Pester Lloyd, Oktober 1858 (Jahrgang 5, nr. 224-250)

1858-10-09 / nr. 231

,1858.———Nr.231.." Pränumerationx Für Pest-Ofen ins Haus ge­sandt:Ganzjähri920si. halbjährik810si­,vierteljährigssi. MIUXZIststveksend und Morgenuns­ Abend­­blauGanzj.22sii,haibj.11si.,vierteij.bsi.50kr.Man präinumerirtsiik Pest-Ofen im Expeditiones Bureau des MesserM de außerhaleest-Osenmitte ist srani.Brief­­bur alles postämtek. cinseinekageni gib Abendbliniier bei0.sklian. Erpeditioud-Burean ı Dorotheagaffe Nr, 12, im 1. Stof, PESTE Fünfter : Sumftag, 9. Oftobet, det sera ferti pin: Der Raum der siebenspaltigen Werktzeile wird bei einmali­­ger Infertion mit 6 Er., bei atreim, mit 5 fr., bei mehr­­mahliger Infertion mit 4 fr. an Sonn- und Feiertagen um 1 Tr., teren berechnet. Inferate aller Art werden im Espeditions-Bureau aufgenommen; fürs Ausland Über­­nimmt Herr €. Geibel, Buch, in Leipzig die SInferate: Im offenen Spreusa al wird die sierspaltige Perl­­zeile mit 15 Pr. berechnet, P § P É Wiener Börsenfurfe Dampfiehlfrachet. Ih sarhimanimn Namen u aztan] Gifenbahnfrachen von Wen­nıa An andes halber eingestellt] Wien I. RI, 41 fr. IT. RT, 58 fr. TIL, M Bergfahrt : uf der Gate. 1­1.10 Kippan KALT IRA, Bien-Linz tägl, 7 U, Sr, Semlin-Sziflet Mont, u, Donnerf. 12 u,mit,­2 N. 38 Fr, Oberberg 1 fl. 18 fr,, 1 fl. 42 fr, Pet-Mien tägí, 6 Uhr Früß. Szifel-Semlin Dienstag u, Breit, Srün, 12 fl. 33 fr,, Bierig 1 fl. 28 Fr, 1 fl. 54 fr, Semlin-Pest Sonnt, Mont, Mitiw, Auf der MR 2 fl. 53 fr., Parbudig 1 fl. 17 fr., 1 fl. 47 fr., Sreit,d d, Sr, arofch 2.5.80 fr., Kolb­ 1 fl. 23 fr., 1 fl. 437,27, Orfosa- Yet Dienf, u. Samstag Früp, wurden die Fahrten vorläufig eingeset, TNM vuna id B1 ir, e Be Orfosa-Semlin Dienft, u. Samf, Br, Auffig 1 f. 45 fr., 2 fl. 17 fr, 3 fl. 26 fr., Bo I Cglag-Per Samt, denbach 1fl. 48 fr, 2 fl. 21 fr., 3 fl. 32 Tr. Ra­­tibor 1 fl. 24 fl, Breslau 1 fl. 46 fr., Krakau — IE Ling Wien tägl, 7 U. Sr. 2 fl..6. Er , Dresden 2 fl., Berlin 2 fl. 36 fr. Auf Der Donau Thalfahrt : HEXENMEng 4 Un Beh. 2 ei-Semlin ni, iv, ) onnerjt. Can. u. Er Ban 1 BR En Weber 9et­ orfova Mittw. u. Gams. 7 U. Br. Wien-Pels 6 Apr 30 Br 7 Út ER | — 0) Pel-Galag jeden Mittw. 7 Upr Br. Mien-Raab-Neust an Semiin-Oijona Donnerstag u. Sonnt, Abende,­ Zien-Raas-Neufongs EU. 3. AU. 40 M,Nm. 18­«118"i­—Orsovei Giurgevo Samsag, Ga Be ee fahrt : ö an "Te­eft. Konstantinopel u. Obeffa Mont, 9U, Br. nt ER a 2,1? Bali Ranfonkinopel u. Dein Diet: Temeapar-Nelt 7 U. HAM.ACH.10OM,g, en Rt, Dein m Mon. Sieged,­Lemess.s11UAM Raps 2unm, en Fe­p ... Yüzpk 4zme3ikussgszgks Fin·48küp;.2g;’? 18. I­ar var be togailó gr. Eropw.­Hüspäfla § De­in ; Pen Beten fügt. Mbende, Szegebin-Sponnol-Pen:EUZ0M.E,BUZEM AI s-­­I«W"«»sz»sss» Auf der Theiß­­emessar-Szegebin ; 12U,30M. A. 119,27M,8, FH | Seegedin-Semlin Sonnt, u. Mitim, Sr. Großiw.-PÜsHöfl, 12U.3ODE-Dritt, 111. 19M.A Bon Wien tu 916 Eisenbahnfahrten. + 5 R Abfahrt: ZSUFHUYVMMVZWWTDUZMsNMO .. .. , 1: 2277 e. D Ankunft: Ankunft in Pe­­ 04 44 Protokollirte Sruditpreise gelen-Yefi : 3 Uhr EM. Nm. 3 B. 46 Mm, Fr. Korn bei Petter Kornhalle elt: · ZEX:Geundentl..n..v.