Pester Lloyd, Januar 1858 (Jahrgang 5, nr. 1-25)

1858-01-22 / nr. 17

1858.:—Nr.17«. Pränumeratiom üke.-Ofen ins Haue gesandt:Ganzjährigissi., Mittägl..P­ostversendung:«Ganzj.1»8fl.­, halbj.ss 9fl.,viertelj.4fl.·30kr.·—Manßkäm­merirtfi«zr Pes-Ofen.«., imEkpeditionsLBureaudes»PesterLloyd; azsyerbalh Pest-Ofen mittelstfrank.Briefe durch alle Postamten Einzelne Morgen-und Abendblätter bei G.Mic·au. ExpedittonssBureau-s DowtheagasseNn12,im1.-Stock. Sm­­ehrstäpelg 9, vierteljährig 4 fl. gortr 1337 V « s » .. « « Eisenbahnfahrten. - Pest-WXZULLI­.ZM.Fk.,9U.30M.Abds. pert-Debr.-TemesH.,4UAHM,NM.,AN.3OM.S. Pien-Pest : 6 Uhr 3OM. Fr. u. 7 Uhr Abos, Dien-Raab-Neuföng: EU. F.,AU. 15 MNm. A­we 1 Neußöny-Ranb-Wien: ZUM. 8, 3UuM­m, Szolnof- Yet: 3 U,1IM.Fr., AU.M.Rm.­­ 30) Szolnof-Debregzin: BU,ZEM.F.,IU.IAM.AH. Debr.-Pest + 11U. 5EM, Mitt., IN, 55M, Ab, Segedin Ben Be­ik = gostleiskgntt # + 11N,28EM, Na 18, 2 U, Nm, Temesyar- Pet: 6 U. TE. Ankunft: -.­­„sn. Wien Peh: 3 Ahr 14 m Nm ’ N. 40 ME. Szegedin-Szolnoe-Pet:8U.1M;F,,EU7MA, it Pest-Wien:5U.56M.Abds,6U.1M.Fruh.Pfandbriefed.N.-B. Pest-Szolnof: EM. AM. Fr.,8 U. 55M. Ab, Pest-Szegedin + 10U. SOM. Fr, 124.37 MN. Szegedin-Temessar: 5U.27M.Ab.,6n.3am.g, Pest-Debreczin»1u20Mskm2U34MNex osare....— seg x : $ -" N "on Tentesnar-Szegedin : 121,10M,MAIOUSOM.N, Neußony-Raab-Wien.8u.37M.F.8u.30M.A. -­­. WBafferftand: Donan in Pet 20. Jänner : 10" über Null, » in Preßburg 20.Jänner:2«6«ü­ber Null, überdies die Qualität zum größten Theil eine sehr schlechte­­war,fanden die Wollen meist keine Käufer,so daß Eigner sie» zum größten Theile zurückkaufen mußten.Von den wenigen verkaufen Poenieswer,rei­an zu eben weil sie meist s f ststsch Pf g« in hier nicht marktgängiger Waare bestehen, | | aller Ark werden. Im fürs Ausland Über­­NE, in Petit­­ Freitag;sp22.Jännsr AR Infertion: K Der Raums der siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmal­ger Infertion mit 6 Fr., bei zmeim, mit 5 Er, bei mehr­­maliger Infertion mit 4 fr, an Sonn- und Betertagen um 4 Fr. thesen berechnet, SInferate Expeditions-Bureau aufgenommen, nimmt Hetz €, Geibel, Buch, in Leipzig inne, Inferate, Syredhfanı mirddie Nierfpaltige alle Bei 15; fr, berechnets « » Wiener Böorfenkfurte. H Geschäftsberichte. xPeft,21.J­«inner.Witterung gelinde und stü­r­­misch,Wasserstand zunehmend. Im Getreidegeschäft ist hetzte erwähnens­­werth der Absatz Von 1000 Mtz.Bäcserund 3000 Mtz.Pester Boden-Weizen,welch letzterer Von einer Dampfmü­hle gekauft wurde, Wiener Börse, Die gestrige­ Abendbörse notirte bei trägem Geschäftsgange folgende Schlußfurfe : Kre­­ditaftien 240, Nordbahn 182, Staatsbahn 303. Die heuti­­gen Notizungen­ sind etwas heiser, Kreditaftien 241Y,, Nord­­bahn 18258, Wechsel jedoch fester. Dem Geldbmarkte Der Faiserlich französische Gerichtshof hat das im Thurnenffenschen Prozesse vom Handelsgericht gefällte Mrtheil, wonach das­­ Fallifsement - Chr. Thurneyffen uch Aug. Thurneyffen mit betreffe, nicht betätigt, und perordnet, Daß das Konkursverfahren blos gegen Karl Thurneyffen fortgeführt werden sol. Die Verluste der belgischen Fa­­briftanten .bei Gelegenheit der nordamerikanischen Kata­­strophe werden als ungeheuer geschildert.. So soll ein Brüs­­seler Handschuhfabrikant ‚als Ergebniß­_einer­ Waarensendung -im- Werthe von 450,000 Fr. blos 50,000 Fr. erhalten haben. Die M­indner Bank hat am­ 18. d. ihren Diekonto von 6 auf 5 Prozent herabgefebt, —= Pipa, am 16. Jänner. Hätten wir nicht das laublose Gehölz, Die hartgefrornen Straßen und Gemwässer vor Augen, und schrieben wir nicht Den 16. Jänner, so würden wir kaum glauben, daß es Winter sei, Der beinahe stets hei­­tere Himmel. Die glänzenden, gegen Mittag sogar marinen Sonnenstrahlen zaubern die süße Täuschung des Frühlings hervor. Und Do haben mir uns Dieser schönen Zeit kaum zu erfreuen. Unsere Saaten, überhaupt Die späteren, merken traurige Aussichten für die künftige Ernte. Die anhaltende falte Dürre hatte den Boden beinahe des rechten M­afferatoms beraubt, und in den Dörfern, auf den Pußten, wo sein Slüp­­chen in der Nähe, macht selbst das Tränfen des Viehes seinen geringen Kummer, da die Brunnen meistens verfiecht sind. Mit Sehnsucht erwarten wir die Schneegestöber, um der milden Erde die wohlthätige wärmende Winterdecke zu bringen, damit sie schlafe und ruhe, um mit erneuerter Kraft im Frühjahr aus ihrem Schlummer zu erwachen. Heute trübt sich der Him­­mel ein wenig, der Barometer fällt, der Thermometer steigt, einzelne Schneefloden segeln in der Luft, vielleicht beginnt der langersehnte wirkliche Winter. Unsere Fruchtpreise sind noch immer­ gedrüht, nicht die kleinste Regung im Handel, die Fal­­liments sind auch hier an der Tagesordnung. Weizen ging mit 2 fl. 30 fl. der sehönste, Korn 1 fl. 36 fl, Mais­alter mit 2 fl. 32 fr, neuer 1 fl. 54 i.—2 fl., Safer 1 fl.22 Er, Gerste 1 fl. 18—41 Fr. pr. Mb. *,* Sziffeh, 17. Jänner. Die­ beffern auswärtigen Berichte haben auch hier animirend eingewirkt, und wird es nun von der unweitern Gestaltung der V­erhältnisse an den See­­plänen abhängen, ob die Befseiung hier eine dauernde sein und weitere­­ Sortschritte machen wird. Die Umfäbe in der verfloffenen Woche waren nicht von großem Belang und be­­liefen sich auf 5000 Mb. Weizen und A000 Mb. Kukuruz, wobei folgende Preise angelegt wurden Weizen Maro­­sher 87—87'/aprog. 2 fl. A8—50 Fr., Berseer 85—87pfog. 2 fl. 40—48 fr., Becskerefer 85—Böpfog. 2 fl. 36—40 Fr, Temeshärer .2 fl. 36—42 fr., Pancsonaer BA—Edpfog. 