Pester Lloyd, November 1857 (Jahrgang 4, nr. 250-274)

1857-11-21 / nr. 267

1857—«-Nr.367. .Pränumerationt ’ sät PåstsQfen ins Haus geiaansmz jährls H."l«1-fl.«,halbjährig'4­ fL,vierteljähr.3»fl.3f-skr.—-M­­it­ täglichek Postversendunng atkzj.36fi., halbj­­sfl.,viertelj.4fl.Man pränumeritfät Pest-Ofen im Expeditionsanreauk­es,Pester Lloyd;«außerh­ks Vesikofen­ mittelstixaukirter Briefe durch alle PostaW «cingeluxt Motgeui und Abmdblättet bei Grim am Expeditionzintreauk ONILTUUQM S­amítag, al. Mopler. Sufertrotzz Der Markt der febenspaltigen Bet­tzeile wird bei ein­maliger Infertion mit 46 fr., bei Stveintaliaer mit A fr. bei mehrmaliger Insertion mit A fr. berechnet. Ins­­erate aller Art werden im Expeditionsbureau nommen, fürs Ausland übernimmt Serr E. Geibel, Buchhändler in Leipzig, in Wien: Singer, Speditionsbureau, Stadt, Wollgeile Nr. 792 lvotmalicebrüder Mode eine kl.diesuimtr. smossde wird dleWge Petitzeile mätzkbmchmt aufge Herr $. 3. «»k-:«»Ax-:·.:sschHF-:I.kå2W7-«««H­oi­­ a .­­ Zi M.--«. 5 di -c-—.:sz-.s..«-..«-.-.2..-·I:Ixsas.-.-.«.-.--src—«..--:«-s«--««s««-«7"«"« . . a: — z 850| — Pest, jed. Tag­ger. Dat, Mittwoch unt . ICalagePert Donnerfigg. Butureg. Kum­admabdurcan : Hotel „sum |Thalfahrt: Linz-Wien­en, Mittsch. |Odessa-Balag-Pert, Mittwoch , Ankunft in Veit, Naab, jed. Tag ger. Dat: Nna Anmittag Dienst., Mittm., frett. u. Gonnt. [Galag, Greitag Madmittag, Cato-,wwwMittw.odkkvonnekaaq. 12 ú. 37M. N, Huf Der Theih ı Liger.“ ,­­ 1 1424| — fDrfovasgpert, Dienfing und Samsing Fráb, on­­ onfendug, arlavung: Demannbabl, Arondat un Kufurus, N Silbet... . — 8 81, rg Mont., Mittiw., Freit., Samf., 7. I. Br. ; Gyöngyös, en a öné szátámunag en me Sirfenene Veht-Gperied. Mdend. adfayrt van Per­ia, mit Ausnahme Montags 5 U. Morgens über pr. n.-d. Mg. u. p. Kafa] neuer. » ee « - Söiener Börfenlnmefe vom sa « . 20 a RE apa le ieu-«q-ennvts.k.4utzs·s. eseaMontag kr. Neusampseqaoiwiemsu.45«MZk.,«use-.sei-umsqtås-apua-un-ppct-odeqa,vie-I. Psststent9U.5M. M.,9U.30M.Ib. thdvflssqlai-squstquttuppel-Ddesqpdiksst.0tt eft. Debr,-Tertedv.: 4. 15 M.Rm., 4 MI. 3098. Br.) Saar. Gzolnot.:Vett: 30. 6M. Yr., 4U.24M. Mm. Debreczin-Peit : 11­0. 58­9. Mitt., 1 Szegedin-Temesvár : 12­0.15 M. Mitt, 1U.20M.R. Temtespärs Peit :6U.50 M. Früh, 5 U. 30 M. Abb. Szegedins Pest: 11 U. 26 M. Kadis u. 2. M. Am, Szenfeny Htaab:k3ien : 8­0. 37­9. Fr. —Pest-WiensZU-de-Abdi.,611.IRS­. |femednir-Ezegedin 12­4.108. Mitt, 10­1.502. m. : B U. 38 M. Fr., IM. 34 M. A6b8. jgefzegzegebdbin | 100.30 M. F r., |Pest-@rolnok: 81.9 M Fr, 30. 55 M. Abbe. &rolnot-Zofat, Wont.u. Breit. n. Ant. b.­eft. Stüht —Pest-Debreczin:1Us20M.NachM­,2U.34M.Nachts.total-sxptusk,Dienn.u.F­eit.5kachm.Zudr. Clegedinichkollink-West1 AU.IM.FHI.,KU.7IU.A. sskykpin-.emlsn, Spmlt und MUtUFkübs « neuer e , 1Sjegedin-Temesdvar 5 U. 27 M. Abd. 6 U.32 M. Früh. Semlin-Ezegedin, Sreit. und Mont. Früß­ 7 Dat. 7 N. Fr­ ied, Tag ger. Dat. 7 N. Fr. U. $rüh. Samflag, « . Asa manilalionen pedal ® IH er M. $r.u.7 u A598. er ir rő Brüß. Mittwod, Sturgemo-Galag, Ronktantinspsi-Dvefin, Eriitw. Bufare ee rei ük 2 Dom 96. jtcása. Bye Hafer, ober Donnerf. IN.55 M. Abbs.IRonftantinopel-Galag-P Galss- Veit, Samftag. 3 0,14 M. Nw.,3 0. 40M. Br. Gemlin, Mi Halbfrudit neue '--;L·;s·z’,k»«k-«:---«sp-s«--i..x- .. q.