---"91"92Lemb.-venet....—135741353-4 Mailand2M...100:«s100:X-—Semlini Ginngevs Donnersi.Abends­ | zu] von [8 DER ás zati a els­] 82". Rheinbahn , s. — 25 1001 Ist, nd, Mes. und pr. [ fand If, frÁN. Tr, 5% 5 fievend,. — | sir 813,1 Brang Iosepf-Ostbahn | — aaa: a at JA) Jrisen banatei alter ara |­­—13 42 Pfandbriefe b, N.­B. ii K.Müngduraten » m Netz Pa | » Rheiß- alter. (85-871 3 1813 36 I ra >. .h Io | 10 Industrieaktien, " tetett tak — —­­­2, FE re as EN = 3. mess Be an an a Da Aromen MN >. + 1.1340) 13.40) — Saldfeußt alte." . |78:­79| 2 42 8 + Donau-Dampfschif­f = 590 592 Rufl. Imperiale + «+ s 8.10] — D neues . . 183—85] 3 181 3 36 Batterieeffekten Lloyd 7, 1221 67 1 68 [Someraindior ses. — 1 1350) — E Élary 49 EN en 35%) 39 | Staatsbahn & 275.97.) — 109 19 RENTE TERN BE­ ee — § Szolnof-Tokaf Mont, n, Ant, b. Pe,grüht, F Wien-Rand-Neupöny: 10. 36 M, Nm. SI, neuer a Ze = ” Zolaj-Szolno! Brett. Nahm. 2 Uhr, Neuföny-Naab-Wien : IA.IZM,EIU,7 MN, "Sommerrebe . , a I: 5415 30 | MA«165—S7·15024 es | 103 °] 103% Prioritätsoblig. speziaigrune íz Po­ul val » Diiona Donners, u. Mont Hef-Spegelein : 10.27 MM,AUIMMN, Inarer, alter... 1­1 N Triester Anl, a 100 fl. | — | 111%] 112 KOUHINB Eee Br = = , 80) RAN ont. Szegepin-Temesvar: AU.22 M.Er,, TŰ AZ AB A, nee . , 143—46 1.1614. 24 Romo-Nentenfdj 410.) — | 1642] 167/459/9 Eloyb . » 2. = | 86] 861% a, Galap NH Mittwod ober Donner, Fel-Debresstn: BU. 59 DI Mm. 54.29 m §.uturuk tier... ro -81] 2 18] 2 24 "Túr Epterpagy 40. 2.) — 79 79121 59/9 Norbbahn., sej — 87 | 87í4Agondon 7, DOM. Konf.] 9844 — - alte . . . Bo-812 82 12 Salm 40 fl. —- 43­--438-45«-Glognitzer...-— 84»2­ d5 » -.Wien..— - = 1 ha LE Mont. u Freitag. 50, Sr. I Hüsperlad.-Broßw. ANAND. AU 5OM. Fr IStfoen , » 2» » 1 — 13 203 30 Palo — | 3745| 37 ° 415% Dampffastff­ss] — | 864] € 7 parte 7 Dt. 44%, | 9580| -­­— Dafferstand: Donau in Pet 8. Oktober: 5" 1" über Null, abnehmend, in Preßburg 7. Oit. —" 7" unter Null, abnehm, LA ni in Linz 4. Oft.: 3 ° —" über Nul, zunehmend, Theiß in Total 2. Oft. : 2 ° 11* über Null, abnehmend. A ín Mamény 1. Oft.: 3 ° 6" unter 0, atnegmend. Bega in Temesvár 6. Oft. —" AL" über 0, abnehm: 5 in © r,­Beceteret 1, DI: 2 ° 3% über mud. abn. Kulpa in Sziffet 3, Oktober : 3 ° 4" über 0, abnehmend, Sranzensfaral in Földvár 1. Oft. — 11" über 0, abnehmen, Gefchäftsberichte. Witterung angenehm warm, 1 % Meit, 8 Oktober, Wasserstand, abnehmend. Getreidegeschäft Die etwas besseren Berichte aus Raab beteiligen auch hier die Meinung, und wenn auch das Geschäft noch keineswegs ein zufriedenstellendes ist, so ist 0004 die Stimmung eine etwas günstigere. Auch die Konsu­­menten scheinen zu der Einsicht zu gelangen, daß die jebigen Preise in der That so wohlfeil sind, wie sie die Verhältnisse kaum rechtfertigen und war demnach am heutigen Wochenmarkte das Geschäft ziemlich lebhaft. Bon Weizen wurden circa 3000. Mb. an Müller zu laufenden P­reifen verkauft. von neuem