bnfugien war Weizen war ein start gesuchter Artikel, der zu den vormwörentlichen Preisen rasch aufgekauft wurde. Noggen und Gerste fanden gleichfalls willige Nehmer und im Preise etwas zurück, Hafer ward nach Bedarf gekauft und blieb im vorigen Preise. 20 iden fanden nur gerigen Ablas. Im Durchschnitte notirte man: Weizen 4 fl. 50 fl. —5­0 unte 1 heute Resultat der neuen Ernte abgesen­­genfchnitt beweisen. Die Die Witterung war für das Gedeihen in der verfloffenen die Berichte Mode günstig; den ersten Tagen hatten wir öfter Negen, dann wieder mit Vorsicht aufzunehmen sind. Es läßt als bestimmt angeben, das der jüngst gefallene Regen für die Sommerfanten und be­sonders für die K­artoffeln von der günstigsten Wirkung war, wogegen auf Kornfelder, wo die zu weit „ sorgesähritten war, diese Wirkung nicht stattfinden konnte, da die Nothreife eintrat, und der Gehalt ten ob für das einige und daher Vegetation der Arhren deshalb ein geringer sein wird. Auch sämmtliche ausländi­ge Berichte melden differirende Meinungen über Stand der Feldfrüchte, da jedoch der Nor g­­hat, werden bald TIhatfagen rapide Fallen der Preise auf den­­ in- und ausländischen Getreidemärkten ein bestimmter Grund vor­­handen war. Der Verkehr in Getreide auf unserm Plabe beschränkte sie nur auf den örtlichen Bedarf, da unsere Müller we immer und überall nur laufen, wenn die Preise eine steigende Tendenz annehmen, und gar keine Kaufluft zeigen, wenn es flau und billig ist. * Breslau, 13. Juli: Zufube und Angebot war Heut in allen Getreidesorten weiblich. Weizen fand zu gebrahten Preisen sehr Tangsam Nehmer, 90pfr. gelb 86-91 Sgr. Roggen mich bei dringendem Angebot im Laufe des Marktes 1—1­­ Sgr. und blieb aus Mangel an Käufern mehreres unverkauft. Sir Gerste war bei festen Preisen mehrseitige Kaufluf, 77 — 7Iprog, gelb und helle 45—47 Sgr., weiße 2—3 Sr. mehr, Hafer gut gefragt. Erbsen ohne Begeh­. Delfaaten etwas matter, feuchte Waare blieb ganz vernachläßigt. Y6pfd. Roggen galten 54 54­, Sgr., 89pfd. 535—54 Spr., 88pfo. 52— 521, Egr., 87pfo. 51 — 52 Sr. nach Berchienenheit der Dual. Nohes Rübst, Iofo 16 °­, Thlr., Juli 16 Thle., Herbst 15 The, sammtlich Br. Zink fill Iofo 9 74lr. 9 Sgr. nomine. Spiritus fill, Toto ohne Faß 121, Thlr., Suli 12, Tple., Juli-August 12 °), The, Augus-Septem­­ber 12 °, The, sämmtlich Geld. Wir motiren: weißer Weizen 8197, gelber 83— 95, Brenner­ 68— 75, Roggen 50—54, Gerste 43— 49, Winter-Raps 104— 115, Winter-Rübs IIC—117 Ser, pr, Säffl. " Maris, 11. Juli, Im Wollgeschäft erhält sich nur nur die feste Stimmung in bisheriger Weise, sondern die Preise sind gegen Die Vorwoche eher noch etwas Höher gegangen. Metis- Merin-Schweißwollen 1 Sr. 30—40 Ete, pr, 1­, Kilo. Ein hüb­­scher Posten spanischer Schweiß­wolle am hiesigen Plate bedang­t Fr. 60 Ct, in der ganzen Umgebung von Paris, umfassend die De­­partements G Seineret-Dise, Seineset-Marne, Dise, MAisne, Euresetshoire und Seine-Inferieure, befinden sich in­ den Händen der Produzenten fast gar keine unverfauften Wellen mehr. Seit langer Zeit ist das­­ Verkaufsgeschäft nicht so lebhaft gewesen als in diesem Jahr. Der Markt in Chalons sur Marne