«« .. PWEUVVUTÆ FXÆMPTUP ,Weißenhuqukaltek— —- - Der Pefter Rornhale, nme » > Sifolen famm Theiß­­alter. —- — —- »k».k,,86·—8822224s) 32 neuer 184—87] 85—87| 2 36 7678) 1 281 1 3 24] 1336 2 2 48 3 48 „—.8 Cijendadnfaberem Gilfadrt, Woferftan. Zoran in Seit 20. November : 3" über Ku. v tn refibura 19. November : 2 ° 9" unter Null. in Wieselburg 12. November : 6" über Null, Mega in Lemersar 18. November : 1” über Null, „ ta @roß-Deisteret 14. November : 27 4" Sher Ru, Rulpa in Suffet 8. Novemer­s 6 ° 10" unter Null, Branzens Fanal bei Lipefölm­ar 29. Oktober : 0 The in Czegebin 15. November: 47 10" 3" Aber Null. „im Eofaj 14. November: 47 9" über Au, in Remény 12. November: 17­2" unter Be ®. Die Kronstädter Handelskammer über Beschrän­­kungen des Marktverkehre. X MWeft, 20. November, Im entlegensten Osten des österrei­­cischen Kaiserstaates, unserem Nachbarlante Siebenbürgen, gelangt gegenwärtig eine Frage zur Entreibung, die ursprünglich blos ein totales Interesse beansprucht, die aber, insofen sie das Prinzip der Allgemeinen Verkehrsfreiheit berührt, auch eine weitere Tragweite bez­eibt. Die Gede ist folgende : Stronstadt mar bis jebt nicht so glücklich, eine geschriebene Marktordnung zu befiben. Der­ Ber­ehr hatte si seine eigenen Gesethe geschaffen, Die au. bisher­ sollfommen aus­­reichten und der Kronstädter Markt wurde von Käufern und Ver­käufern aus Nah und Bern gerne besucht. Das betreffende Kreisamt hat jedoch diesen Mangel aller polizeilichen Bemaßregelungen wahr­­genommen und sich für berufen erachtet, demselben durch eine neue Marktordnung ein Ende zu machen, welche dem Marktverkehr eine Menge der drüdentsten Beschränkungen auferlegt. Hingegen hat nun die aadere Kronstädter Handelslammer bag Mort ergriffen, und vom bh. Handelsministerium auch Die Abflelung des einen Beschmwerde­­punttes erlangt, wornach 13 verboten sein sollte, vor 10 Uhr Ge­treide in größeren Partien anzulaufen. Sie hat si aber dabei nicht beruhigt, sondern sich mit einer neuen Eingabe an das Ministerium gewandt, aus der wir Folgendes mittheilen : „In Kronstadt, bemerkt die Kammer, war die Dauer des Medien­­marktes von jeher ganz unbestimmt; der Markt war überhaupt durch seine fühlbaren polizeili­chen Beschränkungen gehemmt, und der Verfehr­­er fand sich wohl dabei; die Getreidepreise waren In Kronstadt in der Regel niedriger als in allen andern größern Städten Sieberbürgens, weil die größte Zufuhr hieher stattfand. Die Verläufer, sowohl die Erzeuger im Westen Umsreife, als auch die Händler mit den aus den Fürstenthü­mern eingeführten Früchten, besuchten den Wochenmarkt gern, weil eben dem Verkehr Feine Weffeln angelegt waren. Ganz anders Wird es in­folge der neuen Marktordnung werden da darf Niemand vor 6 Uhr verlaufen (während man jegt schon um vier Uhr in der Früh verkauft), da kann Fein giftiger Kauf nach 2 Uhr Mit­­tags abgeschlossen werden, da darf sein Artikel an einem andern als dem für ihn bestimmten Standorte gekauft, Fein Berlauf abseits, weder In einem Gewölbe, noch in einer Privatwohnung, noch einem Wirthehaufe, noch auf der Gasse abgeschlossen, Fein Getreide, wenn es unverfauft ge­blieben ist, in einem Privatmagazine eingelagert, es muß ent­weder wieder nach Hause geführt oder in das städtische Magazin eingelagert w­erden. Eollten alle diese Bestimmungen aus vom bh. E­FE. Landelsministerium auf­­recht­erhalten werden — was die 9. 