Kukuruz waren die Landzufuhren sehr bedeutend, und wurden diese á 1 fl. 28—32 tr. aufgekauft. Von altem Kohlreps Mittelgattung sind Dieser Tage 1000 Me. a 6 fl. pr. Mb. gekauft worden, Spiritus hat sich in Wien auf 23­,—231, fr. gebracht, Umfäse gering. Börsen-Nachrichten. Die gesirige Abendbörse war nur ungünstig gestimmt und f­loß: Kredit 244­/,, Nord­bahn 172 °/,, Staatsbahn 259%,, wogegen die heutigen Nuti­­zungen: Kredit 238, Nordbahn 169, Staatsbahn 256, auf eine außerordentlich flaue Börse schließen lassen Telegr, vom 7% Oitober Parts. Schlußkurse: 13p&tg. Rente 73.75, 44,pCrg. 95.80, Silber 93, Staatsbahn 655, Credit Mor­bilier 977, Lomb. 6385 , Orientbahn 512. London. Ron­ fols. .98Y ,,,Banfvisfonto unverändert, Silber 61'/ , Lombard T. Z. Perjamos, 5. Oktober, Ununterbrocen geht es im biesigen Brudtzefhäfte flau und leblos zu, da weder Käu­­fer noch Verkäufer zum Geschäfte animirt sind. Erstere vers­ließen sogar Perjamos , so daß wir bis heute nur mehr drei Einkäufer am Plate haben , die nur zu gebrahten Preisen Weizen zu 2 f.­36—48 fr. kauften. Die Zufuhren sind von wenig Belang , da nur hie und da einige Wagen Plahmwaare zum­ Verkaufe. kommen,. In wilden Rep ő­if das Geschäft zu Ende, da recht wenig mehr zugeführt wird, und die Ladun­­gen­ bereits erpörtert werden. Die rebten Zufuhren­­ wurden zu 2 fl. 36 fl. gekauft. Das Duantum der hier und, in Habs­feld von einem Welter Haufe aufgetauften Waare in diesem Samen, beträgt etwa 25.000 Mt. Mehr animirt zeigt sich das Geschäft für Kufuruz, wovon mehrere feinere Pare­tten bereits zw . fl. gekauft wurden. Witterung sehr ihn, in­ deren Folge das Brechen und Einheimsen des Aufuruzes und Laubes rash vor sich geht. "L. A. Szegedin, 6. Oktober. In­folge der fortwäh­­rend -flauen Berichte­­ von­ den obern Plänen haben die Preise am heutigen Wochenmarkt einen Heinen Rückgang erlitten, zu diesen Preisen jedoch war der Verkehr lebhaft und wurde vor zugeweise Banater Weizen gern gekauft. Von übrigen Körner­­gattungen wurde Korn am wenigsten beachtet, so daß gegen Ende des Wochenmarktes schöne Waare zur niedrigsten Notiz zu haben war. Auch Naturuzpreise drürten sich in­folge bei massenhaften Zufuhren. Die Preise fielen sich: Weizen Bana­ter 85—87pfog. 2 fl. 36—50 fr., 81—Söpfolg. 2 fl. 24— 36­ fr., Thrne 84—88pfog. 2 fl. 30—48 fr. , Bäcskaer 84 —87Tpfbg. 2 fl. 24—42 fe, minderer 80—84pfog. 2 fl.—2 fl. 24 fr., Halbfrucht 1 fl. 54 fr.—2 fl. 18 fr., Korn 77 — 79pfog. 1 fl. 24—40 fr., $ufuruz, alter 1 fl. 54 fr.—2 fl. 12 fr., neuter in Kolben 42—48 fr. pr. Mb. Halbfrucht war diesmal für den Konsum stark getüucht. Am TI. b. ber ginnt der Hiesige Herbstmarkt, über den íg­f. 3. berichten werde. + M­erbäß, 5. Oktober. Die Zufuhren von frűchje­ten sind aug gegenmwartig, wie während des ganzen Herbstes, am hiesigen Plate unerheblich besonderd waren biese in der abgelaufenen Michaeliwoche beispiellos gering. Die Sruptpreise haben sich au hier unter dem Einflusse der anhaltend rück­­gängigen Bewegung van den Verkaufsplägen