2 fl. 30—36 fr., Bäcsfaer 85—86pfog. 2 fl. 36—40 Fr., Halb­­frucht im Detail 2 fl. 1—12 fr, Kufuruz in Par­­tien 2 fl. 6—12 Er., im Detail etwas besser, Gerste fl. 50—40 fr, Safer 1 fl 9—12 fr. per Meden. U Debrezin, 19. Jänner. Der Verkehr unseres A­n­­toni-Jahrmark­tes war Anfangs befriedigend durch die lebhafte Frequenz aus Siebenbürgen, derselbe hatte aber sein gleiches Ende. Die Manufakturwaarenhänd­­ler hatten indessen einen guten Abfall in ihren Artikeln, und waren ach mit den Eimkaffirungen nicht unzufrieden. In Rohprodukten lieferte der Markt Fein so günstiges Resultat; der einzige beliebte Artikel verblieb S­pe­ed, wovon ein Duantum von ca. 5000 Ztr. a 22—24 fl. willige Abnah­­me fand, Käufer dafür erschienen aus­ Laibach, Pet, Syrnau und aus der Zip. Schafwolle, eine namhafte Partie Einschur wurde noch vor Beginn des Marktes für Rechnung der Pester Filiale der Kreditanstalt in den achtziger Gulden auf drei Monat Zeit gekauft; von Sommerwollen wurde nur ein Pöstchen von 20 Ztr. & ECO fl. pr. Ztr. begeben, größere Posten blieben wegen höherer Ansprüche der Eigner unbeaüfsich­­tiget. Raudhinwaaren, bei geringer Zufuhr resultirten ca. 5000 Stür Züchte 4­5 fl. 36 Fl.—6 fl. wilde Haben 4 fl. 48 fl.—5 fl., Steinmarder 12 fl., Iltis 4 fl. pr. Paar, Ha­­fenbälge 24 fl. pr. 100 Stud. Rindeshäute, flaues Ge­­haft. Die Streife stellten sich für Ochsenhäute 24—26 fl., Kuhhäute 17—20 fl., Roßhäute 6 fl. pr. Paar Schaf­felle wurden nur zu­­ gedrühten Preifen abgefebt und zwar ungarische 2 2 fl., deutsche wollige 2­21, fl pr. Paar, Honig. Eine Heine Partie reine, abgelaffene Waare wurde­n 24 fl. pr. Etvs begeben, Bettfed­ern unbedeutendes Geschäft einige Heine Pörtchen minderer Gattung m wu­rden von 30—40 fl. pr. Ztr. verkauft, Spiritus ohne Begehr, hiesige Arendato­ |­dere Wollen, die hier Feine marktgängige Maare bilden; da­­ Entpefung von Amerika bis zum Jahre 1848 _ von Kiefent­­. ohne Regsamkeit,« von Fausten prompte Waare & 9 Fr. pr. alte Halte. Schluß pro März— April zu denselben Preifen, jedoch­ nur wenig ver­­sehrt. Strvomig, bei einer großen Zufuhr verblieb der größere Theil unverfauft, alte Waare wurde­n 20 fr. vorjährige 12—15 Fr. pr. Halbe großes Maß genommen. Das Getreidegeschäft verblieb blos in Kukuruz wurden mehrere Schlüffe pro Frühjahr & 2 fl. pr. ned. Meben realisirt. Wir notizen folgende nominelle Preise : Weizen 1 fl. 48 fl.—2 fl, Korn 1 fl. 15-24 fr, Hafer 48 Fl., Rufuruz 1 fl. 36 fl, Gerste 1 fl. 1218 fl. pr. ned. Mb. Der Riehmark­t war flarf betrieben, die die Preise des NindHiecehes haben des gelinden Winters halber angezogen ; Ochsen wurden verfauft a 140—180 fl, Afährige Zinde 80—100 fl., jährige Kälber 20-24 fl. ver Paar. Schweine, Mutterschweine zur Zucht 50—60 fl., 2jährige 35—40 fl.,, Serfel 6—10 fl. pr. Paar. Petter Spe­­diteure,die den hiesigen Markt persönlich besuchten, besorgten die Rad­­feachten nach Pet­e 1 fl. 6—12 Fl. per Sporko-Zentner pr. Eisenbahn intlusive Zustreifens zur Bahn und Provision. Ss Wels, 18. Jänner. Das Hiesige Getreide­geschäft zeige noch immer‘ Feine wesentliche Besseiung. Obgleich Die Propuzenten ihre Vorräthe in ziemlich, belangrei­­chen Gantitäten zu Markte bringen, fehlte