9. H.- u. G.-Kammer jedoch nicht be­ fürchtet — dann künnte dieser neuen Marktordnung kein anderes Pro­­gnosticon gestellt werden, als: sie würde ein bloßes Gefeg auf dem Papier bleiben und in Kronstadt nicht durchzuführen sein, oder aber, wenn dies dennoch mit allen nur möglichen Zwnangsmitteln versucht werden sollte, würde der Verkehr darunter gänzlich Leiden, die Verkäufer sich einen andern Marktort suchen, wo der Verkehr freier und durch seine derartigen Maf­­regeln behindert und belästigt wird.”­as steht zu erwarten, daß­ die Bemühungen der Kronstädter Han­delskammer für Aufhebung der erwähnten Verkehrsbesehränfungen, die mit den Bestrebungen der Neuzeit in so schreiendem Gegenfage stehen, nicht er­­folglos bleiben werden. ‚ r .. -IJ«-"s-«s.--Li««Ws«M(1-IT.Mqu«’«"""7""«"·"««"·««’"·" x tretende Helchäftsberichte. Beft, 20. November, Bet einer Nälte von 5 Grad, wel­­ de wir Heute Morgens hatten, blieb der Wasserstand unverändert. Getreidegeschäft Die ungewöhnlich frühzeitig Beuchtgeschäft,­e in­­die Geschäftslosigkeit im ha Angesichts derselben die Donaumühlen ihre Ein­­täufe zu fifferen beginnen. Demzufolge war der heutige Wochenmarkt in Weizen äußert geschäftslos, Preise blos nomine und würde unter Notiz anzukommen gewesen sen. Hafer fest und gefragt, RaubBŐl, rohes, Seit dem Markte­it wenig verkehrt worden für effektive Waare auf 20%, fl., wer­­für spätere Monate bleibt Hraphirt, daß Baumwolle New-Orkans vom 4. November Abend wird telegraphirt : „Baumwolle fegt animirt, heute um 3­, pCt. gestiegen und 3500 Ballen verfauft. Die Citizens Bart hat heute ihre Baarzahlungen wieder aufgenommen." Bom 5. Börte Die gesirige Abendhörfe schloß beliebt. Strebitartien 195 °/,, Nordbahn 174, Staatsbahn 275%/,, Heutige Notizungen rimas matter ; für Kreditaktien 194 °/,, Nordbahn 175 °/, 5 Nationalanlehen steigend 833/,, Bom Geldmarkte 800,000 Pfund Mit einem Passicum von circa London die Firma Sierding und ihre­­ Zahlungen suspensirt haben. Weniger bedeutend bit man die Zahlungseinstellung der Firma Sorrison Hüfel "mh. Ko­mp. baselbrt. — Vom 1. August bis zum 20. Oktober | sen, dem „Herald“ zufolge, in den Bereinigten Staa­­­ten nicht weniger als 951 Bankerotte größerer Häuser vor, d. h. solche, bei denen man den durchschnittlichen Betrag der Passiva in runder Summe auf 100.000 Dollars veranschlagen kann, man auf jeden solchen Banferott nur 5—6 Heinere, so erhält man einen Gesammtbetrag der Passiva von vieleicht anderthalbhundert Millionen Dollars, K. Kafhau, 14. November, Stuhlmarktt. Der heu­tige Getreidemarkt bot nicht das minterte Interesse, und es lohnt fh kaum der Mühe darüber zu berichten. Die Preise stellten fd wie folgt: Weizen 2 fl. 42—54 fl., Halbfruct 2 fl., Roggen 1 fl. 36— 48 fl., Gerste 1 fl. 24—50 fl, Hafer 54 fl.—1 fl, Boh­­nen jedoch nur im Detail 1 fl. 30 fl.—2 fl. pr. Mb. Bon tu turmz wurde in alter Waare nichts zugeführt und nur von neuer Waare waren einige Partien geringer Waare am Plate, die von einem Händler zu unbekanntem Preise auf Spekulation aufgetauft wurden. T­o. Arad, 18. November. Die Geldtalamitant hat ihren Kulminationspunkt noch nicht erreicht ; Die Gelbnote steigt hier täglich, und übt natürlich türen verderblichen, Hemmer den Eins­fluß auf alle Zweige unseres Geschäftes. Der Getreidehan­del in größeren Partien sieht gänzlich, und nur bie und da ers­teinen einzelne Käufer, die durch die so billigen Preise zu Kaufen en detail fid versu­chen. Der jüngste Newarader Wochenmarkt war gut befahren, und bei ruhigem Berlaufe drsselben normirten sich fol­­gende Preife: Weizen 87 —89pfrg. 1 fl. 57 tfr.