ermäßigt, jedoch gibt sich fest gestern, besonders in Weizen,­­eine etwas fe­­stere Stimmung fand, und während man noch vor Kurzem mit 2 fl. 40 fl. ankommen konnte, wird heute, nachdem die legten Wiener Börsenbeiräte, wenn schon nicht höher, jedoch kein fei­­neres Weichen der Preise melden, 2­ fl. 52 fr." gerne braahlt, wobei die Beflger zurückhaltend sind und höhere Preise bean­­spruchen. Hafer preishaltend 1 fl. 16-20 Fr., Halbfrudgt und Korn 1 fl. 40—44 fr. Die Kukuruzernte, vom fHönen Wetter begünstigt, fällt sehr ergiebig aus. K. Kafchau, 3. Oktober, Am geflrigen Wochenmarkte waren die Preise wie folgt: Welzen 3 fl. 42 fr.—4 fl. 6 fr., Halbtrudgt 3 fl. 18 fr., Korn 2 fl. 36—48 fr., Gerste 2 f. 18—30 fr, Hafer 1 fl 42—48 fr., Rukuruz 2 fl. 42 fl. 3 fl, Bohnen 2 fl. 36 In—3 fl. 6 fl. pr, Mb. — Ta Die neue Währung. Die „Wiener Ztg." bringt M wieder eine Reihe von fi­­nanzministeriellen Verordnungen in Be­zug auf den bei Einführung der neuen Währung zu beobachtenden Umrechnungs - Modus. Dieselben beziehen sich auf die Zöle, die Verzehrungssteuerzuschläge, Die Ligenzgebüh­­ren, das Wag-, Siegel- und Zettelgeld, Die Lagerzinsen und die Postgebühren, Wir sind heute in der Lage die Iebteren aus­­zugsweise mitteilen zu können. “ Iufolge derselben werden die Martrialbeträge, bis zu welchen Silber und Gold bei der Bahnpost in offenen Umschlä­­gen zur Aufgabe gebracht werden können, auf 10, beziehungse­rweise 100 fl. öfter, Währung, für Geldanweisungen im [one denetian, Königreiche auf LOO fl., in den übrigen Kronländern auf 1000 fl., für Wien auf 5000 fl. öfterr. Währung , die Entschädigung für den V­erlust eines refommandirten Briefes auf 20 fl., eine Estaffette auf 25 fl., eine Fahrpostsendung ohne deklarieren Werth auf 10 fl. ö. W. festgestellt. Für die unterlassene oder unrichtige Deklaration von Gegenständen, welche vom Transport der Fahrpost ausgeschlos­­sen sind, wurde für Ungarn und weffen Nebenfärber die Strafe auf 25 fl. 5. W. festgestellt. Interne Briefpostgebühren: Lokalporto bis 16 Loth 3 Neufreuzer, Ein einfacher Brief bis 10 Mei­­len 5 Nfr., 10—20 Meilen 10 Nfr., über 20 Meilen 15 Nfr., Krenzbandsendungen 2 Nfr., Zutate für unfransirte Briefe pr. Loth 5 NEr., Refommandationsgebühr für Lokalbriefe 5 Nkr., übrige 10 Nr, Retourrezipifse 10 Nkr. , Befreiungsgebühr für Briefe und Zeitungen 1 Nfr., für Estaffetten in Wien 35 Ner., den Borstädten 52 Nfr., übrigen Orten 26 Nkr., Lade­gebühr pr. Monat 1 fl. 5 Nr., Zeitungsmarfen pr. 100 Et. 1 fl..5 Ne, Gebühr für Rettungsbeilagen pr. 100 Brempl, 42 Ne, Interne Sahrpostgebühren: Grundporto 15 Nkr., Werth und Gewichtporto für je 100 fl. Werth und 1­9íb. Omiht mit. Beibehaltung der bisherigen Meilenpro­­gression 2 Nkr., Retourrezipifse 10 Nie, Apifogebühr 2 Ner., Befreiungsgebühr außerhalb Wien 3 Nr. Ale Werthdeflarationen haben auf österreichische Wah­­rung zu lauten, Die Nitzgelder werden wie bisher halbjährig festgestellt. Englische Unternehmer. Die „Times bringt in einer ihrer neuesten Nummern Enthüllungen ganz