hat von Neuem an es fi­gfest gewonnen, seitdem deutsche Händler dort eingetroffen sind und bedeutende Anläufe machen. * London, 11. Stil, Handelsübersicht der Woche Der Geldmarkt ist entschieden flotter und innaren Wechsel mehr als Komptanten gesucht. Er­stes Papier konnte mit 51,­5 °/, begeben werden, und da dieses unter dem Bankzinsfug ist, so­ folgt Daraus, daß seine Wechsel der Bank angeboten werden. Die Wechselkurse haben ich nicht wesentlich verändert. Die Sperreeinfuhr betrug 450,000 8, die Ausfuhr 34,000 8. (nach Brasilien). Silber wurde um 1% d­er­ Unze wohl­­feiler abgegeben. Das anhaltend günstige Wetter verfehlte seine Wirkung auf die Kornbörse nicht, und Weizen stellt sich 1,2 s niedriger. Die Provinzmärkte sind ebenfalls flau. Auf allen anderen Märkten herrschte ebenfalls entschiedene Slanbeit vor. 3 u­­fer dift 1 s niedriger. Kaffee vergleichen. Reis war vers nachlässig, Salpeter in Folge der Ereignisse in Indien ges fragten und fest, Thee hielt fg zu den Preisen der vorigen Woche. In Dek­amen bei festen Preisen mäßiger Umfab. Der fon des Bani von Marties besser, und Preise gegen vers­tangene Woche um je­d höher. In Riverpool verkauft 67,000 B. (7000 8. Gyeful., 8000 B. Erpord. Baniausweis, Noten in Umlauf: 19,468,535 & (Zunahme: 325,535 2), Me­tallgorrath 11,516,856 8. (Bumadis : 137,984 f.) erhöhte Konsumtionsfähigkeit der arbeitenden Klassen und eine Zu­­nahe in den Erträgnissen­ der­ indirekten Steuern. Diese mehreren spielen auf die Hauptrolle im englischen Einnahmsbudget, welches ich von dem österreichischen noch dadurch untersceidet, daß darin weder eine eigentliche Grundsteuer, wo das Salz- oder das Tar­bafmonopol figuriren. Der Grundbesis von England bezahlt dem Stetus blos Die Einkommensteuer, wie jedes andere Kapital, und die Einnahme aus dem Tabakverbrauch rührt von dem Eingangszolle auf diesen Artikel her, während Salz, unseres Willens, seine Ab­­gabe entrichtet. Mittelbar wirkt die jährliche Zunahme des englischen Stay­tals, welches sich heutzutage mit der Napidität eines seit Jahrhunderten wirkenden Tilgungsfondes vermehrt, auf die stetige Ausdehnung der Seshäfte. Die ihrerseits im direkten Zusammenhange mit dem Ertrage der Stempel- und Uebertragungsgebühren­­ stehen. Eine wesentliche Differenz zwischen den G Steuersystemen beider Staaten liegt auch, darin, daß der Engländer blos dem Staate, der Desterreicher aber noch außerdem einer zahllosen Menge zünftiger und konzesl­onirter Handwerker und Detaillisten die Verzehrungssteuer für seine Lebensbedü­rfnifse entrichten muß. In England, Branfreid und Belgien Mut, nationalökonomisch gesprochen, ever was er für gut findet und der Staat verlangt von ihm los die Entrichtung der Erwerbsteuer, ohne sich, polizeiliche Nachsichten abgerechnet, weiters um die Wahl seines gewerblichen Berufes zu bekümmern. Die freie Konkurrenz druhkt Die Preise alsbald auf ihr natürliches Niveau herab, und der Konsument bezahlt außer diesem höcstens noch die zu­gunften der Staatsfinanzen auf dem Artikel Taftende Verzehrungs­­steuer, während er­st in Oesterreich, unter der Form eines Extras profits zu Gunften der Zunftfinanzen, noch