—2 fl, Korn 80prog. 1 fl. 24 fr., Gerste 57 fr.—1 fl., Hafer 57 f. —1 fl, Kufuruz neue Warte wurde in Schlüffen pro Frühjahr & 1 fl. 24 fr. aufgeboten. Syi­titws bei größter Standrit & 24 Tr. pr. Cr. erhältlich. Weiterstand niedriger, x Befprim, 16. November, Noch immer haben wir schöne trockene gesunde Witterung, und bei dem überaus günstigen Stand der Winterfaaten If troß des Widerstrebens der Produzenten ein feinerer Rückgang der Fruchtpreise nicht unwahrscheinlich. Die Zufuh­­ren auf dem gestrigen Wochenmarkte waren ganz der gegenwärtigen Jahreszeit und den sehr guten Wegen entsprechend, der Geschäfte­­gang aber flau wie seit Monaten, und wurde Weizen mit 2 fl. 6— 30 Tr, Halbfrugt 1 fl. 36—54 Er, Gerste 1 fl. 18—27 fr., Kon 1 fl. 30-86 fr., fufuruz 1 fl. 30—42 fr., Hafer 1 fl. 6—9 Fr., Sifo­en 3 fl. Hirfe 1 fl. 48 fr.—2 fl. 12 fr. pr. Me­ nottit. Die vortrefliich gerathenen Erdäpfel werden mit 42— 48 Tr. pr. Sad verlauft, Kramt wird bedeutend zugeführt und foftet 4—6 fl. das Hundert. Die Mehlp­reife fischen noch immer in keinem Verhältnisse zu den niedern Fruchtpreifen, und man kauft hier Mun:mehl mit 4 fl. 48 fl.—5 fl. 24 fl., Auszug mit 3 fl. 36 fl.—4 fl. und Grieemehl mit 8 fl. EM. pr. Ztr. In einem noch viel fälechteren­­ Verhältnisse stehrn die Hiesigen Semmel- und die Bleiföhpfeife, dieselben wollen nicht zurüc­weichen, und während in den benachbarten Komiteten das Pfund Rintfleisch 14—15 fr. fo ftet, müssen wir hier 22 fr. und wenn man ausgewogen, d. h. nicht weniger als 1 Pfund haben wil, muß man vollständig 24 tr, VW, niederlegen. § Wels, 16. November. Der Berichr im Getreide­­sethäfte am hiesigen Plage entbrhrte im Laufe der verfloffenen Woche wieder aller Lebhaftigkeit, da ungeachtet der ziemlich belang­­reinen Zufuhren bei dem Mangel an kauflustigen der Umlag­er auf den Konsum beschränfte. Die Eigner sahen sich daher veranlagt, wie­derholt billigere Forderungen zu stellen, und namentlich Weizen verfolgt eine mehr anweichende Tendenz. Am Itten Mocenmarkte er­­fuhren besonders die fehöreren Sorten einen merslichen Abschlag und Gerstie ging um 10 fl. rund. Im Duschschnitte feilten sich die Dreife: Weizen 4 fl.—4 fl. 56 Ee., Roggen 2 fl. 38 fl.—3 fl., Gerste 1 fl. 40-50 Fr., Hafer 1 fl. 15— 36 fl., Widen 1 fl. 28-36 fl. pr. Mb. P. Prag, 18. November. Im Kleesamengeschäft kamen keine namhaften Umfäbe zu Stande. In den rechten Tagen wurden 2—300 Zentner rothe Saat zum Preis von 21, —23 fl. zum Berfand­ nach dem Norden gekauft. F. Frankfurt a. D., 16. November, Martinimeffe Ein Woarenmartt inmitten einer Gelvfalamität, die über Welttheile verbreitet ist inmitten einer allgemeinen Handelstrisis, konnte nur zu den schlechtesten Aussichten berechtigen. Die Martinimeffe, gewöhnlich ohne Bedeutung, und in der Regel als flau bezeichnet, kann auch diesmal nur eben so berichtet werden, aber nicht schlimmer, wie wohl erwartet werden durfte. Der Geschäfteverkehr im Allgemeinen war ein sehr fliller, da das Ausland nur durch einige größere Käufer aus Holland und Italien vertreten war, und deutsche Engrosläufer und Detaillisten, wenn