außerordentlicher Art über die Rechtschaffen­­heit britischer Unternehmer, welche in schonungsloser Weise lange verdeckt gehaltene Schäden darlegen. Diese Mittheilun­­gen sind um­so überraschender, als das genannte Organ bisher lets Das direkte Gegent­eil davon verkündete. Der bezogene Artikel lautet folgendermaßen : „Wir müssen zwar, wenn der Zuflug von Metall­ anhält, auf einen Schwindel gefaßt sein , können aber "schwer Tagen, welche Gestalt er annehmen wird, Was die Verwaltung öf­­fentlicher­ Unternehmungen angeht , hat Englandrfrinen guten Leumund, und Niemand will seinem Nachbarn trauen. Dieser Zustand der Dinge hatte zehn Jahre gedauert, als bei dem Wiederaufleben der Spekulation 1853 ein neues System er­­griffen wurde, von dem man sich die Befestigung des Uebels versprach. Man gab zu, eg künne nicht Die Rede davon sein, zu erwarten, daß Jemand­en die Versicherungen englis­cher Un­­ternehmer vertrauen geben werde. Aber jő gab einen Ausweg. Konnten wir­ einander nicht trauen, so konnten wir Doch, aus­­ländischen Regierungen­ oder Korporationen trauen, Anstatt se im­ Lande anzulegen, Hatten wir also unser Geld ins Ausland zu finden unter Zinsgarantien. “Sofort wurden eine Menge von entsprechenden­ Plänen aufgetischt und ein Abflug des Ha­pitals eingeleitet, der nur duch den russischen Krieg gehemmt wurde. In der Zwischenzeit genossen wir einige Erfahrungen über Diese neue Weise der Anregung und über die Moralität der Geschäftswelt bei und. Im Folge­­hefsen ist auch für die­­ses System der Appetit vergangen. Es kam sehr bald Heraus, daß abenteuernde Ingenieure, unterflücht von derselben Klasfe von Menschen ,, der wir hier gewöhnlich ‚die Geschäftsführung von Kompagnien anbertramten.,­­ jenen: Heinen, Hof in­­ Europa umlagerten, um Sonzerflonen mit der erforderlichen Orrantie von 6 pCt. zu ergattern und auf den Markt zu werfen, so lange noch ein Bruchtheil von Prozent an den Scheinen zu verdienen war. Urberbies waren die Orosmärkte durchaus nicht gemeint, die Scheinen Alles haben zu lassen, und Rußland wahrte seine Wü­rde indem er auf einmal 30 Millionen proponirte. Jedes neue Jahr hat neue Beweise geliefert von der feham­­losen Charlatanerie unserer" Ingenieure, Bauunternehmer und Fortschrittschwäger (prating men of „progress”) und von der Manier‘, inwie die Direktoren, als Betrogene oder als etwas Sälimmeres , ihnen in die Hände spielen. Wir sind jegt an einem Punkte angelangt , wo wir ihnen nicht mehr trauen können , selbst wenn sie eine gute Garantie hinter sich haben. Jede Garantie it an Bedingungen geknüpft , und da die Er­füllung derselben immer in der Hand der Direktoren­­ legen­­­ürde, möchte das Publikum lieber­­ gar nichts mit auswärtigen Gesellschaften zu thun haben, bei denen Engländer Direktoren sind. Fremde Regierungen finden daher , das­sad Garantie foftem, ungünstig für se ist, daß sie direkt auf ihre eigene Ver­antwortlichkeit hin englisches Geld viel: ‚billiger h­aben können als gegen eine Garantie , die’ von unsern Finanzleuten­ und