überdies von jedem sei­ner Mitbürger willkürlich besteuern haften muß, welcher den unfließ­­baren Vorzug aufzu­weifen hat, seinen industriellen Lebenslauf als Kellner, Marqueur, Schusterjunge oder Ladendiener begonnen zu haben. Nun ein besonderer Nachteil dieses Systemes, welches der Herstellung des Gleichge­wichtes im­ Staatshaushalte im Wege steht, ist Die Nothwendigkeit, das jährliche Deftizit, ob Krieg oder Frieden, das Ansehen zu deden und dem Stapitalsbewarfe der In­dustrie eine Konkurrenz am Geldmarkte zu bereiten, welche eine leichtere Benut­zung der Kapitalien, mit anderen Worten ein Herabgehen des Zins­­fußes, immer fehleriger macht. Auf meiteren Umstand legen auch die englischen Volksmwirthe ein betonteres Gewicht, „Ein Moment”, sagt der „Economist" am Schluffe seines Auffabes, „ist besonders hervorz­­uheben, das nicht verfehlen kann, besonders in dem gegenwärtig gebrühten Zustande des Geldmarktes, einen günstigen Einfluß zu üben. Der blühende Zustand der öffentlichen Finanzen sichliegt­ jede Nothwendigkeit aus, Die Bank für die Bezahlung der Zinsen der Staatsschuld in Anspruch zu nehmen und dadurg die Mittel zu schmälern, womit­ dieselbe den Bedürfnissen des Handels und der Industrie zu Hilfe kommt.“ Der Umfab im Allgemeinen bedeutender und wieder um zwölften Himmel zum Negen 50 fr. bis da 2 der Seldfrüchte fl. läßt sehr gingen nun allgemein begonnen namentlich trockene Ueber fl. 56 fr., Roggen 2 fl. 58 fr,—3 fl. 24 1 f1.22—45 fr,, Wicken 1 10 fr, pr. My. Witterung heiter, und warn. fl. 58 fr.—2 fl. 20 fr, Hafer B Prag, 11. Juli, fid differiren noch fein fid nur Dies­en geneigt, bestimmtes fr., fr. Tage, das Urtheil Eure, Die Steuerfraft Englands. Die neueste Nummer des „Economist“ bringt eine Uebersiut der Sta­atseinnah­men Englands während des Zeit­­raumes vom 1. Juli 1856 bis Ende Juni 1857. Die Gesammt­­einnahme während des genannten Zeitraumes betrug in runder Summe 72 Millionen Pro. St. oder 720 Millionen Gulden. Voi Beginn des orientalischen Krieges erreichten die Staatseinnahmen Englands ungefähr 52 Millionen Hrv. St. Die Steuerleistung des Landes hat sich somit, binnen weniger Jahre um 40 Mil. Po. Lt. oder 200 Millionen Gulden Silber gehoben, während Handel und Gewerbe dabei eine stets zunehmende Prosperität entwickelten. Ungefähr die Hälfte jenes Zuwachses darf auf Rechnung der, aus Anlas des Krieges verdoppelten und zugleich auf weitere Streife ausgedehnten Einkommen- und Vermögenssteuer gerecht werden. Die andere Hälfte trifft jedoch die Indirekten Steuern und zeigt die rie­­sige Progression, in welcher der Wohlstand Großbritanniens troh des Krieges unaufhaltsam vorwärtsschritt. Denn man die seitjährige Staats­einnahme Oesterreichs (273 Millionen Gulden) mit jener Englands (720 Millionen Gulden) vergleicht, so stellt sich ein Verhältnis wie 3 : 8 heraus; zieht man aber die um­­­, größere Besölkerung Oesterreichs mit in Rechnung, so wird das Berhältnis beinahe wie 3 : 11. Dieser auffallende Untersgied rührt unstreitig zum über­­wiegenden Theile von der größeren Steuerfähigkeit des englischen Bolfes im Vergleiche zum österreichischen her, zum Theil wohl aber an von