es­ überall an Kauflustigen und nur der nöthigste­ Bedarf mwird­ gedecht, so daß der Umfag Äußerst beschränft is; in Folge Deffen die Preise auch ein stetes Weichen verfolgen, und namentlich We­i­­sen amsTehten Worhenmarkte wiedermeinen Rü­ckgang von 5— 6 Er, Roggen von 6 fr. und Hafer son 4 Fr. per Mb. er- Gerfeun Widen bleiben gänzlich vernach­­lässigt und finden selbst zu gedrühten Preisen Feine Abnehmer. Im Diefschnitte notierte man : Weizen 3 fl. 48 m. —4 fl. 30 Fr, Roggen 2 fl. 24—54 fr, Gerste 1 fl. 18—36 Fr, Hafer 1 fL—4 fl 20 Fr, Widen 1 fl. 15-25 fr. ver­geben. H Urfahr-Linz 18. Zänner, Am rechten hiesigen Getreidemark­te äußerte si wieder ein ziemlich reger­­­erkehr, obgleich der Umfall bei ansehnlichen Zufuhren gegen vorige Woche im Allgemeinen etwas geringer blieb. Nur Gerste wurde stärker begehrt und Hafer in größeren Mengen aufgekauft. Die Preise blieben durchgehende unver­­ändert und notizte man Durchschnittlich : Weizen 4 fl. 12 Er., Roggen 2 fl. 22 Er., Gerste 1 fl. 36 Er, Hafer 1 fl. 6— 30 kr. pr. Mb. Da Schlachtviehmark­t war so­wohl von Verkäufern als kauflustigen lebhaft besucht. Im Ganzen wurden angebracht 112 Stüc Hornvieh im Einzeln­­gewichte von 300­­ 600 Pfd. ; der Preis wechselte von 42— 132 fl. pr. St., und berechnete sich mit 14—22 fl. pr. Zte Am Yungviehmärkte war gleichfalls eine animirte Kauf­­luft bemerkbar und die Sleischpreise gingen mit Ausnahme von Kälbern etwas in die Höhe. Verkauft wurden : 277 ‚Stüd Kälber zu 17—24 fl., 418 Stüd Borstenvieh zu 26—34 fl, 27 Stüd Schafe zu 14—18 Fr. W.-W. pr. Pfund; ferner 40 Stüf Lämmer zu 4—6 fl, 58 St. Spanierfel zu 5— 10 fl. pr. St. Wittering trübe mit wenigem Schneefall ; nach einigen regnerischen Tagen­ trat heute wieder­­ plößliche Kälte ein; früh Morgens — 8. Grad R. Walser stand der Donau heute 1” über O mit vielem Treibeife. SS Breslau, 19. Männer. Wollgeschaft Das Geschäft war auch in den rechten 8 Iagen ein belebtes und sind abermals mehrere 100 Ztr. bessere und geringere Wollen von inländischen Sabrikanten aus dem Markte genommen­­wor­­den. Die Preisreduktion war die seitherige, nämlich. 12—16 Thlr. pr. Ze. unter Ostobernotizungen und scheint­­ Dieses zur Norm bei den­jenigen Geschäften vorherrscchend zu werden. Sei­denfalls haben Diejenigen, welche jecht kaufen, den Vorzug einer größeren Auswahl, als es später der Fall sein dürfte. Frucht­­markt Das Zerealiengeschäft is so fun wie das Wetter, und obschon Dieses vermöge seiner Unbeständigkeit größere Zufuhren verhindert, so haben fi Doch die Preise in den Testen 8 Tagen nicht gehoben. Man zahlte für Weizen­weißen 55—70 Sgr., gelben 52—64 Sgr., Roggen 40—42 Sgr., Gerste 34—40 Sgr., Hafer 27—30 Sgr., Erbsen 50 65 Spr. Delfanten angenehm Winterraps 100—104 Sr. Rübsl­haar 12%, The, Frühjahr 127, Thle., Sommerlieferung 12 °, The, Kleefanten etwas mat­­ter, weiß 17—19 The, voth 16—17 The Spiritus