Direktoren überwacht wird. Dahin haben wir es gebracht durch die Handelspraftiken eines Zeitalters, in dem­ allgemeine Delig­­keit Die Mode ist, und ein jedes Mitglied der Börse um so por­pulärer is, je williger , Die schlechten Streiche feiner Kotlegen zu vertuschen, ı Die Erzieme berühren si ;, wir haben so Lange die Dinge vertuscht, I s­ie unerträglich geworden sind, Eng­länder mögen dafur verwandt werden , give: Werke auszuführ­­en, weil sie mehr auf ihre mechanische als auf ihre moralische Suprematie gehalten haben , aber unter der Aufsicht Anderen, und die finanzielle Partie, darf ihnen nicht in die­ Hände ge­­geben werden, Das is das Verdift,, zu dem wierüber uns selbst gelangt, und es it unmöglich, daß wir uns dabei geirrt." Ak­tenunternehmungen haben ihr Verführerisches, für Leh­­rer und Theilhaber,, und die Gefahren der Untreue und der Leichtssinns müsen in einem Lande von Englands Reichthum natürlich größer sein als irgend­wo. Wir sind deshalb eher ge­neigt. Die Selbstanklage des ersten britischen Handelsorgans durch Bergleicung mit "den Verhältnissen anderer Länder zu schwä­­chen‘, to der Gelegenheit weniger ist und auch nicht Lauter Eato’s die Fahresabschlüffe der Gesellschaften unterzeichnen. Was aber aufs Neue Höchst auffallend berühren muß, if die augens­einliche Thatsache, daß bei einer so freien, so entwic:l­­ten und scheinbar so dreisten Pfesse, als die englische, " dennoch albefannte, alltägliche, allempfindlice Dinge jahrelang so völlig unmwahr gefähildert und gleichsam stereotypirh werden können, = wir es in diesem Falle nicht zum ersten Male eingestanden wden, Moorhirse, S­org­ho Weber den Anbau dieser neuen Pflanze, welche Anfangs sür außerordentlich gerühmt wurde , ‚theilt die Revue des Deur Mondes” Einiges mit, was die Vorzüge, derselben in unse­­rem Klima einigermaßen verdummelt. Die Zucker-Moorhilfe, ursprüng­­lic aus China eingeführt, bedarf zu ihrem Gedeihen eine Temperatur, welche außer Italien und Spanien, in Europa kaum zu finden ist; sie wird durch Stoffe leicht zerstört, der Saft zur Zuberge­winnung ist schwer auszuziehen, der übrigbleibende Stengel it sehr holzig und als Futter oft gar nicht mehr zu verwenden,, das einigen der Stengel von ihrem Wachsrüberzuge erfordert Hiel Arbeit und die Körner neh­­men leicht einen unangenehmen Geschmach an: "Die Moorhilfe wäre demnach für unser Klima nicht zu empfehlen, 100 Pfund raff. Rübst Ieiiten dasselbe wie 108 (eigentli­­cher, 167983) Pfund Baumdl’; Y wenn ein Zentner Rüböl 30 fl. for­stet, so­lt ein Zentner Baumdl als Beleuchtungsmateral nur 27 fl. 46 fl. (eigentlicher 27 fl. 469/9 fl.) werte. — Diese Daten entneh­­men wir dem Gutachten einer von der Brunner Handels und Ge­­werbekammer niedergelegten Kommission zur Prü­fung des Unterfehledes zwischen Rüböl und Brennbaumdl. Die Muddehnung der Feuerversicherung in England. Nach amtlichen, dem Parlament vorgelegten Angaben haben die Feuer­­versicherungsgesellschaften in England und Wales während des Jahres 1657 zusammen 1,2u8,914 Pfd. St. Zare