der ausgiebigeren Besteuerung, und es gäbe vielleicht keine einträglichere sntistische Arbeit für die österrei­­chische Finanzverwaltung, als eine genaue Untersuchung, in­wie­weit der eine und der andere jener beiden Faktoren (dem­ einen dritten gibt es nicht) an der Superiorität der englischen Staatseinnahmen über die Öfterreichsfehen bet­eiligt ist. Die größere Steuerfähigkeit Englands rührt Hauptsächlich von der größeren Arbeitsleistung des englischen Bolfes und von seinem größeren Kapitalsreichthume her. Der Eng­­länder arbeitet nicht mehr Stunden im Tage als der­ Desterreicher, aber er leistet mehr Arbeit und Arbeit von einem höheren Wert­, weil mehr Intelligenz darin steht, als in der des österrei­­chischen Arbeiters. Seine Arbeit i: ferners deshalb wirksamer, weil sie von mehr Kapital, als dies bei dem Deflerreicher der Fall if, unterstüßt wird. Kapital if befannt sich nichts anderes, als accump­­ierte Arbeit, die als das Ersparniß einer vorangegangenen Periode, der Arbeit der Gegenwart zu Hilfe kommt, und die Wirksamkeit der letteren steigert, in manchen Fällen sogar potenzirt. Die nachte Wirkung dieser kombinirten Arbeitskraft i ft. eine Serbische S Handelsverhältnisse. Das „Handelsarchin“ enthält Folgendes aus Belgrad: Wenn auch während des dies­­jährigen, ziemlich harten und lang andauernden Winters die Ge­­chäfte war, unbedeutend waren, so konnte man es do Feine Stodung nennen. Mit dem Beginn­ des Frühjahrs trat eine große Regsamkeit in allen Geschäftszweigen ein, da zum Theil während des Winters die Vorräthe aufgegangen, andererseits gewisse, aus dem Innern gebrachte Exportgegenstände, wie Rohhäute, Fett, Unsel­­t­ze­, fi­eier angehäuft hatten. — In anderen Jahren pflegten die Lauf­­leute aus dem Innern Gerbieng erst 3 bi­s Wochen nach den Osterfeiertagen nach Belgrad zu kommen, um ihre Einläufe zu bes­­orgen. In diesem Jahre begann aber von unmittelbar nach dem Fest ein A­uferfl­ieger. Verkehr.­­ Mag der willkürlichen Mertha angabe der Kaufleute, in deren Interesse es liegt, den möglichst niedrigsten Werth der Waaren anzugeben, da sie darnach den 3 pCt.­ol zahlen, beitrug­ allein beim Belgrader Zollamt in dem Zeitraum vom 1. bis 15. April 9. 3. der Export 488,300, der Import 1,881,200 und das Transitogut 399,800 Piaster (18 Piaster = 1 Thlr. Pr), und die Einfuhr bestand meitens in Ruder, Schaffee, Leinwand, Tuch, Teffen, Baummollen­ und Seidenwaaren Je. Außer den Schleppfciffen der Donaudampfschifffahrtsgeschäft, von beiden tägli eins aus Semlin mit Waaren nach Belgrad kam und aus­ladete, sind noch in demselben Zeitraum 22 orbinäre Spragtschiffe auf der Donau und Save hier angekommen und 17 von hier ab­gegangen. Der gerammte Gefäftsverzehr hat in neuester Zeit, der die Errichtung einer selbstständigen Agentie­n der TE. österrei­­cischen Donaudampfschifffahrtäge sesshaft in Belgrad bedeutend ge­­wonnen, da fünfzig die zollamtliche Behandlung der Waaren nicht wie bisher in Semlin, wodurch sehr erhebliche Spesen ermuchten, sondern Iveco Belgrad erfolgen wird. Auch fleht durch Die neu er­richtete, bald ins Leben tretende Handelskammer zu Belgrad eine Sortentwickklung der