an eben­so zahlreich wie in früheren Martiz nimeffen am Plan, nur wenig Bedarf zeigten, da das Herbstgeschäft in­folge der gelinden Witterung noch schwach war. Die zu Martt gebrachten Vorräte waren ziemlich start und mußten die Verkäufer gleich Anfangs der Meile mit einer Rebustion der Preise vorgeben, welche aber, wie der speziellere Bericht zeigt, theilweise nur so viel betrug, als im Berhältung Das Geld theurer war, und zeigte nament­­li­chas Ende der Messe eine geriisse Seftigkeit, indem ein großer Theil der Fabrikanten es vorzog, die noch bedeutenden Restbefände zurückzupaden, als solche in Partien zu verschleudern. Für Rauhmwanzen war die Meile zu sehr ohne Bedeu­­tung, um darüber einen Bericht zu erstatten, und stellten sich die Preise im Allgemeinen 10 pCt. billiger. In Leder war das­­e­schaft sehr IN, und gingen die Preise namhaft zurück; z. B. : Prima Pommersche Kalbfelle 110—1101, Zplr., Weißleder 40 Thlr., Kuhleder 35 Thle., Schaffelle und Hammelfelle 20 pCt, billiger als in Leipzig. Roßhhaar war sehr begehrt und theuer. Bettfe­­dern im Allgemeinen sehr gefust und theuer, ordinäre Waare 2—3 gÖr, theurer als in Leipzig. Daunen in guter Waare am Pfab, aber theuer. Bei den Tuchen machte sich die amerikanische Kri­­sie besonderg­s geltend, nit allein, daß für dort nicht gekauft wurde, die bisher gegebenen Aufträge waren zurückgenommen, und die Läger färfer als in den rechten Miffen. Dennoch zeigte ich Mangel an ordinärer Waare und war solche auch nicht viel billiger zu haben ,nwalder Fabrifate billiger verkauft, räumt, dagegen fate, blieben guten Moden pr. Elle Borster und Epremberger Fabrifate waren ca. 10 p&t. billiger gegen die übermäßig hohen Preise der Michorliemeffe. Slatte Tude aus Guben, Finsterwalte, Ehmchehns­chlr. pr. 20. waren 2—4 und %­,­Tude 2—4 gGr. vielleicht bei größeren Partien noch mehr er­­mäßigt fein, es fanden sich aber keine Annehmer, den Manufatturen Non fährt v In großen Po­­sen cm Pfab, wovon fehwere Maaren zu 10 pCt. billigeren Preisen getauft wurden. Neuheiten in abgepaffen ses die geringeren Qualitäten auf Lager und waren in Partien billig zu haben, es fehlten aber Käufer dafür. Englische Manufakturen fanden bei der deut­­schn Detailfundschaft ziemlich Abfall. Gebr gefrcht waren folestiche baumwollene und leinene Fabri­­u und orbinäre Leinen und bechte bei Borrath den Bedarf nicht, wodurch die Preise bei einzelnen Artikeln erheblich höher stellten. Für [ähsishhe in Berli­­ner bedruhte Hofenzeuge geeignet, eine Renderung erlitten hätten. Bedruhte Neffel wurden gled Anfang der Mefse, 10 pCt, billiger offerirt, aber nur in Folge von Reibungen einiger Rabrikanten ; dennoch blieb das Geschäft darin die Käufer ein weiteres Sinsen der Preise befürchteten­ es vor, an Heines fest­stehen und Geschäft zu machen, als den Geboten der größeren Käufer nachzugehen. Für Seidenwaaren war in­folge der gefundenen Preise die Messe sehr schlecht, das Ausland fehlte und deutsche Kundschaft betränfte sich auf den nöthigsten Ber­darf. Bei Kurzwanren und dergleichen zeigte deutsche Nund­­Zahlungen nicht sehr prompt eingegangen sind und der Komptantenverlauf nur ein beschränkter war.’ und es erhält sich der Preis d­er für getaufte 200 Ztr. twinterliche iecner Sohn Temperatur vermehrt bewilligt wurde, a 201­, fl. offerfrt. Baummolle Aus fol in Schluß im