entrichtet. Dieser Betrag ist von 34 Londoner Kompagnien und 25 Provinzialkompagnien auf­­gebracht worden. Nach der Summe, mit m welcher sie betheiligt sind, siehen die­ Londoner Gesellschaften „Sun“, „Phonte” und „Royal Erhbange”­ an­ der Spige. Unter den Provinzialgesellschaften stehen die „Morwoch Union”, „West of­ England“, „Manchester”,­­ „Royal Liver­­pool” und „Liverpool and London” voran. Die Versicherungssummen auf ländliche Gebäude, deren Polizen steu­erfrei sind, beliefen sich auf 33.851,556 Pfd. St. für die Londoner, auf 26.478,293 Pfo. St. für die Provinzial-Gesellschaften.­­ In Schottland belief ss der Ertrag der Polizengebühren auf 89,536 Pf. St. (von 7 Kompaanten aufge­­bracht) ; die nicht besteuerten Polizen lauteten über 5 912,558 Pfd. St. In Irland war der Ertrag der Auflage 65,110 Pfd. 5 die Ber­eicherungssummen steuerbarer und steuerfreien Polizen zusammen betru­­gen 72.135.600 Pfb. St. f. Ungenommene und abgegangene Zugschiffe. Ausladung in Pestöfen vom 7 Oktober : „Pauline b. Ad Weiß, bel. in Feldwar­fe, R. m. 3530.M. Welzen. Ausladung in Raab vom 4.—8. Oktober : Joseph" b. Brü­­­der Hofländer, bel. In Gr.­Beeskeret f 5 Nagel m 3400 M. Wei­­zen, „Bela b. A. Bad­er , bel. in Mohärsf. Mor. Fried m. 2000 M. Weizen und 7175 M. Gersle. „Pauline“ und „Karl“ b. ©. Stargat,, bel. in Gufos und Neufap­fe. R..1m. 5500 M. Weizen und 3500 3, Hafer, und 8000 M. Weizen und Hafer­ ,Árpáb" b. Schelly a Wiedermann, bel. ín Baja f. Mor. Gold , Sohn m, 8500 diversen Früchten, „Soseph” b, Brüder Erpfeiher, bel. in Baja e, R. 9. Sergfelder bel. in Halt, Mura, b. m, 6000 M. Hafer. „Sranz” b. M. Kapok, Mafolin bel. in Baja f. e. R. m. f. e. R. bel. fi­ Körtvélyes B. Gottesmann, Son. . M Weißgerber , bel. und 6000 M. Safer. in 14,090 m. 13,000 .M. Hafer. bel in Palanka el und Stapar f, e. Ki f. b. Sof. f. Koppely m. 3600 M. Nep. „Sufanna“ e R. m. 1600 M. Wilzen und. 10,000.M. Hafer: „Anton“ Ehe x u 48 Wege b. A. bel. in Guilos M. Hafer. „Rajos“ Bermbadh, 13,509 M. Hafer, HD , 200 M. Tea f. nt. 8503.M. Welzen „Sullanna“­­b. Buffo-Posnag, „Sophie“ b. %, bet. in _ „St. et “ Amtsblatt der „PBest­liner Zeitun­g“ vom S. OKtober. Sitzstationen. An Szolnok: Verpachtung b. Wein- und Sleifh-V­erzeh­­rungsfeuer am Ail DEtober in Kundhegyes 1790 ff. 25 f,,Madaras 1695 fl. 75 Fr, Syd­mos. 14,080 fl.­50 fr, am 1%, in Kisujpalläs 2157 fl 75 fr., Karbiag 599u fl. 25 Fr, Arofgäaltäas 1572 fl. 26 fr, am 18, in Syent- Märton-Käta 577 51. 50 fr, -Tayio-Syt,-Märton ap fl, u Bun s y Yin fl. 20 fr, Abäadpalor 1056 fl. uhr, Zapio- Biester. RR, 3 Te du Kl­wangbezirksbireftion. . Rs DER 0 ISLAM, 1%, Oktober in Pet­­mütter, Möbeln­ach , Kaufmann,90».V»Gü­ttergasse Nr­.8 d­as ar UN in A­rtdtungertű de, 198 ff. 9.45B « Ringelspåc im Stadtwäldchen beim ersten 1.Oktobers in Pest:25,821 Psd.Lumenkart ilss Pso Papier-,7009Spagat-und 14,596 Psv. b­er Of­ferte bis 10 U. Bau 9. November in Klein-Dovoran (Neut­­ Rom), Nea­­die Guts­­fl., zu. Gr.