angenehmer, Info 7 Y,, Thle., Leber 77, The, Frühjahr 75­, Thlr., Sommerlieferung 8Y, T­hle.. In Zink wird es wieder le­­bendiger und sind neuerdings ein Paar 1000 Ztr. & 7— 11", Zhle. verkauft worden. © Leipzig, 16. Jänner. Zu meinen­ früheren Berich­­ten über die hiesige Neujah­rsmesse Habe ich nur nachzutragen, daß von dem hier lagernden Wollquantum, das si auf ungefähr 5000 Ztr. beläuft, nicht einmal 200 Btr. verkauft wurden. Bei Dieser Gelegenheit und zur Erklä­­rung einer so auffallenden Thatsache bemerke ich, Daß seit dem ersten Auftreten und dem Umsichgreifen der Krisis die Woll­­wannenfabrikanten gezwungen waren, nicht länger fortarbeiten zu lassen, und folgenweise Die Spinner, Die­­ sich Dadurch in die größte Noth verfebt sahen, seine Aufträge erhielten. Der Zahl­­tag am 12. d. Mts. ging, wenn man die Konjunktur ins Auge faßt, doch noch lief er vorüber, als zu fürchten, die Ver­­anlassung vorlag. V­erlin,19.Jänner.Wix haben über einen hier heute gemachten Versuch einer Woll­aukt­ion zu berichten. Es warenleOIZtr.Wollen,gr­ößtenthei­ls von Hamburg her, querkaufgestellt,darunter viele australische,Kap­ und an­­Lande geliefert wurde. Daß diese foloffale Gripmaffe, welche eine außerordent­­liche Verwendung sucht, auf­ den Geldmarkt entschieben, ein­­wirken muß, daran kann Fein Zweifel sein. Diese Wirkung welches: feinen Auspruf in dem allgemeinen Steigen der Wars wird­ aber nichts­ anderes sein, als ein Ballen des Geldwerthes, die Krisis für den Augen Bewegung führen. Die­ Folgen der Geldvermehrung. Ein Moment des Geldmangels, wie Der gegenwärtige zum Theil noch ist, scheint vielleicht gut­ gewählt, um wieder einmal, von dem Ge­­gentheile aller jener Befürchtungen zu reden, welche Die Fredit­­bedürftige Handelswelt angeregt hat: Besorgnißerfüllt, wurde jenes Pfund Gold berechnet, das England, in Den, lechten Mo­­naten zu­ verschiffen, gezwungen war, sängstlich jeder Silberthaler gezählt, Den ,eine­ Bank des Kontinentes der andern enttführte; da.mag 88 Manchem heute, no, wie. eine Ironie erscheinen, wenn die­ Möglichkeit der Geldentwerb­ung. Dur) Die. Geldver­­mehrung hingestellt wird. Indessen die­ Zustände, welche die feiterlebte Krise herbeiführte, waren nur das Ergebniß eines großen Irrt­ums und MWahing, von dem die entfesselte Speku­­lation fest fü­r­­ Tange geheilt sein­ wird. Die stetige Entwicklung auf Bionomischem Gebiete ist Durch­­ Diese lebten Ereignisse für einen Augenblick­­ gestört worden, aber aufgehalten, wird sie, da­­duch, nit. Michel Chevalier, der Scharfsinnige, Nationalökonon­­ist­er, der das Fallen des Goldes und­ die kommerziellen­ Folgen davon zum Gegenstande seiner Beobachtungen gemacht hat. Seinen Untersuchungen zufolge erhielt die­ Goldausfuhr aus Kalifornien erst im Jahre 1850 eigentliche Wichtigkeit, denn sie betrug in diesem Jahre 44,330 Kilogramm (141 Millionen 318.) gegen 14,260 Kilogramm