ganzen Süden animirter war, wird tele Nednet­­ als in Leipzig; ebenso sind gute Winterstoffe, [haft den gewöhnlichen Bedarf dieser Mefse, und dergleichen sewach, da Dog­gen blieben zogen 3 fälligen großen geräumt wurden Elle und würden besonders wurde Zahlungefuspensionen morben in­­ einigen pr. Stüd billiger, ebenso Zephyrs Lutterfichte Dennoch ziemlich sind in Burstins, Doublestoffen wie Kucen­­ft diese Meffe nicht sehr leichtere Posten Düffels, ca. 6 sör, maren Stüdmaoren fid oud gefauft, die Sabrifanten bebrudter ohne bag sind ziemlich die Preife Kattune nit befannt worden, troßbem die­­ Einszahlung für die Westbahnaktien. Die Rat ferin ElisabetHbahm gibt bekannt, da die Erfolgung der halbjährigen, für die Zeit vom 1. Juli bis Ende Dezember b.­er entfallenden 5pCt. Zinsen von der bis fest geleisteten Einzah­­lung auf die Ak­ien der Bahn für die Kreditanstalt für Handel­ns­erwerbe vom 2. Jänner 1858 angefangen täglich stattfinden­d . Eisenbahn von Odesfja nach Brody. Eine Gesellschaft von Kapitalisten, an deren Gyide mehrere sehr angesehene Firmen und Skapitalisten fliehen, ist bei der russischen Regierung um die Be­willigung zum Baue einer Eisenbahn von Odeffa nach Brody ein­­geschritten. Die Eisenbahn würde von Ddeffa nach Siem und dann gegen Brody zum Anschluffe an die galizischen Bahnen geführt werden. Zur Ausführung dieses­ Projektes mürben die Österr. Bahnen, welche Galizien durchziehen, jedenfalls arminnen, Borratbe und Konsumtion von Nothprodukten in England. Für die früheren Handelsfrisen ist es charakteristisch, das während derselben in England eine slarfe Anhäufung von im­portirten Produkten stattgefunden hat, welche die Spekulanten, durch hohe Preise verlobt, nach England geschofft hatten und welche dann die Geldflamme beschleunigten, da man sie um jeden Preis Tosfschlug. Mit Ausnahme von Seide ist der englische Markt in dieser Krise mit fremden Rohprodukten nicht überführt, von diesem Artikel aber sind 7,755,000 Pfr. bereits in diesem Jahre importirt, während in derselben Periode 1856 nur 4,573,000 Pf. eingenommen waren , in dem diesjährigen Ueberfähuß figurirt eine Mehrzufuhr aus China vom 2%, MN. Pfund und Y. Mil. Pfund von Ostindien und Eayyten. Die diesjährige Baummwoll- Einfuhr is um 900,000 Mio. geringer als die des Vorjahres, und ist es diesem Umstande zuzuschreiben, daß der Kottonmarkt no vorzugewise ge­sund genannt werden kann. Der Import von Schafwolle zeigt einen geringen Ueberschuß gegen die ersten neun Monate 1856 ; 13 sind bis jeht 90,657,464 Pfd., und zwar 6 Millionen Pfd. mehr als 4856, eingeführt, darunter 192­, MIT, Pfr. aus Europa, haupt­­chic­hen Hanftftäcten, gegen 167, Milton im Vorjahr und 424, MIG. Pfd. austral­ie Mole gegen 45 Mill. im Jahre 1856. Aus Ostindien sind 12 Mil. Pfv., 3 MIN. Pfd. mehr, eingenommen, vom Cap in beiden Fahren ungefähr gleich viel, nämlich 8%­, MT. Pfund. Von den importirten 90 °, Mil. 9fo. und jedoch bereits 10 Mil. Bid. mehr als 1856 erportirt, nämlich 29%, Dril. Pfr. darunter 19%, MU. Pfd. nach Frankreich (gegen 52%, MU. Pfr. 1856) und fast 34, Mil. Pfo., Hauptsächlich Cop- und australische Wolle nach Deutschland. Besonders bemerkbar ist, daß der flache Konsum von Wollen aus den britischen Kolonien in Frankreich für wohl als in Deutschland sich erst in den ersten drei Jahren entmei­­det hat. Es hat aber