gesammten Handelsverhältnisse Serbiens zu erwarten. Die Einführung von Mustersarten der Erzeugnisse, preußischer und zollvereinsländischer Industrie und Fabrikation wurde zur An­bahnung von Handelsverbindungen von großem Nuben sein, da Bel­­grad ein wichtiger Stapelpfad aller­­ Arten von Waaren zu werben verspricht. Ein besonders guter Abfall fleht in Aussicht für Tücher, leichte Wollgespinnste, feine Kattune, Strumpfwirker­ und Leinen­­waaren, an für fertige Wäsche, Kolonialh­aaren, und besonders für Zucer und Kaffee. Mit ausgearbeitetem Leder­­ würde Hier ein sehr ausgedehntes Geschäft zu machen sein, da Serbien seine ordentlichen Gerbereien furter Messe machen. Im Monat Juni und Juli is auf ein Quantum von etiva befist, und man diese Waare bisher nur aus Pest und Wien bezog, die dortigen Händler aber ihre Einkäufe meistens auf der Grant 10,000 Ztr. Wolle von der Schaffhur zu reinen, deren Preis, da es ordinäre Tafelmolle ist, bei guter Sprtirung und reiner Wäsche auf 49—50 fl. pr. Btr. angenommen werden dürfte. Verkehr der Donaudampfschifffahrt in der Mode vom 4. bis 11 Suli: In Wien: 3837 Paffag., 78,983 Str. W., 30,128 Mb. Frucht, 4000 Ztr. Holz. In Y­e­ft : 4830 Paf­­fag., 81,225 Ztr. Waaren, 36,422 Mb. Frucht, 4137 Schweine, In Semlin vom 1. bis 7. Suli: 1295 Paffag., 22,537 tr. W., 14,550 Mb. Srudt, 2200 Schweine. In Szolnof vom 3. bis 6. Suli: 194 Palfag., 7,305 Zr. 98. In S­egedin vom 27. Juni bis 9. Suli : 386 Palfag., 21,974 Ztr. Waaren, 17,733 Mb. Srugt. In Dorfova vom 29. Juni bis 6. Suli : 602 Palfag., 8705 Ztr. W., 8820 Mb. Frucht, 302 Schweine, Eisenbahn Wien-Triest. Der direkte Stad­tver­­kehr zwischen Wien und Triest beginnt am 27. Juli, und werden von für diesen Tag Brachtfunde zur direkten Versendung mittelst Eisenbahn bei­ der Wiener Expedition angenommen. Der Schnell­­zug zwischen Wien und Triest wird nach Eröffnung der Triester Eisenbahnstrecke in 19 bis 20 Stunden verkehren Tünnen. Banferotte in Australien. Wie unsolid das Geschäft in den Australischen Kolonien ist, ergibt sich recht deutlich aus folgen­­den authentischen Zahlen: In den lesten vier Jahren fanden in Melbourne allein Banferotte zum Betrag von 2,827,000 Mfv. Et. statt. Die Gläubiger erhielten im Durchschnitt nicht mehr als 6%­, Pence pr. I Pd. St. also noch nicht solle 3pet, Verkehr der Dampfschiffe, ngenommen am 11.­Juli von Wient „Branzstarl ® m. 180 Paflag,­ 1 Wagen, 2 Pferde und 25 Zr. W. #79 .. Abgefangen am 12.Juli nach Basiasche»Papeller.8«--a.B. 1027Ztr.W.;nach Wien:,,Orsova««a.B.11138tr.,W­.kn.W.-B. Nk.154,1909.Ztr.W.;nach Semlin:»Josetharl-«m.1752Passag. und 1563tr.W.und1 Wagen;nach­ Wien:,,Franz Kar,l"-m.146 Passag.und 108tr.W.z.,Gran­«a.B.4588tr.W.m.W.-B.Ne.307, 2874Ztk.Holz fürNreßburg,Nr.53,7500 Mtz.Frucht für Raab. Produktenhalle. (In dieser Rubrik können alle verkäuflichen Landesprodukte gtatts angezeigt werden), 20,000 Mt. Banater Neps. Näheres in der reis­herrlich 9. Sina’schen Direktionskanzlei in­ Wien und Pet. Circa 150 Pester Mebßen Hanflamen bei D. Bettelheim Promenadegasse Nr. 5. 