in den beiden Jahren 1848 und 1849 zusammen. Sie nimmt dann rasch im Jahre 1851 um 28,797 Kilogramm (96 Mill.) zu, wozu noch 9000 Kilo­­gramm aus Austral­ien kommen. Die Wirkung verspürte­ man bald. Der Metallvorrath der englischen Bank, welcher gegen Ende 1850 nur 290 Mill. Tre. betrug, ftieg im­ Dezember 1851 auf 330 Mill. und im Juli 1852 auf 550 Mil. Fre. ; zu gleicher Zeit hatte die Bank von­ Frankreich einen Vorrath von 500 bis­ 600 Millionen. Die Bank von England feßte ihr Diskonto auf 2%, herab und behielt Diesen Sab vom April 1852 bis Jänner 1853. Die Bank von Frankreich be­­hielt vom März 1852 bis­ Oktober 1853 den Stand von 3%. Im­ Handel dissonierte man gute Wechsel mit 1, —spCt. Hinter dem Bankfurfe: Der Reichthum an Gold und der mäßige Zinszug sta­­pelten den Unternehmungsgeist so, daß die­ Nachfrage nach Geld bald das Angebot überschritt, wozu noch die schlechten Ernten und der Geldabfluß nach dem Orient kamen. Der Kredit nahm eine zu große Ausdehnung an und ging weit über die zur Verfügung stehenden Mittel hinaus, das Kapital wurde nothirendig theurer. Das Steigen vieler Waaren, eine unausbleibliche Folge des Meberflusses an Geld, dauerte bis zu der jebigen Krisis. In England 3..B. flieg von­ 1850 bis 1856, der Kaffee von 28, auf A9Y,s, die Seide von 17 auf 263, das Kupfer von 98 Pfund die Tonne auf 126 Pfund 30. ; der Arbeitslohn stieg in englischen Fabriken um 15— 20 pCt, in den Berg­werken um 17—60 pCt.,bei den Bau­­arbeitern um­ 22 pEt., und in den übrigen Ländern fand das­­selbe statt. Es ist zu bemerken, das das Steigen der Preise hauptsächlich bei Naturprodukten vorsam, während bei den eigentlichen Industrieerzeugnissen eher ein Fallen der Preise eintrat, was man allein den ungeheuren Fortschritten der In­­dustrie, zu verdanken hat. Denn die konstante Vermehrung des Geldes mußte nothwendig ein allgemeines Steigen hervorrufen, wenn nicht besondere Umstä­nde einwirften. Diesen Sat beweist Michel Chevalier, indem er sich dabei auf die Thatsachen frügt. Im Anfange des Jahrhunderts be­­trug die jährlich produzirte Goldmasse etwa 24000 S­ilogramm, wovon auf die christlichen Staaten 20.090 Kilogramm kamen. Gegen 1840 wurde diese Zahl der die Goldminen im Ural und in Sibirien verdoppelt. Heute kann man die in die christ­­lichen Staaten jährlich eingeführte Goldmaffe auf 300.000 Kilogramm­­rägen. Binnen 40 oder 50 Jahren hat sie si also verfünfzehnfacht. Dabei nimmt Die Ausbeute der Goldlager in Kalifornien und Australien noch immer bedeutend zu, und man kann voraussehen, daß Europa in den nächsten 10 Jahren nicht weniger als 21,,­ 3 Millionen Kilogramm Gold erhalten wird. Wenn unter solchen Umständen der Werth des Goldes nicht bedeutend finden sol, so muß es Gelegenheit finden, pla­­eirt zu werden, und das ist eben Die große Schwierigkeit. Chevalier berechnet, daß die Staaten, melde genem­igt sind, große Mengen