­­fl. und u Bozofány 5780 fl. 15 fl. , das Befisthum ín 10 U. 3. im fl. b. Job. und Maria Wildan, 9 n. B. b. Landesger, 56 November in Marmarod- Bocsfo 1309 Mm. Weizen,­feld und Dombó, 1200 M­BIS mul WBEIT, Lederhändler Nov. Szarvas an im Neu-Becse, , Mila, 9 U. 8. im Kronwirt saufe, fhäfte mann des gericht in Wien. In Gran, Bertreter Dr. Havaffy, bis 30, Ueber Bernhard L­eipnifer, Ge­­Vertreter Dr. Neubau Nr. 221, Vertreter Dr. Effinger, Szigeth , Hadzfk­e Lieferung von für die der Berg-, Salinen-, Forst- und Güterdirektion unterstehenden Aemter, als: 8000 Mg. MWeizen , 2600 M. Hafer nad Szigeth, 5700 IR. Weizen 500 M. Korn und­ 1000 M. Hafer­ nad und 160) Mm. Kufuruz nad) Borfabsnya, 1600 M. Korn und 200 M. Hafer nad Küntas­­Korn und 400 M. Ha­­fer nach Rabs, 20 M. Weizen, 1700 M. Korn, 400 M. Hafer nad und Sajna, und 200,M. Weizen und 28 M. Hafer nach Zifa- Amortisation.Schulpscheinedi·,7.Ang.1838 über 1300sl»undddo.1.Juli 1844 ü­ber 2800 sl.,beide von weiL Nik. Grasen Eßtekbåzyan Fraanuiß ausgestellt.,und von dieskm an Jda Gallauner«,gev Ruißte dir binnen 3 Monaten in Totiser Sitthlrichtemmt «Erledigungen.Spitalam­tstelle in Säbuk 400fl.,bi515.Nov.and.dortigen Magistrat.Obe echt aßnd­e § gerichtsrathstelle, 2500 fl., binnen 4 Wochen b. D­eben­burger Oberlandesgerichts-Präsidium, Konkurse, Ueber Nachlaß der Witiwe Amalia Kostvlá­­nyit, geb. v. Samborffy , Vertreter M­E. Tizedy , bis 31. Jänner 1859 6. Eperterer ft.-bel. Bericht, Ueber Sabriel und Adolph Bai, Gressier zu Totis, Vertreter Stgm. v. Rarifa , bis 29, Nov. -b. dortigen EStupfgericht, Grundentlastung, Laut Kundmachung des S.-A.-Ujpelyer Komitateger. zuerkannt an­ Graf I. Barfóczy, Tepna, 250 fl. Konkurre­n, Weber Stephan Enter, Ueber Sa­­die Berlaffenschaft, der " Sohanna Sizitationen in Pest,Ofen am 11. Oktober.­ ­ ég ot Ost, bis 10. Sänner an das Bezirksamt Kaselbst, Ueber Leopold Specht, Handelsmann in Temesvár, Vertreter Dr. Stodinger , bis 20. Sänner an das Lan­­desgericht daselbst. Straßbuterzeuger am bis 20. Nov, an das Lan­­Ia Be: Nealitäten b. St. Ehmendbtner, 2. Termin, Lieferung von 6000 St. Blutegeln, 15 Ztr. Charpie und Kompreßlappen, denn des Brodbe­darfes­ f.». Rochusspi­­tal, 30. N. im Magistretssaale, in Großwardein, Vertreter Dr. Tofody , bis 18, 4400 « , die Sranzstädter Tabakfabriksver­waltung. fitätena b. Nahlaf b. Sigm­­annheite zu Klein Dovoran 38,035 fl., März 27,433 Lipponof 505 fl. 20 fr Nelmgarten­ Haufe des Erblaffers. 11. November ín Oien: Stüchten , 50 M. Welren an das Bezirksgericht, das Landesgericht baselbrt. Ueber v. Hegedüs, zu Neudorf 33,918 in Bajna 120 fl., Haus, Metzen, 1400 ° M als M­afferstadt ."" b. Umtöblakt der Wiener Ztg, Nr. 512, A = Pester Handelsakademie. Abendschule. Die­ Anmeldungen zur Aufnahme in die­ Abend­­schule der Handelsakademie werden täglich im Di­­rektions - Zimmer entgegengenommen. Der An­­meldungstermin wird bis zum 12. Oktober verlän­­gert, um den auf dem Szegediner, und Debrecziner Markte Abwesenden den Eintritt offen zu lassen. «

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