800 Eimer rothe und 60 Eimer weiße Visontner Weine sowie 150 Einer rother Ausbruch bei 3. Y. Werner, Königsg, Nr. 28. Amtsblatt der Peit-Diner Zeitung vom 14. Juli. Visitationen, 30. Juli in Rasschau: Lieferung von 48 Gt, Weg­wettern im Ungher Komitat 750 fl. 10 U. B, bei der Ei, Komitats­­behörde, . 1. August in Meft, $aus Neteweltg, Nr. 620/23 11530 ff. und der sog. Bacserhof, Theresienst. 2 Mohreng, Nr. 1390 nebst Baulichkeiten, aus dem I­oh, Bagneriden Nachl, 30,989 fl. in 2 Parzellen 10 U. B. im Grundbugsamte. 6. August in Steinamanger:: Haus Nr. 167 3000 fl., 1­5. A­der 300 fl. und 2­9. Weingarten 1000 fl. des Son, RIVEVE, IM, B. an Ort und Stelle. In Pest: Mobiliarvermögen, Vieh 30, 879 fl. des Stef, StnEovtts Josefft, Hauptg. Nr. 21, 9 U. B. 10. August in Göfing: Folgende Grubenantheile der Karoline Bab­st, des Loh, Korttany Graf d­eftettes und der Anna Slantitzat als: I. And der Katharina-Grube, a) 3 | 97 Antheilen 66 fl. b) 3 | 97 Antheilen 66 fl. e) 2.1.97 Antheilen 45 fl. d) 1491 97 Antheilen 33 fl. II. An der Klementi-Grube. a) 17/4 1.127 Antheilen 23 fl. b) 1% | 127 Antheilen 23 fl. c) 2] 127 An­­theilen 36 fl. d) 1% | 127 Antheilen 23 fl. 50 fl., 9­0. B. beim FR, Stuhf­­richteramt. 11. August in Sc­h­«-Ujhely: Bau eins­gefängnisses in Zolaf 11575 fl. 10 U. B. bei der ff. Komitatsbehörde, 24. August in H.M-Väsirhely: Komitatsgebäude, Trafansg. Nr. 990, 1912 fl. beim ff. Stuhlrichteramte. 27. August in Ofen: Haus, Taban Nr. 883, 516 fl. des Sof. Szäräß 10 U. DB. beim Fk. Landesgericht, 26. September in Wallendorf: Kupferhammer m. Garten und Wiesen des Michael Terray 6033 fl. III, 8. beim FE, Stuhl­­richteramtes . Aufforderungen. An Sein, Sypig aus Gr.Károly, Wegen Werhselflage 14. Aug. 9 U. B. beim Debrecziner FL, Komitatsger­äte, An Leopold und Franz Berger wegen Erpropriation 22. Juli I U. B. beim Pester ff. Landesgericht. An die Konkursgläubiger des Mg. Szűcs 13. August 9 U. B. beim Stuhlm­eissenburger fl. Komitatsgerichte, Konkurs, Dom B.­Chabaer FH. Stuhlrichteramte gegen Georg Bánffa Szudán B. C­saba, bis 4. August. Erledigungen. Postme­isterstelle in Felegyháza 300 fl, Amtspauschale 30 fl, und 300 fl, Jahrespauschale Je. bis 30, Sult­an die Peter FE. Postvirestion. Prosisorische Kangleiassistentenstelle 300 fl. bis 8. August an die Grofswardeiner ff, Stinanzlandespirestiong- Abtheilung, Stundentlaftungen, Bon der Karchauer Fl, Orundentlaftungs- Landestommtission zuerkannt an : Barbara Szeghy, geb. Boronfay, N­ebugya- Bela, 250 fl., Sterkocz, 600 fl. Julius Szeghy, HIfbugya-Nadvany, 800­­ f. , Tapoly, Bistra, 1956 fl. 15 fl., Matafalva, 84 fl. 22% fl., Graf Albert (Bela) v. Csary, Nagy-Ida, 24612 fl. 30 fl., Göng, 34560 fl. gen 151 Rizitationen in Pest:Ofen am 16. Juli, Sn Pet: Mobilienpfänder beim ft. Verlagamte, Zi­m­­mereinrichtungen 407 fl. aus der Adolph Sternfhen Kon­­kursmaffe B v­­In Ofen: Weingärten des Franz Schumt im Steinbruch 40 fl., 90 fl, 150­9 U. B. beim FE. Randesgerigt. Sau 8, Wasser­­staat 410, 1819 fl. des Reindop Schmidt 11 U B. Möbeln, 9 át AAA 283, le 460 fl. des Josephp Wiedesmann Neufift Nr. Waignerg, fl. des Sof. fl., Nr. 12, II.B Möbeln Kutsera, FI. Sofephig. Mr. 45, Pferde, 3 U. NR.

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