Goldmünzen zu prägen, in 10 Jahren höchstens 300.000 Kilogramm verbrauchen werden, für Schmuc­­jaden e. F­ann man jährlich 35,000 Kilogramm, oder in 10 Jahren 350,000 Kilogramm rechnen, nehmen wir ferner an, die Zunahme der Bevölkerung verlange jährlich eine Zunahme des Golpvorrathes um 22,000 Kilogramm, also in 10 Jahren von 220,000 Kilogramm; für Abnusung kann man jährlich 3000 Kilogramm in Anschlag bringen, und Die dem BVerkehr entzogene Goldmasse läßt si auf 150,000 Kilogramm shäten ; demnach Hat man also für die L0 Jahre eine Summe von 1,050,000 Kilogramm Gold, welche in ganz natürlicher­ Weise, d. h­. ebenso wie früher, eine­­ Verwendung finden. Rechnet man, was sehr wenig ist, daß in 10 Jahren 24, Mil Kilogramm neu produzirt werden, so bleibt wo eine Masse von 1,450,000 Kilogramm, d. h h. Die Hälfte alles Golpes, welches seit der 5. Jahrhundert lange blieb der Verbrauch preußischem Gebiet ward tet und­­es Holzes, das Emporkommen dustriezweige, nehmen allein einen Blühenraum ein. In Europa dieses Soffls lange zuerst um M­ettin im 15. Jahr­­hundert, um, Düren se­ fhon früher von Schmieden bemaßt. Der Anbau war um so unregelmäßiger, als damals Die Kohle, gleich Sand, Sands Afrika, Indien befannt bezüglich Eisen steht h Hinsichtlich Bert. Auf jebt 9, dem Oberflächenbesiger gehörte, nicht Regal war, und im reichlich vorhandenen Holze ein mächtiger Konkurrent bestand, maffenhaften Kohlenverbrauch. Das ist weit verbreit entdecken­der Amt­­des In­­zu Lager Umfange Eng Kohlens habe England an der Spitze. Ihm schließt sch Preußen an, dann Spanien oder Fraakreich, Belgien, Oesterreich bezüglich Böhmens und Ungarns, gar nicht befist Mineralreichthü­mer. Neuhol­land Türkei hat um 30 ° annimmt, auf 16 Subitmeilen bereits ausgebeutet Güdrande Kohlenmasfe das Gleichgewicht in Holz einschließlich der Wasserfläche zu des Schwarzen Meeres, Rußland im Süden Kohlenlager. Die Gesanmt­­maffe der bis­her befannten Kohlenschäbe if, wenn man für ihre Mächtigkeit den sehr mäßigen Durch­nittstag von 24— anzuschlagen. — Unt' dieser bieten, "würde ein Wald von 80— Mjährigen asia über den ee verfelden, mothwendig sein. — D­ie K­ohfenförderung Tonnen preußs, feine , gesammte erreicht 500­ Millionen Roheisenproduktion nur­­ etwas über 15 Millionen Tonnen, sie würde aber genügen, um ‚eine Eisenbahn im größten Kreise um die Erde zu legen, ‚und diese müßte man Wagen an Wagen befegen, wenn man Die jährliche englische Preußen hat 1856 gegen 45 wollte. Millionen Tonnen gefördert, wovon auf Schlesien einen 15 Millionen kommten. — Ueber den Verbrauch fehlen Teider genauere statistische | | | zen haben wird, Wenn­ ich doch früher oder später 3. u. die an­der werden, Die der alse Kalt, Thon, auch so ein Fallen zur Folge hat, in dem jebigen erst n. Chr. m wird Belgien Bon gleich Neuerdings am fi Diese in das Entgegengefeßte verwandeln. Vorkommen, Förderung Steinkohle. Geringe Spuren einer Kohle finden ss find wenig, und Verbrauc­henabung schon ‚verschiedener Seefüfte Kohlenlager, bie beschränktem Seltenerwerben fewerbedürftiger Die Anwendung Der Dampfkraft, Die Steinsohle Missouri von dem China if Notizen, der der Stein­­stoffchen dem­ führten "Steinsohlenproportion auf ‚einmal verladen ‘ Antiblatt der „Pestafner Zeitung‘ vom 21. Jänner. Lizitationen. 