auf dem Kontinent auch der V­erbrauch von Wolle, die in England selbst gewonnen ist bedeutend zugenommen, in den drei ersten Duartalen 1856 betrug der Export einheimischer Rollen aus England nach Europa 11Y, Mil. Pfd., in diesem Jahre bereits 13, Mil. Pfund; von diesem Betrag hat Deutsch­­land jedesmal etwa %­, Mill. genommen. In den srsten fünf Jah­­ren hat der Import von fremden Wollen in England (mir fored­en immer nur von Der Periode 1, Jänner bis alt, September) sich von 83 °­, Mil. Pf. auf 90%, Mill. Pf. gehobenz der Erwort ist dage­­gen in viel särberer Progresslom gewachsen ; er ist von 7%, Mil. Pfv. in 29%, MU. Po. verwandelt. 1853 wurden 5­­, Million Pfund Kolonialmolle aufgeführt, im laufenden Jahre bereits fast 6mal so viel. Dieser Steigerung gegenüber fleht die auffallende Notiz, Daß der Be­brauch von Koloniialmollen in England selbst im Abnehmen is­­tó betrug 1855 76 MI­. Pfund und blieb schwan­­­­k­­­end, ohne diese Zahl mieder Jahr rar geworben, Domola heirua aus den Zahlen, auf den Vorrat6 von Molle run 61 MU Pfd. Jahr­ten bot der Grvort von Pole, bereits auf 131­, MIN. Pond Felonien hat; merken, da Iimportirt foft nur feine und ist hier eenen zu Fe­­rverfeine Mollen fint: der Erport von einteimisker Molfe if felt 1853 mm 9, MIN. ftőrter " Es ist dieser Stand der MoWoorräthe Bei den frblaen­ Gelb­­verhältnissen von der größten Mischtiofeit und nicht wenig afinftig. Die Refilter von Molstapeln sind nicht arneibigt, Ihr teuer ersanf­­tes Eigenthum zu verfählrudern, Die Pfeife unanperiffen zu drüden, und die Konsumenten sind­en andererseits im Stande, si ihren Bedarf mit ziemlicher L­eichtigkeit zu schaffen. Konkurs. Bon Seite des Welter FE. Handr­anerichtes wurde am 19. b. der Konkurs gegen den prot. Spezereibänd­er Karl 8. Liste eröffnet, und zum Diaffavertreter der Advokat Herr Jo­­seph Amtmann, und zu seinem Entstituten der Herr­ervofot Ste­­phan Skonda, sowie der erstere andy zum einsimerligen Mafiavermalter bestellt, Anmeltungstermin Bis 27. Februar 1858 und zur Betäti­­gung des einstweiligen Vermögensvermalters eher zur Maht eines andern, forte zur Maht des Gläubigerausschusses Tagsübung auf den 6. März 1858 um 10 Uhr Früh angeordnet. Handel und Verkehr.D­ifkiesen Bergstadt Gisllnitz wurde von der k.kk.Statthaltereiabtheilung das Rechtettbei fk-Mk JAVrmärkte,und zwar am 14.Februar,2.April,1.September u­nd 15.Dezember jeden Jahres und beim Zusammentreffen zust­ einem Sonn-oder F­iertage an dem zunächst darauffolgenden Wochentage abhalten zu dürfen, und wird der erste Jahrmarkt am 15. Dezem­­ber 1857 und der Viehmarkt am Bortage stattfinden. Krisenten haben, England den Export abziehen, in Dörfern so müssen wir zu erreichen, und bat in tem Tanfenden oben anarachem, die in England armennen if, fid 1857 wir anfgestellt haben, eine Ponflrsion betrogen, zur zu ziehen, selbst armennenen Dvontum Mir er nur 4%, MW. melde Disposition Amport von fremden oder bereits der brarcht Boben ra und, melden addiren Das Resultat is dann für : die Versuchen­­ mir enalischen az zu tem der Summe Mollen und von in 1853 BETLISEIEIE 71 1% MI, Pf. RS TE 27, ar TÖ5B un in TELL BR . 1857 TI uam Verkehr der Dampfschiffe. A­bgegangen am 17. November nach Wien : „Ham­bura” mit W.­­B. Nr. 344, 3435 Str. JB. für Wien und 74 Ztr. M. für Raab; nach Semlin : „Rübet” mit W.