25.Jännerinwest:Einrichttungen,WeineJe. des Michael Helges,8­12fl., Lazarusgasse,Nr.11.- 26.Jänner in Pest:Porzellangeschirr­ vera­­ren,1560fl.,der Rosalia Weiler­ 9 U.V.,Stern­­gasse Nr.6. « » säa:8­’.Aecker und Mul­le, 110U.V.an Ort und Q FebermDapchz 1440fl.,dek Theresia Patruban, SEGUEO Fmrknschens Verfrachtung von Tabaksfa— 10. « Mschen Arad und Szegebin, bri kg umnaufmawzschin den k.k.Tabaks­­und aa e ki Kg Näheres rifen und Einlösämtern. fab 15.Feder in Horelitz:Halle,Nr.­7,130fl.,d.Georg Skorvanek,9U.V.,an Orter.Stelle. 18.Feber in KiQ-Dovoran:Verpachtung von Gutsantheilem aus besuchlasse­ des Sigmund von Hege­­diis im Unter-Neutmer Komitate,aufJ Jahm 9 U.V.,an Ort und Stelle. 20 Feber in S.-A.-Uihely,235J.Waldung,4230 Gulden,in Natafalva,a.d.Konkm.d.Begentiner E­ h­renber­gs, 90.V.b.Komitatserit. 22.Feber gen­ch Oedenburg :Verpachtung des Stif­­­tungsfondsgutsantheilee in Wandorf,­als Gast­­und Brauhaus, ra­u 55 Loch Neder auf 9 Jahre, 2000 fl., 6, d. Finanzbezirkspirestion, u Beer in Divekujfalu: Wohnhaus Wirth­­schaftsgebäude nebst 128­5. Neder, Wiesen und 142 $, Wald, d. Paul­son Rudnay, IU DB. an Ort und Stelle. 25. Feber in Eperied : Hans, Nr. 42, 960 fl., d, Ana Hortalenfa, IM. B 5, Komitatsg. 18. März in Ofen : vs Haus, Festung, Nr. 87, 5439 fl, aus der Ludwig Dreskyrden Komfm., III, 2, beim Landesgericht. Klebigung, Adjunk­tenstelle, 700 fl, binnen 14T, an die Munlacder Komitatsbehörde, Gmundentlastungen, Laut Kundmachung d, Eperieser Ko­­mitatsgerichtes, vom 31 Dez. zuerkannt an Johann und Elisabeth Ko« äanyi, Varjufaht, 350 fl., Kaproneza, 112 fl. 30 fl. d. Beregh- Hafer S Komitatsgerichtes vom 14. Jänner an Ladislaus Horthy, Tifavid, 175 fl., Alexander Horthy , Tifa-Szalla, 131 fl. 15 Fl. Konkurse aus dem Amtsblatt der „Wiener Zeitung“ . Ueber Anton Eder, Kartenfabrikant in Wien, bis 25. Februar an das Landesgericht in Wien; über das Vermögen der Joseph Al­­­brecht’schen Kinder zu Auferegg, bis 6. Februar an das DBe­­zirksamt Windischmatrei ; über Verlassenschaft der Aloisia- Pay ft, Hausinhaberin, Neubau Nr. 8, bis 28. Feber an das Landesgericht in Wien, über Simce und Marte Marius, SHandelsleute in Lemberg, bis 31. März an das Landesgericht Dafelbitz über Kas­set am Placstatär, Kaufmann in Bereghfaf, bis 12. April an das Komitatsgericht dafelbit. « Lizitationen in Pest-Ofen am 23.Sommer. In PefteEinrichtungen,scsfl.,sv,Friedrich Schar­­f—chmidt,3Tromm-Jg.,NUM-« ' ·

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