-B. Nr. 70, 1864 Ztr. 98. für Titel, Nr. 142, 2331 Ztr. W. für Barlafh, Nr. 49 und 218, gesiegelt für die Malachet, Ungelommen am 18. November von Wien : „Siraed“, a. A. 924 Str. W., W-B. Nr. 403, 667 Bir. 98. : von Rubin: „Eros“” m. W-B. Nr. 315, 829 Ztr, Zmetschken f. Linz, und 3950 Mb. Getreide f. Stein, Nr. 238, 93 Ztr, Tabak f. Sainburg, u. 48091% Mb. Getreide f. Raab, Nr. 1, 2356 Mp., Nr. 83, 4800 Mk. Getreide f Raab, Nr. 246, 3220 Mb. Getreide f. Presburg, Borstenstebb, Nr 22, 793, Nr. 24, 712 Schweine f. Raab; von Gönyő: , Nátor" m. 105 Paffag. und 3­4 Bir. Ws von Semlin: „Elisabeth” m. 401 Waffag. und 670 Ztr. W.­­ von Allbeg : „Ferdinand Mar" m. 2 Paffag. und 131 Ztr. Ws von Neufaß: „Propeller 1 ° a. B. 4947 Ztr. 98, Abgegangen nach Gönyő : „Ferdinand” m. 177 Waffag. und 34 tr. W; nach Wien: „Orfova” a B. 950 Atr. Wi, M­B. Nr. 352, 2537 Btr. 98.; nach Semlin: , Magyar" m. WB. Mr. 196, 1040 Str. DB. f. Mohács; nach Neufagt „Propeller 13 ° a. B. 3505 Ztr. Ws nach Orfova : „Carl Lud­wig“ m. 427 Paffag. und 176 tr. 98. Angenommen am 19. November von Mien: , Gönyő" a. B. 249 Ztr. ®., W.­B. Mr. 92, 210 Zr. W, für Pest und Stationen, Nr. 145, 357 Ztr. Schotterwagen für Barlafh, Nr. 352 und 396, Schlägel­­füotter für Szegedin­ , Gran" DO B. 1096 Btr, 93., WB, Nr, 347 5 ÉKET JÁGÉ VSE gk bebz ti én Du 4 M­imteblatt der Hertömner Zeitung vom 20. Novb. Syarkfaffaaftte, aus 9. Dezem­ber in Oedenburg Offerte bis 4. November an Zizitationen, 23. November in Ofen: Zimmereinrichtung, 51 fl, bed Job Hanig, 3 U. N. in Altofen Nr. 157. 30. November in Pest: 1 Afıte der Peter ungar. Kom­­merzialbanf, Y, Aktie der Wetter Balzmühle, Plastensee-Damff entffafften Nachlasfe des Georg Memlauer, 10 U. B. beim FE. ft. bel. Gerichte. Haus, Lofenbft., Sachg. Nr. 133/23, 2650 fl., des Franz Mittmann, 10 U $. im Grundbuchbeamte, des Montur­­und Mäfhbedarfes, der I. E Wehrärpolizeimachabtheilung. die wegen Medfelflage beim Pester ff . Lieferung Polizeidirektion, wo Näheres 1. Dezem­ber in Ezernovi : Verpechtung der Tabassaro f­­& ar Ein Radans. Schriftliche Offerte an die F. F. Finanzbezirks­­teftion. 17. Dezember in Ofen: Haus, Waffertadt Nr. 387, 3713 fl., aus dem Nachtl, des Math. Zimmermann, 9 U. B. beim Tf. E. Lan­desgerichte. 30. Dezember in Nufipolyana : Ha­u­s mit Zubehör des Suda Kahan, 2740 fl, 10 U. B. beim ff. Komitatsgerichte M.­Szigeth, Aufforderung AnA von Érős aus Győöngyőd-Haláf, FF. Handelsaerichte. Srledigung. Romitatsfangeltiftenftelle, 300 bis Konkurfe. Som Pefter 1, Drärz 1858. Bom Pefter ler, Levderbändler in Peft, Komitatsgerichte gegen Lullus bis 3. Februar 1858. Rom Bekefer FE. Stuhlunteramte gegen Josef S­c­ete­ber in Befes, bis 30. Dezember. : Risitationen in Dien­-Ofen am 23 November. In Pet. Effelten, 8634 fl, bes Sob. von Maitbengt, Kontasg Nr 7. Neubau auf der Ofen-Raaber Landesstr., 24,428 fl., 9 U. B beim ft. Komitatsbauamte: In Ofen: Neubauten und Reparaturen ar ärart­ fen Gebäuden, 10 U. B. bei, Der Tf. f. Landesbaudirekiionsabtheilung. Zimmereinrichtung,51 fl, des Loh, Haitin, FU, N, Alte fen Nr. 157, dem Gran, bis 2­5. Dezember an die ff. Komitatsbehörde ff. Landesgerichte gegen off PoLl< ff . Harvelsgerichte gegen Martin bis 15. Jänner 1858. Pelter ff., in Sa­tf. f. f. E­chriftliche Bom­erader Schwellengräber in Arad,

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